Zweckentfremdet & genial: So können Sie Ihre Fritz Box als NAS per IP-Client mit Weiterleitung nutzen

In Zeiten digitaler Datenflut wird ein zuverlässiger und flexibler Datenspeicher immer wichtiger. Dedizierte NAS-Systeme (Network Attached Storage) sind oft teuer und komplex. Doch was, wenn wir Ihnen sagen, dass Sie ein solches System vielleicht schon zu Hause haben? Viele unterschätzen die vielseitigen Fähigkeiten ihrer FRITZ!Box. Ja, richtig gelesen! Mit ein wenig Know-how können Sie Ihre **FRITZ!Box als NAS** nutzen und sogar extern darauf zugreifen – und das auf eine Art, die nicht sofort offensichtlich ist: als **IP-Client mit Portweiterleitung**.

Dieser Artikel beleuchtet, wie Sie Ihre alte (oder sogar neue) FRITZ!Box, die vielleicht nicht mehr als Hauptrouter dient, in ein cleveres und kostengünstiges Netzwerkspeichergerät verwandeln. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dieses verborgene Potenzial freisetzen und einen dezentralen Datenserver für Ihr Zuhause oder kleines Büro einrichten.

Was ist ein NAS und warum eine FRITZ!Box dafür nutzen?

Ein **NAS (Network Attached Storage)** ist im Grunde ein spezialisierter Server, der über das Netzwerk Speicherplatz zur Verfügung stellt. Es ermöglicht mehreren Benutzern und Geräten (PCs, Smartphones, Tablets) den gemeinsamen Zugriff auf Dateien, Fotos, Videos oder Backups. Der große Vorteil: Daten sind zentral gespeichert und von überall im Heimnetzwerk – und bei entsprechender Konfiguration auch von unterwegs – erreichbar.

Die Idee, eine FRITZ!Box als NAS zu verwenden, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Schließlich ist ihre Hauptaufgabe das Routing und die WLAN-Bereitstellung. Doch viele FRITZ!Box-Modelle verfügen über USB-Anschlüsse, an die sich externe Festplatten oder USB-Sticks anschließen lassen. AVM, der Hersteller, hat diese Funktion als „FRITZ!NAS” implementiert, um angeschlossene Speicher direkt über das Heimnetzwerk zugänglich zu machen. Die Vorteile liegen auf der Hand:

• Kostenersparnis: Sie nutzen vorhandene Hardware, anstatt ein teures NAS zu kaufen.
• Einfache Einrichtung: FRITZ!OS ist bekannt für seine benutzerfreundliche Oberfläche.
• Dezentralisierung: Wenn Ihre Haupt-FRITZ!Box bereits stark ausgelastet ist oder Sie einfach einen separaten Datenspeicher möchten.
• Medienstreaming: Oft können Sie die Daten direkt über den Mediaserver der FRITZ!Box streamen.

Natürlich hat diese Lösung auch ihre Grenzen, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und fortgeschrittene Funktionen im Vergleich zu dedizierten NAS-Systemen. Aber für grundlegende Speicher- und Zugriffsbedürfnisse ist sie überraschend leistungsfähig.

Das Konzept: FRITZ!Box als IP-Client mit Portweiterleitung

Der Clou dieser Anleitung liegt darin, die **FRITZ!Box nicht als Hauptrouter** zu betreiben, sondern sie in den **IP-Client-Modus** zu versetzen. Das bedeutet, dass die FRITZ!Box ihre Internetverbindung und IP-Adresse von Ihrem primären Router (der ebenfalls eine FRITZ!Box sein kann oder ein Router eines anderen Herstellers) bezieht. Sie fungiert dann im Grunde wie ein weiteres Netzwerkgerät in Ihrem Heimnetzwerk, ähnlich einem PC oder einem Smart-TV, allerdings mit der Besonderheit, dass sie eigene Dienste wie das NAS bereitstellt.

Warum dieser Ansatz? Wenn Ihre FRITZ!Box im IP-Client-Modus läuft und eine feste IP-Adresse von Ihrem Hauptrouter zugewiesen bekommt, können Sie auf dem Hauptrouter **Portweiterleitungen** einrichten, die auf diese FRITZ!Box (als IP-Client) zeigen. Dies ist entscheidend für den **externen Zugriff** auf Ihr NAS. Ihr Hauptrouter ist das „Tor” zum Internet. Die Portweiterleitung sagt diesem Tor, welche Anfragen von außen an welches Gerät im Inneren (in diesem Fall Ihre FRITZ!Box im IP-Client-Modus) weitergeleitet werden sollen.

Dieses Setup ermöglicht es Ihnen, Ihre Daten über FTP oder SMB von überall auf der Welt abzurufen, vorausgesetzt, Sie haben eine Internetverbindung.

Voraussetzungen für Ihr FRITZ!Box-NAS-Projekt

Bevor wir ins Detail gehen, stellen Sie sicher, dass Sie Folgendes zur Hand haben:

• Eine **FRITZ!Box** mit USB-Anschluss (z.B. FRITZ!Box 7590, 7490, 7390, etc.). Diese wird Ihr NAS.
• Einen **externen USB-Speicher** (Festplatte oder Stick), formatiert in NTFS, FAT32 oder ext2/3/4.
• Einen **Hauptrouter**, der die Internetverbindung herstellt und Portweiterleitungen unterstützt (z.B. eine andere FRITZ!Box oder ein Router Ihres Internetanbieters).
• Ein **LAN-Kabel** zur Verbindung der FRITZ!Box (als IP-Client) mit dem Hauptrouter.
• Einen **Webbrowser** und grundlegende Kenntnisse der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche und Ihres Hauptrouters.
• Optional: Einen **DynDNS-Dienst**, falls sich Ihre öffentliche IP-Adresse regelmäßig ändert (was bei den meisten privaten Internetanschlüssen der Fall ist).

Schritt-für-Schritt-Anleitung: FRITZ!Box als NAS einrichten

Der Prozess gliedert sich in mehrere Teile. Gehen Sie diese sorgfältig durch.

Teil 1: Die FRITZ!Box als IP-Client einrichten

Dies ist der erste und wichtigste Schritt, um Ihre FRITZ!Box in ein Netzwerkgerät zu verwandeln, das Dienste bereitstellt, aber nicht selbst routet.

1. Werkseinstellungen wiederherstellen (optional, aber empfohlen): Wenn die FRITZ!Box vorher als Hauptrouter lief, ist es ratsam, sie auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Gehen Sie dazu in der FRITZ!Box-Oberfläche unter „System” > „Sicherung” > „Werkseinstellungen” und klicken Sie auf „Werkseinstellungen laden”.
2. FRITZ!Box mit dem Hauptrouter verbinden: Verbinden Sie den **LAN1-Anschluss** Ihrer FRITZ!Box (die zum NAS werden soll) mit einem beliebigen LAN-Port Ihres Hauptrouters. Schalten Sie die FRITZ!Box ein.
3. Zugriff auf die FRITZ!Box-Oberfläche: Verbinden Sie einen Computer direkt per LAN-Kabel mit einem anderen LAN-Port der FRITZ!Box oder per WLAN, falls diese noch ihr eigenes WLAN aufspannt. Geben Sie fritz.box oder die Standard-IP-Adresse (oft 192.168.178.1) in Ihren Browser ein.
4. FRITZ!Box als IP-Client konfigurieren:
   • Navigieren Sie zu „Internet” > „Zugangsdaten” > „Internetzugang”.
   • Wählen Sie als „Internetanbieter” die Option „Vorhandener Zugang über LAN” (oder „IP-Client”, je nach FRITZ!OS-Version).
   • Wählen Sie „Als IP-Client im vorhandenen Netzwerk”.
   • Stellen Sie sicher, dass die Option „FRITZ!Box als WLAN-Mesh Repeater” deaktiviert ist, es sei denn, Sie möchten diese Funktion zusätzlich nutzen und verstehen die Implikationen. Für unser NAS-Setup ist sie nicht primär notwendig.
   • Klicken Sie auf „Übernehmen”. Die FRITZ!Box startet neu.
   • Nach dem Neustart erhält die FRITZ!Box eine IP-Adresse von Ihrem Hauptrouter. Sie können die neue IP-Adresse der FRITZ!Box im Hauptrouter in der Liste der verbundenen Geräte sehen (z.B. unter „Heimnetz” > „Netzwerk” > „Netzwerkverbindungen” bei einer anderen FRITZ!Box).
5. Feste IP-Adresse zuweisen: Es ist absolut entscheidend, dass Ihre FRITZ!Box (als IP-Client) eine **feste IP-Adresse** von Ihrem Hauptrouter erhält. Dies ist notwendig, damit die Portweiterleitungen später zuverlässig funktionieren.
   • Melden Sie sich an der Oberfläche Ihres **Hauptrouters** an.
   • Suchen Sie die Liste der verbundenen Geräte (oft unter „Heimnetz” > „Netzwerk” bei FRITZ!Boxen).
   • Finden Sie Ihre FRITZ!Box, die Sie als IP-Client eingerichtet haben.
   • Editieren Sie die Einstellungen dieses Geräts und aktivieren Sie die Option „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen”. Notieren Sie sich diese IP-Adresse (z.B. 192.168.1.50).
   • Speichern Sie die Einstellung.

Teil 2: USB-Speicher an die FRITZ!Box anschließen und NAS-Funktion einrichten

Nun kümmern wir uns um den eigentlichen Speicher und dessen Freigabe.

1. USB-Speicher anschließen: Stecken Sie Ihre externe Festplatte oder Ihren USB-Stick in einen freien USB-Port der FRITZ!Box.
2. FRITZ!NAS aktivieren und konfigurieren:
   • Melden Sie sich erneut an der FRITZ!Box-Oberfläche (unter ihrer neu zugewiesenen festen IP-Adresse) an.
   • Gehen Sie zu „Heimnetz” > „USB/Speicher”.
   • Stellen Sie sicher, dass die Option „Speicher (NAS) aktiv” aktiviert ist.
   • Überprüfen Sie unter „USB-Geräte”, ob Ihr Speicher erkannt wurde.
   • Bei „Heimnetzfreigabe” können Sie festlegen, wie der Zugriff erfolgen soll (z.B. per FTP, SMB). Stellen Sie sicher, dass „Zugriff über FTP” und „Zugriff über SMB” (wenn gewünscht) aktiviert sind.
3. Benutzer einrichten und Berechtigungen vergeben:
   • Gehen Sie zu „System” > „FRITZ!Box-Benutzer”.
   • Erstellen Sie einen neuen Benutzer (oder bearbeiten Sie einen bestehenden).
   • Vergeben Sie einen **starken Benutzernamen und ein sicheres Passwort**. Dies ist absolut entscheidend für die Sicherheit, besonders beim externen Zugriff!
   • Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt „Berechtigungen”. Aktivieren Sie hier „Zugang zu NAS-Inhalten” und wählen Sie aus, welche Ordner der Benutzer sehen und bearbeiten darf. Für den Anfang können Sie „Alle an der FRITZ!Box verfügbaren Speicher” auswählen, später präziser anpassen.
   • Speichern Sie die Einstellungen.

Teil 3: Portfreigaben auf dem Hauptrouter einrichten

Dieser Schritt ist der Schlüssel, um den externen Zugriff zu ermöglichen. Sie weisen Ihrem Hauptrouter an, bestimmten Internetverkehr an Ihre FRITZ!Box im IP-Client-Modus weiterzuleiten.

1. Anmeldung am Hauptrouter: Melden Sie sich an der Benutzeroberfläche Ihres **Hauptrouters** an (z.B. fritz.box oder die Standard-IP Ihres Routers).
2. Navigieren zu Portfreigaben: Suchen Sie im Menü nach „Internet” > „Freigaben” > „Portfreigaben” (bei FRITZ!Boxen) oder einem ähnlich benannten Bereich wie „NAT”, „Port Forwarding” oder „Virtuelle Server”.
3. Neue Portfreigabe erstellen:
   • Klicken Sie auf „Neue Portfreigabe”.
   • Wählen Sie unter „Gerät” die **FRITZ!Box (als IP-Client)** aus, der Sie zuvor die feste IP-Adresse zugewiesen haben.
   • Wählen Sie für den **FTP-Zugriff** Folgendes:
     • Anwendung: „Andere Anwendung” (oder FTP, falls verfügbar)
     • Bezeichnung: „FRITZ!Box NAS FTP”
     • Protokoll: „TCP”
     • Port extern: 21 (oder einen anderen ungenutzten Port für mehr Sicherheit, z.B. 2121)
     • Port intern: 21
   • Wählen Sie für den **SMB-Zugriff** (falls gewünscht, primär für Windows-Freigaben, eher unsicher für extern):
     • Anwendung: „Andere Anwendung”
     • Bezeichnung: „FRITZ!Box NAS SMB”
     • Protokoll: „TCP”
     • Port extern: 445 (oder einen anderen ungenutzten Port)
     • Port intern: 445
   • Klicken Sie auf „Übernehmen” oder „Speichern”.
4. Wichtiger Hinweis zu FTP: FTP verwendet standardmäßig Port 21 für Steuerdaten und dynamische Ports für die eigentlichen Datenübertragungen (passiver Modus). Moderne Router und Firewalls können damit umgehen, aber manchmal kann es Probleme geben. Wenn möglich, aktivieren Sie in Ihrer FRITZ!Box (als IP-Client) unter „Heimnetz” > „USB/Speicher” > „Heimnetzfreigabe” auch die Option „FTP-Server unterstützt PASV”. Alternativ ist der Zugriff über SFTP (falls die FRITZ!Box dies anbietet) oder über eine VPN-Verbindung sicherer.

Teil 4: Zugriff von extern testen (und DynDNS einrichten)

Bevor Sie zugreifen, benötigen Sie Ihre **öffentliche IP-Adresse**. Diese finden Sie, indem Sie einfach „Wie ist meine IP” in Google eingeben oder auf Seiten wie wieistmeineip.de nachsehen. Da diese Adresse sich ändern kann, empfiehlt sich DynDNS.

1. DynDNS einrichten (sehr empfohlen):
   • Melden Sie sich bei einem DynDNS-Anbieter an (z.B. No-IP, Dynu, Selfhost). Die meisten bieten kostenlose Basisdienste an.
   • Erstellen Sie dort einen Hostnamen (z.B. meinfritznas.ddns.net).
   • Konfigurieren Sie diesen DynDNS-Dienst in Ihrem **Hauptrouter**. Bei FRITZ!Boxen finden Sie dies unter „Internet” > „Zugangsdaten” > „DynDNS”. Geben Sie Ihre Anmeldedaten und den Hostnamen ein. Der Router wird nun automatisch Ihre aktuelle öffentliche IP-Adresse an den DynDNS-Dienst übermitteln.
2. Externen Zugriff testen:
   • Mit FTP-Client: Verwenden Sie ein FTP-Programm (z.B. FileZilla) auf einem Gerät außerhalb Ihres Heimnetzwerks (z.B. über mobile Daten oder ein anderes WLAN).
     • Host: Ihr DynDNS-Hostname (z.B. meinfritznas.ddns.net) oder Ihre aktuelle öffentliche IP-Adresse.
     • Benutzername: Der FRITZ!Box-Benutzername, den Sie in Teil 2 erstellt haben.
     • Passwort: Das zugehörige Passwort.
     • Port: 21 (oder den von Ihnen gewählten externen Port).

     Sie sollten nun Zugriff auf die freigegebenen Ordner Ihres USB-Speichers haben.

   • Per Browser: Sie können auch versuchen, über ftp://ihr-dyndns-hostname.net in Ihrem Browser zuzugreifen. Dies ist jedoch oft weniger zuverlässig als ein dedizierter FTP-Client.

Sicherheit geht vor: Wichtige Hinweise für den externen Zugriff

Die Öffnung Ihres Netzwerks nach außen birgt immer Risiken. Beachten Sie daher unbedingt folgende Sicherheitstipps:

• Starke Passwörter: Verwenden Sie für den FRITZ!Box-Benutzer, der Zugriff auf das NAS hat, ein sehr komplexes und langes Passwort.
• Benutzerrechte einschränken: Geben Sie Benutzern nur Zugriff auf die Ordner, die sie wirklich benötigen. Vermeiden Sie den Zugriff auf Systemordner.
• FRITZ!OS aktuell halten: AVM veröffentlicht regelmäßig Updates, die auch Sicherheitslücken schließen. Halten Sie beide FRITZ!Boxen stets auf dem neuesten Stand.
• Unübliche Ports verwenden: Anstatt der Standardports 21 (FTP) und 445 (SMB), können Sie bei der Portweiterleitung externe Ports wie 2121 oder 4450 verwenden. Das macht Ihr NAS für automatische Scan-Bots etwas weniger auffindbar (aber nicht unsichtbar).
• VPN als sichere Alternative: Die sicherste Methode für den externen Zugriff ist eine **VPN-Verbindung** (Virtual Private Network) zu Ihrem Hauptrouter. Wenn Sie eine FRITZ!Box als Hauptrouter haben, können Sie dort einen VPN-Server einrichten. Dann bauen Sie von unterwegs eine VPN-Verbindung auf und greifen *innerhalb* Ihres Heimnetzes auf das NAS zu, ohne direkte Portweiterleitungen nach außen zu benötigen. Dies ist komplexer einzurichten, aber deutlich sicherer.
• SMB über das Internet meiden: SMB (Port 445) ist primär für den internen Netzwerkzugriff konzipiert und gilt als weniger sicher für den direkten Zugriff über das Internet. Wenn Sie unbedingt externen Windows-Dateizugriff benötigen, nutzen Sie besser einen VPN-Tunnel.

Leistung und Grenzen dieser Lösung

Bedenken Sie, dass eine FRITZ!Box kein High-End-NAS ist.

• Geschwindigkeit: Die Übertragungsraten hängen stark vom USB-Standard (USB 2.0 ist langsamer als 3.0), der Leistungsfähigkeit des FRITZ!Box-Prozessors und der Netzwerkverbindung ab. Erwarten Sie keine Geschwindigkeiten wie bei einem dedizierten NAS mit Gigabit-Ethernet und optimierten Dateisystemen. Für einzelne Dateizugriffe und kleine Backups ist es aber ausreichend.
• Gleichzeitige Zugriffe: Für mehrere Benutzer, die gleichzeitig auf das NAS zugreifen oder große Datenmengen streamen, ist die FRITZ!Box-Lösung nicht ideal.
• Ausfallsicherheit: Die angeschlossene Festplatte bietet keine Redundanz (z.B. RAID). Ein Defekt bedeutet Datenverlust, wenn Sie keine weiteren Backups haben.
• Erweiterte Funktionen: Dedizierte NAS-Systeme bieten oft erweiterte Funktionen wie Raid, Snapshots, Virtualisierung, umfassende App-Stores, erweiterte Backup-Lösungen und mehr. Diese fehlen der FRITZ!Box.

Fazit: Zweckentfremdet, aber effektiv!

Die Verwandlung Ihrer FRITZ!Box in ein **NAS per IP-Client mit Weiterleitung** ist ein cleverer Weg, vorhandene Hardware sinnvoll weiterzuverwenden und eine kostengünstige Speicherlösung zu schaffen. Es ist eine hervorragende Option für alle, die eine einfache Möglichkeit suchen, ihre Dateien zu zentralisieren und extern darauf zuzugreifen, ohne in teure Spezialhardware investieren zu müssen.

Auch wenn die Leistung und die Funktionsvielfalt nicht mit einem professionellen NAS mithalten können, bietet dieses Setup für den privaten Gebrauch oder kleine Anforderungen erstaunliche Möglichkeiten. Mit den richtigen Sicherheitseinstellungen und einem Bewusstsein für die Grenzen haben Sie einen dezentralen Datenserver geschaffen, der flexibel und von überall erreichbar ist. Probieren Sie es aus – Sie werden überrascht sein, was in Ihrer FRITZ!Box noch alles steckt!