Strom sparen oder ständige Neustarts riskieren? Habt ihr in eurem Router den Timer aktiviert, dass er nachts aus ist?

In Zeiten ständig steigender Energiekosten rückt der Blick auf den heimischen Stromverbrauch immer stärker in den Fokus. Jedes Gerät, das ununterbrochen am Netz hängt, wird kritisch beäugt – und da bildet der WLAN-Router keine Ausnahme. Viele stellen sich die Frage: Sollte ich meinen Router nachts ausschalten, um Strom zu sparen, oder riskiere ich damit ständige Neustarts und eine instabile Internetverbindung? Und wie verhält es sich mit der praktischen Timer-Funktion, die viele moderne Router, wie die beliebte Fritz!Box, bieten? Dieser Artikel taucht tief in die Materie ein, beleuchtet Pro und Contra und hilft Ihnen, die beste Entscheidung für Ihr Heimnetzwerk zu treffen.

### Der Ruf der Steckdose: Warum das Ausschalten verlockend ist

Die Idee, den Router nachts oder bei längerer Abwesenheit vom Stromnetz zu trennen, ist auf den ersten Blick verlockend einfach und logisch. Es gibt mehrere Argumente, die für diese Vorgehensweise sprechen:

#### Der stille Stromfresser: Router im Dauerbetrieb

Ein Router mag auf den ersten Blick nicht wie ein großer Stromverbraucher wirken. Doch der Schein trügt. Während ein Kühlschrank nur ab und zu kühlt und eine Waschmaschine nur für wenige Stunden läuft, ist der Router 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche in Betrieb. Der Standby-Verbrauch, der eigentlich ein Dauerbetriebsverbrauch ist, summiert sich.

Typische Router verbrauchen zwischen 5 und 20 Watt (W), abhängig von Modell, Alter und Funktionsumfang (z.B. USB-Ports, DECT-Basis, aktivierte WLAN-Standards). Nehmen wir einen Durchschnittswert von 10 Watt an.
* 10 W * 24 Stunden/Tag * 365 Tage/Jahr = 87.600 Wattstunden/Jahr = 87,6 kWh/Jahr.
* Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent/kWh (Stand 2024, kann variieren) ergeben sich jährliche Kosten von 87,6 kWh * 0,35 €/kWh = ca. 30,66 €.

Das mag auf den ersten Blick nicht dramatisch erscheinen, aber es ist Geld, das jedes Jahr für ein Gerät ausgegeben wird, das nachts vielleicht gar nicht benötigt wird. Im Vergleich zu anderen „Dauerläufern” im Haushalt ist der Router oft unterschätzt. Und wer mehrere Netzwerkgeräte betreibt (z.B. einen zusätzlichen Switch, einen Repeater oder ein Mesh-System), sieht diese Summe schnell ansteigen. Die Möglichkeit, einen Teil dieser Kosten einzusparen, indem der Router nachts einfach aus ist, ist ein starkes Argument für viele Haushalte. Es geht hier nicht nur um den Einzelbetrag, sondern um die Summe vieler kleiner Einsparungen im Haushalt, die in der Gesamtrechnung durchaus ins Gewicht fallen können.

#### Ein Beitrag für die Umwelt: Weniger CO2-Emissionen

Jede eingesparte Kilowattstunde Strom bedeutet auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen, die bei der Stromerzeugung anfallen. Wer seinen Router nachts ausschaltet, leistet somit einen kleinen, aber kontinuierlichen Beitrag zum Umweltschutz. Auch wenn der einzelne Router nur einen geringen Anteil ausmacht, multipliziert mit Millionen von Haushalten in Deutschland, summiert sich das zu einer beachtlichen Menge an eingesparter Energie und reduzierten Emissionen. Es ist ein Aspekt der Energieeffizienz, der im Zuge des Klimawandels zunehmend an Bedeutung gewinnt.

#### Potenzielle Vorteile für die Hardware (mit Vorbehalt)

Einige Verfechter des Ausschaltens argumentieren, dass eine Betriebspause die Lebensdauer des Geräts verlängern könnte. Die Logik dahinter ist, dass weniger Betriebszeit auch weniger Verschleiß an elektronischen Bauteilen und Netzteilen bedeutet. Weniger Wärmeentwicklung, so die Annahme, schont die Hardware. Diese Theorie ist jedoch umstritten und wird im nächsten Abschnitt von der Gegenseite beleuchtet. Es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege dafür, dass ein regelmäßiges Ausschalten die Lebensdauer moderner Router signifikant verlängert, oft ist sogar das Gegenteil der Fall.

#### Strahlenbelastung? Ein umstrittenes Thema

Ein weiteres, oft diskutiertes Argument ist die Reduzierung der „Strahlenbelastung”. Router senden elektromagnetische Strahlung (EMF) aus, insbesondere über das WLAN-Modul. Obwohl die von Routern ausgehende Strahlung weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegt und von den meisten Gesundheitsorganisationen als unbedenklich eingestuft wird, empfinden einige Menschen eine erhöhte Sensibilität oder möchten die Belastung aus Prinzip minimieren. Das Ausschalten des WLANs oder des gesamten Routers in der Nacht, besonders im Schlafzimmer, wird von diesen Personen als Maßnahme zur Förderung eines erholsameren Schlafs oder zur Reduzierung potenzieller, nicht bewiesener Risiken betrachtet. Dieses Argument ist jedoch stark individuell geprägt und wissenschaftlich nicht fundiert.

### Die Schattenseiten der Ruhepause: Warum der Dauerbetrieb oft sinnvoller ist

So verlockend das Ausschalten aus den genannten Gründen auch sein mag, es gibt gewichtige Argumente, die für den Dauerbetrieb des Routers sprechen. Diese beziehen sich meist auf den Komfort, die Stabilität und die Funktionalität des modernen Heimnetzwerks.

#### Smart Home und die ständige Verbindung

Unser Zuhause wird immer „smarter”. Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant, smarte Beleuchtungssysteme (Philips Hue, IKEA Tradfri), Heizungssteuerungen, Sicherheitssysteme mit Kameras oder Bewegungsmeldern – all diese Geräte sind auf eine konstante Internetverbindung angewiesen. Ist der Router nachts ausgeschaltet, sind diese Systeme nicht erreichbar oder funktionieren nur eingeschränkt. Das Aufwachen und die Aktivierung von Geräten am Morgen kann somit zu einer umständlichen Angelegenheit werden, wenn der Router erst hochfahren muss. Wer in ein Smart Home investiert hat, wird den Komfort der ständigen Erreichbarkeit und Steuerbarkeit kaum missen wollen.

#### Die Krux mit der Stabilität: Dynamic Line Management (DLM) und Co.

Dies ist oft das stärkste Argument gegen das nächtliche Ausschalten, insbesondere für Nutzer von DSL- oder VDSL-Anschlüssen. Viele Internetanbieter (ISPs) verwenden ein System namens Dynamic Line Management (DLM) oder ähnliche Mechanismen. Dieses System überwacht die Qualität Ihrer Internetleitung kontinuierlich. Es analysiert Faktoren wie Störabstandsmarge, Fehlerraten und natürlich auch, wie oft der Router synchronisiert.

Wenn Ihr Router regelmäßig nachts ausgeschaltet wird, interpretiert das DLM-System dies als eine Störung oder eine instabile Leitung. Jedes Wiedereinschalten wird als Verbindungsabbruch gewertet. Um die Leitung zu „stabilisieren” und Ausfälle zu vermeiden, kann das DLM-System dann präventiv die maximal erreichbare Geschwindigkeit Ihres Anschlusses (die sogenannte Sync-Geschwindigkeit) herabsetzen. Was als Schutzmechanismus gedacht ist, um eine konstante, wenn auch langsamere Verbindung zu gewährleisten, führt bei regelmäßigem Ausschalten zu einem unerwünschten Leistungsverlust. Es kann Tage oder Wochen dauern, bis das System die Leitung wieder als stabil einstuft und die Geschwindigkeit erhöht – nur um dann beim nächsten nächtlichen Ausschalten wieder zurückgesetzt zu werden. Für eine optimale Leistung ist es daher oft ratsam, den Router dauerhaft online zu lassen, damit das DLM die bestmöglichen Parameter für Ihre Leitung finden und halten kann.

#### Verpasste Updates und langsame Starts

Router erhalten regelmäßig Firmware-Updates, die Sicherheitslücken schließen, Funktionen erweitern oder die Stabilität verbessern. Viele Router sind so konfiguriert, dass sie diese Updates nachts automatisch herunterladen und installieren, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass das Internet aktiv genutzt wird. Ist der Router zu dieser Zeit ausgeschaltet, verzögert sich das Update, oder es wird zu einem ungünstigen Zeitpunkt durchgeführt, wenn der Router wieder eingeschaltet wird.

Zudem dauert der Start eines Routers eine gewisse Zeit. Währenddessen sind Sie vom Internet getrennt. Das mag nur ein paar Minuten sein, aber diese Wartezeit kann morgens, wenn man schnell Informationen abrufen oder die Nachrichten checken möchte, lästig sein. Für viele ist die sofortige Verfügbarkeit des Internets ein Komfort, auf den sie nicht verzichten möchten.

#### IP-Telefonie (VoIP): Die Festnetznummer ist tot

Immer mehr Haushalte telefonieren über das Internet (Voice over IP, kurz VoIP). Der Router dient hierbei als zentrale Vermittlungsstelle für die Telefonie. Ist der Router ausgeschaltet, ist Ihr Festnetzanschluss tot. Sie können weder angerufen werden noch selbst Anrufe tätigen. Für Haushalte, die auf ihren Festnetzanschluss angewiesen sind oder die eine Notruffunktion über diesen Anschluss nutzen, ist dies ein k.o.-Kriterium für das nächtliche Ausschalten. Auch ältere Menschen, die möglicherweise kein Mobiltelefon besitzen, könnten von dieser Einschränkung stark betroffen sein.

#### Die Lebensdauer aus anderer Perspektive: Thermal Cycling

Das Argument der Lebensdauer kann auch umgekehrt werden. Elektronische Geräte leiden oft mehr unter häufigem Ein- und Ausschalten – dem sogenannten „Thermal Cycling” – als unter kontinuierlichem Betrieb. Beim Einschalten treten höhere Stromspitzen auf (Einschaltstrom), und die Bauteile sind starken Temperaturschwankungen ausgesetzt, wenn sie von „kalt” auf „Betriebstemperatur” hochfahren und dann wieder abkühlen. Diese wiederholte Belastung kann die Lebensdauer der Bauteile, insbesondere von Kondensatoren, tatsächlich verkürzen. Ein Router, der einmal stabil läuft und eine konstante Betriebstemperatur hält, könnte unter Umständen sogar langlebiger sein als ein Gerät, das täglich mehrmals hoch- und heruntergefahren wird.

#### Remote-Zugriff und VPN

Wer von unterwegs auf sein Heimnetzwerk zugreifen möchte – sei es über VPN, um auf NAS-Festplatten zuzugreifen, oder um Überwachungskameras zu prüfen – benötigt einen ständig aktiven Router. Auch für Dienste wie DynDNS, die eine feste Adresse für den Router bereitstellen, ist der Dauerbetrieb unerlässlich.

### Der Kompromiss: Den Timer klug nutzen

Angesichts der Pro- und Contra-Argumente stellt sich die Frage nach einer intelligenten Lösung. Hier kommt die Timer-Funktion ins Spiel, die von vielen modernen Routern angeboten wird. Sie ermöglicht es, das WLAN oder sogar den gesamten Router zu bestimmten Zeiten automatisch ein- und auszuschalten.

#### Wie funktioniert der Timer? (Am Beispiel Fritz!Box)

Die meisten Router, allen voran Modelle wie die Fritz!Box, bieten eine integrierte Zeitschaltfunktion. Diese finden Sie in der Regel in der Benutzeroberfläche Ihres Routers unter den Einstellungen für „WLAN” oder „System”. Bei einer Fritz!Box beispielsweise heißt sie oft „WLAN-Nachtschaltung” oder „Zeitschaltung”.
1. **Zugriff:** Rufen Sie die Benutzeroberfläche Ihres Routers im Browser auf (z.B. fritz.box oder 192.168.178.1).
2. **Navigation:** Navigieren Sie zu „WLAN” und dann zu „Zeitschaltung”.
3. **Konfiguration:** Hier können Sie festlegen, zu welchen Zeiten das WLAN automatisch ausgeschaltet und wieder eingeschaltet werden soll. Oft kann dies für jeden Wochentag individuell eingestellt werden. Einige Router erlauben auch, nur bestimmte WLAN-Bänder (z.B. 2,4 GHz, aber nicht 5 GHz) oder das Gast-WLAN zu deaktivieren.
4. **Speichern:** Übernehmen Sie die Einstellungen.

Wichtig ist zu verstehen, dass diese Timer-Funktion in den meisten Fällen *nur das WLAN-Modul* deaktiviert, nicht aber den gesamten Router. Das bedeutet, dass der Router selbst weiterhin online und über LAN-Kabel erreichbar bleibt und auch die IP-Telefonie (VoIP) weiterhin funktioniert. Auch das DLM-System des Providers wird nicht durch das Ausschalten des WLANs irritiert, da die DSL/VDSL-Synchronisation aufrecht erhalten bleibt. Dies ist oft der „goldene Mittelweg”.

#### Vor- und Nachteile der Timer-Funktion

* **Vorteile:**
* **Automatisierte Einsparungen:** Keine manuelle Intervention nötig.
* **Weniger Strahlenbelastung (wenn gewünscht):** Das WLAN-Modul ist nachts aus.
* **Erhalt der Router-Funktionen:** IP-Telefonie, Remote-Zugriff, LAN-Verbindungen bleiben aktiv.
* **Schonung der Internetverbindung:** Das DLM des Providers wird nicht negativ beeinflusst, da der Router online bleibt.
* **Energieersparnis:** Obwohl der Router selbst weiterläuft, spart das Deaktivieren des WLAN-Moduls oft einige Watt ein (ca. 1-3 Watt), was sich auf das Jahr gerechnet ebenfalls summiert.

* **Nachteile:**
* **Eingeschränkte Konnektivität für WLAN-Geräte:** Alle Geräte, die ausschließlich per WLAN verbunden sind (Smartphones, Tablets, Smart-Home-Geräte ohne LAN-Anschluss), verlieren die Verbindung. Dies muss bei der Einstellung der Zeiten berücksichtigt werden.
* **Nicht alle Router unterstützen eine vollständige Abschaltung per Timer:** Die meisten Timer-Funktionen beschränken sich auf das WLAN. Ein komplettes Ausschalten des Routers per Timer ist seltener und würde die oben genannten Nachteile des „Dauer-Ausschaltens” mit sich bringen.

#### Individuelle Anpassung ist der Schlüssel

Die Entscheidung, wann der Timer aktiv sein soll, hängt stark von Ihren individuellen Nutzungsgewohnheiten ab.
* **Wann schlafen Sie?** Wenn Sie und Ihre Familie von 23:00 bis 06:00 Uhr schlafen und in dieser Zeit keine WLAN-Geräte nutzen, ist dies eine ideale Zeitspanne.
* **Smart Home berücksichtigen:** Haben Sie smarte Geräte, die auch nachts eine Verbindung benötigen (z.B. Überwachungskameras, smarte Thermostate, die ihren Zeitplan abrufen)? Dann müssen Sie entweder diese Zeiten ausklammern oder diese Geräte per LAN anschließen.
* **Arbeitszeiten:** Wenn Sie im Schichtdienst arbeiten oder nachts Home-Office machen, ist ein Timer kontraproduktiv.

### Moderne Router und ihre Intelligenz

Die Energieeffizienz ist auch bei Router-Herstellern ein wichtiges Thema. Neuere Geräte sind in der Regel sparsamer im Verbrauch als ältere Modelle. Sie bieten oft detailliertere Einstellmöglichkeiten:
* **Trennung von Funktionen:** Viele Router ermöglichen das separate Deaktivieren des WLAN, des DECT-Moduls (für Schnurlostelefone) oder der USB-Ports.
* **Eco-Modi:** Einige Router verfügen über spezielle Energiesparmodi, die die Leistung bei geringer Auslastung reduzieren.
* **Mesh-Systeme:** Bei einem Mesh-Netzwerk kann das Ausschalten des Hauptrouters das gesamte Netzwerk lahmlegen. Die Satelliten-Einheiten sind auf die Kommunikation mit der Basis angewiesen. Hier ist ein vollständiges Ausschalten des Hauptrouters noch problematischer. Eine WLAN-Nachtschaltung über den Hauptrouter kann aber dennoch für alle Mesh-Geräte gelten.

### Fazit und Empfehlungen

Das Dilemma „Strom sparen oder Stabilität riskieren?” hat keine pauschale Antwort, die für jeden Haushalt gleichermaßen zutrifft. Es ist eine Frage der individuellen Abwägung zwischen Komfort, Kosten und potenziellen Nachteilen.

1. **Analysieren Sie Ihren Bedarf:** Überlegen Sie genau, wann und wofür Sie das Internet wirklich benötigen. Müssen smarte Geräte nachts online sein? Wird der Festnetzanschluss genutzt?
2. **Prüfen Sie Ihren Router:** Moderne Router verbrauchen weniger Strom und bieten mehr Einstellmöglichkeiten. Überprüfen Sie den tatsächlichen Verbrauch Ihres Routers mit einem externen Strommessgerät. Sie werden überrascht sein, wie genau Sie Ihren Verbrauch und somit die mögliche Ersparnis beziffern können.
3. **Der goldene Mittelweg – WLAN-Zeitschaltung:** Für die meisten Haushalte ist die Aktivierung der WLAN-Timer-Funktion der beste Kompromiss. Sie spart Energie (wenn auch nicht so viel wie ein komplettes Ausschalten), reduziert die Strahlenbelastung (wenn dies ein Anliegen ist) und vor allem bewahrt sie die Stabilität Ihrer Internetverbindung und die Funktionalität von IP-Telefonie und LAN-gebundenen Geräten. Das DLM Ihres Providers wird nicht irritiert, und Sie vermeiden Performance-Einbußen.
4. **Vollständiges Ausschalten nur bei längerer Abwesenheit:** Wenn Sie für mehrere Tage oder Wochen verreisen, ist das komplette Trennen des Routers vom Stromnetz sinnvoll und empfehlenswert, um den Standby-Verbrauch auf null zu reduzieren.
5. **Informieren Sie sich bei Ihrem Provider:** Bei Unsicherheiten bezüglich DLM oder Anschlussstabilität kann ein Anruf beim Internetanbieter Klarheit schaffen. Viele Provider empfehlen aus Gründen der Stabilität und Wartbarkeit den Dauerbetrieb.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer nur das WLAN über Nacht deaktiviert, profitiert von einer moderaten Energieersparnis und potenziell geringerer „Strahlenbelastung”, ohne die Kernfunktionen und die Stabilität des Internetanschlusses zu beeinträchtigen. Ein komplettes Ausschalten des Routers ist in den meisten Fällen aufgrund der potenziellen Nachteile für die Internetstabilität und den Komfort nicht die optimale Lösung, es sei denn, Ihr Haushalt hat wirklich keinerlei Bedarf an nächtlicher Konnektivität. Eine bewusste und informierte Entscheidung ist hier der Schlüssel zu einem effizienten und zuverlässigen Heimnetzwerk.