Endlich ist es soweit: Ihr neuer High-Speed-Internetanschluss wird freigeschaltet, oder Sie haben sich für ein Upgrade entschieden, das Ihnen beeindruckende Geschwindigkeiten verspricht. Vielleicht ist es auch einfach Zeit, Ihren alten Router in Rente zu schicken und auf moderne Technologie umzusteigen. In all diesen Fällen steht Ihnen eine neue Fritzbox bevor – das Herzstück Ihres digitalen Zuhauses.
Die Vorstellung, ein neues Netzwerkgerät zu installieren, kann für viele zunächst einschüchternd wirken. Man sieht sich schon von unzähligen Kabeln, unverständlichen Fachbegriffen und endlosen Fehlermeldungen umgeben. Doch wir haben eine gute Nachricht für Sie: Die Installation einer Fritzbox ist viel einfacher, als Sie denken! AVM, der Hersteller der beliebten Router, hat seine Geräte und die zugehörige Software Fritz!OS so benutzerfreundlich gestaltet, dass selbst Technik-Laien in kürzester Zeit online sein können.
In diesem umfassenden Leitfaden nehmen wir Sie an die Hand und zeigen Ihnen in nur fünf einfachen Schritten, wie Sie Ihre neue Fritzbox erfolgreich installieren, einrichten und Ihr brandneues High-Speed-Netzwerk in vollen Zügen genießen können. Vergessen Sie Stress und Frustration – wir machen den Weg frei für ein reibungsloses Surferlebnis!
Warum eine neue Fritzbox? Mehr als nur ein Router!
Bevor wir ins Detail gehen, fragen Sie sich vielleicht: Warum gerade eine Fritzbox? Die Antwort ist vielschichtig. Eine Fritzbox ist weit mehr als nur ein Router, der Ihnen den Zugang zum Internet ermöglicht. Sie ist eine leistungsstarke Zentrale für Ihr gesamtes digitales Zuhause und bietet eine Fülle von Funktionen, die Ihren Alltag erleichtern und bereichern:
- Leistungsstarkes WLAN: Moderne Fritzbox-Modelle unterstützen aktuelle WLAN-Standards wie Wi-Fi 6 (AX), sorgen für hohe Geschwindigkeiten, eine stabile Verbindung und eine hervorragende Reichweite in allen Ecken Ihres Zuhauses.
- Vielseitige Anschlussmöglichkeiten: Egal, ob Sie einen DSL-, Kabel- oder Glasfaseranschluss haben, es gibt eine passende Fritzbox. Viele Modelle bieten zudem erweiterte Telefoniefunktionen (DECT-Basisstation, Anrufbeantworter), USB-Anschlüsse für Speicher und Drucker sowie Gigabit-LAN-Ports für kabelgebundene Geräte.
- Mesh-WLAN: Für größere Wohnungen oder Häuser ist Mesh-WLAN eine revolutionäre Lösung. Mehrere AVM-Produkte (Fritzbox, FritzRepeater, FritzPowerline) arbeiten zusammen, um ein einziges, nahtloses WLAN-Netzwerk zu schaffen, das Funklöcher eliminiert.
- Smart Home Integration: Ihre Fritzbox kann zur Steuerzentrale für Ihr intelligentes Zuhause werden. Sie steuert Heizkörperregler, schaltbare Steckdosen und LED-Lampen von AVM und bietet so Komfort und Energieeffizienz.
- Umfassende Sicherheitsfunktionen: Mit integrierter Firewall, VPN-Funktionalität und regelmäßigen Sicherheitsupdates schützt die Fritzbox Ihr Heimnetzwerk zuverlässig vor Bedrohungen aus dem Internet.
- Benutzerfreundliches Fritz!OS: Die intuitive Bedienoberfläche ermöglicht eine einfache Konfiguration und Verwaltung aller Funktionen, von der Kindersicherung über den Mediaserver bis hin zu Gastzugängen.
- Zukunftssicherheit: AVM investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Produkte, sodass Ihre Fritzbox auch in Zukunft den Anforderungen moderner Internetverbindungen gewachsen ist.
Kurzum: Eine Fritzbox ist eine Investition in Geschwindigkeit, Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Und das Beste daran ist, die Installation ist kinderleicht!
Bevor es losgeht: Was Sie bereithalten sollten
Ein wenig Vorbereitung macht die Installation noch reibungsloser. Sammeln Sie folgende Dinge, bevor Sie starten:
- Ihre neue Fritzbox (natürlich!) und alle zugehörigen Kabel (Netzteil, DSL-, LAN-, Koaxial- oder Glasfaserkabel).
- Ihre Zugangsdaten für den Internetanbieter. Diese finden Sie in der Regel in den Vertragsunterlagen, einem Begrüßungsschreiben oder auf der Webseite Ihres Providers. Halten Sie Benutzername und Passwort bereit.
- Ein Gerät zur Konfiguration (Laptop, Tablet oder Smartphone). Es ist hilfreich, wenn dieses Gerät über einen LAN-Anschluss verfügt oder sich temporär mit dem Standard-WLAN der Fritzbox verbinden kann.
- Falls Sie ein Festnetztelefon nutzen möchten: Ihr Telefon und ggf. die zugehörigen Kabel.
- Etwas Geduld und vielleicht eine Tasse Kaffee oder Tee – auch wenn es einfach ist, sollte man sich die Zeit nehmen.
Bereit? Dann legen wir los!
Schritt 1: Die optimale Vorbereitung – Fundament für Ihr High-Speed-Netz
Der erste Schritt ist entscheidend für die spätere Leistung Ihres Netzwerks. Eine gute Vorbereitung legt den Grundstein für eine stabile und schnelle Internetverbindung.
1.1 Auspacken und Inhalt prüfen
Nehmen Sie Ihre neue Fritzbox vorsichtig aus der Verpackung. Überprüfen Sie, ob alle benötigten Komponenten enthalten sind: die Fritzbox selbst, das Netzteil, diverse Anschlusskabel (z.B. Y-Kabel für DSL/Telefon, LAN-Kabel, ggf. Koaxialkabel für Kabelanschluss oder ein Ethernet-Kabel für Glasfaser-WAN) und das Handbuch. Das Handbuch ist oft sehr hilfreich und enthält spezifische Hinweise für Ihr Modell.
1.2 Ihren Anschlusstyp identifizieren
Es gibt verschiedene Arten von Internetanschlüssen, und Ihre Fritzbox muss passend dazu konfiguriert werden. Die gängigsten sind:
- DSL (Digital Subscriber Line): Hier kommt das Internetsignal über die klassische Telefonleitung. Fritzboxen für DSL verfügen über einen DSL/TEL-Anschluss.
- Kabelanschluss: Das Internet kommt über das TV-Kabelnetz. Hierfür benötigen Sie eine spezielle FRITZ!Box Cable, die einen Koaxialanschluss hat.
- Glasfaseranschluss (FTTH/FTTB): Der schnellste Anschluss. Oft wird hier ein separates Glasfasermodem verwendet, an das die Fritzbox über den WAN-Port angeschlossen wird (z.B. eine FRITZ!Box 7590 AX mit WAN-Anschluss). Es gibt auch Fritzboxen mit direktem Glasfaseranschluss (z.B. FRITZ!Box 5590 Fiber).
Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Fritzbox für Ihren Anschlusstyp haben und die passenden Kabel vorliegen.
1.3 Standortwahl für optimale Leistung
Der Aufstellungsort Ihrer Fritzbox hat einen enormen Einfluss auf die Reichweite und Stabilität Ihres WLAN. Beachten Sie folgende Punkte:
- Zentral: Positionieren Sie die Fritzbox möglichst mittig in Ihrer Wohnung, damit das WLAN-Signal alle Räume gut erreicht.
- Hoch: Stellen Sie sie auf einen Tisch, ein Regal oder montieren Sie sie an der Wand. Das Signal breitet sich besser aus, wenn es nicht durch Möbel behindert wird.
- Freistehend: Vermeiden Sie es, die Fritzbox in geschlossenen Schränken oder Nischen zu verstecken.
- Störungsfrei: Halten Sie Abstand zu anderen Funkquellen, die das WLAN-Signal stören könnten, wie Mikrowellen, Babyphones, Bluetooth-Geräte, schnurlose Telefone (DECT, die nicht über die Fritzbox laufen) oder große Metallflächen.
- Weg von Heizkörpern: Eine Überhitzung kann die Leistung beeinträchtigen.
Schritt 2: Die Fritzbox anschließen – Schnell und sicher zur Verbindung
Jetzt wird es physisch! Das Anschließen der Kabel ist der nächste logische Schritt. Keine Sorge, die Anschlüsse sind eindeutig beschriftet und oft farblich markiert.
2.1 Stromversorgung herstellen
Verbinden Sie zuerst das mitgelieferte Netzteil mit dem Stromanschluss Ihrer Fritzbox und stecken Sie es dann in eine Steckdose. Die Fritzbox beginnt zu starten. Dies dauert in der Regel ein paar Minuten, und die LEDs auf der Vorderseite beginnen zu leuchten und zu blinken.
2.2 Internetzugang verbinden
Der wichtigste Schritt: die Verbindung zum Internet. Hier unterscheidet sich der Vorgang je nach Anschlusstyp:
- Für DSL-Anschlüsse:
- Wenn Sie einen Splitter nutzen: Schließen Sie das Y-Kabel an den DSL-Anschluss der Fritzbox an. Die schwarze Ader des Y-Kabels wird mit dem DSL-Port des Splitters verbunden, die graue Ader mit dem Festnetz-Telefonanschluss des Splitters.
- Ohne Splitter (oft bei modernen Anschlüssen): Verbinden Sie die schwarze Ader des Y-Kabels direkt mit der Telefon-Wandbuchse (TAE-Dose). Die graue Ader bleibt ungenutzt. Oder nutzen Sie ein reines DSL-Kabel (grau), das direkt von der Fritzbox zur TAE-Dose geht.
- Für Kabelanschlüsse (FRITZ!Box Cable):
- Verbinden Sie das Koaxialkabel, das oft in der Fritzbox-Verpackung ist (oder von Ihrem Provider stammt), mit dem Cable-Anschluss Ihrer Fritzbox und der Kabelanschlussdose (Multimedia-Dose) in der Wand.
- Für Glasfaser-/WAN-Anschlüsse:
- Wenn Sie ein externes Glasfasermodem (ONT) haben: Verbinden Sie den WAN-Port (oft blau) Ihrer Fritzbox mit dem LAN-Anschluss des Glasfasermodems mittels eines Ethernet-Kabels.
- Wenn Sie eine FRITZ!Box Fiber haben: Stecken Sie das Glasfaserkabel direkt in den Fiber-Port Ihrer Fritzbox. Achten Sie hier besonders auf die richtige Faser und den korrekten Stecker (z.B. SC/APC).
Warten Sie, bis die „Power/DSL” (oder „Power/Cable”, „Power/Fiber”) LED dauerhaft leuchtet. Das signalisiert eine erfolgreiche Verbindung zum Internetanschluss.
2.3 Telefonie anschließen (optional)
Wenn Sie Festnetztelefone nutzen möchten:
- DECT-Telefone: Diese werden später kabellos über die Fritzbox angemeldet (Schritt 4).
- Analoge Telefone/Faxgeräte: Diese werden an die „FON 1” oder „FON 2” Anschlüsse der Fritzbox angeschlossen.
- ISDN-Geräte: Wenn Ihre Fritzbox einen S0-Bus hat, können Sie ISDN-Telefone oder Telefonanlagen dort anschließen.
2.4 LAN-Verbindung (optional für Erstkonfiguration)
Für die erste Konfiguration kann es hilfreich sein, ein Gerät (z.B. Laptop) direkt per LAN-Kabel mit einem der gelben LAN-Anschlüsse der Fritzbox zu verbinden. Das sorgt für eine stabile Verbindung während der Einrichtung. Sie können die Einrichtung aber auch bequem über WLAN vornehmen.
Schritt 3: Erstinbetriebnahme und der intelligente Einrichtungsassistent
Die Hardware ist angeschlossen. Jetzt beginnt die eigentliche Konfiguration über die Software Fritz!OS. Dieser Schritt wird Sie durch die notwendigen Einstellungen führen.
3.1 Verbindung zur Fritzbox herstellen
- Per LAN-Kabel: Wenn Sie ein LAN-Kabel verwendet haben, sind Sie bereits verbunden.
- Per WLAN: Suchen Sie auf Ihrem Gerät (Laptop, Tablet, Smartphone) nach WLAN-Netzwerken. Sie finden ein Netzwerk mit dem Namen Ihrer Fritzbox (z.B. „FRITZ!Box 7590 XY”) und dem WLAN-Netzwerkschlüssel (WPA2-Schlüssel), der auf der Unterseite der Fritzbox oder auf einem Beileger aufgedruckt ist. Verbinden Sie sich mit diesem Netzwerk.
3.2 Die Benutzeroberfläche aufrufen
Öffnen Sie einen Webbrowser (Chrome, Firefox, Edge, Safari) und geben Sie in die Adresszeile fritz.box ein. Alternativ können Sie auch die Standard-IP-Adresse 192.168.178.1 verwenden. Sie werden aufgefordert, ein Kennwort einzugeben. Das Standard-Kennwort finden Sie ebenfalls auf der Unterseite der Fritzbox oder dem Beileger.
3.3 Den Einrichtungsassistenten starten
Beim ersten Aufruf der Benutzeroberfläche startet in der Regel automatisch der Einrichtungsassistent. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm:
- Sprache auswählen: Wählen Sie Ihre bevorzugte Sprache.
- Neues Kennwort vergeben: Aus Sicherheitsgründen sollten Sie jetzt ein eigenes, sicheres Kennwort für den Zugriff auf die Benutzeroberfläche Ihrer Fritzbox festlegen. Bewahren Sie es gut auf!
- Internetanbieter auswählen und Zugangsdaten eingeben: Hier wählen Sie Ihren Internetanbieter aus einer Liste aus. Die Fritzbox weiß dann oft schon, welche Einstellungen sie benötigt. Geben Sie anschließend die Zugangsdaten (Benutzername und Passwort), die Sie von Ihrem Provider erhalten haben, ein.
- Internetzugang prüfen: Die Fritzbox versucht nun, eine Verbindung zum Internet herzustellen und die Einstellungen zu überprüfen. Dies kann einige Minuten dauern. Wenn alles erfolgreich war, wird dies angezeigt.
Herzlichen Glückwunsch! Ihr Internetanschluss sollte nun funktionieren. Sie können dies überprüfen, indem Sie eine beliebige Webseite aufrufen.
Schritt 4: WLAN einrichten und Ihr Heimnetzwerk absichern
Nachdem der Internetzugang steht, konzentrieren wir uns auf Ihr WLAN und die Sicherheit Ihres Heimnetzwerks.
4.1 WLAN-Name (SSID) und WLAN-Passwort anpassen
Standardmäßig hat Ihr WLAN einen Namen (SSID) wie „FRITZ!Box 7590 XY” und einen langen, komplexen Schlüssel. Für mehr Übersichtlichkeit und Sicherheit sollten Sie beides anpassen:
- Gehen Sie in der Fritz!OS-Benutzeroberfläche zu „WLAN” > „Funknetz”.
- Ändern Sie den Namen des Funknetzes (SSID) in etwas Persönliches, z.B. „MeinZuhauseWLAN” oder „Fritzheimnetz”.
- Ändern Sie den WLAN-Netzwerkschlüssel. Wählen Sie ein starkes, einzigartiges Passwort mit mindestens 12 Zeichen, das Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält. Dies ist Ihr Schlüssel zum High-Speed-Netz!
- Stellen Sie sicher, dass als Verschlüsselung WPA2 + WPA3 (oder zumindest WPA2) ausgewählt ist.
- Klicken Sie auf „Übernehmen”, um die Änderungen zu speichern.
Achtung: Nachdem Sie den WLAN-Namen oder das Passwort geändert haben, müssen Sie alle bereits verbundenen Geräte erneut mit den neuen Daten verbinden.
4.2 Gast-WLAN einrichten (optional)
Ihre Fritzbox bietet die praktische Funktion eines separaten Gast-WLANs. Dies ist ideal, um Besuchern Internetzugang zu ermöglichen, ohne ihnen Zugriff auf Ihr privates Heimnetzwerk zu geben. Aktivieren Sie es unter „WLAN” > „Gastzugang” und vergeben Sie ein eigenes Passwort.
4.3 DECT-Telefone anmelden
Wenn Sie schnurlose Telefone mit DECT-Standard haben, können Sie diese direkt an der Fritzbox anmelden:
- Gehen Sie in der Fritz!OS-Benutzeroberfläche zu „Telefonie” > „Telefoniegeräte” und klicken Sie auf „Neues Gerät einrichten”.
- Wählen Sie „Telefon” und „DECT-Telefon”.
- Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm und aktivieren Sie den Anmeldemodus an Ihrem DECT-Telefon. Die Fritzbox erkennt es dann und Sie können die Rufnummern zuweisen.
4.4 Ihre Geräte verbinden
Jetzt können Sie alle Ihre WLAN-fähigen Geräte – Smartphones, Tablets, Laptops, Smart-TVs, Smart-Home-Geräte – mit Ihrem neuen, sicheren WLAN-Netzwerk verbinden, indem Sie den von Ihnen gewählten Netzwerknamen und das Passwort eingeben.
Schritt 5: Optimierung, Komfort und erweiterte Funktionen entdecken
Ihr Netzwerk läuft, Sie sind online und die Basis ist gelegt. Doch eine Fritzbox hat noch so viel mehr zu bieten! Dieser Schritt widmet sich der Optimierung und den erweiterten Funktionen, die Ihr digitales Leben noch komfortabler machen.
5.1 Firmware-Update: Immer auf dem neuesten Stand
Das Erste, was Sie nach der Grundeinrichtung tun sollten, ist ein Firmware-Update. AVM veröffentlicht regelmäßig neue Versionen von Fritz!OS, die nicht nur neue Funktionen bringen, sondern auch Sicherheitslücken schließen und die Performance verbessern. Gehen Sie zu „System” > „Update” und prüfen Sie auf neue Versionen. Ein Klick genügt oft, um Ihre Fritzbox zu aktualisieren.
5.2 Mesh-WLAN für perfekte Abdeckung
Wenn Sie in größeren Wohnungen oder Häusern leben und mit Funklöchern kämpfen, ist Mesh-WLAN Ihre Lösung. Mit einem oder mehreren FritzRepeatern oder FritzPowerline-Adaptern können Sie Ihr WLAN-Netzwerk nahtlos erweitern. Die Geräte verbinden sich automatisch zu einem einzigen, intelligenten Mesh-Netzwerk, das immer das beste Signal für jedes Ihrer Geräte bereitstellt. Die Einrichtung ist denkbar einfach per Knopfdruck („Connect”-Taste) möglich.
5.3 Telefonie und Smart Home optimal nutzen
- Anrufbeantworter: Richten Sie einen digitalen Anrufbeantworter unter „Telefonie” > „Anrufbeantworter” ein.
- Telefonbuch: Pflegen Sie ein zentrales Telefonbuch in der Fritzbox.
- Smart Home: Entdecken Sie unter „Smart Home” die Möglichkeiten, Ihre AVM-Heizkörperregler, schaltbaren Steckdosen oder LED-Lampen zu steuern und Zeitpläne zu erstellen.
5.4 Kindersicherung für sicheres Surfen
Unter „Internet” > „Filter” > „Kindersicherung” können Sie individuelle Profile für jedes Gerät oder jeden Nutzer erstellen. Legen Sie Online-Zeitbudgets fest, blockieren Sie bestimmte Webseiten oder lassen Sie nur ausgewählte Seiten zu. So surfen Ihre Kinder sicher im Netz.
5.5 VPN-Einrichtung für sicheren Fernzugriff
Möchten Sie von unterwegs sicher auf Ihr Heimnetzwerk zugreifen oder das Internet über Ihre Heim-IP nutzen? Unter „Internet” > „Zugangsdaten” > „VPN (Fernzugang)” können Sie einen VPN-Zugang einrichten. Dies ermöglicht eine verschlüsselte Verbindung zu Ihrer Fritzbox von überall auf der Welt.
5.6 Mediaserver und NAS-Funktionen
Schließen Sie eine USB-Festplatte an Ihre Fritzbox an, und schon haben Sie einen Mediaserver und eine kleine NAS-Funktion. Unter „Heimnetz” > „USB / Speicher” können Sie Fotos, Videos und Musik im gesamten Heimnetzwerk verfügbar machen und von Smart-TVs, Tablets oder Smartphones streamen.
5.7 Geschwindigkeitstest und Überwachung
Überprüfen Sie regelmäßig die Geschwindigkeit und Auslastung Ihres Internets unter „Internet” > „Online-Monitor”. So sehen Sie auf einen Blick, ob Ihr High-Speed-Netz seine volle Leistung erbringt und welche Geräte wie viel Bandbreite verbrauchen.
Häufige Fragen und Tipps zur Fehlerbehebung
Auch wenn die Installation einer Fritzbox in der Regel reibungslos verläuft, können manchmal kleine Herausforderungen auftreten. Hier sind einige Tipps zur Fehlerbehebung:
- Keine Internetverbindung:
- Kabel prüfen: Sitzen alle Kabel fest und korrekt in den Anschlüssen?
- LEDs: Leuchtet die „Power/DSL” (oder Cable/Fiber) LED dauerhaft? Wenn sie blinkt, versucht die Fritzbox noch, eine Verbindung aufzubauen oder es gibt ein Problem mit der Leitung.
- Zugangsdaten: Sind die eingegebenen Zugangsdaten Ihres Providers korrekt? Ein kleiner Tippfehler kann schon die Verbindung verhindern.
- Neustart: Trennen Sie die Fritzbox kurz vom Strom (ca. 1 Minute) und schließen Sie sie dann wieder an. Manchmal hilft ein einfacher Neustart.
- Störung beim Provider: Prüfen Sie, ob Ihr Internetanbieter eine allgemeine Störung in Ihrer Region gemeldet hat.
- WLAN-Probleme (schlechte Reichweite/Geschwindigkeit):
- Standort: Ist die Fritzbox optimal platziert (siehe Schritt 1)?
- Störquellen: Gibt es in der Nähe der Fritzbox andere Geräte, die das WLAN stören könnten (Mikrowellen, Babyphones)?
- WLAN-Kanal: Unter „WLAN” > „Funkkanal” können Sie prüfen, ob Ihr WLAN-Kanal überlastet ist. Die Fritzbox wählt meist automatisch den besten Kanal, aber ein manueller Wechsel kann manchmal helfen.
- Mesh-Repeater: Für größere Flächen ist ein FritzRepeater die beste Lösung, um die Reichweite zu erhöhen.
- Zugriff auf die Benutzeroberfläche nicht möglich:
- Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem WLAN der Fritzbox oder per LAN-Kabel verbunden sind.
- Versuchen Sie stattdessen die IP-Adresse
192.168.178.1einzugeben. - Prüfen Sie, ob die Fritzbox vollständig gestartet ist (alle LEDs leuchten stabil).
- Werkseinstellungen wiederherstellen:
- Wenn nichts mehr hilft und Sie von vorne beginnen möchten, können Sie die Fritzbox auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Dies geht über die Benutzeroberfläche unter „System” > „Sicherung” > „Werkseinstellungen” oder durch einen speziellen Reset-Vorgang (oft 15 Sekunden Strom trennen, dann wieder anschließen und 5 Sekunden warten, bis INFO-LED blinkt, dann wieder Strom trennen, usw. – siehe Handbuch). Beachten Sie, dass dann alle Ihre Einstellungen verloren gehen.
- AVM Support: AVM bietet hervorragenden Support über seine Webseite (FAQs, Handbücher, Firmware-Downloads) und einen telefonischen Kundendienst. Zögern Sie nicht, diesen in Anspruch zu nehmen, wenn Sie nicht weiterkommen.
Fazit: Ihr High-Speed-Netzwerk ist einsatzbereit!
Sie haben es geschafft! In nur fünf einfachen Schritten haben Sie Ihre neue Fritzbox erfolgreich installiert, konfiguriert und Ihr Zuhause mit einem leistungsstarken High-Speed-Netzwerk ausgestattet. Von der sorgfältigen Vorbereitung über den Anschluss der Hardware und die Erstkonfiguration bis hin zur Absicherung des WLANs und der Nutzung erweiterter Funktionen – Sie haben den Prozess gemeistert.
Die Fritzbox ist ein echtes Multitalent und bietet Ihnen nicht nur schnelles und stabiles Internet, sondern auch eine Vielzahl an Komfortfunktionen für Telefonie, Smart Home und Mediaplayer. Nehmen Sie sich die Zeit, die intuitive Benutzeroberfläche Fritz!OS weiter zu erkunden und die Möglichkeiten zu entdecken, die Ihre neue digitale Zentrale bietet.
Genießen Sie nun das flüssige Streaming, rasante Downloads und die stabile Verbindung für all Ihre Geräte. Mit Ihrer neuen Fritzbox sind Sie bestens für die digitale Zukunft gerüstet!