How to Turn off the „Extension in developer mode” Notification for good

Kennen Sie das? Sie starten Ihren Browser, und da ist sie wieder – die lästige Benachrichtigung „Erweiterung im Entwicklermodus„. Für Entwickler ist sie ein ständiger Begleiter, für Gelegenheitsnutzer, die vielleicht eine spezielle Erweiterung aus einer nicht offiziellen Quelle nutzen möchten, kann sie zur echten Plage werden. Diese Benachrichtigung erscheint typischerweise als kleines Pop-up oder eine gelbe Leiste am oberen Rand des Browsers und erinnert Sie ständig daran, dass eine oder mehrere Ihrer installierten Erweiterungen nicht aus dem offiziellen Chrome Web Store stammen oder auf andere Weise unsicher geladen wurden. Sie ist nicht nur störend, sondern kann auch den Workflow erheblich behindern. Aber keine Sorge, Sie sind nicht allein mit diesem Problem, und es gibt Wege, diese Mitteilung ein für alle Mal zu entfernen – wenn auch mit verschiedenen Implikationen.

Warum erscheint die „Erweiterung im Entwicklermodus” Benachrichtigung überhaupt?

Bevor wir uns den Lösungen zuwenden, ist es wichtig zu verstehen, warum diese Benachrichtigung überhaupt existiert. Google, und generell die Entwickler von Chromium-basierten Browsern wie Chrome, Brave oder Edge, legen großen Wert auf die Sicherheit der Nutzer. Erweiterungen sind mächtige Tools, die tief in die Browserfunktionalität eingreifen und auf sensible Daten zugreifen können. Eine im „Entwicklermodus” geladene Erweiterung ist in der Regel eine, die „ungepackt” ist, d.h. sie wird direkt aus einem lokalen Ordner geladen und nicht als signiertes CRX-Paket aus dem offiziellen Web Store. Das hat mehrere Gründe:

• Entwicklung und Testen: Entwickler erstellen und testen ihre Erweiterungen lokal, bevor sie diese veröffentlichen. Dabei ist der Entwicklermodus unerlässlich.
• Nicht-offizielle Quellen: Manche Nutzer installieren Erweiterungen, die nicht im Chrome Web Store verfügbar sind, sei es aus Datenschutzgründen, weil sie spezielle Funktionen bieten oder weil sie experimentell sind.
• Potenzielle Bedrohungen: Bösartige Software kann versuchen, unerwünschte Erweiterungen zu installieren, um Daten zu stehlen, Werbung anzuzeigen oder das Browsing-Verhalten zu manipulieren. Die Benachrichtigung dient als Warnung vor potenziell unsicheren oder unerwünschten Installationen.

Die ständige Warnung soll sicherstellen, dass Nutzer sich der Risiken bewusst sind und nicht unwissentlich eine potenziell schädliche Erweiterung nutzen. Für Power-User und Entwickler, die genau wissen, was sie tun, ist diese Bevormundung jedoch oft mehr als nur lästig.

Methoden zur Deaktivierung der Benachrichtigung: Risiken und Lösungen

Es gibt verschiedene Ansätze, um die „Erweiterung im Entwicklermodus” Benachrichtigung zu entfernen. Diese reichen von temporären Workarounds bis hin zu permanenten, aber potenziell risikoreichen Systemänderungen. Wir werden jeden dieser Wege detailliert beleuchten.

Methode 1: Der „richtige” Weg – Erweiterung packen und installieren (für Entwickler)

Wenn Sie ein Entwickler sind und Ihre eigene Erweiterung testen, ist dies die von Google empfohlene Methode, um die Benachrichtigung loszuwerden. Anstatt die Erweiterung immer wieder „ungepackt” zu laden, sollten Sie sie packen und als CRX-Datei installieren. Dies simuliert eine Installation aus dem Web Store, ohne dass die Erweiterung tatsächlich veröffentlicht werden muss.

1. Öffnen Sie in Chrome die Seite chrome://extensions.
2. Stellen Sie sicher, dass der „Entwicklermodus” aktiviert ist (Schalter oben rechts).
3. Klicken Sie auf „Erweiterung packen”.
4. Geben Sie im Feld „Stammverzeichnis der Erweiterung” den Pfad zu Ihrem Erweiterungsverzeichnis an. Lassen Sie das Feld „Privater Schlüssel” leer, wenn Sie zum ersten Mal packen.
5. Klicken Sie auf „Erweiterung packen”. Chrome erstellt zwei Dateien: eine .crx-Datei (das Installationspaket) und eine .pem-Datei (der private Schlüssel). Bewahren Sie die .pem-Datei gut auf; Sie benötigen sie, wenn Sie die Erweiterung später aktualisieren möchten.
6. Deinstallieren Sie die „ungepackte” Version Ihrer Erweiterung.
7. Ziehen Sie die neu erstellte .crx-Datei einfach auf die chrome://extensions Seite. Chrome wird Sie zur Installation auffordern.

Die so installierte Erweiterung wird nicht mehr als „im Entwicklermodus” geladen betrachtet und sollte die Benachrichtigung nicht auslösen. Dies ist die sauberste Lösung für Entwickler, erfordert aber einen zusätzlichen Schritt im Workflow.

Methode 2: Der temporäre Workaround – einfach wegklicken

Dies ist die einfachste, aber auch ineffektivste Methode. Wenn die Benachrichtigung erscheint, können Sie sie einfach wegklicken. Sie wird für die aktuelle Sitzung verschwinden, aber sie wird mit ziemlicher Sicherheit beim nächsten Start des Browsers oder nach einem Neustart Ihres Computers wieder erscheinen. Dies ist keine dauerhafte Lösung, kann aber kurzfristig für Erleichterung sorgen, wenn Sie nur schnell etwas erledigen möchten.

Methode 3: Permanente Deaktivierung über Systemrichtlinien (Risikoreich!)

Diese Methode ist die umstrittenste und auch die, nach der am häufigsten gesucht wird. Sie beinhaltet das Modifizieren von Systemrichtlinien, die normalerweise von Systemadministratoren in Unternehmensumgebungen verwendet werden, um Chrome-Einstellungen zentral zu verwalten. Das Deaktivieren der Benachrichtigung auf diesem Weg bedeutet im Wesentlichen, dem Browser mitzuteilen, dass er bestimmte Erweiterungen, selbst im Entwicklermodus geladene, als vertrauenswürdig einstufen soll. Beachten Sie: Das Modifizieren von Systemrichtlinien kann Ihr System destabilisieren oder Sicherheitslücken öffnen, wenn es nicht korrekt durchgeführt wird. Gehen Sie mit äußerster Vorsicht vor!

Für Windows-Nutzer (mittels Registry-Editor)

Diese Methode erfordert die Bearbeitung der Windows-Registrierung. Erstellen Sie unbedingt einen Wiederherstellungspunkt oder ein Backup der Registrierung, bevor Sie Änderungen vornehmen!

1. Drücken Sie Win + R, geben Sie regedit ein und drücken Sie Enter, um den Registrierungs-Editor zu öffnen.
2. Navigieren Sie zu folgendem Pfad (oder erstellen Sie ihn, falls er nicht existiert):
   HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREPoliciesGoogleChrome
   • Wenn der Schlüssel „Google” oder „Chrome” nicht existiert, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den übergeordneten Schlüssel (z.B. „Policies”), wählen Sie „Neu” > „Schlüssel” und nennen Sie ihn „Google”. Wiederholen Sie dies für „Chrome” unter „Google”.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schlüssel „Chrome”, wählen Sie „Neu” > „DWORD-Wert (32-Bit)” (auch auf 64-Bit-Systemen) und nennen Sie ihn DeveloperMode.
4. Doppelklicken Sie auf den neu erstellten DeveloperMode-Wert und stellen Sie dessen „Wertdaten” auf 0 (Null) ein. Dies würde theoretisch den Entwicklermodus in Chrome deaktivieren, was wiederum die Benachrichtigung unterdrücken könnte. Diese spezifische Richtlinie ist jedoch nicht immer wirksam, da Google hier häufig Änderungen vornimmt.
5. Eine zuverlässigere Methode besteht darin, die Installation von bestimmten Erweiterungen zu erlauben. Erstellen Sie unter dem Schlüssel Chrome einen weiteren Schlüssel namens ExtensionInstallWhitelist oder ExtensionInstallForceList.
6. Innerhalb dieses Schlüssels müssen Sie für jede Erweiterung, die Sie von der Warnung ausnehmen möchten, einen String-Wert hinzufügen. Der Name des Werts sollte eine fortlaufende Nummer sein (z.B. „1”, „2”, „3”). Als „Wertdaten” geben Sie die ID der Erweiterung ein. Die Erweiterungs-ID finden Sie, indem Sie chrome://extensions besuchen, den Entwicklermodus aktivieren und die ID unter dem Namen der Erweiterung ablesen. Es ist ein langer String aus Buchstaben und Zahlen.
7. Alternativ könnten Sie auch versuchen, eine Richtlinie namens ExtensionInstallSources zu verwenden. Unter dem Schlüssel Chrome erstellen Sie einen neuen Schlüssel namens ExtensionInstallSources. Dort erstellen Sie einen String-Wert (REG_SZ) mit dem Namen „1” und dem Wert „„. Dies würde bedeuten, dass Chrome Erweiterungen von allen Quellen akzeptiert, was aber ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Nach diesen Änderungen müssen Sie Ihren Browser neu starten, damit die Richtlinien wirksam werden. Beachten Sie, dass die genaue Funktionsweise dieser Richtlinien sich ändern kann und ExtensionInstallWhitelist oft nur für Erweiterungen aus dem Web Store gilt, oder die Warnung nur bei „ungepackten” Erweiterungen nicht unterdrückt.

Für macOS-Nutzer (mittels Terminal)

Auf macOS können Sie ähnliche Richtlinien über das Terminal festlegen. Auch hier sind Backups und Vorsicht geboten.

1. Öffnen Sie das Terminal (Anwendungen > Dienstprogramme > Terminal).
2. Um Google Chrome anzuweisen, alle Erweiterungen (auch solche im Entwicklermodus) zu ignorieren, können Sie einen Befehl wie diesen verwenden. Beachten Sie auch hier, dass die genaue Richtlinie variieren kann und sich im Laufe der Zeit ändern kann:

   defaults write com.google.Chrome ExtensionInstallForceList -array "ID_IHRER_ERWEITERUNG;https://clients2.google.com/service/update2/crx"

   Ersetzen Sie ID_IHRER_ERWEITERUNG durch die tatsächliche ID Ihrer Erweiterung. Für mehrere Erweiterungen fügen Sie weitere Einträge hinzu.

3. Eine allgemeinere (und risikoreichere) Methode, die *manchmal* funktioniert, um die Benachrichtigung zu unterdrücken, aber nicht direkt mit den offiziellen Richtlinien für den Entwicklermodus zusammenhängt, wäre, die Installationsquelle breit zu fassen:

   defaults write com.google.Chrome ExtensionInstallSources -array ""

   Auch hier gilt: Dies ist eine sehr weitreichende Einstellung mit erheblichen Sicherheitsrisiken.

4. Nach der Ausführung des Befehls müssen Sie Chrome vollständig beenden und neu starten.

Für Linux-Nutzer (mittels JSON-Richtliniendatei)

Unter Linux werden Chrome-Richtlinien über JSON-Dateien im Verzeichnis /etc/opt/chrome/policies/managed/ konfiguriert.

1. Erstellen Sie (falls nicht vorhanden) das Verzeichnis /etc/opt/chrome/policies/managed/.
2. Erstellen Sie darin eine JSON-Datei, z.B. developer_mode_policy.json.
3. Fügen Sie den folgenden Inhalt in die Datei ein (passen Sie die Erweiterungs-ID an):

   {
               "ExtensionInstallForceList": [
                   "ID_IHRER_ERWEITERUNG;https://clients2.google.com/service/update2/crx"
               ],
               "ExtensionInstallSources": [
                   ""
               ]
           }

   Ersetzen Sie ID_IHRER_ERWEITERUNG durch die ID Ihrer Erweiterung. Das ist hier ebenfalls als risikoreiche Option enthalten.

4. Speichern Sie die Datei.
5. Stellen Sie sicher, dass die Dateiberechtigungen korrekt sind (z.B. sudo chmod 644 /etc/opt/chrome/policies/managed/developer_mode_policy.json).
6. Starten Sie Chrome neu.

Wichtiger Hinweis zu Methode 3: Googles Richtlinien zur Handhabung von Erweiterungen, insbesondere solcher im Entwicklermodus, werden ständig aktualisiert. Es ist möglich, dass eine der hier beschriebenen Methoden in zukünftigen Chrome-Versionen nicht mehr funktioniert oder ein abweichendes Verhalten zeigt. Diese Änderungen dienen oft der Sicherheit der Nutzer und sind daher nicht immer leicht zu umgehen.

Methode 4: Enterprise-Richtlinien für IT-Administratoren

In größeren Organisationen werden Chrome-Browser oft über zentrale Gruppenrichtlinien (Windows Server Active Directory, GPO) oder über andere Management-Tools verwaltet. Hier können IT-Administratoren spezifische Richtlinien festlegen, die das Laden von Erweiterungen im Entwicklermodus erlauben oder bestimmte Erweiterungen auf eine Whitelist setzen. Diese Methode ist die robusteste und sicherste für Unternehmen, aber nicht für den individuellen Heimnutzer gedacht.

Methode 5: Akzeptieren und Ignorieren

Manchmal ist die einfachste Lösung, die Benachrichtigung zu akzeptieren. Wenn Sie ein Entwickler sind und nur kurz eine Erweiterung testen, ist es oft schneller, die Benachrichtigung zu tolerieren oder sie einfach wegzuklicken, anstatt komplexe Systemänderungen vorzunehmen. Die Benachrichtigung ist in erster Linie eine Warnung und keine Funktionsblockade. Wenn Sie die Risiken kennen und akzeptieren, kann das Ignorieren eine praktikable Option sein.

Methode 6: Verwendung eines alternativen Browsers für die Entwicklung

Wenn die „Erweiterung im Entwicklermodus” Benachrichtigung in Chrome zu störend wird und keine der anderen Lösungen dauerhaft hilft, könnten Sie in Betracht ziehen, für Ihre Entwicklungsarbeiten oder für die Nutzung bestimmter nicht-offizieller Erweiterungen einen anderen Chromium-basierten Browser zu verwenden, der diese Warnung möglicherweise anders handhabt oder gar nicht anzeigt. Brave, Opera oder Vivaldi sind beliebte Alternativen, auch wenn sie letztlich auf der gleichen Browser-Engine basieren und ähnliche Sicherheitsmechanismen haben können.

Sicherheitsbedenken und beste Praktiken

Es ist unerlässlich, die Sicherheitsaspekte der Deaktivierung dieser Benachrichtigung zu verstehen. Googles Absicht ist es, Sie vor potenziell schädlichen Erweiterungen zu schützen. Erweiterungen, die nicht aus dem offiziellen Web Store stammen oder im Entwicklermodus geladen werden, könnten:

• Malware enthalten: Sie könnten heimlich Daten sammeln, Ihren Browser manipulieren oder schädliche Code ausführen.
• Unbeabsichtigte Funktionen haben: Selbst gut gemeinte Erweiterungen können Fehler enthalten oder unbeabsichtigt Sicherheitslücken schaffen.
• Ihre Privatsphäre verletzen: Sie könnten auf Ihre Browsing-Historie, Passwörter oder andere persönliche Daten zugreifen.

Beste Praktiken:

• Quellcode überprüfen: Wenn Sie eine Erweiterung im Entwicklermodus verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie den Quellcode selbst geschrieben oder ihn gründlich auf bösartigen Code überprüft haben.
• Vertrauenswürdige Quellen: Laden Sie Erweiterungen nur von vertrauenswürdigen Quellen herunter.
• Regelmäßige Updates: Halten Sie sowohl Ihren Browser als auch Ihre Erweiterungen auf dem neuesten Stand.
• Minimale Berechtigungen: Gewähren Sie Erweiterungen nur die unbedingt notwendigen Berechtigungen.
• Sandbox-Umgebung: Für kritische Tests oder die Nutzung von wirklich unsicheren Erweiterungen, erwägen Sie die Verwendung in einer isolierten virtuellen Maschine.

Fazit

Die „Erweiterung im Entwicklermodus” Benachrichtigung ist ein zweischneidiges Schwert. Sie ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme für den durchschnittlichen Nutzer, aber eine wiederkehrende Frustration für Entwickler und Power-User. Die „richtige” Methode für Entwickler ist das Packen der Erweiterung und die Installation als CRX-Datei. Für alle anderen, die diese Benachrichtigung dauerhaft entfernen möchten, bieten die systemweiten Richtlinien (Registry, Terminal, JSON-Datei) eine Möglichkeit, bergen aber erhebliche Risiken und erfordern fortgeschrittene Kenntnisse.

Bevor Sie sich für eine drastische Systemänderung entscheiden, wägen Sie die potenziellen Sicherheitsrisiken sorgfältig ab. In vielen Fällen ist das vorübergehende Wegklicken der Benachrichtigung die praktikabelste und sicherste Option, während Entwickler auf das Packen ihrer Erweiterungen setzen sollten. Ihre Browsersicherheit sollte immer oberste Priorität haben.