Der Fehler (Epibrowser) nervt bei jedem PC-Start? So werden Sie ihn los!

Der Epibrowser. Kaum jemand hat jemals davon gehört, und doch taucht er plötzlich auf dem Bildschirm auf, meist als lästige Fehlermeldung, die sich hartnäckig bei jedem PC-Start wiederholt. Dieser ungebetene Gast kann nicht nur nerven, sondern auch Fragen nach der Sicherheit des eigenen Systems aufwerfen. Aber keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Nutzer berichten von ähnlichen Problemen mit dem Epibrowser, und in diesem Artikel zeigen wir dir, wie du ihn endgültig loswerden kannst.

Was ist der Epibrowser überhaupt?

Bevor wir uns mit der Entfernung beschäftigen, ist es wichtig zu verstehen, was der Epibrowser eigentlich ist. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um eine bösartige Software im klassischen Sinne eines Virus oder Trojaners. Vielmehr ist er oft Teil einer Software-Suite, die du unbewusst zusammen mit einer anderen Anwendung installiert hast. Manchmal wird er auch als Bestandteil von Adware oder potenziell unerwünschten Programmen (PUPs) mitgeliefert.

Seine Funktion ist oft unklar, aber es wird vermutet, dass er für Werbeeinblendungen, das Sammeln von Browserdaten oder die Weiterleitung des Traffics auf bestimmte Webseiten verantwortlich ist. Da er ohne dein ausdrückliches Einverständnis installiert wurde und sich hartnäckig im System hält, wird er von vielen Nutzern als Fehler oder sogar als potenzielles Sicherheitsrisiko wahrgenommen.

Symptome des Epibrowser-Problems

Typische Anzeichen für ein Epibrowser-Problem sind:

• Fehlermeldungen beim PC-Start, die sich auf den Epibrowser beziehen.
• Unerklärliche Pop-up-Werbung, auch wenn du nicht im Internet surfst.
• Veränderte Browser-Einstellungen, wie z.B. eine neue Startseite oder Suchmaschine.
• Langsame PC-Leistung oder häufige Abstürze.
• Unbekannte Programme oder Einträge im Task-Manager, die mit „Epibrowser” oder ähnlichen Namen in Verbindung stehen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entfernung des Epibrowsers

Die Entfernung des Epibrowsers kann etwas knifflig sein, da er sich oft gut im System versteckt. Folge dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um ihn endgültig loszuwerden:

Schritt 1: Verdächtige Programme deinstallieren

Der erste Schritt ist, alle verdächtigen Programme zu deinstallieren, die möglicherweise den Epibrowser installiert haben. Gehe dazu wie folgt vor:

1. Öffne die Systemsteuerung (unter Windows: Suche nach „Systemsteuerung” im Startmenü).
2. Wähle „Programme” und dann „Programme und Features” oder „Programme deinstallieren”.
3. Überprüfe die Liste der installierten Programme sorgfältig. Suche nach Programmen, die du nicht kennst oder die kürzlich installiert wurden, kurz bevor das Problem mit dem Epibrowser auftrat. Achte besonders auf Programme, die mit „Adware”, „Toolbar”, „Optimizer” oder ähnlichen Begriffen im Namen in Verbindung stehen.
4. Wähle das verdächtige Programm aus und klicke auf „Deinstallieren”. Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm.
5. Wiederhole diesen Vorgang für alle verdächtigen Programme.

Schritt 2: Browser-Erweiterungen überprüfen und entfernen

Der Epibrowser kann auch als Browser-Erweiterung installiert sein. Überprüfe deine Browser auf unerwünschte Erweiterungen und entferne sie:

Für Google Chrome:

1. Öffne Chrome und klicke auf das Drei-Punkte-Menü (⋮) in der oberen rechten Ecke.
2. Wähle „Weitere Tools” und dann „Erweiterungen”.
3. Überprüfe die Liste der installierten Erweiterungen. Suche nach Erweiterungen, die du nicht kennst oder die verdächtig aussehen.
4. Klicke auf „Entfernen” unter der verdächtigen Erweiterung, um sie zu deinstallieren.

Für Mozilla Firefox:

1. Öffne Firefox und klicke auf das Drei-Striche-Menü (☰) in der oberen rechten Ecke.
2. Wähle „Add-ons” und dann „Erweiterungen”.
3. Überprüfe die Liste der installierten Erweiterungen. Suche nach Erweiterungen, die du nicht kennst oder die verdächtig aussehen.
4. Klicke auf das Drei-Punkte-Menü (⋯) neben der verdächtigen Erweiterung und wähle „Entfernen”.

Für Microsoft Edge:

1. Öffne Edge und klicke auf das Drei-Punkte-Menü (⋯) in der oberen rechten Ecke.
2. Wähle „Erweiterungen”.
3. Überprüfe die Liste der installierten Erweiterungen. Suche nach Erweiterungen, die du nicht kennst oder die verdächtig aussehen.
4. Klicke auf „Entfernen” unter der verdächtigen Erweiterung, um sie zu deinstallieren.

Schritt 3: Malware-Scan durchführen

Auch nach der Deinstallation verdächtiger Programme und Erweiterungen kann es sein, dass sich Reste des Epibrowsers oder anderer Malware auf deinem System befinden. Führe einen gründlichen Malware-Scan mit einem zuverlässigen Antivirus-Programm durch. Empfehlenswert sind beispielsweise:

• Malwarebytes (kostenlose Version ausreichend für die Erkennung und Entfernung von Malware)
• Avast Free Antivirus
• AVG AntiVirus Free
• Bitdefender Antivirus Free Edition

Lade das Antivirus-Programm deiner Wahl herunter, installiere es und starte einen vollständigen Systemscan. Befolge die Anweisungen des Programms, um alle gefundenen Bedrohungen zu entfernen.

Schritt 4: Registry-Einträge überprüfen und bereinigen (Vorsicht!)

Der Epibrowser kann auch Einträge in der Windows-Registry hinterlassen, die dazu führen, dass er weiterhin beim Systemstart geladen wird. Die manuelle Bearbeitung der Registry ist jedoch riskant, da falsche Änderungen zu schwerwiegenden Problemen führen können. Daher solltest du diesen Schritt nur durchführen, wenn du dich damit auskennst oder sehr vorsichtig bist. Es ist ratsam, vorher ein Backup der Registry zu erstellen.

1. Öffne den Registry-Editor (unter Windows: Suche nach „regedit” im Startmenü).
2. Navigiere zu folgenden Schlüsseln und suche nach Einträgen, die sich auf den Epibrowser beziehen (z.B. mit dem Namen „Epibrowser” oder ähnlichen Bezeichnungen):
   • HKEY_CURRENT_USERSoftware
   • HKEY_LOCAL_MACHINESoftware
   • HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRun
   • HKEY_LOCAL_MACHINESoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRun
3. Wenn du einen verdächtigen Eintrag findest, klicke mit der rechten Maustaste darauf und wähle „Löschen”.
4. Sei sehr vorsichtig und lösche nur Einträge, von denen du sicher bist, dass sie mit dem Epibrowser in Verbindung stehen.

Alternativ kannst du auch ein Registry-Cleaner-Tool verwenden, um die Registry automatisch zu bereinigen. Achte jedoch darauf, ein seriöses Tool zu verwenden und vorher ein Backup der Registry zu erstellen.

Schritt 5: Browser zurücksetzen

Auch nach der Entfernung des Epibrowsers kann es sein, dass deine Browser-Einstellungen weiterhin verändert sind. Setze deine Browser auf die Standardeinstellungen zurück, um sicherzustellen, dass alle Spuren des Epibrowsers beseitigt sind:

Für Google Chrome:

1. Öffne Chrome und klicke auf das Drei-Punkte-Menü (⋮) in der oberen rechten Ecke.
2. Wähle „Einstellungen”.
3. Scrolle nach unten und klicke auf „Erweitert”.
4. Scrolle erneut nach unten und klicke auf „Einstellungen auf ursprüngliche Standardeinstellungen zurücksetzen”.
5. Bestätige die Aktion, indem du auf „Einstellungen zurücksetzen” klickst.

Für Mozilla Firefox:

1. Öffne Firefox und klicke auf das Drei-Striche-Menü (☰) in der oberen rechten Ecke.
2. Wähle „Hilfe” und dann „Informationen zur Fehlerbehebung”.
3. Klicke auf „Firefox zurücksetzen”.
4. Bestätige die Aktion, indem du auf „Firefox zurücksetzen” klickst.

Für Microsoft Edge:

1. Öffne Edge und klicke auf das Drei-Punkte-Menü (⋯) in der oberen rechten Ecke.
2. Wähle „Einstellungen”.
3. Wähle „Einstellungen zurücksetzen” im linken Menü.
4. Klicke auf „Einstellungen auf Standardwerte zurücksetzen”.
5. Bestätige die Aktion, indem du auf „Zurücksetzen” klickst.

Prävention: So vermeidest du zukünftige Epibrowser-Probleme

Nachdem du den Epibrowser erfolgreich entfernt hast, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Probleme zu vermeiden:

• Sei vorsichtig bei der Installation von Software: Lese die Lizenzvereinbarungen sorgfältig durch und achte auf versteckte Optionen oder Bundles. Deaktiviere die Installation von unerwünschten Programmen oder Add-ons.
• Verwende eine vertrauenswürdige Antivirus-Software: Halte deine Antivirus-Software auf dem neuesten Stand und führe regelmäßige Scans durch.
• Lade Software nur von offiziellen Quellen herunter: Vermeide das Herunterladen von Software von unbekannten oder unseriösen Webseiten.
• Sei vorsichtig beim Klicken auf Links und Werbung: Klicke nicht auf verdächtige Links oder Pop-up-Werbung, da diese Malware oder Adware installieren könnten.
• Halte dein Betriebssystem und deine Programme auf dem neuesten Stand: Regelmäßige Updates schließen Sicherheitslücken und verhindern, dass Malware dein System infizieren kann.

Indem du diese Tipps befolgst, kannst du dein System vor dem Epibrowser und anderen unerwünschten Programmen schützen und ein sicheres und reibungsloses Computererlebnis gewährleisten.