Hallo Netzgemeinde! Wer sich für einen Glasfaseranschluss von **Deutsche Glasfaser** entscheidet, der wählt zumeist Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Doch nicht jeder möchte den vom Provider gestellten Router nutzen. Viele bevorzugen ihren **eigenen Router**, sei es wegen vertrauter Funktionen, besserer Performance oder der Integration ins bestehende Smart Home. Das ist dank der **Routerfreiheit** auch absolut kein Problem für den Internetzugang. Aber wie steht es um die Telefonie? Genau hier tauchen oft Fragen auf. Dieser umfassende Guide führt Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration Ihrer Telefonie (VoIP) auf Ihrem **eigenen Router** mit **Deutsche Glasfaser**.
### Warum ein eigener Router? Die Vorteile auf einen Blick
Bevor wir ins Detail gehen, lassen Sie uns kurz beleuchten, warum die Entscheidung für einen **eigenen Router** so beliebt ist:
* **Flexibilität und Funktionsumfang:** Viele eigene Router, insbesondere Modelle wie die **FritzBox**, bieten einen deutlich größeren Funktionsumfang als die Standardgeräte der Provider. VPN-Server, erweiterte WLAN-Einstellungen, Smart-Home-Integration oder ausgefeilte Kindersicherung sind nur einige Beispiele.
* **Kontrolle und Sicherheit:** Sie haben die volle Kontrolle über Ihr Netzwerk, Ihre Einstellungen und Ihre Sicherheitspatches. Regelmäßige Firmware-Updates, die Sie selbst steuern, gewährleisten, dass Ihr Netzwerk auf dem neuesten Stand der Sicherheit ist.
* **Bestehende Infrastruktur:** Viele Nutzer haben bereits ein gut eingerichtetes Heimnetzwerk mit ihrem bevorzugten Router und möchten dieses nicht für ein neues Gerät aufgeben. Der Umstieg auf einen neuen Router bedeutet oft zusätzlichen Aufwand für die Neukonfiguration aller Geräte.
* **Performance:** High-End-Router bieten oft bessere WLAN-Reichweiten und -Geschwindigkeiten, sowie leistungsstärkere Hardware für anspruchsvolle Anwendungen wie Online-Gaming oder 4K-Streaming, die über die Basisfunktionen der Provider-Router hinausgehen.
* **Nachhaltigkeit:** Ihren bereits vorhandenen Router weiterzuverwenden, anstatt ein neues Gerät vom Provider zu nutzen, ist auch ein Beitrag zur Ressourcenschonung.
### Die Grundlagen verstehen: Deutsche Glasfaser und Ihr Anschluss
Bevor wir uns der Telefonie widmen, kurz zur Basis: **Deutsche Glasfaser** liefert das Internetsignal über einen Glasfaseranschluss bis zu Ihrem Haus. Dort wird das optische Signal von einem Medienkonverter, dem **ONT (Optical Network Terminator)**, in ein elektrisches Signal umgewandelt. Von diesem **ONT** führt ein Ethernet-Kabel zu Ihrem **eigenen Router**. Das **ONT** ist dabei nicht Ihr Router, sondern lediglich eine Schnittstelle, die das Glasfasersignal für herkömmliche Netzwerkgeräte nutzbar macht.
Der Internetzugang selbst wird bei **Deutsche Glasfaser** meist über das **PPPoE**-Verfahren (Point-to-Point Protocol over Ethernet) realisiert. Hierfür benötigen Sie Ihre Zugangsdaten (Benutzername und Passwort), die Sie von **Deutsche Glasfaser** erhalten haben. Diese Daten sind in der Regel in Ihren Vertragsunterlagen oder im Kundenportal zu finden. Für die Telefonie kommt das **VoIP**-Protokoll (Voice over IP) zum Einsatz, welches über das Internet läuft. Das bedeutet, dass Ihre Sprachanrufe als Datenpakete über Ihre Internetverbindung gesendet werden, was eine korrekte Konfiguration für reibungslose Kommunikation erfordert.
### Der Knackpunkt: Die SIP-Zugangsdaten erhalten
Dies ist der absolut wichtigste Schritt, der oft die meisten Fragen aufwirft und ohne den eine **VoIP**-Einrichtung unmöglich ist. Um Ihre **Telefonie** auf einem **eigenen Router** zum Laufen zu bringen, benötigen Sie die spezifischen **SIP-Zugangsdaten** von **Deutsche Glasfaser**. Diese umfassen in der Regel:
1. **SIP-Registrar / Proxy-Server:** Die Adresse des Servers, bei dem sich Ihr Router für die Telefonie anmelden muss. Dies ist die „Telefonzentrale” im Internet, die Ihre Rufnummer verwaltet.
2. **SIP-Benutzername:** Oft Ihre vollständige Rufnummer im internationalen Format (z.B. +49XXXXXXXXXX) oder eine speziell dafür generierte ID.
3. **SIP-Passwort:** Das zugehörige Passwort für die Anmeldung am SIP-Registrar. Es ist in der Regel ein separates Passwort, das nicht mit Ihrem Internet-Passwort identisch ist.
4. **Outbound Proxy (optional):** Manchmal wird ein separater Server für ausgehende Anrufe verwendet, um die Last zu verteilen oder spezielle Routing-Anforderungen zu erfüllen.
**Wie erhalten Sie diese Daten?**
* **Kundenportal:** Prüfen Sie zuerst Ihr persönliches Kundenportal auf der Website von **Deutsche Glasfaser**. Melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an und suchen Sie dort nach den Einstellungen zum Telefonanschluss. Oft finden sich unter Begriffen wie „Telefondaten”, „SIP-Einstellungen”, „eigene Rufnummer” oder Ähnlichem die benötigten Informationen. In einigen Fällen werden die Daten erst nach einer expliziten Anforderung freigeschaltet.
* **Vertragsunterlagen:** Manchmal sind diese Daten auch in den ursprünglichen Vertragsunterlagen enthalten, die Sie per Post oder E-Mail erhalten haben. Es lohnt sich, diese noch einmal genau zu durchsuchen.
* **Kundenservice:** Sollten Sie die Daten weder im Portal noch in Ihren Unterlagen finden, ist der Kundenservice von **Deutsche Glasfaser** Ihr Ansprechpartner. Halten Sie Ihre Kundennummer bereit. Erklären Sie, dass Sie einen **eigenen Router** verwenden und die **SIP-Zugangsdaten** für die Einrichtung der **VoIP-Telefonie** benötigen. Es kann sein, dass der Support anfangs etwas zögert oder versucht, Ihnen den DG-Router schmackhaft zu machen. Bleiben Sie freundlich, aber bestimmt und verweisen Sie auf Ihr Recht der **Routerfreiheit**, das Ihnen den Zugang zu diesen Daten garantiert.
**Wichtig:** Notieren Sie sich diese Daten sorgfältig und bewahren Sie sie sicher auf. Sie sind die Schlüssel zur Aktivierung Ihrer **Telefonie** und sollten nicht an Dritte weitergegeben werden.
### Ihr Router: Voraussetzungen und Vorbereitung
Nicht jeder Router ist für die **VoIP-Telefonie** geeignet. Ihr Gerät sollte folgende Merkmale aufweisen, um eine reibungslose Telefonie zu gewährleisten:
* **Integrierter SIP-Client:** Dies ist die wichtigste Voraussetzung. Der Router muss in der Lage sein, sich als Telefon an einem **SIP**-Server zu registrieren. Die meisten modernen Router von Herstellern wie AVM (FritzBox), Telekom (Speedport), TP-Link, oder D-Link bieten diese Funktion an. Bei sehr einfachen oder älteren Routern kann diese Funktion fehlen.
* **Analogtelefon-Anschlüsse (RJ11) oder DECT-Basis:** Wenn Sie herkömmliche Telefone (Analog oder ISDN) weiter nutzen möchten, benötigt der Router entsprechende Anschlüsse (meist als „FON” bezeichnet) oder eine integrierte DECT-Basis, um schnurlose Telefone direkt zu verbinden.
* **Aktuelle Firmware:** Stellen Sie sicher, dass Ihr Router die neueste Firmware installiert hat. Updates beheben nicht nur Sicherheitslücken, sondern verbessern auch die Kompatibilität und Stabilität der Funktionen, einschließlich **VoIP**. Veraltete Firmware kann zu Problemen bei der Registrierung oder schlechter Sprachqualität führen.
**Vor der Einrichtung:**
Verbinden Sie den WAN-Port Ihres **eigenen Routers** mit dem LAN1-Port (oder dem gekennzeichneten Anschluss für den Router) Ihres **ONT** mit einem Ethernet-Kabel. Schließen Sie den Router ans Stromnetz an und warten Sie, bis er vollständig hochgefahren ist. Überprüfen Sie die Statusleuchten am **ONT** und am Router, um sicherzustellen, dass die physikalische Verbindung aktiv ist.
### Schritt-für-Schritt-Anleitung: Internetzugang konfigurieren
Auch wenn der Fokus auf der **Telefonie** liegt, muss der Internetzugang natürlich zuerst funktionieren. Die **VoIP**-Telefonie benötigt eine aktive Internetverbindung, um Datenpakete übertragen zu können. Melden Sie sich in der Weboberfläche Ihres Routers an (meist über die IP-Adresse 192.168.178.1 oder 192.168.1.1, bzw. über eine Adresse wie fritz.box). Das Standardpasswort finden Sie in der Regel auf der Unterseite des Routers oder in der Bedienungsanleitung.
1. **Internetzugang einrichten:** Gehen Sie zum Menüpunkt für den Internetzugang. Bei einer **FritzBox** finden Sie dies unter „Internet” > „Zugangsdaten”.
2. **Anschlussart wählen:** Wählen Sie „Internetanbieter” oder „Anderer Internetanbieter” und dann die Option „Anschluss an Glasfasermodem (ONT)” oder „Externes Modem/Glasfasermodem”. Dies teilt dem Router mit, dass er das **ONT** als Gateway verwendet.
3. **PPPoE-Zugangsdaten eingeben:** Geben Sie Ihren **PPPoE**-Benutzernamen und Ihr **PPPoE**-Passwort ein, die Sie von **Deutsche Glasfaser** erhalten haben. Diese sind für die Authentifizierung Ihrer Internetverbindung notwendig.
4. **VLAN-ID (optional):** Für den Internetzugang ist bei **Deutsche Glasfaser** in der Regel *keine* VLAN-ID erforderlich, da die Authentifizierung über PPPoE erfolgt. Sollte Ihr Router dennoch danach fragen und eine Verbindung nicht zustande kommen, kontaktieren Sie den DG-Support. Für die Telefonie selbst wird in der Regel ebenfalls kein separates VLAN benötigt, da beides über die gleiche PPPoE-Verbindung läuft. In seltenen Fällen könnte ein separates VLAN für **VoIP** existieren, dies ist aber bei DG unüblich.
Sobald der Internetzugang hergestellt ist (oft durch eine grüne Lampe am Router oder eine Statusanzeige in der Weboberfläche erkennbar), können wir uns der **VoIP-Telefonie** widmen. Testen Sie, ob Sie im Internet surfen können, um die Konnektivität sicherzustellen.
### Der Kern der Sache: Die VoIP-Telefonie einrichten
Dieser Abschnitt ist entscheidend. Die Bezeichnungen können je nach Routermodell leicht variieren, aber die zugrunde liegenden Parameter sind immer gleich. Wir nutzen das Beispiel einer **AVM FritzBox**, da diese weit verbreitet ist und die Menüführung stellvertretend für viele andere Router dient.
**Beispiel: Konfiguration an einer AVM FritzBox (exemplarisch für alle Router)**
1. **Telefonie-Einstellungen aufrufen:** Gehen Sie in der **FritzBox**-Oberfläche (fritz.box) zu „Telefonie” > „Eigene Rufnummern”.
2. **Neue Rufnummer einrichten:** Klicken Sie auf den Button „Neue Rufnummer”.
3. **Anbieter auswählen:** Wählen Sie „anderer Anbieter” oder „Anderer IP-basierter Anschluss”. Die **FritzBox** hat oft vorkonfigurierte Anbieter, aber für **Deutsche Glasfaser** ist meist die manuelle Eingabe nötig.
4. **Die SIP-Zugangsdaten eingeben:**
* **Rufnummer für die Registrierung:** Geben Sie Ihre vollständige Rufnummer (inkl. Landesvorwahl, z.B. +49 XXXXXXXXXX) oder den **SIP-Benutzername** ein, den Sie von **Deutsche Glasfaser** erhalten haben. Dies ist der Name, unter dem Ihr Telefon am SIP-Server bekannt ist.
* **Interne Rufnummer in der FRITZ!Box:** Normalerweise die gleiche wie oben, aber ohne „+”, da dies die interne Bezeichnung in der **FritzBox** ist.
* **Benutzername:** Hier tragen Sie erneut den **SIP-Benutzername** ein.
* **Passwort:** Das **SIP-Passwort** von **Deutsche Glasfaser**. Seien Sie hier besonders sorgfältig, da es oft lang und komplex ist.
* **Registrar:** Die Adresse des **SIP-Registrars** (z.B. sip.deutsche-glasfaser.de oder eine IP-Adresse).
* **Proxy-Server (optional):** Wenn **Deutsche Glasfaser** einen separaten Proxy-Server angibt, tragen Sie diesen hier ein. Oft ist er identisch mit dem Registrar.
* **Outbound-Proxy (optional):** Falls ein Outbound Proxy benötigt wird, tragen Sie ihn hier ein.
* **STUN-Server (optional):** In den meisten Fällen ist ein STUN-Server nicht zwingend erforderlich, da moderne Router und SIP-Provider NAT-Traversal-Techniken beherrschen. Sollten Sie Probleme mit eingehenden Anrufen oder Einbahnstraßen-Audio haben, kann das Eintragen eines STUN-Servers (z.B. stun.sipgate.net oder stun.telefonica.de) helfen.
5. **Weitere Einstellungen (Fortgeschritten, aber wichtig für die Qualität):**
* **DTMF-Übertragung:** Wählen Sie „RFC 2833” oder „RTP-Payload”. Dies ist wichtig für die korrekte Übertragung von Tastentönen (z.B. für Sprachmenüs bei Hotlines oder zur PIN-Eingabe). Inband DTMF ist veraltet und fehleranfällig.
* **Paketpriorisierung (QoS):** Falls vorhanden, aktivieren Sie die Priorisierung von Sprachdatenpaketen (Quality of Service). Dies stellt sicher, dass Sprachpakete bevorzugt behandelt werden und nicht durch andere Internetaktivitäten (z.B. Downloads) verzögert werden, was zu Aussetzern oder schlechter Sprachqualität führen könnte.
* **SIP-ALG:** Achten Sie darauf, dass SIP-ALG (Application Layer Gateway) in Ihrem Router **deaktiviert** ist. Diese Funktion, die eigentlich helfen soll, SIP-Verbindungen durch die Firewall zu lotsen, verursacht oft mehr Probleme als sie löst, da sie SIP-Pakete unnötig manipuliert und die Verbindung stören kann.
* **RTP-Portbereich:** Der Router wählt diesen meist automatisch. Standard sind oft Ports im Bereich 7078-7088 oder höher. Stellen Sie sicher, dass dieser Bereich nicht anderweitig blockiert wird.
* **Codecs:** Wählen Sie bevorzugt HD-Codecs wie G.722, falls von Ihrem Telefon und **Deutsche Glasfaser** unterstützt. Diese bieten eine wesentlich bessere Sprachqualität. Ansonsten G.711 (PCMA/PCMU), welcher der Standard-Codec für Telefone ist. Die Reihenfolge der Codecs ist wichtig, da der Router und der SIP-Server versuchen, den besten gemeinsamen Codec zu finden.
6. **Rufnummer(n) zuweisen:** Nachdem die Rufnummer eingerichtet wurde und sich erfolgreich registriert hat (dies sehen Sie meist an einem grünen Statuspunkt in der Router-Oberfläche), müssen Sie noch festlegen, welche Telefone (analog oder DECT) über diese Rufnummer erreichbar sein oder über sie Anrufe tätigen sollen. Gehen Sie dazu in der **FritzBox** zu „Telefoniegeräte” und konfigurieren Sie die gewünschten Einstellungen.
### Praktische Tipps und Fehlerbehebung
Sollten nach der Einrichtung Probleme auftreten, hier einige häufige Ursachen und deren Lösungen:
* **Rufnummer registriert sich nicht:**
* **Internetverbindung prüfen:** Ist der Router online und haben Sie eine aktive Internetverbindung? Ein Neustart des Routers und des **ONT** kann helfen.
* **SIP-Zugangsdaten prüfen:** Sind Benutzername, Passwort, Registrar und Proxy exakt korrekt? Schon ein Tippfehler oder ein übersehenes Leerzeichen kann die Registrierung verhindern. Beachten Sie Groß- und Kleinschreibung.
* **Firewall-Einstellungen:** Prüfen Sie, ob eine Firewall auf dem Router die **SIP**-Ports (Standard 5060 UDP) blockiert. Normalerweise sollten die Standardeinstellungen dies zulassen.
* **DNS-Auflösung:** Stellt der Router die SIP-Registrar-Adresse korrekt auf eine IP-Adresse auf? Wenn nicht, könnte ein Problem mit den DNS-Einstellungen vorliegen (versuchen Sie, die DNS-Server auf Google DNS 8.8.8.8 oder Cloudflare 1.1.1.1 zu ändern).
* **Warten Sie:** Manchmal dauert es ein paar Minuten, bis die Registrierung abgeschlossen ist.
* **Eingehende Anrufe funktionieren nicht, ausgehende aber schon:**
* Dies deutet oft auf ein NAT-Problem hin (Network Address Translation). Prüfen Sie, ob **SIP-ALG** wirklich deaktiviert ist. Ein STUN-Server kann hier helfen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Router die notwendigen Ports für **VoIP** korrekt weiterleitet oder die Firewall dies zulässt.
* Manchmal kann es auch helfen, einen anderen **SIP**-Proxy oder **Registrar** zu versuchen, falls **Deutsche Glasfaser** mehrere anbietet.
* **Einseitige Sprachverbindung (Sie hören den Anrufer nicht oder umgekehrt):**
* Ein Klassiker für NAT-Probleme. Überprüfen Sie erneut **SIP-ALG** und die STUN-Server-Konfiguration.
* Stellen Sie sicher, dass der **RTP-Portbereich** (Sprachdaten) in Ihrem Router nicht durch eine restriktive Firewall blockiert wird. Wenn der Router hinter einem weiteren Router (Doppel-NAT) betrieben wird, kann dies ebenfalls zu Problemen führen.
* Testen Sie verschiedene Codecs.
* **Anrufe brechen ab / schlechte Sprachqualität (Jitter, Rauschen):**
* Prüfen Sie Ihre Internetleitung auf Stabilität. Ein Speedtest kann Aufschluss über Bandbreite und Latenz geben. Paketverluste sind der größte Feind der Sprachqualität.
* Überprüfen Sie die **QoS**-Einstellungen Ihres Routers. Eine Priorisierung von **VoIP**-Paketen kann Wunder wirken, insbesondere bei gleichzeitig hoher Netzwerklast.
* Versuchen Sie, einen anderen Audio-Codec zu verwenden (z.B. G.711 statt G.722, falls Probleme auftreten).
* **DTMF-Töne (Tastendrücke) werden nicht erkannt:**
* Stellen Sie sicher, dass „RFC 2833” für die DTMF-Übertragung eingestellt ist.
* **Firmware-Update:** Manchmal können Bugs in der Router-Firmware zu **VoIP**-Problemen führen. Ein Update auf die neueste Version ist immer empfehlenswert.
* **Testanruf:** Führen Sie nach jeder Änderung einen Testanruf zu einem Mobiltelefon durch, um sowohl die Sprachqualität als auch die Funktionstüchtigkeit von eingehenden und ausgehenden Anrufen zu überprüfen. Rufen Sie auch Ihre eigene Festnetznummer von einem Mobiltelefon aus an.
### Fazit: Ihre Telefonie, Ihre Kontrolle
Die Einrichtung der **Telefonie** mit einem **eigenen Router** an einem **Deutsche Glasfaser**-Anschluss mag auf den ersten Blick komplex erscheinen. Doch mit den richtigen **SIP-Zugangsdaten** und einer strukturierten Vorgehensweise ist es absolut machbar. Die Vorteile der **Routerfreiheit** – mehr Kontrolle, bessere Funktionen und die nahtlose Integration in Ihr bestehendes Heimnetzwerk – überwiegen den anfänglichen Aufwand bei Weitem. Sie erhalten ein System, das genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und Ihnen maximale Flexibilität bietet.
Scheuen Sie sich nicht, den Kundenservice von **Deutsche Glasfaser** zu kontaktieren, falls Sie Schwierigkeiten haben, die **SIP-Zugangsdaten** zu erhalten. Es ist Ihr gutes Recht, diese Daten zu bekommen. Mit diesem Guide sind Sie bestens gerüstet, um Ihre **VoIP-Telefonie** erfolgreich auf Ihrem Wunsch-Router einzurichten und das volle Potenzial Ihres **Glasfaseranschlusses** zu nutzen. Viel Erfolg!