In einer zunehmend vernetzten Welt ist der Wunsch nach kabellosem Drucken von mobilen Geräten aus allgegenwärtig. Es ist äußerst praktisch, ein Dokument oder ein Foto direkt vom Smartphone oder Tablet an den Drucker zu senden, ohne sich erst an einen Computer setzen zu müssen. Wenn Sie stolzer Besitzer eines Brother HL-L2300D Druckers und eines Telekom Speedport Smart 2 Routers sind und diesen Komfort auch mit Ihrem Android-Gerät genießen möchten, stehen Sie möglicherweise vor einer kleinen, aber lösbaren Herausforderung. Dieser Artikel wird Sie Schritt für Schritt durch die notwendigen Konfigurationen führen und Ihnen die besten Lösungswege aufzeigen.
Der Brother HL-L2300D ist ein zuverlässiger und effizienter Schwarz-Weiß-Laserdrucker, der für seine Druckqualität und Wirtschaftlichkeit geschätzt wird. Der Speedport Smart 2 ist ein leistungsstarker Router, der als zentrale Schaltstelle Ihres Heimnetzwerks fungiert. Doch die Kombination dieser beiden Geräte für den drahtlosen Druck von Android-Geräten aus erfordert ein genaues Verständnis der jeweiligen Fähigkeiten – und manchmal auch kreative Lösungen.
Die Besonderheit des Brother HL-L2300D: Eine technische Einführung
Bevor wir uns in die Konfigurationsdetails stürzen, ist es wichtig, eine fundamentale Eigenschaft Ihres Brother HL-L2300D zu verstehen: Es handelt sich um einen reinen USB-Drucker. Das bedeutet, er verfügt weder über eine integrierte WLAN-Schnittstelle noch über einen Ethernet-Port für eine direkte Netzwerkanbindung. Er ist darauf ausgelegt, direkt per USB-Kabel an einen Computer angeschlossen zu werden.
Ein weiterer wichtiger technischer Punkt ist, dass der HL-L2300D ein sogenannter GDI-Drucker (Graphical Device Interface) ist. GDI-Drucker verlassen sich auf den Treiber des Host-Computers, um das Druckbild zu rendern und die Daten im passenden Format an den Drucker zu senden. Sie können die Druckdaten nicht eigenständig verarbeiten, wie es bei PostScript- oder PCL-Druckern der Fall ist. Diese Eigenschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Netzwerkintegration.
Warum ist das wichtig? Weil ein einfacher USB-Printserver, wie er in vielen Routern (einschließlich des Speedport Smart 2) integriert ist, oft nur die rohen Druckdaten über das Netzwerk weiterleitet. Er kann die GDI-Daten nicht „verstehen” oder vorverarbeiten. Das führt dazu, dass ein direkt an den Router angeschlossener GDI-Drucker von den meisten Netzwerkgeräten, insbesondere mobilen, nicht ohne Weiteres genutzt werden kann. Aber keine Sorge, es gibt praktikable Lösungen!
Der Speedport Smart 2 als Herzstück Ihres Netzwerks
Der Telekom Speedport Smart 2 ist ein leistungsstarker WLAN-Router, der Ihr Zuhause mit dem Internet verbindet und ein lokales Netzwerk (LAN) aufbaut. Er verfügt über einen USB 2.0-Anschluss, der unter anderem für den Anschluss von Druckern oder Speichermedien vorgesehen ist. Diese Printserver-Funktion klingt auf den ersten Blick ideal, um den USB-Drucker netzwerkfähig zu machen. Doch wie bereits erwähnt, ist die Kompatibilität mit GDI-Druckern nicht immer gegeben, wenn es um das direkte Drucken von mobilen Geräten geht.
Die Herausforderung: Android-Druck auf einen GDI-USB-Drucker am Router
Ihr Ziel ist es, von Ihrem Android-Smartphone oder -Tablet aus drucken zu können. Android-Geräte nutzen in der Regel Druckdienste wie den „Mopria Print Service” oder herstellerspezifische Plugins, um Netzwerkdrucker zu erkennen und anzusteuern. Diese Dienste suchen nach Druckern, die über Wi-Fi oder Ethernet direkt im Netzwerk erreichbar sind und standardisierte Protokolle (IPP, LPD) sprechen. Ein GDI-USB-Drucker, der über einen einfachen Printserver im Router hängt, passt nicht ohne Weiteres in dieses Schema.
Daher müssen wir alternative Wege finden, die die GDI-Natur des Druckers berücksichtigen und eine Brücke zwischen Ihrem Android-Gerät und dem Drucker schlagen.
Lösungsweg 1 (Empfohlen): Drucken über einen zwischengeschalteten Windows-PC im Netzwerk
Diese Methode ist die zuverlässigste und am häufigsten angewandte Lösung, da sie die GDI-Herausforderung umgeht, indem ein Windows-PC die Vorverarbeitung der Druckdaten übernimmt. Der Nachteil ist, dass der PC eingeschaltet sein muss, wenn Sie drucken möchten.
Voraussetzungen:
- Ein Windows-PC (Desktop oder Laptop) im selben Netzwerk wie Ihr Speedport Smart 2.
- Ihr Brother HL-L2300D Drucker.
- Ein USB-Kabel zur Verbindung des Druckers mit dem PC.
- Ihr Android-Smartphone oder -Tablet.
- Eine Druck-App auf Ihrem Android-Gerät (z.B. PrintHand, NokoPrint oder Mopria, falls sie Netzwerkfreigaben erkennen kann).
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Drucker am Windows-PC installieren
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Windows-PC hochgefahren und mit Ihrem Speedport Smart 2 verbunden ist (per WLAN oder Ethernet).
- Verbinden Sie Ihren Brother HL-L2300D Drucker per USB-Kabel direkt mit Ihrem Windows-PC.
- Schalten Sie den Drucker ein. Windows sollte ihn automatisch erkennen und versuchen, die passenden Treiber zu installieren.
- Falls die automatische Installation fehlschlägt, legen Sie die mitgelieferte Treiber-CD ein oder laden Sie den aktuellen Treiber von der offiziellen Brother-Website herunter und installieren Sie ihn manuell. Testen Sie den Druck, indem Sie eine Testseite von Ihrem PC aus drucken. Dies stellt sicher, dass der Drucker korrekt am PC funktioniert.
Schritt 2: Drucker im Netzwerk freigeben (Windows-Einstellungen)
Damit Ihr Android-Gerät den Drucker über den PC erreichen kann, müssen Sie den Drucker in Windows freigeben:
- Öffnen Sie auf Ihrem PC die „Systemsteuerung” (Windows-Taste + R, dann „control” eingeben und Enter drücken).
- Navigieren Sie zu „Geräte und Drucker” (unter „Hardware und Sound”).
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Brother HL-L2300D Drucker und wählen Sie „Druckereigenschaften” (nicht „Eigenschaften”).
- Wechseln Sie zum Reiter „Freigabe”.
- Setzen Sie ein Häkchen bei „Diesen Drucker freigeben”.
- Geben Sie einen Freigabenamen ein, z.B. „BrotherL2300D_Freigabe”. Merken Sie sich diesen Namen.
- Klicken Sie auf „OK”.
- Stellen Sie sicher, dass die Netzwerkermittlung auf Ihrem PC aktiviert ist und die Freigabeoptionen korrekt eingestellt sind (Systemsteuerung > Netzwerk und Freigabecenter > Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern). Für private Netzwerke sollten die Freigabe von Dateien und Druckern sowie die Netzwerkermittlung aktiviert sein.
Schritt 3: Android-App zur Drucksteuerung nutzen
Jetzt kommt der finale Schritt auf Ihrem Android-Gerät:
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Android-Gerät mit demselben WLAN-Netzwerk Ihres Speedport Smart 2 verbunden ist.
- Laden Sie eine geeignete Druck-App aus dem Google Play Store herunter. Empfehlenswerte Apps, die Netzwerkdrucker (oft auch über PC-Freigaben) unterstützen, sind:
- PrintHand Mobile Print Premium (kostenpflichtig, aber sehr leistungsstark)
- NokoPrint – Mobile Printing (kostenlos mit In-App-Käufen, bietet oft gute Kompatibilität)
- Mopria Print Service (installieren Sie dieses Plugin, falls es nicht vorinstalliert ist. Es ist ein Standard-Druckdienst für Android, der ggf. erweiterte Funktionen oder andere Plugins nutzt. Es könnte den freigegebenen Drucker finden, wenn er über den PC als Standard-Netzwerkdrucker erscheint.)
- Öffnen Sie die gewählte App. Die genauen Schritte variieren je nach App, aber das Grundprinzip ist dasselbe:
- Suchen Sie nach der Option „Drucker hinzufügen” oder „Drucker suchen”.
- Wählen Sie „Netzwerkdrucker” oder „Windows Shared Printer”.
- Die App sollte versuchen, Drucker im Netzwerk zu erkennen. Falls Ihr PC mit dem freigegebenen Drucker nicht automatisch gefunden wird, müssen Sie möglicherweise manuell die IP-Adresse Ihres PCs eingeben.
- Die IP-Adresse Ihres PCs finden Sie, indem Sie auf dem PC die Eingabeaufforderung öffnen (Windows-Taste + R, dann „cmd” eingeben) und „ipconfig” eingeben. Suchen Sie nach der „IPv4-Adresse”.
- Geben Sie die IP-Adresse des PCs und den zuvor festgelegten Freigabenamen (z.B. „\192.168.178.XXBrotherL2300D_Freigabe”) in der App ein. Einige Apps ermöglichen auch die Auswahl über einen Browser im lokalen Netzwerk.
- Folgen Sie den Anweisungen der App, um den Drucker einzurichten. Eventuell müssen Sie den Brother HL-L2300D aus einer Liste auswählen.
- Sobald der Drucker in der App eingerichtet ist, können Sie versuchen, eine Testseite von Ihrem Android-Gerät aus zu drucken.
Vorteile dieser Methode: Hohe Zuverlässigkeit, da der Windows-PC die Kompatibilität des GDI-Druckers handhabt. Keine zusätzlichen Hardwarekosten (wenn ein PC vorhanden ist).
Nachteile dieser Methode: Der Windows-PC muss eingeschaltet und betriebsbereit sein, damit gedruckt werden kann. Erhöhter Stromverbrauch durch den permanent laufenden PC.
Lösungsweg 2 (Hardware-Lösung): Einsatz eines externen Netzwerk-Printservers
Ein dedizierter externer Netzwerk-Printserver ist ein kleines Gerät, das speziell dafür entwickelt wurde, USB-Drucker netzwerkfähig zu machen. Einige dieser Printserver verfügen über eine bessere Kompatibilität mit GDI-Druckern als die einfachen Printserver in Routern, da sie oft über eigene CPU und Firmware verfügen, die Druckdaten besser verarbeiten können.
Voraussetzungen:
- Ein externer Netzwerk-Printserver (z.B. von TP-Link, D-Link, StarTech o.ä.). Achten Sie beim Kauf darauf, dass er explizit die Unterstützung für Ihren Brother HL-L2300D oder allgemein für GDI-Drucker angibt.
- Ihr Brother HL-L2300D Drucker.
- Ein USB-Kabel zur Verbindung des Druckers mit dem Printserver.
- Ein Ethernet-Kabel zur Verbindung des Printservers mit dem Speedport Smart 2.
- Ihr Android-Smartphone oder -Tablet.
- Eine Druck-App auf Ihrem Android-Gerät (wie bei Lösung 1).
Schritt-für-Schritt-Anleitung (Allgemein, da je nach Printserver variiert):
Schritt 1: Printserver physisch verbinden
- Schließen Sie Ihren Brother HL-L2300D per USB-Kabel an den USB-Port des Printservers an.
- Verbinden Sie den Printserver per Ethernet-Kabel mit einem freien LAN-Port Ihres Speedport Smart 2 Routers.
- Schließen Sie den Printserver an die Stromversorgung an und schalten Sie ihn ein. Schalten Sie auch den Drucker ein.
Schritt 2: Printserver konfigurieren
Jeder Printserver hat eine eigene Konfigurationsoberfläche, meist über einen Webbrowser:
- Ermitteln Sie die IP-Adresse des Printservers. Diese kann auf verschiedene Weisen herausgefunden werden:
- Einige Printserver werden mit einer Software geliefert, die den Printserver im Netzwerk findet.
- Manchmal ist die Standard-IP-Adresse im Handbuch angegeben.
- Sie können im Webinterface Ihres Speedport Smart 2 (meist unter
http://speedport.ipoder192.168.2.1) in der Geräteliste nach neuen, unbekannten Geräten suchen.
- Öffnen Sie einen Webbrowser auf einem PC in Ihrem Netzwerk und geben Sie die IP-Adresse des Printservers ein.
- Melden Sie sich mit den Standard-Zugangsdaten an (oft „admin/admin” oder ähnlich, siehe Handbuch).
- Suchen Sie in der Benutzeroberfläche nach den Einstellungen für den USB-Drucker oder „Print Server”.
- Wählen Sie Ihren Brother HL-L2300D aus der Liste der erkannten Drucker aus (falls vorhanden) oder konfigurieren Sie den USB-Port.
- Wichtig: Stellen Sie sicher, dass der Printserver ein Protokoll wie LPD (Line Printer Daemon) oder Raw TCP/IP Port 9100 für den Netzwerkzugriff anbietet. Diese Protokolle werden von Android-Druck-Apps eher unterstützt.
- Notieren Sie sich die IP-Adresse des Printservers und den konfigurierten Port/Protokollnamen.
Schritt 3: Android-App zur Drucksteuerung nutzen
Dieser Schritt ist ähnlich wie bei Lösung 1:
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Android-Gerät mit dem WLAN Ihres Speedport Smart 2 verbunden ist.
- Öffnen Sie eine geeignete Druck-App (z.B. PrintHand, NokoPrint).
- Wählen Sie „Drucker hinzufügen” und suchen Sie nach einem Netzwerkdrucker (oft „IP Printer” oder „LPD Printer”).
- Geben Sie die IP-Adresse des Printservers und den konfigurierten Port (z.B. 9100 für Raw TCP/IP oder den LPD-Warteschlangennamen) ein.
- Wählen Sie den Brother HL-L2300D aus der Liste der verfügbaren Treiber in der App aus.
- Speichern Sie die Einstellungen und versuchen Sie eine Testseite zu drucken.
Vorteile dieser Methode: Kein permanenter PC notwendig. Ermöglicht „echten” Netzwerkdruck für den USB-Drucker. Kann in manchen Fällen GDI-Probleme besser lösen als der Router-eigene Printserver.
Nachteile dieser Methode: Anschaffungskosten für den Printserver. Konfiguration kann anspruchsvoller sein. Nicht jeder Printserver kann GDI-Drucker vollständig verarbeiten, ohne dass ein spezieller Treiber auf dem Printserver selbst nötig ist (was selten ist).
Lösungsweg 3 (Experimentell & Selten): Direkte Nutzung des Speedport Smart 2 USB-Printservers
Wie bereits erwähnt, ist diese Methode aufgrund der GDI-Natur des Brother HL-L2300D unwahrscheinlich erfolgreich, wenn direkt von Android-Geräten gedruckt werden soll. Sie ist eher für PCs mit spezifischen Treibern gedacht. Ein Versuch kann jedoch nicht schaden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Drucker an Speedport Smart 2 anschließen
- Schalten Sie Ihren Brother HL-L2300D ein.
- Verbinden Sie den Drucker über das USB-Kabel mit dem USB-Port an der Rückseite Ihres Speedport Smart 2 Routers.
Schritt 2: Speedport Smart 2 Printserver-Funktion aktivieren
- Öffnen Sie auf einem PC oder einem anderen Gerät im Netzwerk einen Webbrowser.
- Geben Sie
http://speedport.ipoder192.168.2.1in die Adressleiste ein und drücken Sie Enter. - Melden Sie sich mit Ihrem Router-Passwort an.
- Navigieren Sie in den Einstellungen zu „Netzwerk” oder „Heimnetzwerk” und suchen Sie nach „USB-Geräte” oder „Printserver”.
- Aktivieren Sie die Printserver-Funktion.
- Der Speedport sollte den angeschlossenen Drucker erkennen und dessen Status anzeigen. Notieren Sie sich eventuell angezeigte IP-Adressen oder Portnummern für den Druckdienst (oft Port 9100 für Raw TCP/IP).
Schritt 3: Android-App konfigurieren (mit hoher Wahrscheinlichkeit eines Fehlschlags)
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Android-Gerät mit dem WLAN Ihres Speedport Smart 2 verbunden ist.
- Öffnen Sie eine Druck-App (wie bei den vorherigen Lösungen), die das Hinzufügen eines Druckers über eine IP-Adresse und einen Port (Raw TCP/IP oder LPD) ermöglicht.
- Versuchen Sie, den Drucker mit der IP-Adresse des Speedport Smart 2 (meist
192.168.2.1) und dem Port 9100 oder einem LPD-Warteschlangennamen zu konfigurieren. - Wählen Sie den Brother HL-L2300D als Druckermodell aus der Liste in der App, falls verfügbar.
- Versuchen Sie, eine Testseite zu drucken.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser Versuch fehlschlägt oder nur unverständliche Zeichen gedruckt werden, da der Speedport-Printserver die GDI-Daten nicht verarbeiten kann und die Android-App keinen passenden GDI-Treiber zur Verfügung stellt. Dennoch ist es ein Versuch wert, wenn Sie alle anderen Optionen ausgeschöpft haben und keine zusätzlichen Geräte kaufen möchten.
Praktische Tipps und Troubleshooting
- IP-Adressen prüfen: Stellen Sie sicher, dass alle Geräte (PC, Printserver, Android) im selben Netzwerk sind und korrekte IP-Adressen vom Router erhalten haben.
- Netzwerkkonnektivität: Überprüfen Sie, ob alle Geräte eine stabile Verbindung zum Speedport Smart 2 haben.
- Router-Firmware: Stellen Sie sicher, dass die Firmware Ihres Speedport Smart 2 auf dem neuesten Stand ist. Dies kann die Stabilität und Kompatibilität der Printserver-Funktion verbessern.
- Treiber aktuell halten: Wenn Sie die PC-Methode verwenden, sorgen Sie dafür, dass der Brother-Treiber auf dem PC immer aktuell ist.
- Testseite: Drucken Sie immer eine Testseite nach jeder größeren Konfigurationsänderung.
- Firewall: Prüfen Sie, ob Firewalls auf dem PC oder im Router (seltener) die Druckfreigabe blockieren.
- Neustart: Manchmal hilft ein Neustart aller beteiligten Geräte (Drucker, Router, PC, Android-Gerät) bei Verbindungsproblemen.
Fazit
Das direkte drahtlose Drucken von einem Android-Gerät auf einen Brother HL-L2300D Drucker, der per USB an einen Speedport Smart 2 Router angeschlossen ist, ist aufgrund der technischen Eigenschaften des Druckers (USB-only, GDI-Drucker) keine Plug-and-Play-Lösung. Die einfachsten und zuverlässigsten Wege beinhalten einen Zwischenschritt:
- Die empfohlene Methode ist die Nutzung eines Windows-PCs, der den Drucker per USB angeschlossen hat und diesen im Netzwerk freigibt. Eine Android-Druck-App kann dann den freigegebenen Drucker über den PC ansteuern.
- Eine gute Alternative für diejenigen, die keinen permanent laufenden PC wünschen, ist der Einsatz eines dedizierten externen Netzwerk-Printservers. Hierbei ist jedoch die Kompatibilität mit GDI-Druckern genau zu prüfen.
- Der Versuch, den Speedport Smart 2 Printserver direkt zu nutzen, wird aufgrund der GDI-Spezifikation des Druckers wahrscheinlich scheitern, kann aber als letzte Option ausprobiert werden.
Mit dieser detaillierten Anleitung sollten Sie in der Lage sein, die beste Lösung für Ihre Situation zu finden und Ihren Brother HL-L2300D erfolgreich in Ihr WLAN-Netzwerk zu integrieren, um von Ihrem Android-Gerät aus zu drucken. Es erfordert ein wenig mehr Aufwand als bei einem nativen WLAN-Drucker, aber das Ergebnis ist die Mühe wert!