Microsoft Edge absichern: Verbessern Sie die Sicherheits-Einstellungen mit diesen Experten-Tipps

Herzlich willkommen! In der heutigen digitalen Welt ist es wichtiger denn je, seine Online-Aktivitäten zu schützen. Ihr Webbrowser ist das Tor zum Internet und damit auch ein potenzielles Einfallstor für Bedrohungen. Microsoft Edge, der Standardbrowser von Windows, bietet zwar von Haus aus einige Sicherheitsfunktionen, aber mit ein paar gezielten Anpassungen können Sie die Sicherheit deutlich erhöhen. Dieser Artikel führt Sie durch verschiedene Einstellungen und Techniken, mit denen Sie Ihren Microsoft Edge Browser optimal absichern können.

Warum ist die Sicherheit meines Browsers wichtig?

Bevor wir uns den konkreten Einstellungen widmen, ist es wichtig zu verstehen, warum die Sicherheit Ihres Browsers so entscheidend ist. Ein ungesicherter Browser kann zu einer Vielzahl von Problemen führen:

• Malware-Infektionen: Schädliche Software kann sich über infizierte Websites oder Downloads in Ihr System einschleichen.
• Phishing-Angriffe: Betrügerische Websites, die echten Seiten täuschend ähnlich sehen, können Ihre Anmeldedaten und persönlichen Daten stehlen.
• Tracking: Websites und Werbenetzwerke verfolgen Ihr Surfverhalten, um personalisierte Werbung anzuzeigen oder Ihre Daten an Dritte zu verkaufen.
• Datenschutzverletzungen: Unsichere Browser-Einstellungen können Ihre persönlichen Daten ungewollt preisgeben.
• Identitätsdiebstahl: Durch den Zugriff auf Ihre Browserdaten können Kriminelle Ihre Identität stehlen.

Glücklicherweise bietet Microsoft Edge verschiedene Möglichkeiten, diese Risiken zu minimieren.

Grundlegende Sicherheitseinstellungen in Microsoft Edge

Beginnen wir mit den grundlegenden Sicherheitseinstellungen, die Sie in Microsoft Edge konfigurieren können:

1. SmartScreen-Filter aktivieren

Der SmartScreen-Filter ist ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitssystems von Microsoft Edge. Er schützt Sie vor Phishing-Websites und Malware-Downloads. So aktivieren Sie ihn (falls noch nicht geschehen):

1. Klicken Sie auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Edge-Fensters.
2. Wählen Sie „Einstellungen”.
3. Klicken Sie auf „Datenschutz, Suche und Dienste”.
4. Stellen Sie sicher, dass „Microsoft Defender SmartScreen” aktiviert ist.
5. Unter „Microsoft Defender SmartScreen” können Sie die Optionen „Webinhalte melden, die potenziell bösartig sind” und „Sicherheitsberichte senden” aktivieren, um Microsoft zu helfen, die Sicherheit zu verbessern.

Der SmartScreen-Filter vergleicht die von Ihnen besuchten Websites und heruntergeladenen Dateien mit einer Liste bekannter Bedrohungen. Wenn eine potenzielle Gefahr erkannt wird, werden Sie gewarnt.

2. Popup-Blocker aktivieren

Popups sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährlich sein, da sie oft für Werbung oder Phishing-Versuche missbraucht werden. So aktivieren Sie den Popup-Blocker:

1. Klicken Sie auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Edge-Fensters.
2. Wählen Sie „Einstellungen”.
3. Klicken Sie auf „Cookies und Websiteberechtigungen”.
4. Scrollen Sie nach unten und wählen Sie „Popups und Weiterleitungen”.
5. Aktivieren Sie die Option „Blockiert (empfohlen)”.
6. Sie können auch Ausnahmen für bestimmte Websites hinzufügen, wenn Sie Popups von diesen Seiten zulassen möchten.

3. Cookies verwalten

Cookies sind kleine Textdateien, die von Websites auf Ihrem Computer gespeichert werden, um Informationen über Sie zu speichern. Während einige Cookies nützlich sind, können andere dazu verwendet werden, Ihr Surfverhalten zu verfolgen. So verwalten Sie Ihre Cookies:

1. Klicken Sie auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Edge-Fensters.
2. Wählen Sie „Einstellungen”.
3. Klicken Sie auf „Cookies und Websiteberechtigungen”.
4. Wählen Sie „Cookies und Website-Daten verwalten und löschen”.
5. Sie können hier folgende Optionen wählen:
• „Cookies von Drittanbietern blockieren”: Dies verhindert, dass Websites Ihr Surfverhalten über mehrere Seiten hinweg verfolgen.
• „Gespeicherte Cookies und Website-Daten beim Beenden von Edge löschen”: Dies löscht alle Cookies, wenn Sie Edge schließen.
• Sie können auch einzelne Cookies und Website-Daten manuell löschen.

4. Sichere DNS-Auflösung (DNS over HTTPS) aktivieren

DNS over HTTPS (DoH) verschlüsselt Ihre DNS-Anfragen, um zu verhindern, dass Ihr Internetdienstanbieter (ISP) oder andere Dritte Ihre Online-Aktivitäten überwachen. So aktivieren Sie DoH:

1. Klicken Sie auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Edge-Fensters.
2. Wählen Sie „Einstellungen”.
3. Klicken Sie auf „Datenschutz, Suche und Dienste”.
4. Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt „Sicherheit„.
5. Aktivieren Sie „Sichere DNS verwenden, um Ihre IP-Adresse beim Surfen zu verschlüsseln”.
6. Sie können einen bevorzugten DNS-Anbieter auswählen oder die Standardeinstellung beibehalten.

Erweiterte Sicherheitseinstellungen

Neben den grundlegenden Einstellungen gibt es auch fortgeschrittenere Optionen, mit denen Sie die Sicherheit Ihres Browsers weiter verbessern können:

1. Starke Passwörter verwenden und verwalten

Verwenden Sie für jede Website und jeden Dienst ein starkes, einzigartiges Passwort. Microsoft Edge bietet einen integrierten Passwort-Manager, mit dem Sie Ihre Passwörter sicher speichern und verwalten können. Aktivieren Sie die Synchronisierung, um Ihre Passwörter auf allen Ihren Geräten verfügbar zu haben.

Aktivieren Sie auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle wichtigen Konten, um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen.

2. Browser-Erweiterungen überprüfen und verwalten

Browser-Erweiterungen können nützlich sein, aber einige können auch schädlich sein oder Ihre Daten ausspionieren. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre installierten Erweiterungen und entfernen Sie alle, die Sie nicht mehr benötigen oder denen Sie nicht vertrauen.

Achten Sie beim Installieren neuer Erweiterungen auf die Berechtigungen, die sie anfordern. Vermeiden Sie Erweiterungen, die unnötig viele Berechtigungen benötigen.

3. Automatische Updates aktivieren

Stellen Sie sicher, dass Microsoft Edge immer auf dem neuesten Stand ist. Automatische Updates beheben Sicherheitslücken und verbessern die Leistung. Edge aktualisiert sich normalerweise automatisch im Hintergrund, aber Sie können dies auch manuell überprüfen:

1. Klicken Sie auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Edge-Fensters.
2. Wählen Sie „Hilfe und Feedback” -> „Über Microsoft Edge”.
3. Edge sucht automatisch nach Updates und installiert sie, falls verfügbar.

4. Exploit Protection konfigurieren (Windows)

Wenn Sie Windows verwenden, können Sie die Exploit Protection-Funktion nutzen, um zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Edge zu aktivieren. Diese Funktion hilft, Angriffe zu verhindern, die auf Sicherheitslücken in Software abzielen.

1. Suchen Sie in der Windows-Suche nach „Exploit Protection” und öffnen Sie die Einstellungen.
2. Sie können die Systemeinstellungen konfigurieren oder spezifische Einstellungen für Edge anpassen.
3. Aktivieren Sie Funktionen wie „Datenausführungsverhinderung (DEP)” und „Adressraum-Layout-Randomisierung (ASLR)”.

5. Datensammlung einschränken

Microsoft Edge sammelt standardmäßig einige Daten über Ihr Surfverhalten, um die Leistung zu verbessern und personalisierte Dienste anzubieten. Sie können die Datensammlung in den Einstellungen einschränken:

1. Klicken Sie auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Edge-Fensters.
2. Wählen Sie „Einstellungen”.
3. Klicken Sie auf „Datenschutz, Suche und Dienste”.
4. Überprüfen und passen Sie die Einstellungen unter „Browsing-Daten löschen” und „Dienste zur Verbesserung der Browser-Leistung” an.

Zusätzliche Tipps für mehr Sicherheit

• Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Links und Anhängen: Klicken Sie nicht auf Links oder öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern, da diese Phishing-Versuche oder Malware enthalten könnten.
• Verwenden Sie eine Firewall: Eine Firewall schützt Ihr System vor unbefugtem Zugriff aus dem Netzwerk. Stellen Sie sicher, dass Ihre Firewall aktiviert und korrekt konfiguriert ist.
• Installieren Sie eine Antiviren-Software: Eine gute Antiviren-Software kann Malware erkennen und entfernen, bevor sie Schaden anrichten kann.
• Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten: Wenn Sie ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Computer bemerken, wie z. B. unerwartete Popups oder Programme, die sich von selbst installieren, sollten Sie Ihr System sofort auf Malware überprüfen.
• Surfen Sie sicher: Achten Sie auf das „https” in der Adressleiste von Websites, die Sie besuchen. Das „s” steht für „secure” und bedeutet, dass die Verbindung verschlüsselt ist.

Fazit

Die Sicherheit Ihres Browsers ist ein wichtiger Aspekt der Online-Sicherheit. Indem Sie die hier beschriebenen Tipps befolgen und regelmäßig Ihre Einstellungen überprüfen, können Sie das Risiko von Malware-Infektionen, Phishing-Angriffen und anderen Bedrohungen deutlich reduzieren. Denken Sie daran, dass Sicherheit ein fortlaufender Prozess ist. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Bedrohungen und passen Sie Ihre Sicherheitseinstellungen entsprechend an.