Update-Blockade durch Fehler 0x80080005 – 0x90018? Diese Schritte lösen das Problem!

Kennen Sie das Gefühl? Sie möchten Ihr Windows-System auf dem neuesten Stand halten, wissen um die Bedeutung von Sicherheitsupdates und Leistungsverbesserungen – doch dann erscheint eine Fehlermeldung, die alle Bemühungen zunichtemacht. Der Windows Update Fehler 0x80080005, manchmal begleitet von 0x90018, ist ein solch frustrierender Stolperstein. Er blockiert nicht nur wichtige Updates, sondern kann auch die allgemeine Systemstabilität beeinträchtigen.

Dieser Fehler signalisiert in der Regel, dass Windows Update-Dienste nicht korrekt funktionieren oder dass es Probleme mit Systemdateien oder Netzwerkverbindungen gibt, die den Download oder die Installation von Updates verhindern. Kurz gesagt: Ihr System kann die benötigten Aktualisierungen nicht abrufen oder verarbeiten. Doch keine Sorge, Sie sind nicht allein mit diesem Problem, und es gibt bewährte Lösungswege, um diese Update-Blockade zu überwinden. In diesem umfassenden Leitfaden führen wir Sie Schritt für Schritt durch die effektiven Methoden, um Ihr System wieder auf Kurs zu bringen und Ihre Updates erfolgreich zu installieren.

Was steckt hinter dem Fehler 0x80080005 – 0x90018?

Bevor wir uns den Lösungen widmen, ist es hilfreich zu verstehen, was diese Fehlermeldung eigentlich bedeutet. Der Fehlercode 0x80080005 deutet oft auf Probleme mit dem Windows Update Service oder den zugehörigen Komponenten hin. Er kann darauf hindeuten, dass der Zugriff auf bestimmte Dateien oder Dienste verweigert wird, die für den Update-Prozess notwendig sind. Manchmal ist dies auf beschädigte Systemdateien, Konflikte mit Antivirenprogrammen oder sogar Netzwerkprobleme zurückzuführen.

Der hinzugefügte Fehlercode 0x90018 ist weniger spezifisch, wird aber oft in Verbindung mit generischen Update-Fehlern oder Problemen bei der Kommunikation mit den Update-Servern gemeldet. Er kann auf eine Vielzahl von zugrunde liegenden Ursachen hinweisen, die sich jedoch häufig mit den gleichen Lösungen beheben lassen, die auch für 0x80080005 gelten. Im Kern geht es darum, die Integrität der Update-Dienste und des Systems wiederherzustellen.

Häufige Ursachen für die Update-Blockade:

• Beschädigte Systemdateien: Eine der häufigsten Ursachen, bei der wichtige Windows-Dateien, die für den Update-Prozess benötigt werden, fehlerhaft oder beschädigt sind.
• Probleme mit Windows Update-Komponenten: Die Dienste, die für das Herunterladen und Installieren von Updates zuständig sind, können blockiert, deaktiviert oder beschädigt sein.
• Interferenz durch Drittanbieter-Software: Insbesondere Antivirenprogramme oder Firewalls von Drittanbietern können den Update-Verkehr fälschlicherweise als Bedrohung interpretieren und blockieren.
• Netzwerkprobleme: Eine instabile oder fehlerhafte Internetverbindung kann das Herunterladen der Updates verhindern.
• Mangelnder Speicherplatz: Ungenügender Speicherplatz auf dem Systemlaufwerk kann ebenfalls zu Update-Fehlern führen.
• Fehlerhafte Registrierungseinträge: Selten, aber möglich, dass beschädigte Einträge in der Windows-Registrierung den Update-Prozess stören.

Gehen wir nun die Schritte durch, die Ihnen helfen, diese Update-Blockade zu lösen und Ihr System wieder zu aktualisieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fehlerbehebung

Vorbereitung ist alles: Bevor Sie beginnen

Bevor Sie tiefer in die Problemlösung eintauchen, stellen Sie sicher, dass Sie einige grundlegende Dinge überprüft haben:

1. Stabile Internetverbindung: Überprüfen Sie, ob Ihre Internetverbindung stabil und schnell genug ist. Versuchen Sie, eine andere Website zu öffnen oder einen Online-Test durchzuführen.
2. Ausreichender Speicherplatz: Stellen Sie sicher, dass auf Ihrem Systemlaufwerk (meist C:) genügend freier Speicherplatz vorhanden ist. Windows-Updates können mehrere Gigabyte groß sein.
3. System neu starten: Manchmal reicht ein einfacher Neustart, um temporäre Probleme zu beheben. Versuchen Sie dies zuerst.
4. Uhrzeit und Datum überprüfen: Eine falsch eingestellte Systemuhr kann zu Authentifizierungsproblemen bei Microsoft-Servern führen. Stellen Sie sicher, dass Uhrzeit, Datum und Zeitzone korrekt eingestellt sind.

1. Den Windows Update-Problembehandler ausführen

Microsoft bietet integrierte Tools zur Diagnose und Behebung häufiger Update-Probleme. Dies ist der erste und einfachste Schritt.

1. Drücken Sie die Windows-Taste + I, um die Einstellungen zu öffnen.
2. Gehen Sie zu „Update und Sicherheit” (Windows 10) oder „System” > „Problembehandlung” (Windows 11).
3. Wählen Sie „Problembehandlung” und dann „Zusätzliche Problembehandlungen” (Windows 10) oder „Andere Problembehandlungen” (Windows 11).
4. Suchen Sie „Windows Update” in der Liste und klicken Sie auf „Problembehandlung ausführen”.
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Das Tool versucht, Probleme automatisch zu erkennen und zu beheben.

2. Drittanbieter-Antivirus/Firewall vorübergehend deaktivieren

Sicherheitssoftware kann manchmal übermütig sein und legitime Windows-Prozesse blockieren. Dies ist eine häufige Ursache für Update-Fehler.

1. Deaktivieren Sie Ihr Antivirenprogramm und Ihre Firewall (falls es sich nicht um Windows Defender handelt) vorübergehend. Die genaue Vorgehensweise hängt von der verwendeten Software ab (oft über das Taskleisten-Symbol per Rechtsklick).
2. Versuchen Sie anschließend, die Windows Updates erneut auszuführen.
3. WICHTIG: Vergessen Sie nicht, Ihre Sicherheitssoftware nach dem Versuch wieder zu aktivieren, um Ihren Computer zu schützen!

3. Windows Update-Komponenten manuell zurücksetzen

Dies ist eine der effektivsten Methoden, da sie die grundlegenden Dienste und Caches zurücksetzt, die für Windows Updates verantwortlich sind. Sie müssen die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten verwenden.

1. Geben Sie cmd in die Windows-Suchleiste ein, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung” und wählen Sie „Als Administrator ausführen”.
2. Geben Sie nacheinander die folgenden Befehle ein und drücken Sie nach jedem Befehl die Enter-Taste, um die Update-Dienste zu stoppen:

   net stop wuauserv
   net stop cryptSvc
   net stop bits
   net stop msiserver

3. Benennen Sie die SoftwareDistribution- und Catroot2-Ordner um, die Update-Cache-Dateien enthalten. Dies löscht effektiv den Update-Cache:

   ren C:WindowsSoftwareDistribution SoftwareDistribution.old
   ren C:WindowsSystem32catroot2 catroot2.old

   (Falls Sie eine Fehlermeldung erhalten, dass die Dateien in Benutzung sind, stellen Sie sicher, dass alle Dienste aus Schritt 2 wirklich gestoppt wurden, oder starten Sie den Computer neu und versuchen Sie es erneut.)

4. Starten Sie die Update-Dienste wieder:

   net start wuauserv
   net start cryptSvc
   net start bits
   net start msiserver

5. Schließen Sie die Eingabeaufforderung und versuchen Sie, die Updates erneut auszuführen.

4. Beschädigte Systemdateien reparieren (SFC und DISM)

Beschädigte Systemdateien sind eine Hauptursache für viele Windows-Probleme, einschließlich Update-Fehler. Das System File Checker (SFC)-Tool und Deployment Image Servicing and Management (DISM) können helfen.

1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung erneut als Administrator (siehe Schritt 3).
2. Geben Sie den Befehl sfc /scannow ein und drücken Sie Enter. Dieser Befehl überprüft und repariert beschädigte Windows-Systemdateien. Der Vorgang kann eine Weile dauern.
3. Nachdem SFC abgeschlossen ist, führen Sie die folgenden DISM-Befehle aus (jeweils mit Enter bestätigen). Diese Befehle reparieren das Windows-Image, was für SFC eine wichtige Grundlage ist:

   DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
   DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
   DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth

   Der RestoreHealth-Befehl kann ebenfalls einige Zeit in Anspruch nehmen. Stellen Sie sicher, dass Sie währenddessen eine stabile Internetverbindung haben, da er möglicherweise Dateien von Microsoft-Servern herunterladen muss.

4. Starten Sie Ihren Computer nach Abschluss aller Befehle neu und versuchen Sie dann erneut, die Updates zu installieren.

5. Datenträger auf Fehler überprüfen (CHKDSK)

Physische Fehler auf der Festplatte können die Integrität von Systemdateien beeinträchtigen und so Update-Probleme verursachen.

1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
2. Geben Sie den Befehl chkdsk /f /r ein und drücken Sie Enter.
3. Sie werden möglicherweise gefragt, ob die Überprüfung beim nächsten Neustart durchgeführt werden soll. Bestätigen Sie dies mit J (oder Y für Yes) und drücken Sie Enter.
4. Starten Sie Ihren Computer neu. Der CHKDSK-Scan wird vor dem Laden von Windows ausgeführt und kann, je nach Größe und Zustand Ihrer Festplatte, mehrere Stunden dauern. Lassen Sie ihn vollständig abschließen.
5. Versuchen Sie nach dem Neustart und Abschluss der Überprüfung erneut, Updates herunterzuladen.

6. Windows Update manuell herunterladen

Wenn die automatische Update-Funktion hartnäckig streikt, können Sie versuchen, die benötigten Updates direkt von Microsofts Update-Katalog herunterzuladen und manuell zu installieren.

1. Besuchen Sie die Website des Microsoft Update-Katalogs.
2. Ermitteln Sie die KB-Nummer des Updates, das Sie installieren möchten (z. B. KB500XXXXX). Diese finden Sie in der Update-Historie oder in den Fehlermeldungen.
3. Geben Sie die KB-Nummer in das Suchfeld des Katalogs ein.
4. Laden Sie die für Ihr System passende Version des Updates (z. B. für Windows 10, 64-Bit) herunter.
5. Führen Sie die heruntergeladene .msu-Datei aus, um das Update manuell zu installieren.

7. Einen sauberen Systemstart (Clean Boot) durchführen

Ein sauberer Systemstart hilft, Softwarekonflikte zu isolieren. Hierbei wird Windows mit einem Minimum an Treibern und Startprogrammen gestartet.

1. Geben Sie msconfig in die Windows-Suchleiste ein und drücken Sie Enter, um die Systemkonfiguration zu öffnen.
2. Gehen Sie zum Reiter „Dienste”. Markieren Sie die Option „Alle Microsoft-Dienste ausblenden” und klicken Sie dann auf „Alle deaktivieren”.
3. Wechseln Sie zum Reiter „Systemstart” und klicken Sie auf „Task-Manager öffnen”.
4. Deaktivieren Sie im Task-Manager alle Startprogramme einzeln.
5. Schließen Sie den Task-Manager, klicken Sie in der Systemkonfiguration auf „Übernehmen” und dann auf „OK”.
6. Starten Sie Ihren Computer neu.
7. Versuchen Sie im sauberen Systemstart, die Windows Updates auszuführen. Wenn es funktioniert, war ein Drittanbieterprogramm die Ursache. Sie können dann die deaktivierten Dienste und Startprogramme schrittweise wieder aktivieren, um den Übeltäter zu finden.
8. WICHTIG: Nach der Fehlerbehebung stellen Sie sicher, dass Sie alle Dienste und Startprogramme wieder aktivieren und zu einem normalen Systemstart zurückkehren.

8. In-Place-Upgrade (Reparaturinstallation)

Wenn alle vorherigen Schritte fehlschlagen, ist ein In-Place-Upgrade oft die letzte Rettung. Dabei wird Windows neu installiert, wobei Ihre persönlichen Dateien und installierten Programme erhalten bleiben. Es repariert das Betriebssystem, ohne es vollständig neu aufzusetzen.

1. Laden Sie das Media Creation Tool von der offiziellen Microsoft-Website herunter.
2. Führen Sie das Tool aus und wählen Sie „Upgrade diesen PC jetzt ausführen”.
3. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Stellen Sie sicher, dass Sie die Option „Persönliche Dateien und Apps behalten” auswählen.
4. Dieser Vorgang kann eine Weile dauern, da Windows im Grunde neu installiert wird. Nach Abschluss sollten alle Systemkomponenten repariert sein, und Updates sollten wieder funktionieren.

Vorbeugende Maßnahmen für die Zukunft

Um zukünftige Update-Probleme zu minimieren, können Sie einige einfache Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

• Regelmäßige Systemwartung: Führen Sie regelmäßig Disk Cleanup durch, überprüfen Sie auf Dateisystemfehler und halten Sie Ihre Treiber auf dem neuesten Stand.
• Zuverlässige Sicherheitssoftware: Verwenden Sie eine vertrauenswürdige Antivirensoftware und halten Sie sie stets aktuell. Achten Sie darauf, dass sie Windows-Updates nicht behindert.
• Ausreichend Speicherplatz: Achten Sie immer darauf, genügend freien Speicherplatz auf Ihrem Systemlaufwerk zu haben.
• Systemwiederherstellungspunkte: Erstellen Sie vor großen Updates oder Systemänderungen einen Systemwiederherstellungspunkt, um bei Problemen einfach zum vorherigen Zustand zurückkehren zu können.

Fazit

Der Fehler 0x80080005 – 0x90018 kann frustrierend sein, aber wie Sie gesehen haben, gibt es eine Reihe von effektiven Methoden, um ihn zu beheben. Beginnen Sie immer mit den einfacheren Lösungen wie dem Problembehandler oder einem Neustart und arbeiten Sie sich dann zu den komplexeren Schritten vor. Die meisten dieser Probleme lassen sich durch das Zurücksetzen von Windows Update-Komponenten oder die Reparatur beschädigter Systemdateien lösen.

Die regelmäßige Aktualisierung Ihres Betriebssystems ist entscheidend für die Sicherheit und Leistung Ihres PCs. Zögern Sie nicht, diese Schritte zu befolgen, um Ihre Update-Blockade zu überwinden und Ihr Windows-System wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Mit ein wenig Geduld und den richtigen Anleitungen läuft Ihr System bald wieder reibungslos!