Wake on LAN (WoL) streikt unter Windows 11? So reaktivieren Sie das praktische Feature!

Stellen Sie sich vor: Ihr PC im Büro oder Zuhause ist ausgeschaltet, aber Sie benötigen dringend Zugriff auf eine Datei oder möchten eine Remote-Wartung durchführen. Normalerweise müssten Sie physisch vor Ort sein, um ihn einzuschalten. Doch es gibt eine elegante Lösung: Wake on LAN (WoL). Dieses geniale Feature ermöglicht es Ihnen, einen ausgeschalteten Computer über das Netzwerk zu starten. Eine immense Zeitersparnis und ein Komfortgewinn! Doch leider stellen viele Nutzer fest, dass WoL unter Windows 11 oft nicht auf Anhieb funktioniert oder nach einem Update plötzlich den Dienst versagt.

Keine Sorge, Sie sind nicht allein! Windows 11, mit seinen fortgeschrittenen Energiesparmodi und standardmäßig aktivierten „Schnellstart”-Funktionen, kann WoL-Probleme verursachen. Die gute Nachricht ist: In den meisten Fällen lässt sich das Problem mit den richtigen Einstellungen beheben. Dieser umfassende Leitfaden führt Sie Schritt für Schritt durch alle notwendigen Maßnahmen, um Wake on LAN auf Ihrem Windows 11-Rechner erfolgreich zu reaktivieren und wieder uneingeschränkt zu nutzen.

Was ist Wake on LAN (WoL) und wie funktioniert es?

Wake on LAN, kurz WoL, ist ein Standard, der es einem Computer ermöglicht, aus einem energiesparenden Zustand (meist dem ausgeschalteten Zustand, S5, oder Ruhezustand, S3) über ein Netzwerksignal gestartet zu werden. Dieses Signal wird als „Magic Packet” bezeichnet. Das Magic Packet ist ein spezielles Datenpaket, das die MAC-Adresse (Media Access Control) des Zielcomputers sechzehnmal hintereinander enthält. Wenn die Netzwerkkarte des ausgeschalteten PCs ein solches Paket empfängt und für sie bestimmt ist, löst sie den Startvorgang aus. Damit WoL funktioniert, sind bestimmte Voraussetzungen notwendig:

• Die Netzwerkkarte muss WoL unterstützen.
• Das Mainboard und das BIOS/UEFI müssen WoL unterstützen und entsprechend konfiguriert sein.
• Die Energieeinstellungen in Windows müssen WoL zulassen.
• Das Magic Packet muss den Ziel-PC erreichen können (oft über UDP-Port 7 oder 9).

Warum streikt WoL so oft unter Windows 11? Die häufigsten Ursachen

Mit der Einführung von Windows 10 und noch stärker in Windows 11 hat Microsoft den Fokus auf schnelle Startzeiten und verbesserte Energieeffizienz gelegt. Diese Neuerungen, obwohl an sich nützlich, können leider im Konflikt mit der Funktionsweise von Wake on LAN stehen. Hier sind die Hauptgründe, warum WoL oft nicht funktioniert:

1. Schnellstart (Fast Startup): Dies ist der Übeltäter Nummer eins. Der Schnellstart ist standardmäßig in Windows 11 aktiviert. Er sorgt dafür, dass der Computer nicht komplett herunterfährt (S5-Zustand), sondern einen hybriden Ruhezustand verwendet, der dem S4-Zustand ähnelt. Dabei wird der Systemzustand auf die Festplatte geschrieben. In diesem Zustand sind die Netzwerkkarten oft nicht ausreichend mit Strom versorgt, um auf das Magic Packet zu lauschen.
2. Energieverwaltung der Netzwerkkarte: Windows 11 kann die Netzwerkkarte in einen tieferen Energiesparmodus versetzen, der WoL blockiert. Dies sind oft Einstellungen im Gerätemanager.
3. BIOS/UEFI-Einstellungen: Moderne Mainboards bieten zahlreiche Energiesparoptionen („Deep Sleep”, „ERP Ready”, „Power by PME”), die WoL deaktivieren oder dessen Funktion einschränken können.
4. Veraltete oder fehlerhafte Netzwerktreiber: Nicht optimierte Treiber für Windows 11 können die WoL-Funktion stören oder gar nicht erst unterstützen.
5. Router- oder Firewall-Konfiguration: Manchmal blockieren der Router oder die Windows-Firewall das eingehende Magic Packet.
6. Modern Standby (S0 Low Power Idle): Viele moderne Laptops und PCs verwenden diesen Schlafmodus, der sich von den traditionellen S3- oder S5-Zuständen unterscheidet und WoL unzuverlässig machen kann, da die Netzwerkkarte im S0-Modus möglicherweise nicht wie erwartet reagiert.

Schritt für Schritt: So reaktivieren Sie Wake on LAN unter Windows 11

Um Wake on LAN unter Windows 11 wieder zum Laufen zu bringen, müssen Sie verschiedene Einstellungen überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Gehen Sie die folgenden Schritte sorgfältig durch.

Schritt 1: Überprüfung und Anpassung der BIOS/UEFI-Einstellungen

Dies ist der erste und oft entscheidende Schritt, da die Hardware WoL auf niedrigster Ebene unterstützen muss. Die genaue Bezeichnung der Optionen kann je nach Mainboard-Hersteller variieren.

1. Computer herunterfahren und ins BIOS/UEFI booten: Schalten Sie den Computer ein und drücken Sie sofort wiederholt eine Taste wie Entf, F2, F10 oder F12, um ins BIOS/UEFI-Setup zu gelangen.
2. Nach WoL-Optionen suchen: Navigieren Sie zu den Sektionen „Power Management”, „APM Configuration”, „Advanced” oder „Integrated Peripherals”.
3. Folgende Optionen aktivieren:
   • „Wake on LAN” oder „Power On By PCI/PCIe”
   • „Wake on Magic Packet”
   • „Resume by PME” (Power Management Event)
4. Folgende Optionen deaktivieren (falls vorhanden und aktiv):
   • „Deep Sleep Control” oder „Deep Sleep Mode”
   • „ERP Ready” oder „EuP 2013” (Diese sind Energiesparmodi, die die Stromversorgung der Netzwerkkarte im ausgeschalteten Zustand komplett kappen.)
5. Einstellungen speichern und Neustarten: Speichern Sie die Änderungen (oft F10) und starten Sie den Computer neu.

Schritt 2: Deaktivierung des „Schnellstarts” (Fast Startup) in Windows 11

Wie bereits erwähnt, ist der Schnellstart der häufigste Grund für WoL-Probleme. Durch die Deaktivierung wird Ihr PC beim Herunterfahren wirklich vollständig ausgeschaltet, sodass die Netzwerkkarte im Standby-Modus aktiv bleiben kann.

1. Energieoptionen öffnen: Drücken Sie Windows-Taste + R, geben Sie powercfg.cpl ein und drücken Sie Enter. Oder gehen Sie zu Einstellungen > System > Energie & Akku > Energie sparen > Zusätzliche Energieeinstellungen.
2. Optionen für Herunterfahren ändern: Klicken Sie links auf „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll”.
3. Einstellungen ändern: Klicken Sie auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar”. Dadurch werden die Optionen im unteren Bereich freigeschaltet.
4. Schnellstart deaktivieren: Entfernen Sie das Häkchen bei „Schnellstart aktivieren (empfohlen)”.
5. Änderungen speichern: Klicken Sie auf „Änderungen speichern”.

Schritt 3: Konfiguration der Netzwerkadapter-Einstellungen in Windows 11

Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Netzwerkkarte ordnungsgemäß für WoL konfiguriert ist. Dies muss für den Ethernet-Adapter erfolgen, da WoL über WLAN in der Regel nicht unterstützt wird.

1. Gerätemanager öffnen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Start-Button (oder drücken Sie Windows-Taste + X) und wählen Sie „Geräte-Manager”.
2. Netzwerkadapter suchen: Erweitern Sie den Punkt „Netzwerkadapter”. Suchen Sie Ihren Ethernet-Adapter (oft „Realtek PCIe GbE Family Controller”, „Intel(R) Ethernet Connection” o.ä.).
3. Eigenschaften des Adapters öffnen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Ethernet-Adapter und wählen Sie „Eigenschaften”.
4. Registerkarte „Energieverwaltung” (Power Management):
   • Deaktivieren Sie das Häkchen bei „Computer kann Gerät ausschalten, um Energie zu sparen”. Dies verhindert, dass Windows die Netzwerkkarte im Standby deaktiviert.
   • Aktivieren Sie das Häkchen bei „Gerät kann den Computer aus dem Ruhezustand aktivieren”.
   • Aktivieren Sie das Häkchen bei „Nur Magic Packet kann Computer aktivieren” (empfohlen für zusätzliche Sicherheit, damit nur ein gezieltes Magic Packet den PC startet).
5. Registerkarte „Erweitert” (Advanced):

   Hier finden Sie herstellerspezifische Einstellungen. Suchen und konfigurieren Sie die folgenden Optionen:

   • „Wake on LAN” oder „Wake on Magic Packet”: Auf „Enabled” oder „Aktiviert” setzen.
   • „Shutdown Wake-on-LAN”: Auf „Enabled” oder „Aktiviert” setzen (wichtig für WoL aus dem S5-Zustand).
   • „ARP Offload”, „NS Offload”, „IPv4 Checksum Offload”: Diese können auf „Enabled” bleiben, sollten aber bei Problemen versuchsweise deaktiviert werden.
   • „Green Ethernet”, „Energy Efficient Ethernet (EEE)”, „Gigabit Lite”: Stellen Sie diese Optionen auf „Disabled” oder „Deaktiviert”. Diese Energiesparfunktionen können die Fähigkeit der Netzwerkkarte beeinträchtigen, im ausgeschalteten Zustand auf das Magic Packet zu lauschen.
   • „Link Speed & Duplex”: Bei Problemen kann es helfen, hier eine feste Geschwindigkeit wie „1.0 Gbps Full Duplex” einzustellen, anstatt „Auto Negotiation”.
6. Änderungen übernehmen: Klicken Sie auf „OK”, um die Einstellungen zu speichern.

Schritt 4: Aktualisierung der Netzwerktreiber

Veraltete oder generische Treiber können die WoL-Funktionalität einschränken. Stellen Sie sicher, dass Sie die neuesten Treiber für Ihren Netzwerkadapter installiert haben.

1. Treiber über den Geräte-Manager aktualisieren: Im Geräte-Manager (siehe Schritt 3) klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Ethernet-Adapter und wählen Sie „Treiber aktualisieren”. Versuchen Sie zuerst „Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen”.
2. Treiber manuell vom Hersteller herunterladen: Wenn der automatische Weg nicht hilft, besuchen Sie die offizielle Website des Herstellers Ihres Mainboards oder Ihres Netzwerkadapters (z.B. Realtek, Intel, Killer Network). Suchen Sie nach den neuesten Windows 11-Treibern für Ihr spezifisches Modell und installieren Sie diese.

Schritt 5: Überprüfung der Windows-Firewall und anderer Sicherheitssoftware

In den meisten Fällen sollte die Windows-Firewall das Magic Packet nicht blockieren, da es sich um ein lokales Netzwerkprotokoll handelt. Bei Problemen oder wenn Sie WoL über das Internet nutzen möchten, sollten Sie dies jedoch überprüfen.

1. Windows-Sicherheit öffnen: Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Windows-Sicherheit > Firewall & Netzwerkschutz.
2. Firewall-Regeln prüfen: Stellen Sie sicher, dass keine Regel den eingehenden UDP-Verkehr auf Port 7 oder 9 blockiert. Im Heimnetzwerkprofil sollte dies in der Regel kein Problem sein.
3. Drittanbieter-Firewalls/Antivirus: Wenn Sie eine alternative Firewall oder Antivirus-Software verwenden, überprüfen Sie deren Einstellungen auf ähnliche Blockaden oder Ausnahmen für WoL-Pakete.

Schritt 6: Router-Konfiguration (für WoL über das Internet)

Wenn Sie Ihren PC von außerhalb Ihres Heimnetzwerks starten möchten, wird es etwas komplexer.

1. Port-Weiterleitung (Port Forwarding): Sie müssen in Ihrem Router eine Port-Weiterleitung (UDP Port 7 oder 9) zur Broadcast-Adresse Ihres Netzwerks einrichten. Viele Router unterstützen dies nicht direkt. Eine Alternative ist, den Port an die IP-Adresse des Rechners weiterzuleiten, der geweckt werden soll. Dies funktioniert nur, solange der Router die MAC-Adresse des PCs noch in seiner ARP-Tabelle hat (was oft nur wenige Minuten nach dem Herunterfahren der Fall ist).
2. ARP-Binding (IP und MAC-Adresse festlegen): Eine zuverlässigere Methode für WoL über das Internet ist das sogenannte ARP-Binding oder die statische ARP-Zuordnung. Hierbei wird die MAC-Adresse Ihres PCs fest an seine IP-Adresse im Router gebunden. Das sorgt dafür, dass der Router das Magic Packet auch dann an die richtige Adresse weiterleitet, wenn der PC ausgeschaltet ist. Nicht alle Router bieten diese Funktion.
3. Dynamic DNS und WoL-Service: Für WoL über das Internet benötigen Sie auch einen Weg, um die öffentliche IP-Adresse Ihres Heimnetzwerks zu finden, da diese sich ändern kann. Ein Dynamic DNS (DDNS) Dienst in Kombination mit einer externen WoL-App, die eine statische ARP-Eintrag auf dem Router nutzen kann, ist hier oft die Lösung.
4. VPN: Die sicherste und oft einfachste Methode ist, sich per VPN mit Ihrem Heimnetzwerk zu verbinden und dann WoL intern zu verwenden.

Hinweis: WoL über das Internet kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn es nicht richtig konfiguriert ist. Seien Sie vorsichtig.

Schritt 7: Den Unterschied zwischen Modern Standby (S0 Low Power Idle) und S3 verstehen

Windows 11-Geräte, insbesondere Laptops und viele neue Desktops, nutzen oft den „Modern Standby” (S0 Low Power Idle) anstelle des traditionellen S3-Schlafzustands. Im Modern Standby ist das System immer noch „online”, führt Hintergrundaufgaben aus und wacht schnell auf. Leider ist WoL in diesem Modus oft unzuverlässig oder funktioniert nicht wie erwartet, da die Netzwerkkarte möglicherweise nicht im „echten” Low-Power-Zustand ist, der für WoL erforderlich ist.

So überprüfen Sie Ihren Standby-Modus:
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator und geben Sie powercfg /a ein.
Wenn die Ausgabe „Standby (S0 Low Power Idle) Netzwerk verbunden” anzeigt, verwenden Sie Modern Standby. Wenn „Standby (S3)” angezeigt wird, verwenden Sie den klassischen Ruhezustand.

Kann man Modern Standby deaktivieren?
Manchmal bieten Mainboards im BIOS/UEFI eine Option, um „ACPI S3 State” oder „Deep S3” zu aktivieren oder „Modern Standby” zu deaktivieren. Wenn diese Option verfügbar ist und Sie Probleme mit WoL haben, kann das Umschalten auf S3 helfen. Beachten Sie, dass dies die Schnellstart-Fähigkeiten des Systems beeinträchtigen kann und nicht auf allen Geräten möglich ist.

Schritt 8: Testen von Wake on LAN

Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, ist es Zeit, WoL zu testen.

1. Computer herunterfahren: Fahren Sie den PC vollständig herunter (nicht neu starten oder in den Ruhezustand versetzen). Da Sie den Schnellstart deaktiviert haben, sollte dies nun ein echter S5-Zustand sein.
2. WoL-Tool verwenden: Nutzen Sie eine WoL-Anwendung auf einem anderen Gerät in Ihrem Netzwerk (z.B. ein Smartphone mit einer WoL-App, ein anderer PC mit „WakeMeOnLan” oder ähnlichem). Geben Sie die MAC-Adresse Ihres Ziel-PCs ein und senden Sie das Magic Packet. Die MAC-Adresse finden Sie im Gerätemanager unter den Eigenschaften Ihres Netzwerkadapters im Reiter „Details” unter der Eigenschaft „Netzwerkadresse” oder „Physische Adresse”. Alternativ können Sie in der Eingabeaufforderung ipconfig /all eingeben und nach der „Physischen Adresse” Ihres Ethernet-Adapters suchen.
3. Ergebnis überprüfen: Ihr PC sollte starten. Wenn nicht, überprüfen Sie die Schritte noch einmal sorgfältig oder probieren Sie einen anderen WoL-Client aus.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Wake on LAN unter Windows 11

Hier beantworten wir einige der gängigsten Fragen rund um WoL und Windows 11.

Funktioniert Wake on LAN über WLAN?

In den allermeisten Fällen lautet die Antwort: Nein. Wake on LAN ist primär für kabelgebundene Ethernet-Verbindungen konzipiert. WLAN-Adapter schalten oft in tiefere Energiesparmodi, die das Empfangen des Magic Packet nicht zulassen. Es gibt einige wenige Ausnahmen bei bestimmten Laptops mit speziellen WLAN-Adaptern, aber verlassen Sie sich nicht darauf.

Ist Wake on LAN sicher?

Innerhalb Ihres lokalen Netzwerks ist WoL relativ sicher, da nur Geräte in Ihrem Netzwerk ein Magic Packet senden können. Wenn Sie WoL über das Internet aktivieren, sollten Sie vorsichtig sein. Nutzen Sie wenn möglich ein VPN oder sehr spezifische Port-Weiterleitungsregeln, um die Angriffsfläche zu minimieren. Ein „Nur Magic Packet kann Computer aktivieren” (siehe Schritt 3) bietet eine zusätzliche Absicherung.

Mein PC startet kurz und schaltet sich dann wieder aus – was tun?

Dies deutet oft auf ein Problem mit den BIOS/UEFI-Einstellungen hin, insbesondere mit „Deep Sleep” oder „ERP Ready”. Stellen Sie sicher, dass diese deaktiviert sind, damit die Netzwerkkarte dauerhaft mit Strom versorgt wird. Auch ein veralteter BIOS/UEFI-Firmware kann die Ursache sein.

Ich habe alles versucht, aber WoL funktioniert immer noch nicht. Was kann ich tun?

Wenn alle oben genannten Schritte nicht zum Erfolg führen, sollten Sie folgende Punkte in Betracht ziehen:

• BIOS/UEFI-Update: Überprüfen Sie, ob es ein neueres BIOS/UEFI für Ihr Mainboard gibt. Manchmal beheben Updates WoL-Probleme.
• Mainboard-Hersteller-Support: Wenden Sie sich an den Support Ihres Mainboard-Herstellers. Möglicherweise gibt es bekannte Probleme oder spezielle Konfigurationshinweise für Ihr Modell.
• Hardware-Defekt: In seltenen Fällen könnte die Netzwerkkarte selbst defekt sein oder WoL nicht korrekt unterstützen. Eine USB-Ethernet-Adapter, der WoL unterstützt, könnte eine Notlösung sein.
• Neuen Netzwerkadapter testen: Testen Sie eine andere, eventuell dedizierte, Netzwerkkarte, die WoL nachweislich unterstützt.

Fazit: Geduld zahlt sich aus

Die Reaktivierung von Wake on LAN unter Windows 11 kann ein wenig knifflig sein und erfordert oft das Anpassen mehrerer Einstellungen an verschiedenen Stellen. Es ist ein Zusammenspiel aus Hardware (BIOS/UEFI), Treibern und Software (Windows-Energieeinstellungen). Gehen Sie die Schritte methodisch durch, und geben Sie nicht auf, wenn es nicht sofort klappt.

Sobald WoL wieder funktioniert, werden Sie die Bequemlichkeit und Flexibilität dieses Features nicht mehr missen wollen. Egal ob für Remote-Zugriff, Home-Office oder einfach nur, um den PC vom Sofa aus zu starten – ein funktionierendes Wake on LAN ist ein echter Produktivitäts- und Komfortgewinn. Viel Erfolg bei der Reaktivierung Ihres praktischen Features!