Herzlich willkommen zum ultimativen Preisvergleich für alle Faulpelze und Sparfüchse! Die Frage, ob selber kochen oder bestellen unterm Strich günstiger ist, beschäftigt uns alle. Nach einem langen Arbeitstag lockt die Bequemlichkeit des Lieferservice, aber das schlechte Gewissen (und die leere Geldbörse) meldet sich oft prompt. In diesem Artikel nehmen wir das Thema genauer unter die Lupe und beleuchten alle Aspekte, die bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen. Wir vergleichen Kosten, Zeitaufwand, Nährwerte und sogar den ökologischen Fußabdruck.
Die Kostenfalle: Direkte Ausgaben im Vergleich
Der offensichtlichste Unterschied liegt natürlich im Preis pro Mahlzeit. Eine durchschnittliche Bestellung beim Lieferservice, egal ob Pizza, Pasta oder Sushi, kostet in der Regel zwischen 10 und 20 Euro pro Person. Hinzu kommen oft Liefergebühren und Trinkgeld, was den Preis weiter in die Höhe treibt. Beim Selberkochen hingegen hat man mehr Kontrolle über die Kosten.
Um ein realistisches Bild zu erhalten, betrachten wir verschiedene Szenarien:
- Einfaches Gericht (Pasta mit Tomatensoße): Die Zutaten für dieses Gericht, bestehend aus Pasta, Tomatensoße (aus der Dose), etwas Knoblauch und Kräutern, kosten pro Portion geschätzt 1,50 bis 2 Euro.
- Mittelschweres Gericht (Hähnchen-Curry mit Reis): Für Hähnchenbrust, Currypaste, Kokosmilch, Gemüse und Reis muss man mit etwa 4 bis 6 Euro pro Portion rechnen.
- Aufwendiges Gericht (Rinderbraten mit Knödeln): Hier steigen die Kosten deutlich. Für hochwertiges Rindfleisch, Gemüse, Kartoffeln, Knödel und Soße können pro Portion 8 bis 12 Euro anfallen.
Es ist also unbestreitbar, dass Selberkochen bei den reinen Zutatenkosten deutlich günstiger ist als Bestellen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Indirekte Kosten: Zeit, Energie und Equipment
Neben den direkten Kosten für die Zutaten gibt es auch indirekte Kosten, die oft übersehen werden. Dazu gehören:
- Zeitaufwand: Einkaufen, Kochen, Abwaschen – all das kostet Zeit. Eine einfache Mahlzeit kann 30 bis 45 Minuten dauern, während aufwendigere Gerichte auch 1-2 Stunden in Anspruch nehmen können. Die Zeit, die man mit Kochen verbringt, könnte man theoretisch anders nutzen (z.B. arbeiten oder entspannen).
- Energiekosten: Herd, Ofen, Kühlschrank – all diese Geräte verbrauchen Strom. Zwar sind die Kosten pro Mahlzeit relativ gering, aber auf lange Sicht summieren sie sich.
- Küchenausstattung: Töpfe, Pfannen, Messer, Schneidebretter – wer nicht bereits eine gut ausgestattete Küche hat, muss erst einmal investieren. Auch die regelmäßige Erneuerung von Messern oder anderen Küchenutensilien verursacht Kosten.
- Lebensmittelverschwendung: Beim Selberkochen kauft man oft größere Mengen ein, als man tatsächlich benötigt. Nicht verbrauchte Lebensmittel verderben und landen im Müll, was die Kosten pro Mahlzeit erhöht.
Beim Bestellen fallen diese indirekten Kosten weg. Man spart Zeit, Energie und muss sich keine Gedanken über die Küchenausstattung oder Lebensmittelverschwendung machen. Allerdings bezahlt man diesen Komfort natürlich mit einem höheren Preis pro Mahlzeit.
Der Faktor Bequemlichkeit: Mehr als nur Faulheit
Die Bequemlichkeit, die das Bestellen bietet, ist nicht zu unterschätzen. Nach einem anstrengenden Tag ist es oft verlockender, einfach ein paar Klicks zu tätigen und sich das Essen liefern zu lassen, als stundenlang in der Küche zu stehen. Dieser Faktor ist besonders wichtig für:
- Berufstätige: Wer lange Arbeitszeiten hat, hat oft keine Energie mehr zum Kochen.
- Singles: Für eine Person zu kochen, kann sich oft nicht lohnen, da man größere Mengen einkaufen muss und Gefahr läuft, Lebensmittel zu verschwenden.
- Menschen mit wenig Kocherfahrung: Wer sich in der Küche unsicher fühlt, greift eher auf den Lieferservice zurück.
Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass diese Bequemlichkeit ihren Preis hat. Es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden zwischen dem Wunsch nach Entspannung und dem Bedürfnis, Geld zu sparen.
Gesundheitliche Aspekte: Nährwerte und Inhaltsstoffe
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Entscheidung zwischen Selberkochen und Bestellen sind die gesundheitlichen Aspekte. Beim Selberkochen hat man die volle Kontrolle über die Zutaten und kann sicherstellen, dass man frische, hochwertige Produkte verwendet. Man kann den Fett-, Zucker- und Salzgehalt selbst bestimmen und auf unnötige Zusatzstoffe verzichten.
Beim Bestellen ist das schwieriger. Oft enthalten die Gerichte viel Fett, Zucker und Salz. Auch die Qualität der Zutaten ist nicht immer gewährleistet. Zudem können Zusatzstoffe und Konservierungsmittel enthalten sein, die der Gesundheit schaden können.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Viele Restaurants bieten mittlerweile gesunde Alternativen an, wie z.B. Salate, Bowls oder vegetarische Gerichte. Es lohnt sich, die Speisekarten genau zu studieren und auf ausgewogene Mahlzeiten zu achten.
Ökologischer Fußabdruck: Verpackungsmüll und Transportwege
Auch der ökologische Fußabdruck spielt bei der Entscheidung eine Rolle. Beim Bestellen fällt in der Regel viel Verpackungsmüll an, der oft nicht recycelt werden kann. Auch die Transportwege des Lieferservice belasten die Umwelt.
Beim Selberkochen kann man durch den Kauf von regionalen und saisonalen Produkten sowie durch die Vermeidung von unnötiger Verpackung den ökologischen Fußabdruck reduzieren. Allerdings sollte man auch hier darauf achten, nicht zu viel Lebensmittel zu verschwenden.
Spartipps für Faule und Kochmuffel: Kompromisse finden
Gibt es eine Möglichkeit, die Vorteile beider Welten zu kombinieren? Ja, definitiv! Hier sind ein paar Spartipps für alle, die zwar faul sind, aber trotzdem Geld sparen und sich gesund ernähren wollen:
- Meal Prep: Koche am Wochenende größere Mengen vor und friere sie ein. So hast du unter der Woche immer eine gesunde und kostengünstige Mahlzeit zur Hand.
- Einfache Rezepte: Konzentriere dich auf schnelle und einfache Rezepte, die wenig Aufwand erfordern.
- Reste verwerten: Verwerte Essensreste kreativ, anstatt sie wegzuwerfen.
- Gemeinsam kochen: Koche mit Freunden oder der Familie. Das macht Spaß und teilt die Arbeit.
- Gezielt bestellen: Wähle Restaurants, die gesunde und nachhaltige Optionen anbieten und vermeide unnötige Verpackung.
- Aktionen nutzen: Viele Restaurants bieten Rabatte oder Gutscheine an. Nutze diese Angebote, um Geld zu sparen.
Fazit: Die Wahrheit liegt im Detail
Die Frage, ob selber kochen oder bestellen unterm Strich billiger ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. den individuellen Kochfähigkeiten, dem Zeitaufwand, den Vorlieben und der Bereitschaft, Kompromisse einzugehen.
Selberkochen ist in der Regel die günstigere Option, insbesondere wenn man einfache und kostengünstige Gerichte zubereitet und Lebensmittelverschwendung vermeidet. Allerdings erfordert es Zeit, Mühe und ein gewisses Maß an Organisation.
Bestellen ist die bequemere Option, aber auch die teurere. Es spart Zeit und Energie, kann aber auf Dauer ins Geld gehen und ist oft ungesünder.
Die beste Lösung ist ein ausgewogener Mix aus beidem. Plane Mahlzeiten im Voraus, koche einfache Gerichte, nutze Meal Prep und bestelle ab und zu, wenn es zeitlich nicht anders geht. So kannst du Geld sparen, dich gesund ernähren und trotzdem dein Leben genießen!