Rücksendung leicht gemacht: So schicken Sie Ihren Leihrouter korrekt und ohne Probleme zurück

Der Moment ist gekommen: Ihr Internetvertrag ist beendet, Sie wechseln den Anbieter oder haben ein neues, moderneres Gerät erhalten. Nun steht die Aufgabe an, den alten Leihrouter zurückzusenden. Was auf den ersten Blick wie eine einfache Formalität aussieht, kann schnell zu Kopfzerbrechen führen, wenn man nicht genau weiß, worauf zu achten ist. Fehlende Kabel, eine falsche Verpackung oder das Versäumnis, den Router zurückzusetzen, können nicht nur unnötigen Ärger verursachen, sondern auch zu zusätzlichen Kosten führen.

Doch keine Sorge! Dieser umfassende Leitfaden begleitet Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess der Router Rücksendung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Leihrouter korrekt, stressfrei und ohne Probleme an Ihren Anbieter zurückschicken, damit Sie sich entspannt zurücklehnen können, ohne befürchten zu müssen, eine unerwartete Rechnung im Briefkasten zu finden. Von der Vorbereitung des Geräts über die richtige Verpackung bis hin zum sicheren Versand – hier finden Sie alle wichtigen Informationen, um die Rückgabe reibungslos zu gestalten.

### Warum ist die korrekte Rücksendung so wichtig?

Die pflichtgemäße Rücksendung eines gemieteten Geräts ist mehr als nur eine nette Geste; sie ist eine vertragliche Verpflichtung mit weitreichenden Folgen. Die Nichteinhaltung kann schnell ins Geld gehen und unnötigen Ärger verursachen.

Zunächst einmal geht es um die **Vermeidung von Kosten**. Die meisten Anbieter vermieten ihre Router nur für die Dauer des Vertrags. Nach Vertragsende oder einem Gerätetausch erlischt das Mietverhältnis, und das Gerät muss zurückgegeben werden. Versäumen Sie dies oder erfolgt die Rücksendung unvollständig oder beschädigt durch unsachgemäße Verpackung, behält sich der Anbieter oft das Recht vor, Ihnen das Gerät in Rechnung zu stellen. Dies kann der Neupreis des Routers sein, der je nach Modell mehrere hundert Euro betragen kann. Hinzu kommen möglicherweise Mahngebühren, wenn Sie eine Aufforderung zur Rücksendung ignorieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der **Umweltschutz**. Viele zurückgesendete Router werden vom Anbieter aufbereitet und wieder in Umlauf gebracht. Das spart Ressourcen und reduziert Elektroschrott. Durch eine korrekte Rücksendung tragen Sie aktiv dazu bei, die Lebensdauer der Geräte zu verlängern und einen nachhaltigen Umgang mit Elektronik zu fördern. Ein unvollständiges Gerät kann eventuell nicht wiederaufbereitet werden und landet im schlimmsten Fall auf dem Müll.

Nicht zuletzt ist es eine Frage der **rechtlichen Verpflichtung**. Im Mietvertrag für Ihren Leihrouter sind die Bedingungen für die Rückgabe klar definiert. Diese Bedingungen bilden die Grundlage für die Forderungen des Anbieters und Ihre Pflichten als Nutzer. Eine ordnungsgemäße Rücksendung sichert Sie ab und stellt sicher, dass Sie alle vertraglichen Vereinbarungen erfüllt haben. Dies sorgt für Ihre persönliche **Stressfreiheit**, da Sie sich keine Sorgen um nachträgliche Rechnungen oder Streitigkeiten machen müssen.

### Der richtige Zeitpunkt für die Rücksendung

Die Einhaltung der Fristen ist entscheidend, um zusätzliche Kosten und Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Die meisten Anbieter gewähren nach Vertragsende oder einem Gerätetausch eine bestimmte Frist, innerhalb derer der Router zurückgesendet werden muss.

In der Regel beträgt diese Frist **14 Tage bis 4 Wochen** nach dem offiziellen Ende des Vertrages oder dem Erhalt des neuen Geräts. Die genauen Details finden Sie in Ihren Vertragsunterlagen, der Kündigungsbestätigung oder in den Begleitdokumenten des neuen Routers. Oft erhalten Sie auch eine separate E-Mail oder einen Brief mit allen Informationen zur Rücksendung, einschließlich der Frist und des Rücksendeetiketts.

Es ist ratsam, nicht bis zum letzten Drücker zu warten. Planen Sie ausreichend Zeit für die Vorbereitung, das Verpacken und den Versand ein. Besonders bei Feiertagen oder wenn Sie beruflich stark eingebunden sind, kann es sonst eng werden.

**Besondere Situationen:**
* **Umzug:** Wenn Sie Ihren Internetanschluss aufgrund eines Umzugs kündigen, gelten die gleichen Fristen.
* **Defekt:** Bei einem defekten Router, der ausgetauscht wird, müssen Sie meist das alte Gerät innerhalb einer vorgegebenen Frist nach Erhalt des Ersatzgeräts zurückschicken.
* **Kündigung des Anschlusses:** Wenn Sie Ihren Internetanschluss komplett kündigen, muss der Leihrouter nach dem Kündigungsdatum zurückgesendet werden.

Halten Sie sich unbedingt an die vorgegebene Frist. Gerät der Router zu spät beim Anbieter an, kann er Ihnen eine Mahnung schicken oder, wie bereits erwähnt, den Neupreis des Geräts in Rechnung stellen. Warten Sie also nicht zu lange!

### Was gehört alles zurück? – Die Checkliste für den Inhalt

Ein häufiger Fehler bei der Rücksendung ist, dass nicht alle zum Router gehörenden Komponenten mit zurückgeschickt werden. Dies führt oft zu Abzügen oder Nachforderungen seitens des Anbieters. Erstellen Sie vor dem Verpacken eine detaillierte Checkliste:

1. **Der Router selbst:** Das Herzstück der Rücksendung. Stellen Sie sicher, dass es sich um das korrekte Gerät handelt, das Sie vom Anbieter gemietet haben. Überprüfen Sie eventuell die Seriennummer.
2. **Netzteil (Stromadapter):** Das Kabel mit dem Stecker, das den Router mit Strom versorgt. Dieses ist unerlässlich für die Funktionsfähigkeit des Geräts.
3. **LAN-Kabel:** Oft ein gelbes oder graues Kabel, das zur Verbindung von Router und Computer (oder anderen Netzwerkgeräten) dient.
4. **DSL-/Telefonkabel:** Je nach Anschlussart (DSL, VDSL, Glasfaser) das entsprechende Kabel, das den Router mit der Telefondose oder dem ONT (Optical Network Terminator) verbindet.
5. **Installations-CD/Anleitung:** Falls diese ursprünglich mitgeliefert wurden. Heutzutage sind Anleitungen oft online verfügbar, aber wenn Sie eine physische Kopie erhalten haben, gehört sie in der Regel auch zurück.
6. **Eventuell separate Antennen:** Einige Router-Modelle haben abnehmbare Antennen. Stellen Sie sicher, dass diese mit zurückgeschickt werden.
7. **SIM-Karten bei LTE-Routern:** Wenn Sie einen LTE-Router gemietet haben und dieser mit einer SIM-Karte des Anbieters geliefert wurde, muss diese in der Regel ebenfalls mit dem Gerät zurückgesendet werden. Entnehmen Sie keine privaten SIM-Karten.

**Wichtiger Hinweis:** Schicken Sie **keine eigenen Kabel oder Zubehörteile** mit zurück, die nicht zum ursprünglichen Lieferumfang des Anbieters gehörten. Dazu gehören zum Beispiel private LAN-Kabel, Splitter, TAE-Dosen oder USB-Sticks. Der Anbieter haftet nicht für diese Gegenstände und sendet sie in der Regel auch nicht zurück. Im Zweifelsfall orientieren Sie sich am Lieferschein oder der Liste der Originalbestandteile, die Sie beim Empfang des Geräts erhalten haben.

### Vorbereitung des Routers – Datenlöschung und Werkseinstellungen

Bevor der Router auf die Reise geht, ist ein wichtiger Schritt die **Zurücksetzung auf die Werkseinstellungen**. Dies dient nicht nur Ihrem eigenen **Datenschutz**, sondern stellt auch sicher, dass das Gerät für den nächsten Nutzer bereit ist und keine alten Konfigurationen oder Passwörter enthält.

**Warum ist das wichtig?**
* **Datenschutz:** Obwohl ein Router in der Regel keine privaten Daten wie Fotos oder Dokumente speichert, enthält er doch Informationen über Ihr Heimnetzwerk, WLAN-Namen (SSID), Passwörter und möglicherweise eingerichtete Portfreigaben oder VPN-Verbindungen. Durch das Zurücksetzen werden diese Daten gelöscht und Ihre Privatsphäre geschützt.
* **Funktionsfähigkeit:** Das Zurücksetzen auf die **Werkseinstellungen** stellt sicher, dass der Router in einem Zustand zurückgegeben wird, der es dem Anbieter ermöglicht, ihn problemlos aufzubereiten und gegebenenfalls neu zu konfigurieren. Dies vermeidet Probleme bei der Wiederinbetriebnahme durch einen anderen Kunden.

**Wie wird der Router zurückgesetzt?**
Die genaue Vorgehensweise kann je nach Hersteller und Modell leicht variieren, aber der grundlegende Ablauf ist meist gleich:

1. **Stromzufuhr sicherstellen:** Der Router muss während des Reset-Vorgangs mit Strom versorgt sein.
2. **Reset-Knopf finden:** Suchen Sie auf der Rückseite oder Unterseite des Routers nach einem kleinen, versenkten Knopf. Dieser ist oft mit „Reset”, „RST” oder „Recovery” beschriftet. Manchmal ist er so klein, dass Sie einen Zahnstocher, eine Büroklammer oder einen Kugelschreiber benötigen, um ihn zu erreichen.
3. **Knopf gedrückt halten:** Drücken Sie den Reset-Knopf für etwa **5 bis 10 Sekunden** (manchmal auch länger, bis zu 20-30 Sekunden, je nach Modell), bis die LEDs des Routers (z.B. Power, WLAN, DSL) zu blinken beginnen oder sich kurz ändern. Dies signalisiert, dass der Reset-Vorgang eingeleitet wurde.
4. **Bestätigung abwarten:** Lassen Sie den Knopf los. Der Router wird neu starten, was einige Minuten dauern kann. Nach dem Neustart sollten die LEDs anzeigen, dass das Gerät auf die **Werkseinstellungen** zurückgesetzt wurde (oft leuchtet nur die Power-LED stabil, andere LEDs sind aus oder blinken anders als im Normalbetrieb).

Alternativ können viele Router auch über ihre Weboberfläche zurückgesetzt werden. Dazu müssen Sie sich mit einem Computer im Netzwerk des Routers befinden, die IP-Adresse des Routers im Browser eingeben (z.B. 192.168.178.1 für Fritz!Boxen) und sich mit den Standard-Zugangsdaten (oft auf der Unterseite des Routers zu finden) anmelden. Im Menü „System” oder „Wartung” finden Sie dann meist die Option „Werkseinstellungen” oder „Sicherung & Wiederherstellung”. Wählen Sie dort „Werkseinstellungen laden” oder Ähnliches.

### Die richtige Verpackung – Schutz auf dem Transportweg

Eine unzureichende Verpackung ist eine häufige Ursache für Transportschäden, die wiederum zu Problemen bei der Rücksendung führen können. Der Anbieter kann die Annahme eines beschädigten Geräts verweigern oder Ihnen die Reparaturkosten in Rechnung stellen.

1. **Originalverpackung ist ideal:** Wenn Sie die Originalverpackung des Routers noch besitzen, nutzen Sie diese. Sie ist speziell dafür konzipiert, das Gerät und sein Zubehör optimal zu schützen. Legen Sie alle Komponenten wie auf der Checkliste erwähnt hinein.
2. **Alternativ: Stabiler Karton:** Sollten Sie die Originalverpackung nicht mehr haben, verwenden Sie einen stabilen Versandkarton, der ausreichend Platz für den Router und alle Zubehörteile bietet, ohne dass diese darin herumrutschen. Achten Sie darauf, dass der Karton unbeschädigt und stabil genug für den Versand ist.
3. **Ausreichendes Polstermaterial:** Dies ist der wichtigste Schritt. Der Router und seine Komponenten müssen im Karton fest sitzen und rundum geschützt sein. Verwenden Sie reichlich Polstermaterial:
* **Luftpolsterfolie:** Wickeln Sie den Router und empfindliche Zubehörteile sorgfältig in Luftpolsterfolie ein.
* **Schaumstoff-Chips oder -Polster:** Füllen Sie alle Hohlräume im Karton damit aus.
* **Zerknülltes Zeitungspapier oder Packpapier:** Eine kostengünstige und effektive Methode, um Lücken zu füllen und Stöße abzufedern.
* Stellen Sie sicher, dass das Gerät nicht direkt an den Kartonwänden anliegt.
4. **Zubehör separat sichern:** Kleinere Teile wie Kabel oder Netzteile können in kleinen Plastiktüten verpackt oder ebenfalls in Luftpolsterfolie gewickelt werden, damit sie nicht lose im Karton herumfliegen und den Router beschädigen.
5. **Karton verschließen:** Verschließen Sie den Karton sicher mit ausreichend Paketklebeband, vorzugsweise H-förmig (ein Streifen über die Mittelnaht, zwei weitere Streifen quer an den Enden).
6. **Adresslabel anbringen:** Bringen Sie das Rücksendeetikett (siehe nächster Punkt) gut sichtbar und sicher auf der größten Fläche des Pakets an. Alte Versandetiketten müssen vollständig entfernt oder unkenntlich gemacht werden.

Eine sorgfältige Verpackung ist eine kleine Investition in Zeit und Material, die Ihnen viel Ärger und Geld ersparen kann.

### Der Rücksendeaufkleber – Woher und wie anwenden?

Der **Rücksendeaufkleber** ist das zentrale Element für eine reibungslose Rücksendung. Ohne ihn kann das Paket nicht korrekt zugeordnet werden und die Bearbeitung verzögert sich erheblich.

1. **Woher bekommen Sie den Aufkleber?**
* **Per E-Mail:** In den meisten Fällen sendet Ihnen Ihr **Anbieter** den Rücksendeaufkleber per E-Mail zu, oft zusammen mit der Kündigungsbestätigung oder der Versandbenachrichtigung für Ihr neues Gerät. Suchen Sie in Ihrem Posteingang (und im Spam-Ordner) nach E-Mails mit Begriffen wie „Retoure”, „Rücksendung”, „Geräterückgabe” oder der Modellbezeichnung Ihres Routers.
* **Kundenportal:** Viele Anbieter stellen den Aufkleber auch in Ihrem persönlichen Kundenbereich auf ihrer Webseite zum Download bereit.
* **Per Post:** In seltenen Fällen wird der Aufkleber auch postalisch zugestellt.
* **Anfordern:** Sollten Sie nach Ablauf einer angemessenen Frist keinen Aufkleber erhalten haben, kontaktieren Sie umgehend den **Anbieter** über die Kundenhotline, den Chat oder das Kontaktformular, um ihn anzufordern. Bestehen Sie darauf, dass er Ihnen zugeschickt wird.

2. **Was ist auf dem Rücksendeaufkleber enthalten?**
* Die korrekte **Rücksendeadresse** des Anbieters oder des beauftragten Logistikpartners.
* Eine interne Referenznummer (z.B. Ihre Kundennummer oder eine spezielle Retouren-ID), die die Zuordnung des Pakets zu Ihrem Vertrag ermöglicht.
* Informationen zum Versanddienstleister (z.B. DHL, Hermes, DPD).

3. **Wie anwenden?**
* **Drucken:** Drucken Sie den Rücksendeaufkleber (sofern Sie ihn per E-Mail erhalten haben) in guter Qualität auf einem Standard-A4-Blatt aus. Stellen Sie sicher, dass der Barcode klar und lesbar ist.
* **Ausschneiden:** Schneiden Sie den Aufkleber sorgfältig aus.
* **Anbringen:** Kleben Sie den Aufkleber mit breitem Klebeband (kein Paketband über den Barcode kleben!) oder in einer transparenten Dokumentenhülle **fest und gut sichtbar** auf die größte Fläche des Pakets. Achten Sie darauf, dass der Barcode nicht beschädigt oder geknickt wird.
* **Absender:** Tragen Sie auf dem Aufkleber Ihren eigenen Namen und Ihre Adresse als Absender ein, falls dies nicht bereits vorgedruckt ist.

Verwenden Sie **immer den vom Anbieter bereitgestellten Rücksendeaufkleber**. Dieser ist in der Regel bereits frankiert und stellt sicher, dass das Paket an die korrekte interne Abteilung gelangt und Ihrem Kundenkonto zugeordnet wird. Selbst frankierte Sendungen können zu Problemen bei der Zuordnung führen oder Ihnen unnötige Portokosten verursachen.

### Der Versandweg – Mit Sendungsverfolgung zur Sicherheit

Der Versand des Pakets ist der letzte Schritt, aber auch hier gibt es eine goldene Regel, die Sie unbedingt beachten sollten: **Immer mit Sendungsverfolgung versenden!**

1. **Warum Sendungsverfolgung?**
* Die **Sendungsverfolgung** ist Ihr wichtigster **Beweis**, dass Sie den Router tatsächlich versendet haben und dass er beim **Anbieter** angekommen ist.
* Im Falle von Streitigkeiten, Verlust des Pakets oder Behauptungen des Anbieters, das Gerät sei nie eingetroffen, können Sie anhand der Sendungsnummer und des Versandbelegs den Weg des Pakets lückenlos nachvollziehen.
* Ohne **Sendungsverfolgung** stehen Sie im Streitfall oft machtlos da. Die **Kosten** für eine Sendung mit Sendungsverfolgung sind meist in den Rücksendeetiketten des Anbieters bereits enthalten.

2. **Wo abgeben?**
* Der Rücksendeaufkleber gibt vor, welcher Versanddienstleister genutzt werden soll (z.B. DHL, Hermes, DPD, GLS). Bringen Sie das Paket zur entsprechenden Annahmestelle (Postfiliale, Paketshop, Paketbox).
* Lassen Sie sich den **Versandbeleg** (oft auch Einlieferungsbeleg, Quittung oder Gepäckschein genannt) aushändigen. Dieser enthält die wichtige **Sendungsnummer**.

3. **Versandkosten:**
* In den allermeisten Fällen ist die **Rücksendung** mit dem vom **Anbieter** bereitgestellten Etikett **kostenlos** für Sie. Dies ist gesetzlich bei Fernabsatzverträgen in vielen Fällen vorgeschrieben oder eine Serviceleistung des Anbieters.
* Sollte der Anbieter keinen vorfrankierten Aufkleber bereitstellen und Sie werden aufgefordert, die Versandkosten selbst zu tragen, prüfen Sie dies in Ihren Vertragsbedingungen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt den günstigsten versicherten Versandweg mit **Sendungsverfolgung** wählen und den Beleg für eine mögliche Erstattung aufbewahren.

**Bewahren Sie den Versandbeleg mit der Sendungsnummer gut auf!** Scannen Sie ihn vielleicht sogar ein oder machen Sie ein Foto davon, um eine digitale Kopie zu haben. Dies ist Ihr wichtigster Trumpf, falls es zu Problemen kommen sollte.

### Was tun, wenn kein Rücksendeaufkleber kommt?

Es kann vorkommen, dass Sie nach Vertragsende oder Gerätetausch keinen Rücksendeaufkleber erhalten. In diesem Fall sollten Sie proaktiv handeln:

1. **Kontaktaufnahme mit dem Anbieter:** Nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrem **Anbieter** auf.
* **Kundenhotline:** Der schnellste Weg, um direkt mit einem Mitarbeiter zu sprechen und das Problem zu schildern.
* **Online-Chat:** Viele Anbieter bieten einen Chat auf ihrer Webseite an. Speichern Sie den Chatverlauf als Beweis.
* **Kontaktformular/E-Mail:** Senden Sie eine E-Mail oder nutzen Sie das Kontaktformular auf der Webseite. Bitten Sie darin um Zusendung des Rücksendeetiketts und setzen Sie eine angemessene Frist (z.B. 7 Tage).
2. **Frist setzen und protokollieren:** Halten Sie fest, wann und wie Sie den **Anbieter** kontaktiert haben. Notieren Sie sich Namen von Gesprächspartnern, Datum und Uhrzeit. Dies ist wichtig, falls es später zu Streitigkeiten über die Fristeinhaltung kommt.
3. **Auf offizielle Anweisung warten:** Versenden Sie den **Router** **nicht eigenmächtig unfrankiert** oder an eine willkürliche Adresse. Warten Sie unbedingt auf die offizielle Anweisung und den Rücksendeaufkleber des Anbieters. Ohne diesen kann die Zuordnung des Geräts zu Ihrem Konto schwierig werden, und Sie tragen das Risiko.
4. **Selbst frankieren als letzter Ausweg:** Sollte der Anbieter trotz mehrfacher Aufforderung keinen Rücksendeaufkleber bereitstellen, kann es in Ausnahmefällen notwendig sein, den Router selbst zu frankieren. Tun Sie dies aber nur, wenn Sie eine klare Anweisung des Anbieters erhalten haben, wohin das Paket gehen soll, und bewahren Sie alle Belege für die Versandkosten auf, um diese später erstatten zu lassen. Wählen Sie auch hier den Versand mit **Sendungsverfolgung**.

Bleiben Sie hartnäckig, aber höflich. Die meisten Anbieter haben ein Interesse an der Rückführung ihrer Geräte.

### Nach der Rücksendung – Belege aufbewahren und abwarten

Die Arbeit ist getan, der Router ist versendet. Doch ganz abgeschlossen ist der Prozess für Sie erst, wenn Sie die Bestätigung des Anbieters haben, dass alles in Ordnung ist.

1. **Belege aufbewahren:** Der **Versandbeleg mit der Sendungsnummer** ist Gold wert. Bewahren Sie ihn mindestens **6 bis 12 Monate** auf. In dieser Zeitspanne können noch Rückfragen oder Unstimmigkeiten auftreten. Auch ein Screenshot der Sendungsverfolgung, der die Zustellung bestätigt, ist hilfreich.
2. **Rechnungen kontrollieren:** Überprüfen Sie Ihre nächsten Rechnungen des Anbieters (auch wenn Sie den Vertrag gekündigt haben, kann es noch eine Abschlussrechnung geben). Stellen Sie sicher, dass Ihnen der Mietpreis für den Router nicht mehr berechnet wird oder dass keine Gebühren für ein nicht zurückgesendetes Gerät anfallen.
3. **Bestätigung des Eingangs:** Einige **Anbieter** versenden eine automatische E-Mail oder SMS, sobald der Router in ihrem Lager eingetroffen und geprüft wurde. Diese Bestätigung ist der beste Beweis, dass alles reibungslos verlaufen ist. Wenn Sie nach einigen Wochen keine Bestätigung erhalten haben, können Sie anhand Ihrer Sendungsnummer prüfen, ob das Paket zugestellt wurde. Bei Bedarf können Sie sich dann beim Anbieter melden und nach dem Status erkundigen.
4. **Umgang mit Rückfragen:** Sollte der **Anbieter** Sie kontaktieren und behaupten, das Gerät sei nicht angekommen oder unvollständig, bleiben Sie ruhig. Holen Sie Ihre gesammelten Belege (Versandbeleg, Sendungsverfolgung, evtl. Fotos des verpackten Geräts) hervor und legen Sie sie als Beweis vor. Meist klärt sich die Angelegenheit dann schnell.

### Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Um Ihnen die Rücksendung so einfach wie möglich zu machen, hier eine Zusammenfassung der häufigsten Fehler und wie Sie diese vermeiden können:

* **Falsches oder fehlendes Zubehör zurückschicken:** Überprüfen Sie sorgfältig die Checkliste für den Lieferumfang. Schicken Sie nur das Zubehör des Anbieters mit.
* *Vermeidung:* Erstellen Sie eine Liste der beizulegenden Teile und haken Sie diese vor dem Verschließen des Kartons ab.
* **Gerät nicht zurücksetzen:** Der Router wird mit Ihren privaten Einstellungen zurückgesendet.
* *Vermeidung:* Führen Sie immer einen Reset auf die **Werkseinstellungen** durch.
* **Keine Sendungsverfolgung nutzen:** Sie haben keinen Beweis, dass das Gerät versendet und zugestellt wurde.
* *Vermeidung:* Immer den Versandbeleg mit **Sendungsverfolgung** aufbewahren.
* **Zu spät zurücksenden:** Die Rücksendefrist wird überschritten.
* *Vermeidung:* Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Rücksendung und planen Sie Pufferzeiten ein.
* **Unzureichende Verpackung:** Das Gerät wird auf dem Transportweg beschädigt.
* *Vermeidung:* Verwenden Sie ausreichend Polstermaterial und einen stabilen Karton, idealerweise die Originalverpackung.
* **Rücksendeadresse vergessen oder falsch:** Das Paket geht verloren oder kommt nicht an der richtigen Stelle an.
* *Vermeidung:* Nutzen Sie immer den vom **Anbieter** bereitgestellten Rücksendeaufkleber.
* **Belege nicht aufbewahren:** Im Streitfall fehlen Ihnen die Beweismittel.
* *Vermeidung:* Bewahren Sie alle relevanten Dokumente (Versandbeleg, E-Mails) mindestens sechs Monate, besser ein Jahr, auf.

### Fazit

Die Rücksendung Ihres Leihrouters muss keine lästige Pflicht sein, sondern kann mit der richtigen Vorbereitung und Vorgehensweise ein reibungsloser Prozess sein. Indem Sie die hier beschriebenen Schritte befolgen – von der sorgfältigen Prüfung des Zubehörs über die Zurücksetzung des Geräts auf die **Werkseinstellungen** bis hin zur sicheren Verpackung und dem versicherten Versand mit **Sendungsverfolgung** –, schützen Sie sich nicht nur vor unnötigen Kosten und Ärger, sondern tragen auch zu einem nachhaltigen Umgang mit Elektronik bei.

Nehmen Sie sich die wenigen Minuten Zeit, um alles korrekt zu erledigen. Es lohnt sich! Ihre Mühe wird mit der Gewissheit belohnt, dass alles seine Richtigkeit hat und Sie sich entspannt auf Ihren neuen Internetanschluss oder die beendete Vertragsbeziehung freuen können. „Rücksendung leicht gemacht” – jetzt wissen Sie, wie es geht!