So einfach können Sie Ihren Ton über das Netzwerk an einen anderen PC senden

In der heutigen vernetzten Welt ist es fast schon Standard, digitale Inhalte nahtlos zwischen verschiedenen Geräten zu bewegen. Während das Teilen von Dateien oder das Streamen von Videos längst Alltag ist, stellt sich oft die Frage: Wie kann ich eigentlich den Ton meines PCs über das Netzwerk an einen anderen PC senden oder an ein anderes Gerät streamen? Vielleicht möchten Sie die Musik, die auf Ihrem Desktop läuft, in einem anderen Raum auf Ihrem Laptop hören, einen Vortrag für Kollegen live übertragen oder einfach nur das Spielerlebnis auf einem zweiten Bildschirm mit Freunden teilen. Die gute Nachricht ist: Es ist einfacher, als Sie denken!

Dieser umfassende Guide nimmt Sie an die Hand und führt Sie durch verschiedene Methoden – von einfachen Softwarelösungen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren PC-Sound teilen können, welche Tools Ihnen dabei helfen und wie Sie häufige Probleme schnell beheben. Machen Sie sich bereit für ein völlig neues Klangerlebnis im gesamten Heimnetzwerk!

Warum den PC-Ton über das Netzwerk streamen?

Die Gründe, den Ton über das Netzwerk zu senden, sind vielfältig und reichen von praktischen Anwendungen bis hin zu kreativen Projekten:

• Multiroom-Audio: Hören Sie Ihre Lieblingsmusik, die auf Ihrem Haupt-PC gespeichert ist, in jedem Raum, in dem sich ein weiterer PC, Laptop oder sogar ein Smartphone befindet.
• Präsentationen und Schulungen: Übertragen Sie Audioinhalte von Ihrem Präsentations-PC live an andere Computer, ohne auf Lautsprecher oder komplexe Kabelverbindungen angewiesen zu sein.
• Gaming und Unterhaltung: Teilen Sie das Spiel-Audio oder den Sound eines Films mit Freunden, die auf einem anderen Computer im selben Netzwerk sitzen.
• Monitoring: Überwachen Sie Audioausgaben von einem Remote-PC aus, ideal für Serverräume oder Überwachungssysteme.
• Weniger Kabelsalat: Vermeiden Sie unnötige Audiokabel quer durch den Raum und setzen Sie auf die Flexibilität Ihres bestehenden Netzwerks.

Egal, aus welchem Grund Sie Ihren Sound teilen möchten, die folgenden Methoden bieten für jedes Szenario die passende Lösung.

Die Grundlagen verstehen: Was Sie benötigen

Bevor wir ins Detail gehen, lassen Sie uns die grundlegenden Anforderungen klären:

• Sender-PC: Der Computer, dessen Audio Sie übertragen möchten.
• Empfänger-PC (oder Gerät): Der Computer, Laptop, Raspberry Pi, Smartphone oder ein anderes Netzwerkgerät, das den Ton empfangen soll.
• Netzwerkverbindung: Beide Geräte müssen sich im selben lokalen Netzwerk befinden. Eine stabile WLAN-Verbindung ist oft ausreichend, aber für die beste Qualität und geringste Latenz empfiehlt sich eine LAN-Verbindung (Kabel).
• Software: Abhängig von der gewählten Methode benötigen Sie spezifische Programme auf dem Sender- und/oder Empfängergerät.
• Firewall-Einstellungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Firewall (z.B. Windows Defender Firewall oder die Firewall Ihres Routers) die Kommunikation der benötigten Ports nicht blockiert.

Methode 1: Die vielseitige Lösung – VLC Media Player

Der VLC Media Player ist weit mehr als nur ein Abspielprogramm. Er ist ein wahres Schweizer Taschenmesser für Medien und kann auch als leistungsfähiger Streaming-Server fungieren. Das Beste daran: Er ist kostenlos, Open Source und plattformübergreifend verfügbar (Windows, macOS, Linux).

Schritt-für-Schritt-Anleitung mit VLC

1. VLC als Sender-PC konfigurieren

1. VLC starten und Stream einrichten: Öffnen Sie VLC auf dem PC, dessen Ton Sie senden möchten. Gehen Sie im Menü auf „Medien” > „Streamen…”.
2. Audioquelle auswählen: Wechseln Sie zum Reiter „Aufnahmegerät”. Wählen Sie unter „Audio-Gerätname” die Audioquelle aus, deren Ton Sie streamen möchten. Dies ist in der Regel „Stereo Mix” (falls verfügbar) oder ein virtuelles Audiokabel (wie VB-Audio Cable), das den System-Sound abgreift. Ist „Stereo Mix” nicht sichtbar, müssen Sie es möglicherweise in den Soundeinstellungen von Windows aktivieren (Rechtsklick auf Lautsprechersymbol > Sounds > Aufnahme > Rechtsklick in leeren Bereich > Deaktivierte Geräte anzeigen > Stereo Mix aktivieren).
3. Stream-Ziel wählen: Klicken Sie unten auf „Streamen”. Im nächsten Fenster klicken Sie auf „Weiter”.
4. Ziel-Setup: Wählen Sie im Dropdown-Menü „Neues Ziel” die Option „HTTP” aus und klicken Sie auf „Hinzufügen”.
5. Port und Pfad festlegen: Der Standard-Port ist 8080. Sie können ihn beibehalten oder einen anderen freien Port wählen. Der Pfad bleibt standardmäßig auf „/”. Klicken Sie auf „Weiter”.
6. Transcodierung (optional, aber empfohlen): Aktivieren Sie „Transcodierung aktivieren”. Wählen Sie ein Profil aus, das für Audio-Streaming optimiert ist, z.B. „Audio – MP3 (MP4)” oder „Audio – Vorbis (OGG)”. Dies komprimiert den Ton und spart Bandbreite. Sie können auch detaillierte Einstellungen über das Schraubenschlüssel-Symbol vornehmen.
7. Stream starten: Klicken Sie auf „Weiter” und dann auf „Streamen”. VLC beginnt nun, den ausgewählten Ton über Ihr Netzwerk zu streamen. Es wird kein Wiedergabefenster geöffnet, aber Sie sehen in der Titelleiste von VLC „(Streamen)” hinter dem Programmnamen.

2. VLC als Empfänger-PC konfigurieren

1. VLC starten und Netzwerkstream öffnen: Öffnen Sie VLC auf dem PC, der den Ton empfangen soll. Gehen Sie im Menü auf „Medien” > „Netzwerkstream öffnen…”.
2. Netzwerk-URL eingeben: Geben Sie die URL des Streams ein. Diese setzt sich zusammen aus der IP-Adresse des Sender-PCs, dem Port und dem Pfad. Zum Beispiel: http://[IP-Adresse_des_Sender-PCs]:8080/ (Ersetzen Sie [IP-Adresse_des_Sender-PCs] durch die tatsächliche IP-Adresse).
3. Wiedergabe starten: Klicken Sie auf „Wiedergabe”. Nach kurzer Pufferzeit sollten Sie den Ton des Sender-PCs hören.

Wichtige Hinweise für VLC

• IP-Adresse finden: Um die IP-Adresse des Sender-PCs zu finden, öffnen Sie die Eingabeaufforderung (CMD) und geben Sie ipconfig ein. Suchen Sie nach „IPv4-Adresse”.
• Firewall: Stellen Sie sicher, dass die Firewall des Sender-PCs den Port 8080 (oder den von Ihnen gewählten Port) für eingehende Verbindungen zulässt.
• Latenz: Bei WLAN kann es zu einer geringen Latenz (Verzögerung) kommen. Eine LAN-Verbindung reduziert diese erheblich.
• Audio-Geräte: Achten Sie darauf, auf beiden PCs die korrekten Audio-Ein- und -Ausgabegeräte auszuwählen.

Methode 2: Die einfachste Lösung für Windows – Stream What You Hear (SWYH)

Stream What You Hear (SWYH) ist ein kleines, kostenloses Windows-Programm, das genau das tut, was der Name verspricht: Es streamt, was Sie auf Ihrem PC hören. Es ist unglaublich einfach einzurichten und perfekt für Gelegenheitsnutzer.

Schritt-für-Schritt-Anleitung mit SWYH

1. Installation auf dem Sender-PC: Laden Sie SWYH von der offiziellen Webseite herunter und installieren Sie es auf dem PC, dessen Ton Sie streamen möchten.
2. SWYH starten: Nach der Installation finden Sie ein kleines Icon im System-Tray (neben der Uhr). Klicken Sie darauf, um SWYH zu starten.
3. Stream starten: Rechtsklicken Sie auf das SWYH-Icon im System-Tray. Wählen Sie „Streamen” und dann Ihre Audioquelle (normalerweise „Standardgerät” oder „Speakers/Headphones”).
4. Stream-URL abrufen: Nach dem Starten des Streams erscheint im Menü die Option „HTTP-Live-Streaming URL”. Kopieren Sie diese URL (z.B. http://[IP-Adresse]:5901/stream/swyh.mp3).
5. Empfangen auf einem anderen Gerät:
   • Mit VLC: Öffnen Sie VLC auf dem Empfänger-PC, gehen Sie zu „Medien” > „Netzwerkstream öffnen…” und fügen Sie die kopierte URL ein.
   • Im Webbrowser: Fügen Sie die URL direkt in die Adressleiste eines Webbrowsers auf dem Empfänger-PC ein. Viele Browser können MP3-Streams direkt abspielen.
   • Mit DLNA/UPnP-Geräten: SWYH kann auch als DLNA/UPnP-Server fungieren. Viele Smart-TVs, WLAN-Lautsprecher oder andere Medienempfänger können den SWYH-Stream direkt erkennen und abspielen.
6. Stream beenden: Rechtsklicken Sie auf das SWYH-Icon und wählen Sie „Stopp Stream”.

Vorteile von SWYH

• Extrem einfach: Wenige Klicks genügen, um den Stream zu starten.
• DLNA/UPnP-Kompatibilität: Ermöglicht das Streaming an eine breite Palette von Geräten.
• Geringer Ressourcenverbrauch: Läuft im Hintergrund und ist sehr leichtgewichtig.

Methode 3: Der virtuelle Audiomixer für fortgeschrittene Nutzer – VoiceMeeter Banana/Potato

VoiceMeeter Banana (oder die noch leistungsstärkere Version Potato) ist ein virtueller Audiomixer für Windows, der Audioquellen routen, mischen und bearbeiten kann. Er ist komplexer als SWYH, bietet aber unübertroffene Flexibilität, insbesondere bei geringer Latenz und professionellen Anwendungen. VoiceMeeter integriert eine VBAN-Funktion (VB-Audio Network), die das Audio streamen über das Netzwerk ermöglicht.

Grundlegende Einrichtung für VBAN-Streaming

1. Installation auf dem Sender-PC: Laden und installieren Sie VoiceMeeter Banana/Potato. Während der Installation werden virtuelle Audiogeräte erstellt. Starten Sie Ihren PC neu.
2. VoiceMeeter starten und Audio routen:
   • Öffnen Sie VoiceMeeter. Wählen Sie unter „Hardware Input 1” das Audiogerät, das Sie als Quelle nutzen möchten (z.B. „CABLE Output” wenn Sie den gesamten System-Sound streamen wollen, oder ein Mikrofon).
   • Stellen Sie Ihr Standard-Audiowiedergabegerät in den Windows-Soundeinstellungen auf „VoiceMeeter Input (VB-Audio VoiceMeeter VAIO)” ein, um den gesamten System-Sound durch VoiceMeeter zu leiten.
   • Stellen Sie sicher, dass der „Main Mix” (meist „A1”) auf Ihre physischen Lautsprecher/Kopfhörer ausgegeben wird, damit Sie den Ton selbst hören können.
3. VBAN einrichten (Sender-PC):
   • Klicken Sie in VoiceMeeter auf den Button „Menu” und aktivieren Sie „VBAN ON”.
   • Gehen Sie zum VBAN-Bereich im unteren Teil der Benutzeroberfläche.
   • Wählen Sie einen „Output Stream” (z.B. „Stream 1”). Benennen Sie ihn, wenn Sie möchten.
   • Wählen Sie unter „Source” die Audioquelle, die Sie streamen möchten (z.B. „Bus B1” oder „Bus B2”, je nachdem, wohin Sie Ihre Audioquellen in VoiceMeeter routen).
   • Geben Sie unter „Dest. IP” die IP-Adresse des Empfänger-PCs ein. Sie können auch „Broadcast” (255.255.255.255) verwenden, um an alle Geräte im Netzwerk zu senden, aber eine spezifische IP ist sicherer und effizienter.
   • Wählen Sie einen Port (Standard 60000).
   • Starten Sie den Stream durch Klicken auf den Pfeil neben dem Stream-Namen.
4. VBAN einrichten (Empfänger-PC):
   • Installieren Sie VoiceMeeter (oder zumindest den VBAN-Receptor) auf dem Empfänger-PC.
   • Starten Sie VoiceMeeter. Gehen Sie ebenfalls zum VBAN-Bereich.
   • Wählen Sie einen „Input Stream” (z.B. „Stream 1”).
   • Geben Sie unter „Source IP” die IP-Adresse des Sender-PCs ein.
   • Der Port muss mit dem des Senders übereinstimmen.
   • Wählen Sie unter „To VoiceMeeter IN” einen virtuellen Input-Bus (z.B. „Virtual Input 1”), wohin der Empfänger-Stream geleitet werden soll.
   • Aktivieren Sie den Stream durch Klicken auf den Pfeil.
   • Routen Sie diesen virtuellen Input-Bus (z.B. „Virtual Input 1”) in VoiceMeeter auf Ihre gewünschte Hardware-Ausgabe (z.B. „A1” für Ihre Lautsprecher).

Vorteile von VoiceMeeter / VBAN

• Sehr geringe Latenz: Ideal für Live-Anwendungen wie Gaming oder Musikproduktion.
• Professionelle Audioqualität: Unterstützt hohe Abtastraten und Bit-Tiefen.
• Extreme Flexibilität: Mischen Sie mehrere Audioquellen, wenden Sie Effekte an und routen Sie sie selektiv.

Die Einarbeitung in VoiceMeeter erfordert etwas Zeit, aber die Möglichkeiten sind immens. Es gibt viele Tutorials online, die Ihnen helfen, die Software zu meistern.

Methode 4: SoundWire – Audio vom PC auf Mobilgeräte und umgekehrt

SoundWire ist eine weitere praktische Lösung, die sich darauf spezialisiert hat, Audio von einem Windows-PC auf Android-Smartphones oder -Tablets zu streamen – und umgekehrt. Es besteht aus einer Server-Anwendung für den PC und einer Client-App für das Mobilgerät.

Kurzanleitung SoundWire

1. Server auf PC: Laden Sie den SoundWire Server für Windows herunter und installieren Sie ihn. Starten Sie ihn und notieren Sie sich die „Server-IP” und den „Port”.
2. Client auf Mobilgerät: Laden Sie die SoundWire-App aus dem Google Play Store herunter und installieren Sie sie auf Ihrem Android-Gerät.
3. Verbinden: Starten Sie die App auf Ihrem Mobilgerät, geben Sie die Server-IP und den Port vom PC ein und drücken Sie den Verbinden-Button.
4. Ton hören: Nun sollte der Ton, der auf Ihrem PC abgespielt wird, auf Ihrem Android-Gerät zu hören sein.

SoundWire ist ideal, wenn Sie Ihren PC-Ton einfach auf ein mobiles Gerät übertragen möchten, um beispielsweise Musik im Garten zu hören oder Ihr Smartphone als drahtlosen Lautsprecher zu nutzen.

Latenz und Qualität: Optimierung für das beste Hörerlebnis

Beim Audio streamen über das Netzwerk können Latenz (Verzögerung) und Klangqualität eine Rolle spielen. Hier sind einige Tipps zur Optimierung:

• Kabelverbindung (LAN) bevorzugen: Für die geringste Latenz und stabilste Verbindung ist ein Ethernet-Kabel (LAN) immer die beste Wahl. WLAN ist praktisch, kann aber anfälliger für Störungen und Verzögerungen sein.
• Netzwerkauslastung minimieren: Vermeiden Sie bandbreitenintensive Aktivitäten (große Downloads, Video-Streaming) im selben Netzwerk, während Sie Audio streamen.
• Geeignete Audio-Codecs wählen: Programme wie VLC erlauben die Wahl des Codecs (z.B. MP3, AAC, OGG). Ein höherer Bitrate-Codec bietet bessere Qualität, verbraucht aber mehr Bandbreite. Für reine Sprachübertragung reicht eine niedrigere Bitrate oft aus, für Musik ist eine höhere Bitrate (z.B. 192 kbit/s oder höher) wünschenswert.
• Puffergröße anpassen: Einige Software (wie VLC) erlaubt die Einstellung der Puffergröße. Ein kleinerer Puffer reduziert die Latenz, kann aber bei instabiler Verbindung zu Aussetzern führen. Ein größerer Puffer erhöht die Stabilität, aber auch die Latenz. Finden Sie einen guten Kompromiss.
• Störquellen reduzieren: Andere WLAN-Netzwerke in der Nähe, Mikrowellen oder DECT-Telefone können Ihr WLAN stören. Positionieren Sie Ihren Router optimal.

Häufige Probleme und deren Lösungen

Auch wenn das Audio streamen über das Netzwerk relativ einfach ist, können gelegentlich Probleme auftreten. Hier sind die häufigsten und deren Lösungen:

• Kein Ton auf dem Empfänger-PC:
  • Lautstärke prüfen: Ist die Lautstärke auf beiden PCs aufgedreht und nicht stummgeschaltet?
  • Richtige Audioquelle/-ausgabe gewählt? Stellen Sie sicher, dass auf dem Sender-PC die korrekte Audioquelle (z.B. Stereo Mix, virtuelles Kabel) und auf dem Empfänger-PC die korrekte Wiedergabeausgabe ausgewählt ist.
  • Stream aktiv? Prüfen Sie, ob der Stream auf dem Sender-PC tatsächlich läuft.
• Verbindungsprobleme:
  • Firewall: Dies ist die häufigste Ursache. Prüfen Sie die Firewall auf dem Sender-PC. Stellen Sie eine Ausnahmeregel für die verwendete Software oder den Port (z.B. 8080 für VLC) ein. Manchmal muss auch die Router-Firewall konfiguriert werden, obwohl das bei lokalen Streams seltener der Fall ist.
  • IP-Adresse und Port: Haben Sie die korrekte IP-Adresse des Sender-PCs und den richtigen Port auf dem Empfänger-PC eingegeben?
  • Netzwerkverbindung: Sind beide PCs korrekt mit demselben Netzwerk verbunden? Können Sie den Sender-PC vom Empfänger-PC aus anpingen (ping [IP-Adresse] in der Eingabeaufforderung)?
• Starke Latenz oder Aussetzer:
  • WLAN-Signalstärke: Bei WLAN kann ein schwaches Signal oder hohe Interferenzen zu Problemen führen. Versuchen Sie, die Geräte näher an den Router zu bringen oder auf LAN-Verbindung zu wechseln.
  • Netzwerkauslastung: Reduzieren Sie andere Netzwerkaktivitäten.
  • Puffergröße: Erhöhen Sie (vorsichtig) die Puffergröße in der Streaming-Software, um Aussetzern entgegenzuwirken.
  • CPU-Auslastung: Prüfen Sie, ob ein PC durch andere Programme überlastet ist.
• Schlechte Audioqualität:
  • Codec und Bitrate: Wenn möglich, wählen Sie einen hochwertigeren Codec oder eine höhere Bitrate in der Streaming-Software.
  • Bandbreite: Stellen Sie sicher, dass genügend Bandbreite im Netzwerk vorhanden ist.
  • Quellqualität: Ist die Audioquelle auf dem Sender-PC bereits von schlechter Qualität?

Sicherheit und Datenschutz beim Streamen

Wenn Sie Ton über das Netzwerk senden, gibt es auch ein paar Sicherheitspunkte zu beachten:

• Nur im vertrauenswürdigen Netzwerk: Streamen Sie Audio nur in Ihrem privaten Heimnetzwerk. Öffentliche WLANs sind unsicher.
• Firewall-Regeln gezielt einsetzen: Öffnen Sie Ports in Ihrer Firewall nur, wenn es absolut notwendig ist, und nur für die spezifischen Programme.
• Starke Passwörter: Falls eine Streaming-Lösung Authentifizierung anbietet, nutzen Sie immer sichere Passwörter.
• Software aktuell halten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Streaming-Software und Ihr Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand sind, um Sicherheitslücken zu schließen.

Fazit: Klangfreiheit im Heimnetzwerk

Wie Sie sehen, gibt es viele effektive Wege, um Ihren Ton über das Netzwerk an einen anderen PC zu senden. Ob Sie eine einfache Lösung für das gelegentliche Audio streamen suchen oder eine leistungsstarke Infrastruktur für professionelle Anwendungen benötigen – die passende Methode ist dabei.

Von der Vielseitigkeit des VLC Media Players über die kinderleichte Bedienung von Stream What You Hear bis hin zur professionellen Kontrolle mit VoiceMeeter Banana und der mobilen Flexibilität von SoundWire – die Möglichkeiten, Ihren PC-Sound zu teilen, sind nahezu grenzenlos. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Optionen, finden Sie die für Ihre Bedürfnisse am besten geeignete Lösung und genießen Sie die neue Freiheit, Ihren Klang dort zu hören, wo Sie ihn möchten.

Verabschieden Sie sich von lästigen Audiokabeln und erleben Sie, wie einfach und komfortabel das Multiroom-Audio in Ihrem Heimnetzwerk sein kann. Ihr PC-Sound ist nur einen Klick oder eine App-Installation entfernt!