Häufiges Berühren der Haut mit den Händen ist eine unbewusste Gewohnheit, die viele von uns regelmäßig ausführen, ohne sich der potenziellen Schäden bewusst zu sein. Doch die Haut ist ein empfindliches Organ, und das ständige Berühren kann weitreichende Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Aussehen haben. In diesem Artikel untersuchen wir, was genau passiert, wenn man seine Haut ständig mit den Händen berührt und wie sich dies auf das Hautbild auswirken kann. Zudem geben wir praktische Tipps, wie man diese Gewohnheit vermeiden und die Haut pflegen kann.
Warum ist das Berühren der Haut schädlich?
Unsere Hände sind ständig in Kontakt mit verschiedenen Oberflächen und Bakterien. Auch wenn wir sie regelmäßig waschen, können sie immer noch eine Vielzahl von Mikroben beherbergen, die der Haut schaden können. Das Berühren der Haut mit den Händen führt dazu, dass Schmutz, Öl, Bakterien und Keime auf die Haut übertragen werden. Diese unsichtbaren Angreifer können die Haut reizen, Entzündungen verursachen und die Entstehung von Hautunreinheiten fördern.
Eine der bekanntesten Auswirkungen des häufigen Berührens der Haut mit den Händen ist die Entstehung von Pickeln und Mitessern. Wenn Bakterien und Talg in die Poren gelangen, kann dies zu einer Verstopfung führen, was wiederum Akne verursacht. Besonders auf empfindlicher Haut, wie zum Beispiel im Gesicht, kann dies schnell zu sichtbaren und schmerzhaften Unreinheiten führen.
Akne und Hautirritationen durch das Berühren der Haut
Akne entsteht häufig durch das Einwirken von äußeren Faktoren wie Schmutz und Bakterien auf die Haut. Wenn du ständig dein Gesicht oder andere Hautpartien mit den Händen berührst, überträgst du nicht nur Bakterien, sondern auch überschüssiges Öl und Talg, die die Poren verstopfen können. Dies führt zur Entstehung von Pickeln und Mitessern.
Darüber hinaus können Reizungen und Entzündungen auftreten, wenn die Hände nicht sauber sind. Wenn du unbewusst an deinen Hautpartien reibst, insbesondere an Bereichen wie der Stirn, der Nase oder dem Kinn, die zu den fettigeren Zonen gehören, verstärkst du die Talgproduktion. Dies kann zu einer Verschlechterung der Hautstruktur führen und die Haut weiter irritieren.
Zusätzlich können Kratzer oder sanfte Hautverletzungen durch das Berühren entstehen. Diese kleinen Wunden heilen oft nicht richtig und erhöhen das Risiko für Narbenbildung und dauerhafte Hautveränderungen. Dies ist besonders problematisch für Menschen, die zu Akne neigen oder empfindliche Haut haben.
Übertragung von Bakterien und Viren
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Berühren der Haut mit den Händen ist das Risiko, Bakterien, Viren und andere Mikroben zu übertragen. Unsere Hände kommen mit vielen verschiedenen Oberflächen in Kontakt, von denen viele mit Keimen besiedelt sein können. Wenn diese Keime dann auf unsere Haut gelangen, kann dies zu Infektionen führen.
Ein häufiges Beispiel ist die Übertragung von Herpes-simplex-Viren, die durch das Berühren des Gesichts, insbesondere der Lippen, weitergegeben werden können. Das Virus kann sich durch kleine Risse oder Wunden auf der Haut verbreiten und schwere Bläschen oder Hautirritationen verursachen.
Wie das ständige Berühren der Haut die Hautalterung beschleunigen kann
Das ständige Berühren der Haut hat nicht nur Auswirkungen auf Unreinheiten und Entzündungen, sondern kann auch die Hautalterung beschleunigen. Jede Bewegung, die wiederholt ausgeführt wird, hinterlässt ihre Spuren auf der Haut. Das häufige Reiben oder Drücken auf bestimmte Stellen kann zu einer Abnutzung der Haut führen, die mit der Zeit sichtbar wird.
Beispielsweise kann das ständige Drücken der Wangen, das Auflegen des Kopfes auf die Hände oder das Ziehen an den Augenlidern dazu führen, dass die Haut an Elastizität verliert. Dies kann Faltenbildung und schlaffe Haut begünstigen. Besonders in Bereichen mit dünnerer Haut, wie um die Augen oder um den Mund, ist die Haut empfindlicher und anfälliger für solche mechanischen Belastungen.
Wie man das Berühren der Haut vermeiden kann
Um die negativen Auswirkungen des ständigen Berührens der Haut zu vermeiden, gibt es mehrere Tipps und Tricks, die du in deinen Alltag integrieren kannst:
- Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt, um das Berühren der Haut zu reduzieren, ist, sich dieser Gewohnheit bewusst zu werden. Versuche, dich zu beobachten und die Situationen zu identifizieren, in denen du deine Haut berührst, besonders im Gesicht.
- Hände sauber halten: Wenn du nicht vermeiden kannst, deine Haut zu berühren, achte darauf, dass deine Hände stets sauber sind. Wasche deine Hände regelmäßig mit Seife und Wasser, um die Übertragung von Bakterien zu minimieren.
- Hautpflegeprodukte verwenden: Verwende sanfte, hautfreundliche Produkte, die die Haut pflegen und vor Schmutz und Bakterien schützen. Eine regelmäßige Reinigung der Haut hilft, überschüssigen Talg und Schmutz zu entfernen.
- Vermeide das Anfassen des Gesichts: Versuche, dein Gesicht nicht unnötig zu berühren. Vermeide es, an Pickeln oder Unreinheiten zu drücken, da dies die Situation nur verschärfen kann.
- Hautschutzmaßnahmen ergreifen: Verwende regelmäßig Feuchtigkeitscremes und Sonnenschutz, um die Haut zu pflegen und vor äußeren Einflüssen zu schützen. Eine gut gepflegte Haut ist weniger anfällig für Schäden durch Keime und Bakterien.
Fazit
Das ständige Berühren der Haut mit den Händen kann eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die Haut haben, von Akne und Entzündungen bis hin zu beschleunigter Hautalterung. Es ist wichtig, sich dieser Gewohnheit bewusst zu sein und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Haut zu schützen. Achte darauf, deine Hände regelmäßig zu waschen, das Berühren des Gesichts zu vermeiden und deine Hautpflege-Routine zu optimieren. Auf diese Weise kannst du die Gesundheit deiner Haut erhalten und sie vor den schädlichen Auswirkungen des ständigen Berührens schützen.
