Alter Router defekt? Wir suchen einen günstigen WLAN Router als AP für unter 50 € – Ihre Top-Empfehlungen!

Kennen Sie das? Eines Tages blinken die Lichter Ihres treuen WLAN-Routers nur noch wirr oder bleiben ganz dunkel. Kein Internet, kein WLAN – die digitale Welt steht still. Eine Katastrophe für viele Haushalte! Doch keine Panik, oft ist nicht das gesamte Heimnetzwerk tot, sondern nur die WLAN-Funktion oder die Routing-Einheit des alten Geräts hat ihren Geist aufgegeben. Und jetzt? Ein teurer neuer Highend-Router muss nicht immer die Lösung sein, besonders wenn Sie nur die WLAN-Reichweite erweitern oder eine neue WLAN-Schnittstelle benötigen.

Wenn Ihr Hauptmodem oder ein bestehender Router noch funktioniert, aber das WLAN schwach ist oder Sie einfach eine zusätzliche WLAN-Zone einrichten möchten, dann suchen Sie nicht unbedingt einen vollwertigen Router mit allen Funktionen. Vielmehr brauchen Sie einen Access Point (AP). Und die gute Nachricht: Solche Geräte, die auch als Router funktionieren könnten, sind oft schon für unter 50 Euro zu haben! In diesem umfassenden Artikel tauchen wir tief in die Welt der günstigen WLAN-Router ein, die als APs brillieren, und verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen und welche Modelle es in unser Top-Empfehlungs-Ranking schaffen.

Was ist ein Access Point (AP) und warum brauche ich ihn?

Bevor wir uns auf die Suche nach dem perfekten Schnäppchen begeben, klären wir kurz, was ein Access Point eigentlich ist und warum er in vielen Fällen die ideale Lösung darstellt. Ein Access Point (deutsch: Zugangspunkt) ist ein Netzwerkgerät, das es WLAN-fähigen Geräten (Smartphones, Laptops, Tablets) ermöglicht, sich drahtlos mit einem kabelgebundenen Netzwerk zu verbinden. Vereinfacht ausgedrückt, nimmt er das Internetsignal von Ihrem Hauptrouter über ein Netzwerkkabel entgegen und wandelt es in ein Funksignal (WLAN) um, das er in seiner Umgebung aussendet.

Der entscheidende Unterschied zu einem vollwertigen Router liegt darin, dass ein AP selbst keine IP-Adressen vergibt (kein DHCP-Server), keine Firewall-Funktionen besitzt und auch kein NAT (Network Address Translation) durchführt. Diese Aufgaben übernimmt Ihr Hauptrouter. Der AP ist lediglich eine Brücke zwischen Ihrem kabelgebundenen Netzwerk und Ihren drahtlosen Endgeräten. Er „hängt” quasi hinter Ihrem Hauptrouter.

Wann macht ein Access Point Sinn?

• Defekter WLAN-Router: Ihr alter Router ist kaputt, aber das Modem funktioniert noch? Oder der Hauptrouter bietet kein WLAN? Ein AP ist die kostengünstige Lösung, um wieder drahtlos ins Netz zu kommen.
• WLAN-Erweiterung: Ihr WLAN-Signal reicht nicht bis in jede Ecke Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses? Ein strategisch platzierter AP, der per LAN-Kabel mit dem Hauptrouter verbunden ist, erweitert die Reichweite effektiv und leistungsstark. Das ist oft viel stabiler und schneller als ein reiner WLAN-Repeater.
• Modernisierung des WLAN-Standards: Ihr alter Router unterstützt nur langsame WLAN-Standards wie Wi-Fi 4 (802.11n), aber Sie möchten von schnellerem Wi-Fi 5 (802.11ac) oder sogar Wi-Fi 6 (802.11ax) profitieren? Ein neuer AP kann dies ermöglichen, ohne den gesamten Router austauschen zu müssen.
• WLAN-Funklöcher eliminieren: In großen oder verwinkelten Gebäuden entstehen oft „Dead Zones”. Ein AP kann gezielt dort platziert werden, wo das Signal schwach ist.

Kurz gesagt: Wenn Ihr Hauptrouter noch seinen Dienst tut (als Modem, als DHCP-Server oder für kabelgebundene Geräte) und Sie nur die drahtlose Komponente verbessern oder neu aufsetzen möchten, ist ein günstiger WLAN-Router, der als AP konfiguriert wird, die perfekte Wahl.

Die Checkliste für den Kauf: Worauf Sie beim günstigen AP achten sollten

Der Markt ist voll von WLAN-Routern, aber nicht jeder ist gleichermaßen gut als Access Point geeignet, vor allem, wenn das Budget unter 50 € liegt. Hier sind die wichtigsten Kriterien, die Sie bei Ihrer Suche beachten sollten:

1. WLAN-Standard und Dual-Band-Fähigkeit

• Wi-Fi 5 (802.11ac): Dies sollte das absolute Minimum sein, wenn Sie eine vernünftige Performance erwarten. Geräte mit Wi-Fi 5 unterstützen in der Regel Dual-Band (2.4 GHz und 5 GHz) und bieten deutlich höhere Geschwindigkeiten als ältere Wi-Fi 4 (802.11n) Geräte. Die meisten modernen Smartphones und Laptops unterstützen Wi-Fi 5.
• Wi-Fi 6 (802.11ax): Wenn Sie Glück haben und ein echtes Schnäppchen erwischen, könnte sogar ein Wi-Fi 6-fähiger Router für unter 50 € drin sein – meistens aber nur bei Sonderangeboten oder gebrauchten Geräten. Wi-Fi 6 bietet noch höhere Geschwindigkeiten, bessere Effizienz in Umgebungen mit vielen Geräten und eine höhere Kapazität. Für unter 50 € ist dies jedoch eher die Ausnahme als die Regel.
• Dual-Band (2.4 GHz und 5 GHz): Absolut entscheidend! Das 2.4-GHz-Band bietet eine größere Reichweite und dringt besser durch Wände, ist aber oft überfüllt und langsamer. Das 5-GHz-Band ist deutlich schneller, hat aber eine geringere Reichweite. Ein guter AP sollte beide Bänder gleichzeitig bereitstellen können, damit Ihre Geräte je nach Bedarf das optimale Band nutzen können. Achten Sie auf Bezeichnungen wie „AC1200”, „AC1900” etc. – diese geben die theoretische Maximalgeschwindigkeit im 2.4- und 5-GHz-Band kombiniert an.

2. Ethernet-Ports: Gigabit ist Pflicht!

Dies ist ein oft unterschätzter Punkt, aber einer der wichtigsten für die Leistung Ihres APs. Wenn Sie den Access Point per LAN-Kabel mit Ihrem Hauptrouter verbinden, wollen Sie sicherstellen, dass die Verbindung zwischen den beiden Geräten nicht zum Flaschenhals wird. Daher ist es unerlässlich, dass der AP mindestens einen Gigabit-Ethernet-Port (1000 MBit/s) besitzt, idealerweise für den Uplink zum Hauptrouter. Viele ältere oder sehr günstige Router haben oft nur Fast-Ethernet-Ports (100 MBit/s), was die maximale WLAN-Geschwindigkeit, die der AP überhaupt liefern kann, auf magere 100 MBit/s begrenzt – auch wenn das WLAN theoretisch viel schneller wäre. Das wäre eine Verschwendung der WLAN-Fähigkeiten!

Zusätzliche LAN-Ports am AP können nützlich sein, um weitere kabelgebundene Geräte (Smart-TV, Spielekonsole, PC) in der Nähe des APs anzuschließen und so auch dort von der vollen Gigabit-Geschwindigkeit zu profitieren.

3. Antennen: Intern oder Extern?

Ob externe oder interne Antennen besser sind, ist oft eine Glaubensfrage. Externe Antennen können manchmal flexibler ausgerichtet werden, um das Signal zu optimieren. Interne Antennen wirken oft aufgeräumter. Viel wichtiger ist die Anzahl der Antennen und die MIMO-Technologie (Multiple Input Multiple Output), die beschreibt, wie viele Datenströme gleichzeitig gesendet und empfangen werden können. Für unser Budget sind meist 2×2 oder 3×3 MIMO realistisch. Mehr Antennen bedeuten in der Regel eine bessere Signalqualität und -stärke.

4. Sicherheitsfunktionen

Stellen Sie sicher, dass der Router mindestens WPA2-Verschlüsselung unterstützt. WPA3 ist der aktuellste Standard und bietet noch mehr Sicherheit, ist aber bei Geräten unter 50 € selten anzutreffen. WPA2 ist jedoch immer noch sicher genug für die meisten Heimanwendungen, solange Sie ein starkes Passwort verwenden.

5. Einfache Einrichtung und AP-Modus

Der größte Teil der günstigen „Router” ist eigentlich dafür gedacht, als vollwertiger Router zu fungieren. Achten Sie darauf, dass das Gerät einen dedizierten Access Point-Modus oder zumindest die Möglichkeit bietet, DHCP zu deaktivieren und eine statische IP-Adresse einzustellen. Dies erleichtert die Konfiguration erheblich und vermeidet IP-Adresskonflikte in Ihrem Netzwerk. Eine intuitive Web-Oberfläche ist dabei Gold wert.

6. Firmware-Updates und Hersteller-Support

Auch wenn es sich um ein günstiges Gerät handelt, ist ein gewisser Support vom Hersteller wichtig. Regelmäßige Firmware-Updates schließen Sicherheitslücken und verbessern die Stabilität. Ein Blick auf die Website des Herstellers kann Aufschluss über die Update-Politik geben.

Unsere Top-Empfehlungen für unter 50 € (oder knapp darüber mit Schnäppchen)

Es ist eine Herausforderung, einen neuen, vollwertigen Router mit allen Features für unter 50 € zu finden, der auch als Access Point überzeugt. Aber mit ein bisschen Recherche und Offenheit für gebrauchte oder generalüberholte Geräte, sowie der Bereitschaft, auf Angebote zu warten, ist das durchaus machbar. Hier sind unsere Empfehlungen und Strategien:

Strategie 1: Auf Angebote warten und Schnäppchen jagen

Anlässe wie Black Friday, Prime Day, Cyber Monday oder einfach nur saisonale Sales sind perfekte Gelegenheiten, um gute Geräte zu reduzierten Preisen zu ergattern. Auch der Blick in die „Amazon Warehouse Deals” oder bei anderen Online-Händlern für „gebrauchte Ware” kann sich lohnen. Oft handelt es sich hier um Rückläufer mit minimalen Gebrauchsspuren, die aber voll funktionsfähig sind.

Strategie 2: Gebrauchte oder generalüberholte Geräte in Betracht ziehen

Plattformen wie eBay Kleinanzeigen, Rebuy oder spezialisierte Refurbished-Shops bieten oft hochwertige Router an, die gebraucht deutlich unter 50 € liegen und sich hervorragend als AP eignen. Achten Sie auf gute Bewertungen und eine klare Artikelbeschreibung.

Empfehlenswerte Marken und Modelle (Beispiele)

1. TP-Link – Der Preis-Leistungs-Champion

TP-Link ist bekannt für seine gute Balance aus Preis und Leistung und bietet oft Modelle an, die sich ideal als AP eignen. Viele ihrer „Router” können einfach in den AP-Modus geschaltet werden.

• TP-Link Archer C6 (AC1200): Dies ist oft unser Favorit in dieser Preisklasse. Neu liegt er meist knapp über 50 €, aber Angebote oder gebrauchte Modelle sind oft unter dieser Grenze zu finden. Er bietet Wi-Fi 5 (AC1200), Dual-Band und vor allem Gigabit-Ethernet-Ports (1x WAN, 4x LAN). Die Einrichtung als AP ist denkbar einfach über die Web-Oberfläche. Eine absolute Empfehlung!
• TP-Link Archer C50/C60 (AC1200/AC1350): Etwas ältere oder abgespeckte Modelle des C6, die oft noch günstiger zu finden sind. Prüfen Sie hier unbedingt, ob sie Gigabit-Ethernet-Ports besitzen! Viele günstigere Modelle haben nur Fast-Ethernet, was wir ja vermeiden wollen.
• TP-Link TL-WA-Serie: TP-Link bietet auch dedizierte Access Points an (z.B. TL-WA1201 oder TL-WA801ND). Diese sind oft direkt für den AP-Modus optimiert, aber nicht immer mit Gigabit-Ports ausgestattet und können in der AC-Version die 50 €-Marke übersteigen. Wenn Sie ein Modell mit Gigabit-Ethernet für unter 50 € finden, sind diese natürlich auch eine Überlegung wert.

2. AVM FRITZ!Box – Die Software-Giganten (gebraucht)

Auch wenn neue FRITZ!Boxen weit über 50 € liegen, sind gebrauchte oder generalüberholte Modelle älterer Generationen eine hervorragende Wahl. Der Vorteil: Die AVM-Firmware ist extrem ausgereift und benutzerfreundlich. Die Konfiguration als AP ist kinderleicht, und Sie profitieren von der gewohnt hohen Stabilität.

• FRITZ!Box 7490: Eine ehemalige High-End-Box, die gebraucht oft schon für 30-50 € zu finden ist. Bietet Wi-Fi 5 (AC1750), Dual-Band, 4x Gigabit-LAN-Ports und eine exzellente Software. Ein echter Geheimtipp, wenn Sie ein gebrauchtes Gerät nicht scheuen.
• FRITZ!Box 7390/7360: Ältere Modelle, die noch günstiger sind. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Die 7390 hat nur Fast-Ethernet-Ports! Die 7360 hat einen Gigabit-WAN-Port, aber nur Fast-LAN-Ports. Die 7490 ist hier klar die bessere Wahl.
• FRITZ!Box 4040: Dieser Router ist von AVM explizit als reiner Router (ohne integriertes Modem) konzipiert und kann daher besonders einfach als Access Point konfiguriert werden. Mit Wi-Fi 5 (AC1300) und Gigabit-Ports ist er hervorragend geeignet. Neu ist er oft knapp über 50 €, aber Angebote oder Gebrauchtgeräte passen ins Budget.

3. Netgear, D-Link, Xiaomi, Mercusys, Tenda – Die Alternativen

Auch andere Hersteller bieten interessante Geräte an:

• Netgear (ältere Nighthawk-Modelle oder R-Serie): Ähnlich wie bei AVM sind gebrauchte Netgear-Router der R-Serie (z.B. R6120, R6220) mit Wi-Fi 5 und Gigabit-Ethernet manchmal im Budget zu finden. Achten Sie hier auf die genaue Modellbezeichnung und die Port-Spezifikationen.
• Xiaomi / Mercusys / Tenda: Diese Marken bieten oft sehr aggressive Preise. Der Xiaomi Router 4A Gigabit Edition zum Beispiel bietet Wi-Fi 5 (AC1200) und Gigabit-Ports und ist oft neu für unter 40 € zu haben. Die Konfiguration kann hier manchmal etwas weniger intuitiv sein als bei AVM oder TP-Link, aber die Hardware ist solide. Auch Mercusys (eine Sub-Marke von TP-Link) oder Tenda haben günstige AC1200-Router im Angebot, die einen Blick wert sind.

Wichtiger Hinweis: Viele der hier genannten „Router” werden als vollwertige Router verkauft. Für unsere Zwecke ist es jedoch entscheidend, dass sie einen dedizierten AP-Modus anbieten oder sich manuell entsprechend konfigurieren lassen (DHCP deaktivieren, IP-Adresse ändern, WLAN aktivieren).

Einrichtung als Access Point: So geht’s einfach

Die Umwandlung eines Routers in einen Access Point ist meist unkompliziert. Hier eine allgemeine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Verbinden Sie den neuen Router (AP) mit Ihrem PC: Nutzen Sie ein Netzwerkkabel und verbinden Sie es mit einem der LAN-Ports des neuen Routers. Schalten Sie den neuen Router ein.
2. Login ins Webinterface: Öffnen Sie einen Webbrowser und geben Sie die Standard-IP-Adresse des neuen Routers ein (meist auf einem Aufkleber am Gerät oder im Handbuch zu finden, z.B. 192.168.0.1 oder 192.168.1.1). Melden Sie sich mit den Standard-Zugangsdaten an.
3. AP-Modus aktivieren (falls vorhanden): Suchen Sie in den Einstellungen nach einem Abschnitt wie „Betriebsmodus”, „Arbeitsmodus” oder „Systemmodus”. Wählen Sie dort „Access Point” oder „AP-Modus” aus. Bestätigen Sie die Änderung und starten Sie den Router neu, falls erforderlich.
4. Manuelle Konfiguration (falls kein AP-Modus): Wenn es keinen dedizierten AP-Modus gibt, müssen Sie manuell konfigurieren:
   • DHCP-Server deaktivieren: Dies ist entscheidend, damit Ihr Hauptrouter weiterhin die IP-Adressen in Ihrem Netzwerk vergibt und es keine Konflikte gibt.
   • IP-Adresse des AP ändern: Geben Sie dem AP eine feste IP-Adresse, die im selben Subnetz wie Ihr Hauptrouter liegt, aber außerhalb dessen DHCP-Bereichs. Beispiel: Wenn Ihr Hauptrouter 192.168.1.1 ist und DHCP von 192.168.1.100 bis 192.168.1.200 vergibt, wählen Sie für den AP 192.168.1.2. Dies erleichtert den späteren Zugriff auf das Webinterface des APs.
   • Gateway und DNS anpassen: Stellen Sie als Gateway und DNS-Server die IP-Adresse Ihres Hauptrouters ein.
5. WLAN-Einstellungen anpassen: Konfigurieren Sie den Namen Ihres WLANs (SSID), das Passwort (WPA2/WPA3) und den Funkkanal für beide Frequenzbänder (2.4 GHz und 5 GHz). Sie können die gleiche SSID und das gleiche Passwort wie Ihr Haupt-WLAN verwenden, um ein nahtloses Roaming zu ermöglichen (geräteabhängig).
6. Verbinden mit dem Hauptrouter: Verbinden Sie nun den LAN-Port des neuen APs (oder den WAN-Port, wenn Sie ihn als LAN-Port nutzen, nachdem DHCP deaktiviert wurde) mit einem freien LAN-Port Ihres Hauptrouters.
7. Testen: Trennen Sie Ihren PC vom AP, verbinden Sie sich drahtlos mit dem neuen WLAN des APs und prüfen Sie, ob Sie Internetzugang haben.

Vor- und Nachteile von günstigen AP-Lösungen

Vorteile:

• Kosteneffizienz: Deutlich günstiger als der Kauf eines neuen High-End-Routers oder eines dedizierten Mesh-Systems.
• Effektive WLAN-Erweiterung: Eine kabelgebundene Anbindung des APs an den Hauptrouter bietet oft eine stabilere und schnellere WLAN-Erweiterung als ein reiner WLAN-Repeater.
• Flexibilität: Sie können den AP gezielt dort platzieren, wo Sie eine bessere WLAN-Abdeckung benötigen.
• Upgrade des WLAN-Standards: Eine günstige Möglichkeit, von älteren WLAN-Standards auf Wi-Fi 5 (oder mit Glück Wi-Fi 6) zu wechseln, ohne den Hauptrouter auszutauschen.

Nachteile:

• Kompromisse bei Leistung: Für unter 50 € erhalten Sie keine absolute Spitzenleistung. Es kann zu Abstrichen bei der Reichweite, der maximalen Client-Anzahl oder erweiterten Funktionen (wie Gastnetzwerke, VPN-Server etc.) kommen.
• Weniger zukunftssicher: Wi-Fi 6E oder Wi-Fi 7 sind hier noch weit entfernt.
• Potenziell weniger Hersteller-Support: Günstigere oder ältere Modelle erhalten eventuell seltener Firmware-Updates.
• Keine dedizierte Mesh-Funktionalität: Ein einzelner AP bietet keine intelligente Geräteübergabe zwischen mehreren Access Points (Roaming) wie ein echtes Mesh-System. Für ein nahtloses Erlebnis müssten Sie entweder mehrere gleiche, Mesh-fähige Router kaufen (was das Budget sprengt) oder die manuelle Konfiguration mit gleichen SSIDs und Passwörtern nutzen.

Alternativen und wann sie Sinn machen

Es gibt auch andere Möglichkeiten, Ihr WLAN zu erweitern oder zu ersetzen. Hier eine kurze Übersicht:

• WLAN-Repeater: Am günstigsten und einfachsten einzurichten. Allerdings halbieren sie oft die Bandbreite und können instabil sein, da sie das Signal drahtlos empfangen und wieder aussenden. Gut für sehr kleine Reichweitenverlängerungen und wenn kein LAN-Kabel verlegt werden kann.
• Powerline-Adapter mit WLAN: Wenn Sie keine LAN-Kabel verlegen können, aber Steckdosen in der Nähe haben, können Powerline-Adapter das Netzwerksignal über die Stromleitung transportieren. Modelle mit integriertem WLAN können dann an entlegenen Orten ein WLAN-Signal aussenden. Die Leistung hängt stark von der Qualität Ihrer Stromleitungen ab. Kann auch über 50 € liegen.
• Mesh-Systeme: Die eleganteste Lösung für große Flächen, da sie ein nahtloses WLAN-Netzwerk mit intelligentem Roaming aufbauen. Allerdings sind selbst Einsteiger-Mesh-Systeme selten für unter 100-150 € zu haben und liegen damit weit über unserem Budget.

Für unsere Anforderung „günstiger WLAN-Router als AP unter 50 €” ist die Lösung mit einem umfunktionierten Router, der per Kabel angebunden wird, oft der beste Kompromiss aus Leistung und Preis.

Fazit: Gutes WLAN muss nicht teuer sein

Ein defekter Router oder der Wunsch nach einer besseren WLAN-Abdeckung muss Sie nicht in den Ruin treiben. Mit der richtigen Strategie und einem Auge für Schnäppchen können Sie einen hervorragenden WLAN-Router, der perfekt als Access Point dient, für weit unter 50 € finden. Achten Sie auf Wi-Fi 5 (802.11ac), Dual-Band und unbedingt auf Gigabit-Ethernet-Ports, um keine Leistung zu verschenken. Marken wie TP-Link oder gebrauchte AVM FRITZ!Boxen sind hier oft die erste Wahl.

Scheuen Sie sich nicht, gebrauchte oder generalüberholte Geräte in Betracht zu ziehen und halten Sie Ausschau nach aktuellen Angeboten. Mit ein wenig Aufwand bei der Recherche und einer einfachen Konfiguration haben Sie Ihr WLAN schnell und kostengünstig wieder auf Vordermann gebracht oder erweitert, ohne ein Vermögen auszugeben.