Bildschirm vom Laptop defekt? Keine Panik, das können Sie jetzt tun!

**Einleitung: Der Moment des Schocks – Ihr Laptop-Bildschirm ist schwarz oder gesplittert**

Es ist ein Moment, den niemand erleben möchte: Sie klappen Ihren Laptop auf, drücken den Power-Knopf, und anstatt des gewohnten Betriebssystems sehen Sie nur einen schwarzen Schirm, flackernde Linien, bunte Pixel oder im schlimmsten Fall ein zersplittertes Display. Panik macht sich breit. Alle Ihre wichtigen Dokumente, Fotos, Projekte – alles scheint unerreichbar. Doch halten Sie inne! Ein **defekter Laptop-Bildschirm** ist zwar ärgerlich, aber in den meisten Fällen keine Katastrophe ohne Lösung. Dieser umfassende Leitfaden nimmt Sie Schritt für Schritt an die Hand und zeigt Ihnen, wie Sie die Situation einschätzen, **Ihre Daten retten** und den **Laptop-Bildschirm reparieren** oder zumindest eine temporäre Lösung finden können. Atmen Sie tief durch – es gibt Hoffnung!

**Erste Hilfe: Ist es wirklich der Bildschirm? Eine Schnellanalyse**

Bevor Sie in Aktion treten, ist es wichtig, die Ursache des Problems so genau wie möglich zu identifizieren. Manchmal ist das Display nicht das eigentliche Problem, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Eine präzise Diagnose erspart Ihnen unnötige Schritte und Kosten.

1. **Das Schwarze Display ohne Bild oder mit ungewöhnlichen Anzeigen**:
* **Stromversorgung prüfen**: Leuchtet die Lade-LED? Hören Sie den Lüfter, wenn Sie den Laptop einschalten? Oder blinken die LEDs in einem bestimmten Muster? Manchmal ist der Laptop gar nicht eingeschaltet, der Akku ist tiefentladen, oder es gibt ein Problem mit dem Netzteil. Schließen Sie das Netzteil an und stellen Sie sicher, dass es funktioniert (manche Netzteile haben eine eigene LED). Versuchen Sie dann, den Laptop neu zu starten. Halten Sie den Power-Knopf für 10-15 Sekunden gedrückt, um einen erzwungenen Neustart durchzuführen.
* **Externer Monitor-Test – Der wichtigste Schritt!**: Dies ist Ihr erster und gleichzeitig aussagekräftigster Prüfstein. Verbinden Sie Ihren Laptop über einen verfügbaren Port (HDMI, DisplayPort, VGA, USB-C) mit einem externen Monitor, einem Fernseher oder einem Projektor. Nachdem Sie die Verbindung hergestellt haben, schalten Sie den Laptop ein. Drücken Sie gegebenenfalls die Tastenkombination `Fn` + `F-Taste` (oft F4, F5, F7 oder F8, mit einem Bildschirmsymbol oder der Aufschrift „PRT SC” für „Print Screen”) mehrmals, um das Bild auf den externen Monitor umzuschalten. Manchmal müssen Sie auch die Bildschirmeinstellungen in Windows oder macOS anpassen, falls Sie noch eine teilweise Anzeige auf dem Laptop-Bildschirm haben.
* **Bild erscheint auf dem externen Monitor**: Herzlichen Glückwunsch! Ihr Laptop funktioniert prinzipiell noch. Der Fehler liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit am **Laptop-Display** selbst, dem Displaykabel, den Scharnieren (die das Kabel klemmen könnten), der Hintergrundbeleuchtung oder der Grafikeinheit direkt im Bildschirmdeckel. In diesem Fall können Sie den Laptop vorübergehend als Desktop-PC nutzen und haben genügend Zeit, die nächsten Schritte zur Reparatur oder Ersatzbeschaffung zu planen. Sie können sogar versuchen, über den externen Monitor die Grafikkartentreiber zu aktualisieren, um Softwarefehler auszuschließen.
* **Kein Bild auf dem externen Monitor**: Das ist problematischer. Es könnte auf ein tieferliegendes Problem hindeuten, wie eine defekte Grafikkarte (oft in die Hauptplatine integriert und nicht leicht austauschbar), ein Problem mit dem Mainboard, dem Arbeitsspeicher (RAM) oder sogar der CPU. In diesem Szenario ist eine professionelle Diagnose meist unumgänglich, da die Reparatur komplexer sein wird als ein einfacher **Displaywechsel**.

2. **Sichtbare Schäden am Display**:
* **Risse und Sprünge**: Wenn das Glas gesplittert oder gerissen ist, ist die Diagnose eindeutig: Das **Laptop-Display** ist physisch beschädigt und muss ersetzt werden. Hier gibt es keine Software-Lösung.
* **Farbige Linien, tote Pixel oder Flecken**: Diese Symptome, die sich oft nach einem Stoß oder Druck auf das Display zeigen, deuten ebenfalls auf einen physischen Defekt des Displays hin, auch wenn die Oberfläche intakt erscheint. Oft ist die Flüssigkristallschicht (LCD/LED-Panel) oder die Hintergrundbeleuchtung betroffen. Auch hier ist ein **Displaywechsel** die wahrscheinlichste und oft einzige sinnvolle Lösung.
* **Flackern oder sporadische Ausfälle**: Dies könnte ein lockeres oder beschädigtes Displaykabel sein, das an den Scharnieren entlangläuft und durch häufiges Auf- und Zuklappen beansprucht wird. Es kann aber auch ein erster Hinweis auf einen baldigen Ausfall des Panels selbst sein. Manchmal hilft es, das Display vorsichtig zu bewegen, um zu sehen, ob sich die Anzeige ändert.

**Sofortmaßnahmen und temporäre Lösungen: Ihre Daten sind Gold wert!**

Unabhängig davon, ob ein Bild auf dem externen Monitor erscheint oder nicht – Ihre oberste Priorität sollte immer die **Datensicherung** sein. Ihre Erinnerungen, Arbeitsergebnisse und persönlichen Dokumente sind unersetzlich.

1. **Datenrettung via externem Monitor (Wenn ein Bild erscheint)**:
* Sobald Sie ein Bild auf dem externen Monitor haben, ist der Weg frei! Schließen Sie eine externe Festplatte, einen USB-Stick oder ein Netzwerkspeicher an und sichern Sie alle wichtigen Dateien. Nutzen Sie zusätzlich Cloud-Dienste (Google Drive, OneDrive, Dropbox), um redundante Backups zu erstellen. Dieser Schritt ist absolut kritisch, bevor Sie weitere Reparaturversuche unternehmen, die das System möglicherweise gefährden könnten. Es ist besser, einmal zu viel als einmal zu wenig zu sichern.
* Nutzen Sie die Gelegenheit auch, um eventuelle Softwareprobleme auszuschließen. Überprüfen Sie, ob alle Treiber aktuell sind, insbesondere der Grafikkartentreiber. Manchmal können Treiberprobleme zu Anzeigefehlern führen, die jedoch seltener zu einem komplett schwarzen Bildschirm führen. Führen Sie ein Systemupdate durch und starten Sie den Laptop neu.

2. **Wenn kein externer Monitor funktioniert – Hard Drive Removal (Die letzte Rettungsinsel)**:
* Wenn der Laptop überhaupt kein Bild auf einem externen Monitor ausgibt, bedeutet das nicht, dass Ihre Daten verloren sind. Die Festplatte (HDD) oder Solid State Drive (SSD), auf der Ihre Daten gespeichert sind, ist in den meisten Fällen noch intakt und kann ausgebaut werden.
* **Schalten Sie den Laptop komplett aus und trennen Sie ihn vom Stromnetz**. Lassen Sie ihn einige Minuten abkühlen.
* **Entfernen Sie den Akku** (falls er extern zugänglich ist). Bei vielen modernen Laptops ist der Akku intern verbaut und erfordert das Öffnen des Gehäuses. Dies ist ein entscheidender Sicherheitsschritt, um Kurzschlüsse während des Ausbaus zu vermeiden.
* Suchen Sie die Klappe für die Festplatte/SSD auf der Unterseite des Laptops. Manchmal ist sie mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet. Mit einem feinen Schraubenzieher (oft Kreuzschlitz) können Sie diese öffnen. Bei manchen Laptops müssen Sie die gesamte Unterseite entfernen.
* Entnehmen Sie die Festplatte/SSD vorsichtig. Sie ist in der Regel mit zwei bis vier Schrauben oder einem kleinen Rahmen befestigt. Achten Sie auf den Typ des Laufwerks (meist 2,5-Zoll-SATA für HDDs und ältere SSDs, oder M.2 NVMe für neuere, kleinere SSDs).
* Kaufen Sie ein **externes Festplattengehäuse** oder einen USB-Adapter, der zum Typ Ihres Laufwerks passt (z.B. USB-zu-SATA-Adapter für 2,5-Zoll-Laufwerke oder ein M.2-Gehäuse). Diese sind günstig online oder im Elektronikfachhandel erhältlich.
* Setzen Sie Ihr Laufwerk in das Gehäuse ein und verbinden Sie es mit einem funktionierenden Computer. Ihr Laufwerk wird nun als externes Speichermedium erkannt, und Sie können Ihre Daten problemlos kopieren. Dies ist die sicherste und oft einzige Methode zur **Datenrettung** bei einem schwerwiegenden Systemfehler, der den Laptop am Hochfahren hindert.

**Reparatur oder Neuanschaffung? Die große Entscheidung**

Nachdem Ihre Daten sicher sind, stellt sich die Frage: Lohnt sich die **Reparatur des defekten Laptop-Bildschirms** oder ist ein Neukauf sinnvoller? Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

1. **Alter des Laptops**:
* **Junger Laptop (0-3 Jahre)**: Eine Reparatur ist hier fast immer die wirtschaftlichere Option, insbesondere wenn die Leistung des Geräts noch vollkommen ausreicht. Oft ist das Verhältnis Reparaturkosten zu Neupreis noch sehr gut.
* **Mittelalter Laptop (3-5 Jahre)**: Hier wird es kniffliger. Wägen Sie die Kosten einer **Bildschirmreparatur** gegen den Restwert des Laptops und die zu erwartende weitere Lebensdauer ab. Berücksichtigen Sie auch, ob Sie in naher Zukunft ohnehin eine Leistungssteigerung benötigen würden (z.B. für anspruchsvollere Software).
* **Alter Laptop (über 5 Jahre)**: Oft sind die Reparaturkosten im Verhältnis zum Wert des Laptops zu hoch. Die verbleibende Leistung des Geräts könnte auch bald nicht mehr ausreichen oder es treten andere, altersbedingte Defekte auf (Akku, Tastatur, Kühlung). Ein neuer Laptop bietet dann aktuelle Technologie, deutlich bessere Performance, längere Akkulaufzeit und volle Garantie.

2. **Kosten der Reparatur**:
* **Ersatzbildschirm**: Die Preise für ein Ersatz-Display variieren stark je nach Laptop-Modell, Größe, Auflösung und Panel-Typ (TN, IPS, Touch, Glossy, Matt). Einfache Standard-Displays sind oft ab 50-100 Euro erhältlich, während hochwertige Touchscreens oder Panels mit hoher Auflösung und IPS-Technologie 200 Euro oder mehr kosten können.
* **Arbeitskosten**: Wenn Sie die Reparatur nicht selbst durchführen, kommen die Arbeitskosten einer Werkstatt hinzu. Diese können je nach Aufwand und Stundensatz zwischen 80 und 200 Euro liegen, manchmal auch mehr, wenn die Demontage besonders komplex ist.
* **Gesamtkosten**: Vergleichen Sie die geschätzten Gesamtkosten der Reparatur mit dem Preis eines vergleichbaren neuen Laptops oder eines Laptops, der Ihren aktuellen Anforderungen entspricht. Eine Faustregel besagt, dass Reparaturkosten, die 50-70% des Neupreises eines vergleichbaren Geräts übersteigen, oft unwirtschaftlich sind.

3. **Emotionale Bindung und spezielle Software/Konfiguration**:
* Manchmal hängt man an seinem Gerät, hat es über Jahre personalisiert oder es läuft spezielle Software darauf, deren Migration auf ein neues System aufwendig oder teuer wäre. Dies kann ein starkes Argument für eine Reparatur sein, selbst wenn sie wirtschaftlich grenzwertig ist. Bedenken Sie auch, ob Sie Ihre individuelle Einrichtung problemlos auf ein neues Gerät übertragen könnten.

**Do-it-yourself (DIY) Laptop-Display-Wechsel: Eine detaillierte Anleitung**

Wenn Sie handwerklich geschickt sind, etwas Geduld haben und bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen, können Sie den **Laptop-Bildschirm selbst wechseln**. Dies kann die Kosten erheblich senken, da Sie nur für das Ersatzteil aufkommen müssen.
**Wichtiger Hinweis**: Jeder Fehler kann zu weiteren Schäden führen. Diese Anleitung dient nur als Informationsquelle. Führen Sie die Schritte auf eigenes Risiko durch. Garantien erlöschen in der Regel bei Eigenreparatur. Suchen Sie nach spezifischen Videoanleitungen für Ihr Laptop-Modell auf YouTube, diese sind oft Gold wert.

**Benötigtes Werkzeug und Material:**
* **Neues Ersatz-Display**: Absolut entscheidend ist, das **richtige Display** zu bestellen. Suchen Sie nach der exakten Modellnummer Ihres Laptops und der Partnummer Ihres alten Displays (diese finden Sie meist auf der Rückseite des ausgebauten Panels). Achten Sie auf Größe, Auflösung, Steckertyp (Anzahl der Pins, z.B. 30-Pin oder 40-Pin), Position des Steckers, Panel-Typ (TN, IPS), Oberfläche (matt oder glänzend) und ob es Touch-fähig ist. Ein falsches Display passt entweder nicht oder funktioniert nicht korrekt.
* **Feine Schraubendreher** (Kreuzschlitz/Phillips #00, #0 und ggf. Torx T5, T6, T8).
* **Spudger oder Kunststoff-Öffnungswerkzeug**: Unverzichtbar zum vorsichtigen Lösen von Plastikklammern und Blenden, ohne Kratzer oder Brüche zu verursachen.
* **Pinzette**: Für kleine Kabel und Stecker, die schwer zu greifen sind.
* **Antistatik-Armband und Matte**: Optional, aber dringend empfohlen, um statische Entladung zu vermeiden, die empfindliche Elektronik beschädigen könnte.
* **Evtl. doppelseitiges Klebeband**: Wenn das alte Display geklebt war, benötigen Sie neues, dünnes Klebeband zur Befestigung des neuen Displays.
* **Dünne Gitarrenplektren oder Kreditkarten**: Können ebenfalls beim Lösen von Blenden helfen.

**Schritt-für-Schritt-Anleitung:**

1. **Vorbereitung und Sicherheit**:
* Schalten Sie den Laptop komplett aus (nicht nur in den Ruhezustand) und trennen Sie ihn vom Netzteil.
* Entfernen Sie den Akku, falls er extern zugänglich ist. Bei internen Akkus müssen Sie die Unterseite des Laptops öffnen, um den Akku-Stecker von der Hauptplatine zu trennen. Dies ist ein absolut entscheidender Schritt, um Kurzschlüsse und Beschädigungen zu vermeiden!
* Arbeiten Sie auf einer sauberen, gut beleuchteten und antistatischen Oberfläche.
* Tragen Sie das Antistatik-Armband, um sich zu erden.

2. **Display-Blende entfernen**:
* Die **Display-Blende** ist der Kunststoffrahmen um den eigentlichen Bildschirm. Bei manchen Laptops ist sie verschraubt (Schrauben sind oft unter kleinen Gummistopfen oder Abdeckungen versteckt, die vorsichtig entfernt werden müssen). Bei anderen Modellen ist sie nur geklipst oder sogar geklebt.
* Suchen Sie nach Schrauben. Wenn Sie keine finden, beginnen Sie vorsichtig mit dem Spudger oder einem dünnen Kunststoffwerkzeug, die Blende an einer Ecke zu lösen. Arbeiten Sie sich langsam um den gesamten Bildschirm herum und lösen Sie die Klammern. Seien Sie äußerst vorsichtig, da die Plastikblende leicht brechen kann. Ein leises Klicken beim Lösen ist normal.

3. **Altes Display freilegen und ausbauen**:
* Nach dem Entfernen der Blende sehen Sie das eigentliche Display-Panel, das oft mit vier bis acht kleinen Schrauben am Metallrahmen befestigt ist (zwei links, zwei rechts, ggf. auch oben/unten). Lösen Sie diese Schrauben und bewahren Sie sie gut auf.
* Legen Sie das Display vorsichtig nach vorne auf die Tastatur (mit einem weichen Tuch als Unterlage, um Kratzer zu vermeiden), um an die Rückseite zu gelangen.
* Auf der Rückseite des Displays sehen Sie das **Displaykabel** (meist ein breites, flaches Kabel, oft als eDP- oder LVDS-Kabel bezeichnet), das mit einem Stecker am Display verbunden ist. Oft ist dieser Stecker mit einem Streifen Klebeband oder einer Plastiklasche gesichert. Entfernen Sie das Klebeband vorsichtig (heben Sie die Lasche an) und ziehen Sie den Stecker gerade und ohne Gewalt ab. Merken Sie sich die Ausrichtung des Steckers.

4. **Neues Display einbauen**:
* Nehmen Sie das neue Display und verbinden Sie das Displaykabel vorsichtig und fest mit dem Stecker auf der Rückseite des Panels. Achten Sie auf die richtige Ausrichtung. Sichern Sie den Stecker wieder mit dem Klebeband oder der Lasche.
* Setzen Sie das neue Display in den Rahmen des Laptop-Deckels ein und befestigen Sie es mit den Schrauben, die Sie zuvor gelöst haben. Ziehen Sie die Schrauben nicht zu fest an, um das Panel nicht zu beschädigen.

5. **Testlauf (wichtig vor dem endgültigen Zusammenbau!)**:
* Schließen Sie den Akku wieder an (oder schließen Sie nur das Netzteil an, wenn der Akku noch draußen ist und Sie den Laptop nicht mit Akku betreiben möchten).
* Schalten Sie den Laptop ein. Prüfen Sie sorgfältig, ob das neue Display korrekt funktioniert – ob ein Bild erscheint, ob es flackert, ob es Pixelfehler gibt oder ob die Farben korrekt dargestellt werden.
* **Wenn alles funktioniert**: Schalten Sie den Laptop wieder aus, trennen Sie den Strom und bauen Sie die Display-Blende wieder an.
* **Wenn es Probleme gibt**: Schalten Sie den Laptop sofort aus. Überprüfen Sie die Verbindung des Displaykabels. Eventuell ist der Stecker nicht richtig eingerastet oder falsch herum eingesteckt (obwohl das bei modernen Steckern selten ist). Wenn das Problem weiterhin besteht, könnte das neue Display defekt sein oder inkompatibel. Wenden Sie sich an den Verkäufer des Displays.

6. **Endmontage**:
* Klicken oder schrauben Sie die Display-Blende wieder fest. Achten Sie darauf, dass alle Clips richtig einrasten und keine Spalten sichtbar sind.
* Setzen Sie den Akku wieder ein (falls er zuvor extern entfernt wurde) und schließen Sie den Laptop.

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben erfolgreich Ihren **Laptop-Bildschirm gewechselt**.

**Professionelle Reparatur: Wann ist sie die bessere Wahl?**

Wenn Sie sich die DIY-Reparatur nicht zutrauen, keine Zeit oder das nötige Werkzeug haben oder der Schaden komplexer ist (z.B. ein Mainboard-Problem, das durch den externen Monitor-Test bestätigt wurde), ist der Weg zum Fachmann die sicherste Option.

1. **Wo reparieren lassen?**
* **Hersteller-Service**: Oft die teuerste Option, aber mit Originalteilen und garantierter Expertise. Ideal, wenn der Laptop noch Garantie hat oder es sich um ein sehr hochpreisiges Gerät handelt. Der Nachteil sind oft längere Wartezeiten und höhere Kosten.
* **Unabhängige Reparaturwerkstätten**: Bieten oft günstigere Preise und sind flexibler. Achten Sie auf gute Bewertungen, eine transparente Preisgestaltung und einen Kostenvoranschlag. Viele dieser Werkstätten sind auf Laptop-Reparaturen spezialisiert und haben Zugang zu Ersatzteilen.
* **Spezialisierte Laptop-Reparaturdienste (Online oder lokal)**: Viele Firmen haben sich auf spezifische Marken oder Arten von Reparaturen spezialisiert und bieten oft einen Versandservice an.

2. **Was Sie erwarten können**:
* **Kostenvoranschlag**: Seriöse Werkstätten bieten immer einen detaillierten Kostenvoranschlag an, bevor sie die Reparatur durchführen. Bestehen Sie darauf.
* **Garantie auf die Reparatur**: Erkundigen Sie sich nach der Garantiezeit auf die ersetzten Teile und die erbrachte Leistung. Ein seriöser Anbieter gibt Ihnen mindestens 6-12 Monate Garantie auf seine Arbeit.
* **Dauer**: Eine einfache **Bildschirmreparatur** dauert in der Regel nur wenige Tage, wenn das Ersatzteil vorrätig ist. Bei komplexeren Problemen oder wenn Teile bestellt werden müssen, kann es länger dauern.

**Kosten und Wirtschaftlichkeit der professionellen Reparatur**:
Eine professionelle **Bildschirmreparatur** liegt je nach Modell, Art des Displays und Werkstatt meist zwischen 150 und 400 Euro. Hier ist es entscheidend, den aktuellen Wert Ihres Laptops und die Kosten eines Neugeräts zu berücksichtigen. Ein Laptop für 500 Euro mit einer Reparatur für 300 Euro ist vielleicht noch vertretbar, ein 3 Jahre alter Laptop mit einem Neupreis von 400 Euro und einer Reparatur für 350 Euro ist es wahrscheinlich nicht mehr. Holen Sie am besten mehrere Angebote ein, um die Kosten zu vergleichen.

**Vorbeugung: Damit es nicht wieder passiert!**

Ein defekter Bildschirm ist ärgerlich und teuer. Hier sind einige bewährte Tipps, um zukünftigen Schäden vorzubeugen:
* **Schutztasche verwenden**: Transportieren Sie Ihren Laptop immer in einer gut gepolsterten Laptoptasche oder einem Rucksackfach, das speziell dafür vorgesehen ist. Vermeiden Sie lose Gegenstände im gleichen Fach.
* **Vorsicht beim Schließen**: Achten Sie darauf, dass sich keine Gegenstände (Stifte, USB-Sticks, Kopfhörer, Papiere) auf der Tastatur oder zwischen Display und Tastatur befinden, wenn Sie den Laptop zuklappen. Selbst kleine Objekte können bei Druck zu Rissen führen.
* **Stabilen Untergrund**: Stellen Sie den Laptop auf eine feste, ebene Fläche, um ein Herunterfallen oder Umkippen zu vermeiden. Vermeiden Sie es, ihn auf Kissen oder Decken zu stellen, da dies auch die Kühlung beeinträchtigen kann.
* **Scharniere pflegen**: Wenden Sie keine unnötige Kraft an, wenn das Display klemmt oder sich die Scharniere schwergängig anfühlen. Überprüfen Sie, ob Schrauben locker sind oder ob sich Schmutz festgesetzt hat. Manchmal können Scharnierprobleme auch das Displaykabel beschädigen.
* **Regelmäßige Reinigung**: Staub und Schmutz können sich in den Spalten des Displays und den Scharnieren ansammeln. Eine regelmäßige, vorsichtige Reinigung kann die Lebensdauer verlängern.
* **Nicht am Display anheben**: Heben Sie Ihren Laptop immer am Gehäuse an, niemals nur am geöffneten Display, da dies die Scharniere und den Displayrahmen stark belasten kann.

**Fazit: Kein Grund zur Panik – es gibt immer eine Lösung!**

Ein **defekter Laptop-Bildschirm** ist definitiv kein Weltuntergang. Ob durch die temporäre Nutzung eines externen Monitors, eine sorgfältig durchgeführte DIY-Reparatur oder den Gang zur professionellen Werkstatt – es gibt immer Wege, Ihre Daten zu sichern und Ihren Laptop wieder nutzbar zu machen. Der Schlüssel liegt in der Ruhe, einer genauen Diagnose und dem Abwägen der Optionen, die am besten zu Ihrer Situation und Ihrem Budget passen. Mit diesem umfassenden Leitfaden sind Sie bestens gerüstet, um die Situation zu meistern und Ihrem treuen Begleiter vielleicht ein zweites Leben zu schenken. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten oder die Expertise von Fachleuten, und Ihr Laptop wird bald wieder in vollem Glanz erstrahlen.