Zweckentfremdet & genial: So können Sie Ihre Fritz Box als NAS per IP-Client mit Weiterleitung nutzen

Die Fritz Box – für viele das Herzstück des Heimnetzwerks, zuverlässiger WLAN-Router und DECT-Basisstation in einem. Doch oft wird ihr Potenzial unterschätzt, besonders wenn es um ältere Modelle geht, die vielleicht durch ein neueres Gerät ersetzt wurden. Anstatt sie im Schrank verstauben zu lassen, können Sie Ihre alte Fritz Box zweckentfremden und ihr ein zweites, überaus nützliches Leben als Netzwerkspeicher (NAS) einhauchen. Und das Beste daran: Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen „DIY-NAS“ per IP-Client in Ihr bestehendes Netzwerk integrieren und dank Port-Weiterleitung sogar von unterwegs darauf zugreifen können. Ein spannendes Projekt für alle, die ihr Heimnetzwerk optimieren und clever Ressourcen nutzen möchten!

### Die unterschätzte Power der Fritz Box: Warum ein zweites Leben als NAS?

Jeder kennt die Situation: Ein neuer Router zieht ein, weil der alte den modernen Anforderungen nicht mehr genügt. Doch was tun mit dem Vorgänger? Ihn entsorgen wäre schade, denn oft sind diese Geräte noch voll funktionsfähig und für spezialisierte Aufgaben bestens geeignet. Eine solche Aufgabe ist die Bereitstellung von Netzwerkspeicher. Zwar bieten viele Fritz Boxen out-of-the-box eine rudimentäre NAS-Funktion über ihre USB-Anschlüsse, doch diese ist oft mit Einschränkungen verbunden: Die Performance ist nicht immer optimal, und die Integration in komplexere Netzwerke kann umständlich sein, wenn die Fritz Box nicht der primäre Router ist.

Hier setzt unsere „zweckentfremdete & geniale” Lösung an: Indem wir die Fritz Box als IP-Client in Ihr bestehendes Netzwerk integrieren, umgehen wir die Limitationen, die sie als primärer Router mit sich bringen würde. Sie wird zu einem reinen Speicherknoten, der sich nahtlos in Ihr Hauptnetzwerk einfügt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sparen sich die Anschaffung eines teuren, dedizierten NAS-Systems für grundlegende Anforderungen und nutzen gleichzeitig die bereits vorhandene Hardware optimal aus. Darüber hinaus ermöglicht die geschickte Konfiguration der Port-Weiterleitung einen sicheren und bequemen externen Zugriff auf Ihre Daten – egal, wo Sie sich befinden.

### Voraussetzungen für Ihr Fritz Box NAS-Projekt

Bevor wir ins Detail gehen, stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Dinge zur Hand haben und einige grundlegende Kenntnisse besitzen:

1. **Eine Fritz Box mit USB-Anschluss**: Ideal sind Modelle wie die 7390, 7490, 7530, 7590 oder vergleichbare, die einen oder mehrere USB-Ports bieten. Auch ältere Modelle mit USB 2.0 sind nutzbar, allerdings mit geringerer Performance.
2. **USB-Speicher**: Eine externe Festplatte (HDD) oder SSD, die Sie dauerhaft an der Fritz Box betreiben möchten. Achten Sie auf ausreichend Kapazität und, falls nötig, eine eigene Stromversorgung.
3. **Ein Hauptrouter**: Ihr primäres Netzwerkgerät, das die Internetverbindung herstellt und IP-Adressen vergibt (z.B. eine andere, modernere Fritz Box, ein Router von Telekom/Unitymedia/Vodafone, oder ein Open-Source-Router wie OPNsense/pfSense). Dieser Router muss die Möglichkeit zur Port-Weiterleitung bieten.
4. **Netzwerkkabel**: Zur Verbindung der Fritz Box (als Client) mit Ihrem Hauptrouter.
5. **Grundlegendes Netzwerkverständnis**: Wissen über IP-Adressen, Subnetze und die Funktion von Routern ist von Vorteil, aber unsere Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration.
6. **Zugangsdaten**: Für Ihre Fritz Box (Client) und Ihren Hauptrouter.

### Schritt-für-Schritt-Anleitung: Ihre Fritz Box wird zum NAS-Server

Die Einrichtung mag auf den ersten Blick komplex wirken, aber keine Sorge: Mit dieser detaillierten Anleitung meistern Sie das Projekt spielend.

#### Schritt 1: Die Fritz Box als „NAS-Client” vorbereiten

Beginnen wir mit der Fritz Box, die Sie als NAS verwenden möchten. Das Ziel ist es, sie in einen Modus zu versetzen, in dem sie lediglich als Netzwerkgerät mit Speicherfunktion agiert und die Netzwerkverwaltung Ihrem Hauptrouter überlässt.

1. **Werkseinstellungen wiederherstellen (optional, aber empfohlen)**: Dies stellt sicher, dass keine alten Konfigurationen das Setup behindern. Melden Sie sich auf der Benutzeroberfläche Ihrer Fritz Box an (meist fritz.box im Browser eingeben), gehen Sie zu „System” > „Sicherung” > „Werkseinstellungen” und klicken Sie auf „Werkseinstellungen laden”.
2. **USB-Speicher anschließen und konfigurieren**:
* Schließen Sie Ihre USB-Festplatte an einen freien USB-Port der Fritz Box an. Warten Sie, bis die Box den Speicher erkannt hat.
* Melden Sie sich erneut auf der Fritz Box-Benutzeroberfläche an. Gehen Sie zu „Heimnetz” > „USB / Speicher” > „USB-Speicher”.
* Stellen Sie sicher, dass „Speicher (NAS) aktiv” und „Mediaserver aktiv” (falls gewünscht) aktiviert sind.
* Klicken Sie auf „Einstellungen” unter „Speicher (NAS)” und vergeben Sie gegebenenfalls einen Benutzerzugriff für den USB-Speicher. Es ist ratsam, einen separaten Benutzer mit einem starken Passwort für den NAS-Zugriff einzurichten. Notieren Sie sich diesen Benutzernamen und das Passwort.
* Wählen Sie aus, welche Verzeichnisse freigegeben werden sollen. Standardmäßig ist oft der gesamte USB-Speicher freigegeben. Die Fritz Box unterstützt typischerweise SMB/CIFS (Windows-Dateifreigabe), FTP und WebDAV. Für den Anfang reicht SMB.
3. **Fritz Box in den IP-Client-Modus versetzen**: Dies ist der entscheidende Schritt, um die Fritz Box in Ihr bestehendes Netzwerk zu integrieren, ohne dass sie selbst als Router fungiert.
* Navigieren Sie in der Fritz Box-Oberfläche zu „Internet” > „Zugangsdaten”.
* Wählen Sie den Reiter „Betriebsart”.
* Ändern Sie die Einstellung von „Internetverbindung über DSL” (oder Kabel/Glasfaser) auf „Vorhandenen Internetzugang mit LAN mitbenutzen”.
* Hier haben Sie die Wahl zwischen „IP-Client-Modus” oder „WLAN-Brücke”. Für eine stabile NAS-Verbindung empfehlen wir den IP-Client-Modus über LAN. Verbinden Sie die Fritz Box mit einem LAN-Kabel an einen freien LAN-Port Ihres Hauptrouters.
* Im nächsten Schritt wählen Sie „Verbindung zum Internet über LAN 1” (oder den verwendeten Port).
* **Wichtig**: Wählen Sie „IP-Adresse automatisch über DHCP beziehen” und merken Sie sich die zugewiesene IP-Adresse oder konfigurieren Sie später im Hauptrouter eine feste IP-Reservierung. Eine feste IP-Adresse ist für die Port-Weiterleitung unerlässlich. Alternativ können Sie hier manuell eine freie feste IP-Adresse aus dem IP-Bereich Ihres Hauptrouters vergeben, die außerhalb dessen DHCP-Bereich liegt. Beispiel: Wenn Ihr Hauptrouter IPs von 192.168.178.20 bis 192.168.178.200 vergibt, wählen Sie eine IP wie 192.168.178.10.
* Speichern Sie die Einstellungen. Die Fritz Box startet neu und wird fortan als reiner IP-Client in Ihrem Netzwerk fungieren. Sie ist nun über die zugewiesene IP-Adresse erreichbar (nicht mehr über fritz.box, es sei denn, Ihr Hauptrouter leitet dies entsprechend weiter).

#### Schritt 2: Den Hauptrouter konfigurieren – Feste IP und Port-Weiterleitung

Nun widmen wir uns Ihrem Hauptrouter, der die Kontrolle über Ihr Netzwerk hat. Er muss wissen, wie er Anfragen von außen an Ihre Fritz Box (als NAS) weiterleiten soll.

1. **Feste IP-Adresse für die Fritz Box reservieren**: Dies ist absolut notwendig, damit die Port-Weiterleitung immer an die korrekte Adresse erfolgt.
* Melden Sie sich auf der Benutzeroberfläche Ihres Hauptrouters an.
* Suchen Sie den Bereich für DHCP-Einstellungen oder Netzwerkgeräte. Bei Fritz Boxen finden Sie dies unter „Heimnetz” > „Netzwerk” > „Netzwerkverbindungen”.
* Suchen Sie die Fritz Box, die Sie als IP-Client eingerichtet haben (sie sollte mit ihrer IP und ihrem Namen erscheinen).
* Bearbeiten Sie die Einstellungen für dieses Gerät und aktivieren Sie die Option „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen” (oder ähnlich). Dadurch erhält Ihre Client-Fritz Box bei jedem Neustart immer dieselbe interne IP-Adresse. Notieren Sie sich diese Adresse.
2. **Port-Weiterleitung (Port Forwarding) einrichten**: Hier wird festgelegt, welche externen Anfragen an Ihre Fritz Box weitergeleitet werden sollen.
* Navigieren Sie in Ihrem Hauptrouter zum Bereich „Internet” > „Freigaben” > „Portfreigaben” (bei Fritz Boxen). Bei anderen Routern heißt es oft „Port Forwarding” oder „NAT”.
* Erstellen Sie eine neue Freigabe.
* **Wählen Sie das Gerät aus**: Ihre Fritz Box (NAS-Client).
* **Protokoll und Ports**:
* Für SMB/CIFS (Windows-Dateifreigabe): Normalerweise Port 445 (TCP).
* Für FTP: Ports 21 (TCP) und 20 (TCP) für Datenübertragung.
* Für WebDAV (HTTPS): Port 443 (TCP), falls Sie eine WebDAV-Freigabe auf der Fritz Box eingerichtet haben.
* *Sicherheitshinweis*: Es wird dringend empfohlen, für externe Zugriffe statt der Standard-Ports alternative, nicht-Standard-Ports zu verwenden, z.B. extern Port 5445 auf intern Port 445 weiterleiten. Dies erhöht die Sicherheit, da Scanner nicht sofort die Dienste erkennen können.
* Legen Sie für jede benötigte Funktion eine separate Port-Weiterleitung an. Beispiel: „SMB-NAS” als Bezeichnung, „TCP”, externer Port „5445”, interner Port „445”, an die feste IP Ihrer Fritz Box (NAS-Client).
* Speichern Sie die Einstellungen.

#### Schritt 3: DynDNS einrichten für externen Zugriff

Ihre externe IP-Adresse, die Ihr Internetanbieter Ihnen zuweist, ändert sich in der Regel regelmäßig (dynamische IP-Adresse). Um Ihr NAS von unterwegs trotzdem immer unter derselben Adresse erreichen zu können, benötigen Sie einen DynDNS-Dienst.

1. **DynDNS im Hauptrouter konfigurieren**:
* Gehen Sie in Ihrem Hauptrouter zu „Internet” > „Zugangsdaten” > „DynDNS” (bei Fritz Boxen).
* Wählen Sie einen DynDNS-Anbieter (z.B. MyFRITZ!, Dyn.com, No-IP.com, Selfhost.de). Viele Router haben MyFRITZ! bereits integriert, was eine sehr einfache Lösung darstellt.
* Registrieren Sie sich bei Ihrem gewählten Anbieter und erstellen Sie einen Hostnamen (z.B. meinfritznas.dyndns.org).
* Geben Sie die Zugangsdaten (Hostnamen, Benutzernamen, Passwort) im Router ein.
* Der Router wird nun regelmäßig Ihre aktuelle externe IP-Adresse an den DynDNS-Dienst übermitteln, sodass Ihr Hostname immer auf Ihre aktuelle IP zeigt.

#### Schritt 4: Zugriff testen

Jetzt kommt der spannende Teil: Testen Sie, ob alles funktioniert!

1. **Interner Zugriff**:
* **Windows**: Öffnen Sie den Datei-Explorer, klicken Sie auf „Dieser PC” und dann auf „Netzlaufwerk verbinden”. Geben Sie \IP-Adresse-Ihrer-Fritz-BoxFRITZ.NAS ein (z.B. \192.168.178.10FRITZ.NAS). Geben Sie bei Bedarf die Anmeldeinformationen ein, die Sie in Schritt 1 für den NAS-Zugriff erstellt haben.
* **Mac/Linux**: Verwenden Sie die „Mit Server verbinden”-Funktion (Finder > Gehe zu > Mit Server verbinden) und geben Sie smb://IP-Adresse-Ihrer-Fritz-Box/FRITZ.NAS ein.
* **FTP-Client**: Verwenden Sie einen FTP-Client wie FileZilla und verbinden Sie sich mit der internen IP Ihrer Fritz Box und Port 21 (falls aktiviert).
2. **Externer Zugriff**:
* Dies muss **von außerhalb Ihres Heimnetzwerks** getestet werden, z.B. über das Mobilfunknetz Ihres Smartphones oder von einem Freund aus. Wenn Sie es aus Ihrem Heimnetzwerk versuchen, kann es zu Problemen kommen (Loopback-Problem).
* **SMB**: Nicht empfohlen für externen Zugriff ohne VPN aufgrund von Sicherheit.
* **FTP**: Verwenden Sie einen FTP-Client und verbinden Sie sich mit Ihrem DynDNS-Hostnamen und dem externen Port, den Sie in der Port-Weiterleitung definiert haben (z.B. ftp://meinfritznas.dyndns.org:50001).
* **WebDAV**: Wenn Sie WebDAV aktiviert haben, können Sie oft auch über Ihren Browser oder spezielle WebDAV-Clients zugreifen (z.B. https://meinfritznas.dyndns.org:50002/fritz.nas).
* Wenn alles korrekt eingerichtet ist, sollten Sie Zugriff auf Ihre Dateien erhalten!

### Vorteile dieser genialen Zweckentfremdung

Die Nutzung Ihrer alten Fritz Box als NAS mittels IP-Client und Port-Weiterleitung bietet eine Reihe überzeugender Vorteile:

* **Kosteneffizienz**: Sie nutzen vorhandene Hardware weiter und sparen sich die Anschaffung eines teuren, dedizierten NAS-Systems. Eine alte Fritz Box ist oft schon vorhanden oder günstig gebraucht zu bekommen.
* **Umweltschonend**: Indem Sie alte Hardware wiederverwenden, leisten Sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
* **Flexibilität**: Das Setup ist unabhängig vom primären Router. Sie können Ihr Haupt-WLAN und Ihre Netzwerkstruktur beibehalten, während die Fritz Box ihre spezielle Aufgabe erfüllt.
* **Einfache Speichererweiterung**: USB-Festplatten sind kostengünstig und einfach auszutauschen oder zu erweitern.
* **Geringer Stromverbrauch**: Fritz Boxen sind in der Regel für den Dauerbetrieb optimiert und verbrauchen im Vergleich zu vollwertigen NAS-Systemen oft weniger Strom, besonders im Leerlauf.
* **Lernkurve**: Sie vertiefen Ihr Wissen über Netzwerktechnologien, Port-Weiterleitungen und DynDNS – wertvolle Kenntnisse für jeden Heimnetzwerk-Enthusiasten.

### Nachteile und Einschränkungen, die Sie beachten sollten

Trotz aller Genialität gibt es auch Schattenseiten und Einschränkungen, die Sie kennen sollten:

* **Performance**: Eine Fritz Box ist kein Hochleistungs-NAS. Die Datenübertragungsraten sind durch die USB-Version (oft USB 2.0 oder USB 3.0 bei neueren Modellen) und die begrenzte CPU-Leistung der Box begrenzt. Für große Dateitransfers oder mehrere gleichzeitig zugreifende Benutzer ist dies keine ideale Lösung.
* **Funktionsumfang**: Erwarten Sie keine fortgeschrittenen NAS-Features wie RAID (Datenspiegelung), Virtualisierung, Docker-Container oder umfangreiche App-Ökosysteme. Es ist ein grundlegender Dateiserver.
* **Sicherheit**: Die Einrichtung von Port-Weiterleitungen birgt immer ein gewisses Sicherheitsrisiko. Wenn die Fritz Box nicht regelmäßig aktualisiert wird oder schwache Passwörter verwendet werden, kann dies ein Einfallstor für Angreifer sein.
* **Komplexität**: Die Einrichtung erfordert ein gewisses Maß an technischem Verständnis und ist nicht so plug-and-play wie eine Kauf-Lösung.
* **Kein echter Daten-Redundanzschutz**: Die Fritz Box bietet keine Möglichkeit, mehrere Festplatten in einem RAID-Verbund zu spiegeln. Ein Festplattenausfall bedeutet Datenverlust, es sei denn, Sie haben eine separate Backup-Strategie.

### Sicherheitstipps für Ihr DIY-NAS

Da Sie nun Dienste aus Ihrem Heimnetzwerk ins Internet öffnen, ist Sicherheit von größter Bedeutung:

1. **Starke Passwörter**: Verwenden Sie für alle Zugänge (Fritz Box-Oberfläche, NAS-Benutzer, DynDNS-Dienst) lange, komplexe Passwörter.
2. **Fritz OS aktuell halten**: Suchen Sie regelmäßig nach Updates für Ihre Fritz Box und installieren Sie diese. AVM schließt damit Sicherheitslücken.
3. **Nur benötigte Ports freigeben**: Aktivieren Sie nur die Port-Weiterleitungen, die Sie wirklich brauchen. Schließen Sie Ports, die nicht mehr in Gebrauch sind.
4. **Alternative Ports verwenden**: Wie bereits erwähnt, nutzen Sie für externe Zugriffe statt der Standard-Ports alternative, nicht-Standard-Ports.
5. **VPN als Alternative**: Die sicherste Methode für den externen Zugriff ist ein VPN (Virtual Private Network). Wenn Ihr Hauptrouter eine VPN-Serverfunktion bietet, können Sie diese nutzen, um eine verschlüsselte Verbindung zu Ihrem Heimnetzwerk herzustellen und dann intern auf Ihr Fritz Box NAS zuzugreifen. Dies macht Port-Weiterleitungen für den NAS-Zugriff von außen überflüssig und erhöht die Sicherheit erheblich.

### Fazit: Eine smarte Lösung für Datenzugriff von überall

Die Umwandlung Ihrer alten Fritz Box in ein NAS, das als IP-Client in Ihr Netzwerk eingebunden ist und über Port-Weiterleitung von außen erreichbar ist, ist ein exzellentes Beispiel für clevere Hardware-Wiederverwendung. Es ist eine kostengünstige und energieeffiziente Methode, um Ihren persönlichen Heim-Server für Dateien einzurichten und Ihre Daten von überall zugänglich zu machen.

Obwohl es kein High-End-NAS-System ersetzt, bietet es für grundlegende Anforderungen eine robuste und funktionsfähige Lösung. Mit ein wenig technischem Geschick und Beachtung der Sicherheitshinweise können Sie Ihr Heimnetzwerk um eine wertvolle Funktion erweitern und Ihrer alten Fritz Box zu einem verdienten zweiten Leben verhelfen. Probieren Sie es aus – Sie werden überrascht sein, wie genial diese zweckentfremdete Lösung sein kann!