Kennt ihr das Gefühl? Der Magen knurrt, die Lust auf etwas Besonderes ist riesig, und die Entscheidung fällt auf indisches Essen. Doch was passiert, wenn das bestellte Festmahl ankommt? Ist es ein farbenprächtiges Fest für die Augen, das schon beim Anblick die Geschmacksknospen tanzen lässt, oder ein eher ernüchternder Anblick, der die Vorfreude trübt? Ich habe es getestet und teile meine Erfahrungen mit euch. Seid gespannt, denn es wird visuell – und geschmacklich!
Die Bestellung: Eine kleine Odyssee
Die Wahl des Restaurants fiel auf einen lokalen indischen Lieferdienst, der online mit vielversprechenden Bildern und Lobeshymnen aufwartete. Die Speisekarte präsentierte sich opulent, voller exotischer Namen und verlockender Beschreibungen. Nach längerem Hin und Her entschied ich mich für eine Kombination aus Klassikern und etwas Neuem:
- Butter Chicken: Der unangefochtene Star der indischen Küche, in cremiger Tomaten-Sahne-Sauce.
- Lamm Korma: Zarte Lammstücke in einer milden, nussigen Sauce.
- Vegetarisches Biryani: Duftender Reis mit Gemüse, Gewürzen und Nüssen.
- Garlic Naan: Ofenfrisches Fladenbrot mit Knoblauch.
- Raita: Joghurt-Dip mit Gurke und Gewürzen zur Abkühlung.
Die Bestellung war aufgegeben, die Vorfreude stieg. Die angegebene Lieferzeit betrug 45 Minuten – eine Ewigkeit, wenn der Magen schon Purzelbäume schlägt. Aber pünktlich auf die Minute klingelte der freundliche Lieferant an der Tür.
Der erste Eindruck: Die Verpackung
Schon die Verpackung kann einiges über die Qualität und den Anspruch eines Lieferdienstes aussagen. War alles transportsicher verpackt? War es sauber und ansprechend präsentiert? In diesem Fall war ich positiv überrascht. Die Speisen waren in stabilen, auslaufsicheren Behältern verpackt, die zusätzlich in einer Tragetasche fixiert waren. Kein Kleckern, kein Chaos – ein guter Start.
Das Visuelle: Ein Blick auf die Speisen
Jetzt aber zum eigentlichen Knackpunkt: Wie sah das Essen aus? Hier kommt die subjektive Bewertung ins Spiel. Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Ich habe versucht, so objektiv wie möglich zu sein und die einzelnen Gerichte nach folgenden Kriterien zu beurteilen:
- Farben: Waren die Farben appetitlich und natürlich? Entsprachen sie dem, was man von einem indischen Gericht erwartet?
- Konsistenz: Sah alles frisch und saftig aus, oder eher trocken und zusammengefallen?
- Anrichtung: War das Essen einfach nur in den Behälter geklatscht, oder wurde auf eine ansprechende Präsentation geachtet?
- Geruch: Ein entscheidender Faktor! Verströmten die Speisen einen verlockenden Duft von Gewürzen und Aromen?
Butter Chicken: Der Klassiker unter der Lupe
Das Butter Chicken präsentierte sich in einem satten Orange-Ton. Die Sauce war cremig und glänzend, die Hühnchenstücke waren gut portioniert und wirkten zart. Der Geruch war intensiv und verströmte eine angenehme Süße, gepaart mit den typischen Gewürzen wie Garam Masala und Ingwer. Optisch definitiv ein Hingucker.
Lamm Korma: Ein Hauch von Exotik
Das Lamm Korma hatte eine hellere, fast beige Farbe, was typisch für diese Variante ist. Die Sauce wirkte etwas dünner als beim Butter Chicken, enthielt aber gut erkennbare Mandelstifte und Cashewnüsse. Der Geruch war mild und nussig, mit einem subtilen Hauch von Kardamom. Auch hier ein optisch ansprechendes Gericht.
Vegetarisches Biryani: Die bunte Überraschung
Das Vegetarische Biryani war ein wahres Farbenfeuerwerk. Der Reis war mit verschiedenen Gemüsesorten wie Erbsen, Karotten, Paprika und Blumenkohl angereichert. Die Farben waren leuchtend und appetitlich, der Reis wirkte locker und duftig. Der Geruch war komplex und würzig, mit Noten von Safran, Koriander und Minze. Ein optisches Highlight und die erste positive Überraschung.
Garlic Naan: Das knusprige Brot
Das Garlic Naan war leicht gebräunt und mit Knoblauch bestreut. Es wirkte frisch gebacken und duftete verführerisch nach Knoblauch und Butter. Optisch unspektakulär, aber vielversprechend.
Raita: Der kühlende Kontrast
Die Raita war schlicht und einfach: Ein cremiger Joghurt-Dip mit fein gehackter Gurke und Gewürzen. Optisch wenig aufregend, aber definitiv ein wichtiger Bestandteil des Menüs, um die Schärfe der anderen Gerichte auszugleichen.
Das Fazit: Fest für die Augen UND den Gaumen?
Rein optisch hat das indisch gelieferte Essen überzeugt. Die Farben waren appetitlich, die Konsistenz ansprechend und die Gerüche verlockend. Aber wie sah es geschmacklich aus? War es ein Reinfall oder konnte das Essen auch auf der Zunge überzeugen? Die Antwort ist: Zum Glück ein Fest für beides!
Das Butter Chicken war cremig, süß und würzig zugleich. Das Hühnchen war zart und saftig. Das Lamm Korma war mild, nussig und aromatisch. Das Lamm war butterweich und zerging auf der Zunge. Das Vegetarische Biryani war geschmacklich eine Offenbarung. Die verschiedenen Gemüsesorten harmonierten perfekt miteinander, der Reis war locker und duftig und die Gewürze waren perfekt abgestimmt. Das Garlic Naan war knusprig, weich und voller Knoblauchgeschmack. Und die Raita sorgte für die nötige Frische und Kühlung.
Meine Bewertung:
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meiner indischen Lieferung. Das Essen war nicht nur optisch ansprechend, sondern schmeckte auch hervorragend. Die Portionen waren großzügig, die Qualität der Zutaten war gut und der Preis war angemessen.
Würde ich wieder bestellen? Definitiv! Dieser indische Lieferdienst hat mich überzeugt und ich kann ihn jedem empfehlen, der Lust auf authentisches und leckeres indisches Essen hat. Ob es für euch auch ein Fest für die Augen wird, könnt ihr selbst entscheiden. Aber geschmacklich werdet ihr mit Sicherheit nicht enttäuscht sein!
Tipps für die perfekte Bestellung beim Inder:
- Bewertungen lesen: Schaut euch vorher die Bewertungen des Lieferdienstes an. Was sagen andere Kunden über die Qualität des Essens, die Lieferzeit und den Service?
- Spezialitäten ausprobieren: Traut euch, auch mal etwas Neues auszuprobieren. Die indische Küche hat so viel mehr zu bieten als nur Butter Chicken und Curry.
- Schärfegrad beachten: Achtet auf den Schärfegrad der Gerichte. Wenn ihr es nicht so scharf mögt, bestellt lieber eine milde Variante.
- Beilagen nicht vergessen: Reis, Naan und Raita sind wichtige Begleiter zu den meisten indischen Gerichten.
- Lieferzeit einplanen: Bestellt rechtzeitig, besonders wenn ihr zu einer bestimmten Zeit essen möchtet.
Fazit: Lasst euch von den Bildern inspirieren und bestellt euch euer eigenes indisches Festmahl. Es lohnt sich!