Kennen Sie das? Sie wollen mal eben die WLAN-Verbindung ändern, die Anzeigeeinstellungen anpassen oder die Systeminformationen abrufen, aber der Weg über das Startmenü und die diversen Untermenüs der Windows-Einstellungen erscheint Ihnen ewig lang? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein! Viele Windows-Nutzer empfinden den Zugriff auf bestimmte Einstellungen als umständlich. Aber es gibt eine Lösung: Verknüpfungen! Mit clever platzierten Verknüpfungen auf Ihrem Desktop, in der Taskleiste oder im Startmenü sparen Sie wertvolle Zeit und navigieren blitzschnell zu den gewünschten Einstellungen.
Warum Verknüpfungen zu den Einstellungen sinnvoll sind
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Zeitersparnis, Effizienz und eine individuelle Anpassung Ihres Systems. Anstatt sich durch verschachtelte Menüs zu klicken, erreichen Sie die benötigten Einstellungen mit einem einzigen Klick. Das ist besonders praktisch für Einstellungen, die Sie häufig nutzen. Stellen Sie sich vor, Sie müssen regelmäßig die Lautstärke Ihres Mikrofons anpassen oder die Energieeinstellungen ändern – eine Verknüpfung macht den Prozess deutlich angenehmer.
Die verschiedenen Arten von Verknüpfungen zu den Einstellungen
Es gibt verschiedene Wege, um Verknüpfungen zu den Einstellungen zu erstellen. Wir stellen Ihnen die gängigsten Methoden vor:
1. Die klassische Methode: Verknüpfung über den Desktop
Dies ist die wohl bekannteste Methode und funktioniert für fast alle Einstellungen:
- Rechtsklicken Sie auf eine freie Stelle auf Ihrem Desktop.
- Wählen Sie im Kontextmenü „Neu” und dann „Verknüpfung” aus.
- Im Feld „Geben Sie den Speicherort des Elements ein:” müssen Sie nun den passenden Befehl für die gewünschte Einstellung eingeben. Hier kommt der spannende Teil!
- Klicken Sie auf „Weiter”.
- Geben Sie der Verknüpfung einen aussagekräftigen Namen (z.B. „WLAN-Einstellungen” oder „Anzeige„) und klicken Sie auf „Fertig stellen”.
Nun haben Sie eine Verknüpfung auf Ihrem Desktop, die Sie mit einem Doppelklick direkt zur entsprechenden Einstellung führt.
2. Verknüpfungen in der Taskleiste anheften
Die Taskleiste ist ein idealer Ort für Verknüpfungen, die Sie besonders häufig nutzen. Hier können Sie Verknüpfungen, die Sie bereits auf dem Desktop erstellt haben, ganz einfach anheften:
- Rechtsklicken Sie auf die Verknüpfung auf Ihrem Desktop.
- Wählen Sie „An Taskleiste anheften”.
Die Verknüpfung ist nun dauerhaft in Ihrer Taskleiste verfügbar.
3. Verknüpfungen im Startmenü platzieren
Auch das Startmenü bietet Platz für Verknüpfungen. Um eine Verknüpfung im Startmenü zu platzieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie den Windows Explorer (z.B. mit der Tastenkombination Windows-Taste + E).
- Geben Sie in die Adresszeile „%appdata%MicrosoftWindowsStart MenuPrograms” ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Hier können Sie nun eine neue Verknüpfung erstellen (siehe Methode 1) oder eine bestehende Verknüpfung von Ihrem Desktop hineinkopieren.
Die Verknüpfung erscheint nun im Startmenü.
Die wichtigsten Befehle für Einstellungen-Verknüpfungen
Hier ist eine Liste mit den wichtigsten Befehlen, die Sie in das Feld „Geben Sie den Speicherort des Elements ein:” eingeben müssen, um Verknüpfungen zu verschiedenen Einstellungen zu erstellen:
- WLAN-Einstellungen:
ms-settings:network-wifi - Bluetooth-Einstellungen:
ms-settings:bluetooth - Anzeige-Einstellungen:
ms-settings:display - Sound-Einstellungen:
ms-settings:sound - Personalisierung:
ms-settings:personalization - Apps & Features:
ms-settings:appsfeatures - Benachrichtigungen & Aktionen:
ms-settings:notifications - Energie sparen (Akkubetrieb):
ms-settings:powersleep - Datenschutz:
ms-settings:privacy - Update & Sicherheit:
ms-settings:windowsupdate - Systeminformationen:
ms-settings:about - Netzwerk & Internet:
ms-settings:network - Zeit & Sprache:
ms-settings:dateandtime - Geräte (Drucker, Maus, Bluetooth):
ms-settings:devices - Konto (Ihr Microsoft-Konto):
ms-settings:emailandaccounts - Spiele:
ms-settings:gaming - Eingabehilfen:
ms-settings:easeofaccess
Wichtig: Die Befehle sind case-insensitive, das bedeutet, Groß- und Kleinschreibung spielt keine Rolle.
Tipps und Tricks für noch mehr Effizienz
- Symbole anpassen: Verleihen Sie Ihren Verknüpfungen ein individuelles Aussehen, indem Sie die Symbole ändern. Rechtsklicken Sie auf die Verknüpfung, wählen Sie „Eigenschaften”, dann „Anderes Symbol” und suchen Sie ein passendes Symbol aus.
- Ordnung halten: Erstellen Sie Ordner auf Ihrem Desktop oder im Startmenü, um Ihre Verknüpfungen thematisch zu sortieren (z.B. „System”, „Netzwerk”, „Personalisierung”).
- Tastenkombinationen zuweisen: Windows ermöglicht es, Verknüpfungen mit Tastenkombinationen zu versehen. Rechtsklicken Sie auf die Verknüpfung, wählen Sie „Eigenschaften” und tragen Sie im Feld „Tastenkombination” Ihre gewünschte Tastenkombination ein. Achten Sie darauf, dass die Kombination noch nicht von einem anderen Programm verwendet wird.
- Eigene Befehle finden: Es gibt noch viele weitere Einstellungen, für die Sie Verknüpfungen erstellen können. Mit etwas Recherche im Internet finden Sie die passenden Befehle.
Fazit: Verknüpfungen – Ihr Schlüssel zu mehr Effizienz in Windows
Das Erstellen von Verknüpfungen zu den Windows-Einstellungen ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um Ihre Arbeitsabläufe zu optimieren und wertvolle Zeit zu sparen. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Methoden und Befehlen und passen Sie Ihr System ganz nach Ihren Bedürfnissen an. Mit den hier vorgestellten Tipps und Tricks werden Sie im Handumdrehen zum Windows-Effizienz-Experten!
Also, worauf warten Sie noch? Legen Sie los und erstellen Sie Ihre ersten Einstellungen-Verknüpfungen! Sie werden überrascht sein, wie viel Zeit Sie sparen können.