Mittagessen im Büro. Ein Thema, das so alt ist wie der Nine-to-Five-Job selbst. Zwischen Meetings, Deadlines und endlosen E-Mail-Fluten ist es oft schwer, eine gesunde und befriedigende Mittagspause zu finden. Aber wie machen es die anderen? Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Mittagessensstrategien im Büroalltag? Und wie können wir alle unsere Mittagspause optimal gestalten? Tauchen wir ein in die Tiefen der „ewigen Büro-Frage”: Mittagessen – wie macht ihr das auf der Arbeit wirklich?
Die Qual der Wahl: Mittagessensoptionen im Büro
Die Möglichkeiten sind vielfältig, und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Hier ein Überblick über die gängigsten Mittagessensoptionen:
- Selbstgemachtes Mittagessen (Meal Prep): Der Klassiker und oft die gesündeste und kostengünstigste Option.
- Kantinenessen: Bequem, aber oft ein Glücksspiel in Bezug auf Qualität und Nährwert.
- Bestellen beim Lieferservice: Schnell und unkompliziert, aber kann teuer werden und ist selten die nachhaltigste Option.
- Essen gehen: Eine willkommene Abwechslung, aber zeitaufwendig und nicht immer budgetfreundlich.
- Snacks und Resteverwertung: Die Notlösung, die oft in einem Energietief am Nachmittag endet.
Meal Prep: Der Königsweg für bewusste Büroesser?
Meal Prep, also das Vorkochen von Mahlzeiten, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen – und das aus gutem Grund. Es bietet zahlreiche Vorteile:
- Kontrolle über die Zutaten: Du weißt genau, was in deinem Essen steckt, und kannst auf frische, gesunde Zutaten achten.
- Kosteneffizienz: Selbstgekocht ist in der Regel deutlich günstiger als Kantinenessen oder Lieferservices.
- Zeitersparnis: Auch wenn das Vorkochen etwas Zeit in Anspruch nimmt, sparst du in der Mittagspause wertvolle Zeit.
- Weniger Stress: Kein hektisches Überlegen, was du essen sollst. Dein Mittagessen wartet bereits im Kühlschrank.
Allerdings erfordert Meal Prep auch Planung und Disziplin. Hier sind ein paar Tipps, um erfolgreich zu sein:
- Plane deine Mahlzeiten: Überlege dir am Wochenende, was du in der kommenden Woche essen möchtest.
- Kaufe gezielt ein: Erstelle eine Einkaufsliste und kaufe nur das, was du wirklich brauchst.
- Wähle einfache Rezepte: Komplexe Gerichte sind nicht ideal für Meal Prep. Setze auf einfache, nahrhafte Mahlzeiten.
- Investiere in gute Behälter: Auslaufsichere und mikrowellengeeignete Behälter sind unerlässlich.
- Variiere deine Gerichte: Sonst wird Meal Prep schnell langweilig. Probiere neue Rezepte aus und sorge für Abwechslung.
Kantinenessen: Bequemlichkeit hat ihren Preis
Die Betriebskantine ist für viele Mitarbeiter eine bequeme Option. Sie spart Zeit und Mühe, da man sich nicht selbst um das Mittagessen kümmern muss. Allerdings gibt es auch Nachteile:
- Qualitätsschwankungen: Die Qualität des Kantinenessens kann stark variieren. Manchmal ist es lecker und nahrhaft, manchmal fettig und ungesund.
- Mangelnde Transparenz: Oft ist nicht klar, welche Zutaten verwendet wurden und wie das Essen zubereitet wurde.
- Hoher Preis: Kantinenessen kann überraschend teuer sein, besonders wenn man jeden Tag dort isst.
- Wenig Auswahl: Die Auswahl an Gerichten ist oft begrenzt und wiederholt sich regelmäßig.
Wenn du regelmäßig in der Kantine isst, achte auf folgende Punkte:
- Wähle gesunde Optionen: Greife zu Salaten, Gemüse und magerem Fleisch oder Fisch.
- Vermeide fettige und frittierte Speisen: Diese sind oft kalorienreich und nährstoffarm.
- Achte auf die Portionsgröße: Überlade deinen Teller nicht.
- Ergänze dein Essen mit Obst oder Gemüse: So sorgst du für eine ausgewogene Mahlzeit.
Lieferservice und Essen gehen: Die schnelle Lösung mit Haken
Ein Anruf beim Lieferservice oder ein kurzer Gang zum Restaurant um die Ecke – diese Optionen sind verlockend, wenn es schnell gehen muss. Aber auch hier gibt es einiges zu beachten:
- Hohe Kosten: Lieferservices und Restaurantbesuche können schnell ins Geld gehen.
- Ungesunde Optionen: Viele Lieferservices bieten hauptsächlich fettige und kalorienreiche Speisen an.
- Zeitraubend: Die Bestellung beim Lieferservice und das Warten auf das Essen können Zeit in Anspruch nehmen. Essen gehen raubt meist sogar noch mehr Zeit.
- Umweltbelastung: Der Verpackungsmüll von Lieferservices ist ein Umweltproblem.
Wenn du dennoch auf Lieferservices oder Restaurantbesuche zurückgreifen möchtest, beachte Folgendes:
- Wähle gesunde Optionen: Suche nach Restaurants oder Lieferservices, die gesunde Gerichte anbieten.
- Bestelle mit Kollegen: So kannst du die Lieferkosten teilen und neue Restaurants entdecken.
- Bring deine eigenen Behälter mit: So reduzierst du den Verpackungsmüll.
- Plane deine Mittagspause: So vermeidest du Stress und Hektik.
Snacks und Resteverwertung: Die Notlösung mit Tücken
Ein paar Snacks aus dem Automaten oder die Reste vom Abendessen – diese Optionen sind oft die letzte Rettung, wenn keine Zeit für eine richtige Mittagspause bleibt. Aber sie sind selten die beste Wahl:
- Mangelnde Nährwerte: Snacks sind oft reich an Zucker, Fett und Kalorien, aber arm an Nährstoffen.
- Energietief: Snacks sorgen oft für einen kurzfristigen Energieschub, gefolgt von einem Energietief.
- Unzureichende Sättigung: Snacks sättigen oft nicht ausreichend, sodass man schnell wieder Hunger hat.
Wenn du auf Snacks zurückgreifen musst, wähle gesunde Alternativen:
- Obst und Gemüse: Äpfel, Bananen, Karotten oder Gurken sind gesunde und sättigende Snacks.
- Nüsse und Samen: Sie liefern gesunde Fette und Proteine.
- Joghurt: Ein idealer Snack für zwischendurch.
- Vollkornprodukte: Vollkornbrot oder -cracker sind eine gute Quelle für Ballaststoffe.
Mehr als nur Essen: Die Bedeutung der Mittagspause
Die Mittagspause ist mehr als nur eine Gelegenheit, den Hunger zu stillen. Sie ist eine wichtige Zeit, um sich zu erholen, neue Energie zu tanken und Kontakte zu knüpfen. Hier sind ein paar Tipps, um deine Mittagspause optimal zu gestalten:
- Verlasse deinen Schreibtisch: Gehe raus an die frische Luft oder suche dir einen anderen Ort zum Essen.
- Nimm dir Zeit zum Essen: Schlinge dein Essen nicht herunter, sondern genieße es bewusst.
- Unterhalte dich mit Kollegen: Die Mittagspause ist eine gute Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und den Teamgeist zu stärken.
- Mache einen Spaziergang: Ein kurzer Spaziergang hilft, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.
- Lese ein Buch oder höre Musik: Entspanne dich und lass die Seele baumeln.
Fazit: Die perfekte Mittagspause – ein individuelles Rezept
Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie man die perfekte Mittagspause gestaltet. Die beste Lösung hängt von deinen individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Umständen ab. Wichtig ist, dass du dir bewusst Zeit für deine Mittagspause nimmst und sie so gestaltest, dass du dich danach erholt und gestärkt fühlst. Ob Meal Prep, Kantinenessen oder ein entspannter Restaurantbesuch – finde heraus, was für dich am besten funktioniert, und mach das Beste aus deiner Mittagspause!