In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt ist Effizienz der Schlüssel. Jeder Klick, der eingespart wird, jede Sekunde, die nicht mit der Suche nach der richtigen Einstellung verbracht wird, summiert sich zu einer erheblichen Zeitersparnis. Gerade bei Windows 10, einem Betriebssystem, das für seine Vielseitigkeit und seine tiefgreifenden Anpassungsmöglichkeiten bekannt ist, kann der Zugriff auf grundlegende Systemwerkzeuge und -einstellungen manchmal zu einer kleinen Odyssee werden. Zwischen der klassischen Systemsteuerung und der modernen Einstellungen-App fühlen sich viele Nutzer oft verloren oder zumindest ausgebremst.
Doch es gibt eine einfache und effektive Lösung: Verknüpfungen erstellen. Ob auf dem Desktop, in der Taskleiste oder im Startmenü – mit den richtigen Abkürzungen können Sie Ihr Windows 10-Erlebnis erheblich beschleunigen und personalisieren. Dieser Artikel führt Sie detailliert durch die Schritte, um genau diese essenziellen Verknüpfungen zu erstellen, und erklärt, warum sie für jeden Windows 10-Nutzer unverzichtbar sind. Machen Sie sich bereit, Ihr System zu zähmen und den schnellsten Zugriff auf alles Wesentliche zu genießen!
Warum schneller Zugriff auf Systemsteuerung und Einstellungen so wichtig ist
Stellen Sie sich vor, Sie möchten schnell ein verbundenes Gerät überprüfen, die Datenschutzeinstellungen anpassen oder eine Netzwerkverbindung konfigurieren. Ohne eine direkte Verknüpfung müssten Sie über das Startmenü navigieren, nach dem gewünschten Tool suchen oder sich durch verschiedene Untermenüs klicken. Das mag im Einzelfall nur ein paar Sekunden dauern, aber über den Tag oder die Woche summiert sich dieser Aufwand schnell. Hier sind die Hauptgründe, warum ein schneller Zugriff Ihre Produktivität steigert:
- Zeitersparnis: Jeder direkte Klick spart Suchzeit.
- Weniger Frustration: Nie wieder nach dem richtigen Menüpunkt suchen müssen.
- Personalisierung: Richten Sie Ihr System genau so ein, wie Sie es brauchen.
- Effiziente Wartung: Schnellere Problembehebung und Systemoptimierung.
- Bessere Übersicht: Wichtige Werkzeuge immer im Blick.
Windows 10 bietet eine Fülle von Anpassungsmöglichkeiten, doch die Aufteilung in die „klassische” Systemsteuerung und die „moderne” Einstellungen-App kann anfangs verwirrend sein. Beide haben ihre Berechtigung und ihren Anwendungsbereich. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was sie unterscheidet und warum Sie beide griffbereit haben sollten.
Die Systemsteuerung: Der Klassiker mit Tiefgang
Die Systemsteuerung ist der altehrwürdige Hub für die Verwaltung Ihres Windows-Systems. Sie existiert bereits seit vielen Windows-Generationen und beherbergt eine Vielzahl von tiefgreifenden Einstellungen und Tools, die oft für die Hardwareverwaltung, Netzwerkkonfiguration, Programminstallation und -deinstallation sowie für erweiterte Systemoptionen benötigt werden. Obwohl Microsoft versucht hat, viele dieser Funktionen in die neue Einstellungen-App zu integrieren, bleibt die Systemsteuerung für viele Administratoren und Power-User unverzichtbar. Hier finden sich oft detailliertere Optionen, die in den Einstellungen nicht oder nur schwer zugänglich sind.
Typische Aufgaben, die Sie in der Systemsteuerung erledigen:
- Geräte-Manager
- Netzwerk- und Freigabecenter
- Programme und Funktionen (Deinstallation von Software)
- Benutzerkonten
- Sicherungs- und Wiederherstellungsmöglichkeiten
- Verwaltungstools (z.B. Computerverwaltung, Ereignisanzeige)
Die Einstellungen-App: Das moderne Herzstück von Windows 10
Die Einstellungen-App wurde mit Windows 10 eingeführt, um eine intuitivere und touchfreundlichere Benutzeroberfläche für die Verwaltung des Systems zu bieten. Sie ist darauf ausgelegt, die meisten alltäglichen Einstellungen abzudecken und richtet sich an ein breiteres Publikum. Die App ist optisch ansprechender und in logische Kategorien unterteilt, was die Navigation erleichtert. Microsofts langfristiges Ziel ist es, alle Funktionen der Systemsteuerung in die Einstellungen-App zu überführen, aber dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.
Typische Aufgaben, die Sie in der Einstellungen-App erledigen:
- System (Anzeige, Sound, Benachrichtigungen)
- Geräte (Bluetooth, Drucker, Maus)
- Telefon (Geräte koppeln)
- Netzwerk und Internet
- Personalisierung (Hintergrund, Farben, Sperrbildschirm)
- Apps (Apps & Features, Standard-Apps)
- Konten (Anmeldeoptionen)
- Zeit und Sprache
- Spielen (Xbox Game Bar)
- Erleichterte Bedienung
- Datenschutz
- Update und Sicherheit
Verknüpfungen zur Systemsteuerung erstellen
Es gibt verschiedene Wege, einen schnellen Zugriff auf die Systemsteuerung zu ermöglichen. Hier sind die gängigsten und effektivsten Methoden:
Methode 1: Desktop-Verknüpfung über den Befehl „control”
Dies ist die klassische Methode, um eine dauerhafte Verknüpfung auf Ihrem Desktop zu erstellen.
- Rechtsklick auf den Desktop: Wählen Sie im Kontextmenü „Neu” und dann „Verknüpfung”.
- Speicherort des Elements eingeben: Im Feld „Geben Sie den Speicherort des Elements ein:” tippen Sie
controloderexplorer shell:::{26EE0668-A00A-44D7-9371-BEB064C98667}ein. Letzterer Befehl öffnet die Systemsteuerung direkt in der Kategorieansicht. Drücken Sie „Weiter”. - Namen der Verknüpfung eingeben: Geben Sie einen aussagekräftigen Namen ein, z.B. „Systemsteuerung”. Klicken Sie auf „Fertig stellen”.
- Symbol ändern (optional, aber empfohlen): Die neue Verknüpfung hat möglicherweise ein generisches Symbol. Rechtsklicken Sie darauf, wählen Sie „Eigenschaften” und dann „Anderes Symbol…”. Im erscheinenden Fenster geben Sie
%SystemRoot%System32imageres.dllein und drücken Enter, um eine Vielzahl von Windows-Symbolen anzuzeigen. Wählen Sie ein passendes Symbol für die Systemsteuerung und bestätigen Sie mit „OK” und erneut „OK”.
Methode 2: An die Taskleiste anheften
Für den schnellsten Zugriff ist das Anheften an die Taskleiste ideal, da es immer sichtbar und nur einen Klick entfernt ist.
- Systemsteuerung suchen: Klicken Sie auf das Startmenü oder das Suchsymbol in der Taskleiste und geben Sie „Systemsteuerung” ein.
- Anheften: Sobald „Systemsteuerung” in den Suchergebnissen erscheint, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „An Taskleiste anheften”.
Methode 3: An das Startmenü anheften
Eine weitere gute Möglichkeit ist das Anheften an das Startmenü, wo sie leicht in der Kachelansicht oder in der Liste der angehefteten Apps zu finden ist.
- Systemsteuerung suchen: Wie oben, suchen Sie nach „Systemsteuerung” über das Startmenü oder die Suche.
- Anheften: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Systemsteuerung” in den Suchergebnissen und wählen Sie „An ‘Start’ anheften”.
Verknüpfungen zu den Einstellungen erstellen
Auch für die moderne Einstellungen-App gibt es verschiedene komfortable Wege, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen.
Methode 1: Desktop-Verknüpfung über den URI-Befehl „ms-settings:”
Ähnlich wie bei der Systemsteuerung können Sie eine direkte Desktop-Verknüpfung erstellen.
- Rechtsklick auf den Desktop: Wählen Sie im Kontextmenü „Neu” und dann „Verknüpfung”.
- Speicherort des Elements eingeben: Im Feld „Geben Sie den Speicherort des Elements ein:” tippen Sie
ms-settings:ein. Drücken Sie „Weiter”. - Namen der Verknüpfung eingeben: Geben Sie z.B. „Einstellungen” ein. Klicken Sie auf „Fertig stellen”.
- Symbol ändern (optional): Rechtsklicken Sie auf die neue Verknüpfung, wählen Sie „Eigenschaften” und dann „Anderes Symbol…”. Geben Sie
%SystemRoot%System32imageres.dllein, um Symbole zu finden, oder%SystemRoot%System32shell32.dllfür weitere Optionen. Wählen Sie ein passendes Zahnrad-Symbol oder ein anderes Icon Ihrer Wahl.
Tipp: Sie können auch spezifische Unterkategorien der Einstellungen direkt verknüpfen, z.B. ms-settings:system für die Systemeinstellungen oder ms-settings:network-status für den Netzwerkstatus.
Methode 2: An die Taskleiste anheften
Die schnellste Methode für den Alltag ist oft das Anheften an die Taskleiste.
- Einstellungen suchen: Klicken Sie auf das Startmenü oder das Suchsymbol und geben Sie „Einstellungen” ein.
- Anheften: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Einstellungen” in den Suchergebnissen und wählen Sie „An Taskleiste anheften”.
Methode 3: An das Startmenü anheften
Für eine aufgeräumte Startseite im Startmenü können Sie die Einstellungen auch dort anheften.
- Einstellungen suchen: Suchen Sie nach „Einstellungen” wie oben beschrieben.
- Anheften: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Einstellungen” in den Suchergebnissen und wählen Sie „An ‘Start’ anheften”.
Methode 4: Die Tastenkombination Win + I
Obwohl es keine direkte Verknüpfung im herkömmlichen Sinne ist, ist die Tastenkombination Win + I der schnellste und universellste Weg, um die Einstellungen-App zu öffnen. Halten Sie einfach die Windows-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig „I”. Dies ist die von Microsoft vorgesehene Abkürzung und sollte in Ihrem Repertoire nicht fehlen.
Der „God-Modus” für ultimative Kontrolle
Für erfahrene Benutzer, die einen noch umfassenderen Zugriff auf die Systemsteuerung-Elemente wünschen, gibt es den sogenannten „God-Modus”. Dies ist keine versteckte Funktion im eigentlichen Sinne, sondern eine spezielle Ordner-ID, die alle denkbaren Systemsteuerung-Elemente an einem einzigen Ort zusammenfasst. Es ist eine Art Master-Verzeichnis für alle erdenklichen Windows-Einstellungen.
So erstellen Sie den God-Modus:
- Neuen Ordner erstellen: Rechtsklick auf den Desktop, wählen Sie „Neu” und dann „Ordner”.
- Ordner umbenennen: Benennen Sie den neuen Ordner exakt wie folgt um:
GodMode.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}. Achten Sie darauf, den Punkt zwischen „GodMode” und der geschweiften Klammer beizubehalten. Sie können „GodMode” durch einen beliebigen anderen Namen ersetzen (z.B. „Alle Einstellungen”), aber der Teil in den geschweiften Klammern ist entscheidend. - Zugriff: Sobald Sie den Ordner umbenannt haben, ändert sich sein Symbol zu einem Kontrollfeldsymbol. Doppelklicken Sie darauf, um eine Liste von über 200 verschiedenen Einstellungen und Tools zu öffnen, die alle in der Systemsteuerung verfügbar sind.
Der God-Modus ist eine mächtige Ergänzung für alle, die tiefer in die Konfiguration ihres Systems eintauchen möchten. Beachten Sie jedoch, dass es sich hierbei ausschließlich um Elemente der klassischen Systemsteuerung handelt, nicht um die der modernen Einstellungen-App.
Anpassung und Organisation Ihrer Verknüpfungen
Das bloße Erstellen der Verknüpfungen ist nur der erste Schritt. Um die maximale Effizienz zu erreichen, sollten Sie Ihre Verknüpfungen sinnvoll organisieren:
- Aussagekräftige Namen: Benennen Sie Ihre Verknüpfungen klar und präzise, z.B. „Windows-Einstellungen”, „Klassische Systemsteuerung”.
- Individuelle Symbole: Nutzen Sie die Möglichkeit, eigene Symbole zu wählen. Dies hilft der visuellen Unterscheidung und macht Ihren Desktop oder Ihre Taskleiste persönlicher.
- Ordner auf dem Desktop: Wenn Sie viele Verknüpfungen haben, erstellen Sie einen Ordner auf dem Desktop (z.B. „System-Tools”) und legen Sie alle relevanten Verknüpfungen dort ab, um den Desktop aufgeräumt zu halten.
- Taskleiste und Startmenü: Für die am häufigsten genutzten Tools sind Taskleiste und Startmenü die erste Wahl, da sie jederzeit leicht zugänglich sind.
Fazit: Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr Windows 10
Ein gut organisiertes und leicht zugängliches Betriebssystem ist die Grundlage für Produktivität und ein angenehmes Nutzererlebnis. Mit den hier vorgestellten Methoden können Sie den Zugriff auf die Systemsteuerung und die Einstellungen in Windows 10 erheblich vereinfachen und beschleunigen.
Ob Sie nun die klassische Systemsteuerung für fortgeschrittene Aufgaben bevorzugen, die moderne Einstellungen-App für alltägliche Anpassungen nutzen oder den „God-Modus” für die ultimative Kontrolle einsetzen – Verknüpfungen erstellen ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt, um Ihr Windows 10 maßgeschneidert und effizient zu gestalten.
Nehmen Sie sich die paar Minuten Zeit, diese Verknüpfungen einzurichten. Sie werden schnell merken, wie viel Zeit und Nerven Sie im Alltag sparen. Machen Sie Ihr Windows 10 zu einem System, das für Sie arbeitet, statt Sie zu bremsen. Der schnelle Zugriff auf das Wesentliche ist nur ein paar Klicks entfernt!