Alte Telekom Geräte zurückgeben: So funktioniert die Rücksendung reibungslos

Stehen Sie vor der Situation, dass Sie ein altes Telekom Gerät zurückgeben müssen? Sei es nach einem Vertragswechsel, einem Upgrade auf modernere Technologie oder der Beendigung Ihres Vertrags – die Rücksendung von gemieteten Geräten ist ein wichtiger Schritt, der oft Fragen aufwirft. Viele scheuen den Aufwand oder sind unsicher, wie der Prozess korrekt abläuft. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Anleitung ist die Telekom Rücksendung Ihrer Hardware ein Kinderspiel und kann reibungslos in wenigen Schritten erledigt werden. In diesem umfassenden Artikel führen wir Sie detailliert durch den gesamten Prozess und geben Ihnen wertvolle Tipps, damit Sie Zeit, Nerven und mögliche Zusatzkosten sparen.

Die Deutsche Telekom stellt ihren Kundinnen und Kunden für viele ihrer Dienste wie Internet, Telefon oder TV die benötigte Hardware – etwa Router, Receiver oder TV-Boxen – mietweise zur Verfügung. Diese Geräte bleiben Eigentum der Telekom und müssen nach Beendigung des Mietverhältnisses, also beispielsweise am Ende der Vertragslaufzeit oder bei einem Gerätetausch, zurückgegeben werden. Geschieht dies nicht fristgerecht, können Mahngebühren oder sogar Ersatzforderungen auf Sie zukommen. Daher ist es essenziell, sich frühzeitig über den Ablauf zu informieren und die Rücksendung gewissenhaft vorzunehmen.

Warum alte Telekom Geräte zurückgeben? Mehr als nur eine Pflicht

Die Notwendigkeit, Telekom Hardware zurückzugeben, hat mehrere Gründe, die über die bloße Vertragspflicht hinausgehen:

• Vertragliche Verpflichtung: Der wichtigste Grund ist die vertragliche Vereinbarung. Die meisten Geräte werden Ihnen von der Telekom nicht verkauft, sondern nur für die Dauer des Vertrags überlassen. Nach Vertragsende oder einem Gerätetausch erlischt das Nutzungsrecht, und die Geräte müssen zurück zum Eigentümer.
• Vermeidung von Kosten: Werden Geräte nicht fristgerecht zurückgesendet, kann die Telekom Ihnen diese in Rechnung stellen. Die Ersatzforderungen für nicht zurückgegebene Router, Receiver oder andere Komponenten können je nach Gerät schnell dreistellige Beträge erreichen. Ein rechtzeitiger Versand bewahrt Sie vor unerwarteten Kosten.
• Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Ein oft unterschätzter Aspekt ist der Beitrag zum Umweltschutz. Zurückgegebene Geräte werden von der Telekom aufbereitet, instandgesetzt und wiederverwendet. Ist eine Wiederverwendung nicht möglich, werden sie fachgerecht recycelt. Dies schont Ressourcen, reduziert Elektroschrott und verlängert den Lebenszyklus der Produkte. Ihre Rücksendung ist somit ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft.
• Ordnung und Übersicht: Niemand möchte ungenutzte Geräte im Schrank lagern, die nur Platz wegnehmen. Die Rücksendung schafft Ordnung in Ihrem Zuhause und sorgt dafür, dass Sie sich nicht mit unnötigem Ballast belasten.

Welche Geräte müssen zurück? Ein Überblick

Grundsätzlich müssen alle Geräte zurückgegeben werden, die Sie von der Telekom gemietet oder zur Nutzung überlassen bekommen haben. Dazu gehören typischerweise:

• Speedport Router: Egal ob Speedport Smart, Pro, Entry oder Hybrid – alle Router-Modelle, die Sie von der Telekom erhalten haben, müssen in der Regel zurück.
• MagentaTV Receiver/Boxen: Die Media Receiver (z.B. Media Receiver 401, 201) und die MagentaTV Box (Play) sind ebenfalls Mietgeräte und gehören zurück zur Telekom.
• HomeSpeak und Sprachboxen: Geräte für die IP-Telefonie, die Ihnen zur Verfügung gestellt wurden.
• Glasfaser-Modems/Router: Bei einem Anschlusswechsel oder -ende sind auch diese Komponenten rücksendepflichtig.
• Telefone: Falls Sie Festnetztelefone von der Telekom gemietet haben.
• Mesh WLAN-Produkte: Auch diese optionalen Komponenten werden oft nur gemietet.

Wichtig: Lesen Sie immer Ihre Vertragsunterlagen oder die Begleitschreiben zum Geräteaustausch genau durch. Dort ist explizit aufgeführt, welche Geräte zurückgesendet werden müssen. Verbrauchsmaterialien wie Batterien, Netzkabel und Adapter gehören in der Regel mit zum Gerät. Netzwerkkabel oder Antennenkabel müssen nur zurückgegeben werden, wenn sie explizit als Teil des gemieteten Geräts aufgeführt sind. Bewahren Sie im Zweifel alle Zubehörteile auf, um auf der sicheren Seite zu sein.

Der richtige Zeitpunkt: Wann ist die Rücksendung fällig?

Der Zeitpunkt für die Rücksendung alter Telekom Geräte ist entscheidend und hängt von der jeweiligen Situation ab:

• Nach Vertragsende: Endet Ihr Vertrag mit der Telekom vollständig, erhalten Sie in der Regel ein Schreiben mit der Aufforderung zur Rücksendung der Geräte. Die Frist beträgt meist 14 Tage nach Vertragsende. Halten Sie diese Frist unbedingt ein, um Mahngebühren zu vermeiden.
• Bei einem Gerätetausch oder Upgrade: Haben Sie ein neues Gerät erhalten, weil das alte defekt war oder Sie auf eine neuere Technologie umgestiegen sind (z.B. ein neuer Router), müssen Sie das alte Gerät meist innerhalb einer bestimmten Frist (oft 7 bis 14 Tage nach Erhalt des neuen Geräts) zurücksenden. Die genaue Frist wird Ihnen zusammen mit dem neuen Gerät oder im Begleitschreiben mitgeteilt.
• Bei einem Widerruf: Haben Sie einen Vertrag widerrufen, müssen Sie die bereits erhaltene Hardware ebenfalls umgehend zurücksenden.

Unser Tipp: Warten Sie nicht bis zur letzten Minute. Sobald Sie wissen, dass ein Gerät zurück muss, kümmern Sie sich zeitnah darum. Das erspart Ihnen Stress und böse Überraschungen.

Schritt für Schritt zur reibungslosen Rücksendung: So geht’s

Die Rücksendung selbst ist ein einfacher Prozess, wenn Sie die folgenden Schritte befolgen:

1. Den Rücksendeschein anfordern

Um ein Rücksendeetikett für Telekom Geräte zu erhalten, haben Sie in der Regel zwei Wege:

• Online-Rücksendeportal: Die einfachste und schnellste Methode ist die Nutzung des Online-Rücksendeportals der Telekom. Dieses finden Sie meist über die offizielle Telekom-Webseite (oft unter dem Stichwort „Geräte zurücksenden“ oder „Hardware Retoure“). Dort geben Sie Ihre Kundennummer oder eine andere Vertragsidentifikation ein und wählen die Geräte aus, die Sie zurücksenden möchten. Das System generiert dann automatisch ein kostenloses DHL-Rücksendeetikett, das Sie selbst ausdrucken können.
• Kundenservice kontaktieren: Sollten Sie Schwierigkeiten mit dem Online-Portal haben oder keinen Drucker zur Verfügung stehen, können Sie den Telekom Kundenservice anrufen. Ein Mitarbeiter wird Ihnen dann entweder das Rücksendeetikett per Post zusenden oder Ihnen eine Möglichkeit nennen, es in einem Telekom Shop oder einer DHL Filiale ausdrucken zu lassen.

Achtung: Verwenden Sie niemals ein altes Rücksendeetikett oder senden Sie das Gerät einfach an eine allgemeine Telekom-Adresse. Die Telekom hat spezielle Logistikzentren für die Retourenabwicklung. Nur mit dem korrekten, aktuellen Rücksendeetikett ist eine einwandfreie Zuordnung und Bearbeitung gewährleistet.

2. Geräte vorbereiten und verpacken

Die sorgfältige Vorbereitung und Verpackung Ihrer Geräte ist entscheidend für eine reibungslose Rücksendung:

• Alle Komponenten sammeln: Stellen Sie sicher, dass Sie alle zum Gerät gehörenden Komponenten wie Netzteile, Fernbedienungen, Adapter und bei Routern auch die DSL-Kabel und ggf. Standfüße beilegen. Ein fehlendes Teil kann zu Abzügen oder einer längeren Bearbeitung führen.
• Werkseinstellungen wiederherstellen (optional, aber empfohlen): Bei Routern und Media Receivern ist es ratsam, vor der Rücksendung die Werkseinstellungen wiederherzustellen. Dies löscht Ihre persönlichen Daten und Einstellungen und bereitet das Gerät für den nächsten Nutzer vor. Die genaue Vorgehensweise finden Sie im Handbuch des jeweiligen Geräts oder auf der Telekom-Supportseite.
• Geräte reinigen: Entfernen Sie groben Staub und Schmutz von den Geräten. Eine saubere Rücksendung erleichtert die Prüfung und ist ein Zeichen der Wertschätzung.
• Stabile Verpackung wählen: Nutzen Sie am besten die Originalverpackung, falls vorhanden. Sie bietet den besten Schutz. Ist diese nicht mehr verfügbar, verwenden Sie einen stabilen Karton, der etwas größer ist als das Gerät selbst. Polstern Sie alle Seiten ausreichend mit Füllmaterial wie Luftpolsterfolie, Zeitungspapier oder Schaumstoff aus, um Transportschäden zu vermeiden. Lose herumfliegende Geräte im Karton können während des Transports leicht beschädigt werden.
• Beschriftung: Kleben Sie das ausgedruckte Telekom Rücksendeetikett gut sichtbar und fest auf das Paket. Achten Sie darauf, dass alte Versandetiketten entfernt oder überklebt werden.

3. Das passende Rücksendeetikett nutzen

In den meisten Fällen erhalten Sie ein kostenloses DHL-Rücksendeetikett. Dieses ermöglicht Ihnen den Versand über jede DHL Filiale, Packstation oder einen DHL Paketshop. Manchmal wird auch die Abholung durch einen Paketdienst angeboten.

Wichtig: Bewahren Sie den Einlieferungsbeleg, den Sie von der Post oder dem Paketdienst erhalten, unbedingt auf! Dieser Beleg enthält eine Sendungsnummer, mit der Sie den Status Ihrer Rücksendung verfolgen können. Er dient auch als Nachweis, falls es zu Unstimmigkeiten bei der Rücksendung kommen sollte.

4. Versand und Nachverfolgung

Sobald Ihr Paket fertig ist und das Etikett angebracht wurde:

• Geben Sie das Paket bei einer DHL-Filiale, einem Paketshop oder einer Packstation ab.
• Verfolgen Sie den Sendungsstatus online mithilfe der Sendungsnummer. So wissen Sie genau, wann Ihr Gerät bei der Telekom angekommen ist.
• Bewahren Sie den Einlieferungsbeleg und die Sendungsnummer mindestens so lange auf, bis Sie eine Bestätigung von der Telekom erhalten haben, dass die Rücksendung erfolgreich bearbeitet wurde.

Was passiert, wenn Geräte nicht zurückgegeben werden?

Es ist wichtig, die Rücksendepflicht ernst zu nehmen. Wenn Sie die Geräte nicht fristgerecht zurücksenden, kann das unangenehme Konsequenzen haben:

• Mahnungen: Die Telekom wird Sie zunächst per Brief oder E-Mail an die ausstehende Rücksendung erinnern und Ihnen eine letzte Frist setzen.
• Ersatzforderungen: Läuft auch diese Frist ungenutzt ab, wird die Telekom Ihnen die Geräte in Rechnung stellen. Die Höhe der Forderung richtet sich nach dem Wiederbeschaffungswert der jeweiligen Hardware und kann beträchtlich sein. Diese Kosten können auch auf Ihrer regulären Telekom-Rechnung erscheinen.
• Inkassoverfahren: Werden die Ersatzforderungen nicht beglichen, kann die Telekom ein Inkassoverfahren einleiten, was zusätzliche Kosten und einen negativen Schufa-Eintrag zur Folge haben kann.

Spezialfälle und häufige Fragen

Defekte Geräte zurücksenden

Auch defekte Geräte müssen in der Regel zurückgesendet werden, es sei denn, die Telekom hat Ihnen explizit etwas anderes mitgeteilt. Wenn ein Gerät während der Vertragslaufzeit kaputtgeht, erhalten Sie oft ein Austauschgerät und müssen das defekte Gerät zurücksenden. Kennzeichnen Sie den Defekt gegebenenfalls kurz auf einem Zettel im Paket, um die interne Bearbeitung zu erleichtern.

Verlorene oder gestohlene Geräte

Wenn ein Gerät verloren gegangen oder gestohlen wurde, melden Sie dies umgehend der Telekom. In der Regel müssen Sie dann den Wiederbeschaffungswert des Geräts zahlen. Je nach Umständen kann es sinnvoll sein, eine Diebstahlanzeige bei der Polizei zu erstatten, um dies der Telekom als Nachweis vorzulegen.

Zubehör vergessen?

Sollten Sie nach dem Versand feststellen, dass Sie ein wichtiges Zubehörteil vergessen haben, kontaktieren Sie umgehend den Kundenservice der Telekom. In einigen Fällen kann das Zubehör nachgesendet werden, in anderen müssen Sie es eventuell nachkaufen oder es wird Ihnen in Rechnung gestellt.

Rücksendung aus dem Ausland

Wenn Sie sich im Ausland befinden und Geräte zurücksenden müssen, informieren Sie sich auf der Telekom-Webseite oder kontaktieren Sie den Kundenservice. Der Versand ins Ausland kann komplexer sein und unter Umständen andere Versanddienstleister oder Kosten verursachen. Oft ist es am einfachsten, die Geräte von einer Person in Deutschland versenden zu lassen.

Nachhaltigkeit im Blick: Ein kleiner Beitrag zur Umwelt

Indem Sie Ihre alten Telekom Geräte zurückgeben, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Telekom hat Prozesse etabliert, um die zurückgesendete Hardware umweltgerecht zu handhaben:

• Wiederaufbereitung: Funktionstüchtige Geräte werden gereinigt, überprüft, aktualisiert und für den Wiedereinsatz vorbereitet. Dies verlängert ihre Lebensdauer erheblich.
• Ersatzteilgewinnung: Nicht mehr voll funktionsfähige Geräte werden ausgeschlachtet, um brauchbare Ersatzteile zu gewinnen, die dann zur Reparatur anderer Geräte verwendet werden können.
• Recycling: Geräte, die weder wiederaufbereitet noch als Ersatzteilspender dienen können, werden zerlegt und die einzelnen Materialien wie Metalle, Kunststoffe und Leiterplatten dem Recycling zugeführt. Dies vermeidet die Deponierung und reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen.

Ihre gewissenhafte Rücksendung ist also nicht nur eine vertragliche Pflicht, sondern auch eine aktive Unterstützung dieser umweltfreundlichen Praktiken. Jeder Router, jede TV-Box, die nicht im Müll landet, zählt.

Fazit & Abschließende Tipps

Die Rücksendung alter Telekom Geräte muss kein kompliziertes Unterfangen sein. Mit der richtigen Vorbereitung und dem Wissen um die einzelnen Schritte lässt sich der Prozess schnell und stressfrei abwickeln. Merken Sie sich die wichtigsten Punkte:

• Fristen beachten und zeitnah handeln.
• Immer ein offizielles, aktuelles Rücksendeetikett der Telekom verwenden.
• Alle zum Gerät gehörenden Zubehörteile beilegen.
• Geräte sicher und stoßfest verpacken.
• Den Einlieferungsbeleg mit der Sendungsnummer unbedingt aufbewahren.
• Bei Fragen oder Problemen den Telekom Kundenservice kontaktieren.

Indem Sie diese Ratschläge befolgen, tragen Sie nicht nur dazu bei, mögliche Kosten zu vermeiden und Ihre vertraglichen Pflichten zu erfüllen, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Die Telekom Rückgabe ist somit ein win-win-win-Situation: für Sie, für die Telekom und für unseren Planeten. Nehmen Sie sich die paar Minuten Zeit – es lohnt sich!