Entfesseln Sie die volle Geschwindigkeit: Das sind die absolut besten Einstellungen für SSDs

Willkommen zu Ihrem ultimativen Leitfaden, um das absolute Maximum aus Ihrer Solid State Drive (SSD) herauszuholen! In einer Welt, in der Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit an erster Stelle stehen, ist eine SSD ein Muss für jeden Computer-Enthusiasten, Gamer oder Profi. Doch eine SSD einzubauen ist nur der Anfang. Um die volle Leistung Ihrer SSD wirklich zu entfesseln, müssen Sie sie richtig konfigurieren und optimieren. In diesem umfassenden Artikel werden wir tief in die besten SSD-Einstellungen eintauchen, um sicherzustellen, dass Sie die maximale Geschwindigkeit, Effizienz und Lebensdauer erzielen.

Warum SSD-Optimierung wichtig ist

Bevor wir uns in die Details stürzen, wollen wir kurz besprechen, warum die Optimierung Ihrer SSD so wichtig ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten (HDDs) haben SSDs keine beweglichen Teile. Sie basieren auf Flash-Speicher, was zu deutlich schnelleren Lese- und Schreibgeschwindigkeiten, kürzeren Startzeiten und einer insgesamt reaktionsfreudigeren Systemleistung führt. Allerdings arbeiten SSDs anders als HDDs, und Betriebssysteme müssen lernen, wie sie diese Unterschiede effektiv verwalten können. Ohne die richtigen Einstellungen könnte Ihre SSD nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen, was zu einer langsameren Leistung und einer kürzeren Lebensdauer führen kann. Durch die Optimierung Ihrer SSD-Performance können Sie:

• Die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten maximieren
• Die Start- und Anwendungsstartzeiten verkürzen
• Die Gesamtleistung des Systems verbessern
• Die Lebensdauer Ihrer SSD verlängern

Die ultimativen SSD-Einstellungen für maximale Leistung

Lassen Sie uns die wichtigsten Einstellungen und Optimierungen aufschlüsseln, um Ihre SSD auf Hochtouren zu bringen:

1. Stellen Sie sicher, dass AHCI aktiviert ist

AHCI (Advanced Host Controller Interface) ist ein Speicherschnittstellenstandard, der es dem Betriebssystem ermöglicht, erweiterte Funktionen von SATA-Geräten (Serial ATA) wie SSDs zu nutzen. AHCI ermöglicht native Befehlswarteschlangen (NCQ) und Hot-Plugging, was die Leistung und Effizienz der SSD deutlich verbessert. So stellen Sie sicher, dass AHCI aktiviert ist:

Im BIOS/UEFI: Starten Sie Ihren Computer neu und rufen Sie das BIOS- oder UEFI-Setup auf (normalerweise durch Drücken von Entf, F2, F12 oder einer ähnlichen Taste während des Starts, wie auf dem Startbildschirm Ihres Computers angegeben). Suchen Sie im BIOS nach SATA-Konfigurationseinstellungen. Diese befinden sich oft unter den Abschnitten „Erweitert”, „Speicher” oder „Boot”. Stellen Sie sicher, dass der SATA-Modus auf „AHCI” und nicht auf „IDE” oder „RAID” eingestellt ist. Speichern Sie die Änderungen und starten Sie Ihren Computer neu.

In Windows (wenn IDE bereits aktiv ist): Das Umschalten von IDE auf AHCI nach der Installation von Windows kann zu Boot-Problemen führen. Um dies zu vermeiden, befolgen Sie diese Schritte, bevor Sie im BIOS Änderungen vornehmen:

1. Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das Dialogfeld Ausführen zu öffnen.
2. Geben Sie „regedit” ein und drücken Sie die Eingabetaste, um den Registrierungseditor zu öffnen.
3. Navigieren Sie zu dem folgenden Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesiaStorV
4. Suchen Sie im rechten Fensterbereich den Eintrag „Start” und doppelklicken Sie darauf.
5. Ändern Sie den Wert von 3 auf 0 und klicken Sie auf OK.
6. Navigieren Sie zu dem folgenden Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesiaStorVStartOverride
7. Suchen Sie im rechten Fensterbereich den Eintrag „0” und doppelklicken Sie darauf.
8. Ändern Sie den Wert von 3 auf 0 und klicken Sie auf OK.
9. Navigieren Sie zu dem folgenden Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesstorahci
10. Suchen Sie im rechten Fensterbereich den Eintrag „Start” und doppelklicken Sie darauf.
11. Ändern Sie den Wert von 3 auf 0 und klicken Sie auf OK.
12. Navigieren Sie zu dem folgenden Schlüssel: HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesstorahciStartOverride
13. Suchen Sie im rechten Fensterbereich den Eintrag „0” und doppelklicken Sie darauf.
14. Ändern Sie den Wert von 3 auf 0 und klicken Sie auf OK.
15. Schließen Sie den Registrierungseditor und starten Sie Ihren Computer neu.
16. Rufen Sie jetzt das BIOS/UEFI auf und ändern Sie den SATA-Modus auf AHCI.

2. TRIM aktivieren

TRIM ist ein Befehl, der es dem Betriebssystem ermöglicht, der SSD mitzuteilen, welche Datenblöcke nicht mehr verwendet werden und gelöscht werden können. Dies hilft der SSD, die Schreibleistung aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer zu verlängern. TRIM ist in modernen Betriebssystemen wie Windows 7 und höher, macOS und Linux standardmäßig aktiviert. So stellen Sie sicher, dass TRIM in Windows aktiviert ist:

1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
2. Geben Sie den Befehl fsutil behavior query DisableDeleteNotify ein und drücken Sie die Eingabetaste.
3. Wenn das Ergebnis „DisableDeleteNotify = 0” lautet, ist TRIM aktiviert. Wenn das Ergebnis „DisableDeleteNotify = 1” lautet, ist TRIM deaktiviert.
4. Um TRIM zu aktivieren, geben Sie den Befehl fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0 ein und drücken Sie die Eingabetaste.

3. Schreibcache-Pufferentleerung aktivieren

Diese Einstellung ermöglicht es Windows, den Schreibcache auf dem Gerät zu verwenden, wodurch die Schreibleistung verbessert werden kann. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass bei einem Stromausfall Daten verloren gehen können, wenn diese Funktion aktiviert ist. So aktivieren Sie die Schreibcache-Pufferentleerung:

1. Öffnen Sie den Geräte-Manager (drücken Sie die Windows-Taste + X und wählen Sie „Geräte-Manager”).
2. Erweitern Sie den Eintrag „Laufwerke”.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre SSD und wählen Sie „Eigenschaften”.
4. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Richtlinien”.
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Schreibcache auf dem Gerät aktivieren”.
6. Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen „Windows das Entleeren des Schreibcache auf dem Gerät erlauben”.
7. Klicken Sie auf OK.

4. Defragmentierung deaktivieren

Die Defragmentierung wurde für HDDs entwickelt, um die Dateizugriffszeiten zu verbessern, indem fragmentierte Daten physisch neu angeordnet werden. Bei SSDs ist die Defragmentierung jedoch unnötig und kann sogar schädlich sein, da sie unnötige Schreibzyklen verursacht, die die Lebensdauer der SSD verkürzen. Moderne Betriebssysteme erkennen in der Regel automatisch SSDs und deaktivieren die Defragmentierung. So stellen Sie sicher, dass die Defragmentierung deaktiviert ist:

1. Suchen Sie nach „Defragmentieren” im Startmenü und öffnen Sie „Laufwerke defragmentieren und optimieren”.
2. Suchen Sie Ihre SSD in der Liste.
3. Wenn die „Medienart” als „Solid-State-Laufwerk” angezeigt wird, weiß Windows bereits, dass es sich um eine SSD handelt und führt keine regelmäßige Defragmentierung durch. Stattdessen wird „Optimierung” durchgeführt, was eher einem TRIM-Befehl entspricht.
4. Sie können die geplante Optimierung deaktivieren, indem Sie auf „Einstellungen ändern” klicken und das Kontrollkästchen „Geplante Ausführung” deaktivieren.

5. Indizierung deaktivieren (mit Vorsicht)

Die Windows-Indizierung beschleunigt die Dateisuche, indem sie einen Index der Dateien auf Ihrer Festplatte erstellt. Auf SSDs kann die Indizierung jedoch die Schreibleistung geringfügig beeinträchtigen und unnötige Schreibzyklen verursachen. Wenn Sie die Geschwindigkeit wirklich maximieren möchten, können Sie die Indizierung deaktivieren, aber bedenken Sie, dass die Dateisuche dann langsamer wird. So deaktivieren Sie die Indizierung:

1. Öffnen Sie den Datei-Explorer.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr SSD-Laufwerk und wählen Sie „Eigenschaften”.
3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Dateien auf diesem Laufwerk können Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indizieren”.
4. Klicken Sie auf „Übernehmen” und wählen Sie „Übernehmen für Laufwerk C: und alle Unterordner und Dateien”.
5. Klicken Sie auf OK.

Hinweis: Es wird empfohlen, die Indizierung nur dann zu deaktivieren, wenn Sie wirklich jeden letzten Tropfen Leistung aus Ihrer SSD herausholen möchten und bereit sind, dafür eine langsamere Dateisuche in Kauf zu nehmen. Für die meisten Benutzer ist der Kompromiss zwischen Leistung und Suchgeschwindigkeit nicht gerechtfertigt.

6. Ruhezustand deaktivieren (optional)

Der Ruhezustand speichert den Inhalt Ihres RAM auf Ihrer Festplatte, sodass Sie Ihren Computer später genau dort fortsetzen können, wo Sie aufgehört haben. Obwohl dies eine praktische Funktion ist, verbraucht der Ruhezustand Speicherplatz auf Ihrer SSD und verursacht zusätzliche Schreibzyklen. Wenn Sie den Ruhezustand nicht verwenden oder wenn Sie über genügend RAM verfügen, um ihn zu vermeiden, können Sie ihn deaktivieren. So deaktivieren Sie den Ruhezustand:

1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
2. Geben Sie den Befehl powercfg /hibernate off ein und drücken Sie die Eingabetaste.

7. Virtuellen Speicher verschieben (optional)

Der virtuelle Speicher (Auslagerungsdatei) wird verwendet, um RAM zu ergänzen, indem Daten auf die Festplatte ausgelagert werden, wenn der RAM voll ist. Standardmäßig befindet sich der virtuelle Speicher auf dem Systemlaufwerk (Ihrer SSD). Wenn Sie jedoch viel RAM haben (16 GB oder mehr), können Sie den virtuellen Speicher auf ein anderes Laufwerk (z. B. eine HDD) verschieben oder ihn ganz deaktivieren. Beachten Sie, dass dies zu Leistungsproblemen führen kann, wenn Ihr RAM ausgelastet ist. So verschieben oder deaktivieren Sie den virtuellen Speicher:

1. Drücken Sie die Windows-Taste + Pause/Untbr, um das Fenster „System” zu öffnen.
2. Klicken Sie auf „Erweiterte Systemeinstellungen”.
3. Klicken Sie im Abschnitt „Leistung” auf „Einstellungen…”.
4. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Erweitert”.
5. Klicken Sie im Abschnitt „Virtueller Speicher” auf „Ändern…”.
6. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Auslagerungsdateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten”.
7. Um den virtuellen Speicher zu deaktivieren, wählen Sie „Keine Auslagerungsdatei” und klicken Sie auf „Festlegen”.
8. Um den virtuellen Speicher auf ein anderes Laufwerk zu verschieben, wählen Sie das Laufwerk aus, wählen Sie „Benutzerdefinierte Größe” und geben Sie die anfängliche und maximale Größe ein.
9. Klicken Sie auf OK.

8. SSD-Firmware aktualisieren

SSD-Hersteller veröffentlichen regelmäßig Firmware-Updates, die die Leistung verbessern, Fehler beheben und die Kompatibilität verbessern. Es ist wichtig, Ihre SSD-Firmware auf dem neuesten Stand zu halten. Besuchen Sie die Website des Herstellers Ihrer SSD, um das neueste Firmware-Update herunterzuladen und die Anweisungen zum Aktualisieren der Firmware zu befolgen.

9. Überprovisionierung (Over-Provisioning)

Überprovisionierung bezieht sich auf zusätzlichen, ungenutzten Speicherplatz auf der SSD, der vom Controller für Aufgaben wie Garbage Collection, Wear Leveling und die Ersetzung defekter Speicherzellen verwendet wird. Die meisten SSDs sind bereits ab Werk überprovisioniert, aber Sie können die Überprovisionierung erhöhen, um die Leistung und Lebensdauer weiter zu verbessern. Dies kann in der Regel über die Software des SSD-Herstellers erfolgen. Beachten Sie, dass die Zuweisung von mehr Speicherplatz für die Überprovisionierung zu einer Verringerung der nutzbaren Speicherkapazität führt.

Zusätzliche Tipps zur SSD-Optimierung

• Regelmäßig reinigen: Entfernen Sie unnötige Dateien und Programme, um Speicherplatz freizugeben und die SSD-Performance zu optimieren.
• Startprogramme reduzieren: Je weniger Programme beim Start geladen werden, desto schneller bootet Ihr System.
• Aktuelle Treiber: Stellen Sie sicher, dass Ihre Chipsatz-, SATA- und Grafikkartentreiber auf dem neuesten Stand sind.
• SSD-Überwachungstools verwenden: Tools wie CrystalDiskInfo können Ihnen helfen, den Zustand Ihrer SSD zu überwachen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Fazit

Die Optimierung Ihrer SSD-Einstellungen ist entscheidend, um ihre volle Geschwindigkeit und Lebensdauer zu entfesseln. Indem Sie die Schritte in diesem Leitfaden befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre SSD mit maximaler Leistung arbeitet und Ihnen jahrelang schnellen, zuverlässigen Speicher bietet. Denken Sie daran, dass die optimalen Einstellungen je nach Ihrem spezifischen Setup und Ihren Anforderungen variieren können. Experimentieren Sie mit verschiedenen Einstellungen, um das zu finden, was für Sie am besten funktioniert. Genießen Sie die gesteigerte Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit Ihres Systems!