Bremse im Kabelnetz: Warum Ihre FritzBox 6591 Cable nur 100 MBit/s liefert und wie Sie das Problem lösen

Es ist ein Szenario, das viele Internetnutzer zur Verzweiflung treibt: Sie haben einen schnellen Internetvertrag mit mehreren hundert Megabit pro Sekunde gebucht, Ihre **FritzBox 6591 Cable** ist auf dem neuesten Stand der Technik und doch zeigt der Speedtest immer wieder nur magere **100 MBit/s** an. Die versprochene Highspeed-Verbindung bleibt ein Traum, und die Frustration wächst. Keine Sorge, Sie sind nicht allein mit diesem Problem. Die **FritzBox 6591 Cable** ist ein leistungsstarkes Gerät, das theoretisch weit über 1 GBit/s im Download (dank DOCSIS 3.0 und 32×8 Kanalbündelung) und bis zu 1 GBit/s über die LAN-Ports liefern kann. Wenn Sie also an dieser 100 MBit/s-Grenze hängen bleiben, liegt das Problem selten an der FritzBox selbst, sondern oft an einer unscheinbaren, aber entscheidenden Komponente in Ihrem Heimnetzwerk.

In diesem umfassenden Artikel tauchen wir tief in die Ursachen dieses häufigen Phänomens ein. Wir erklären Ihnen genau, warum Ihre schnelle Leitung ausgebremst wird und – noch wichtiger – wie Sie das Problem systematisch diagnostizieren und beheben können, um endlich die volle Leistung Ihres Internetanschlusses zu genießen.

### Die verhängnisvolle 100 MBit/s-Grenze: Woher kommt sie?

Die Zahl 100 MBit/s ist kein Zufall. Sie ist der Standard für das sogenannte „Fast Ethernet” (100BASE-TX). Im Gegensatz dazu steht „Gigabit Ethernet” (1000BASE-T), das bis zu 1000 MBit/s, also 1 GBit/s, ermöglicht. Der Sprung von 100 MBit/s auf 1 GBit/s ist enorm und macht den Unterschied zwischen einem zügigen und einem wirklich schnellen Interneterlebnis. Wenn Sie bei 100 MBit/s festsitzen, deutet das fast immer darauf hin, dass irgendwo in Ihrer Verbindungskette ein Gerät oder eine Komponente auf Fast Ethernet beschränkt ist, obwohl alle anderen Teile für **Gigabit Ethernet** ausgelegt sind.

Der häufigste und oft übersehene Übeltäter in diesem Drama ist das **Ethernet-Kabel**.

#### Der Hauptverdächtige: Das Netzwerkkabel

Ein **Netzwerkkabel** mag auf den ersten Blick wie ein einfaches Stück Draht erscheinen, aber es gibt entscheidende Unterschiede, die über Ihre Internetgeschwindigkeit bestimmen können.

* **CAT5 (Category 5):** Dies ist der älteste und langsamste Standard, der in vielen Haushalten noch vorhanden ist. CAT5-Kabel sind lediglich für Geschwindigkeiten bis zu **100 MBit/s** (Fast Ethernet) zertifiziert. Obwohl sie physikalisch vier Adernpaare besitzen, nutzen CAT5-Kabel für Fast Ethernet nur zwei davon. Auch wenn sie manchmal theoretisch mehr schaffen könnten, ist ihre Spezifikation nicht für **Gigabit Ethernet** ausgelegt, insbesondere nicht über längere Distanzen oder bei Störeinflüssen.
* **CAT5e (Category 5 enhanced):** Dies ist der Mindeststandard für **Gigabit Ethernet**. CAT5e-Kabel sind besser abgeschirmt und besitzen eine höhere Toleranz gegenüber Übersprechen (Crosstalk) als CAT5-Kabel. Für **Gigabit Ethernet** werden alle vier Adernpaare des Kabels genutzt. Wenn Sie also ein CAT5e-Kabel verwenden, sollte Ihr System in der Lage sein, 1 GBit/s zu erreichen. In den meisten Haushalten, die in den letzten 10-15 Jahren verkabelt wurden, findet man oft CAT5e.
* **CAT6, CAT6a, CAT7, CAT8:** Diese Kategorien sind für noch höhere Geschwindigkeiten und Bandbreiten ausgelegt, bis zu 10 GBit/s und mehr. Sie bieten eine noch bessere Abschirmung und höhere Leistung. Für die meisten Heimnetzwerke und Internetanschlüsse bis 1 GBit/s ist ein gutes **CAT5e**- oder **CAT6**-Kabel vollkommen ausreichend und zukunftssicher.

**Warum das Problem mit CAT5 so häufig ist:** Viele ältere PC-Anschlüsse, Spielekonsolen oder einfach billige Kabel, die bei Routern oder Geräten beilagen, sind oft nur CAT5 oder minderwertige „Noname”-Kabel, die nicht den CAT5e-Spezifikationen entsprechen. Selbst wenn auf dem Kabel „CAT5” steht, könnte es sich um ein Kabel handeln, das intern auf 100 MBit/s beschränkt ist oder so schlecht verarbeitet wurde, dass es für **Gigabit Ethernet** unbrauchbar ist. Ein Wechsel zu einem **zertifizierten CAT5e** oder **CAT6-Kabel** ist oft die schnellste und einfachste Lösung.

#### Weitere mögliche Engpässe in Ihrem Heimnetzwerk

Während das Kabel der häufigste Übeltäter ist, gibt es noch andere Komponenten, die Ihre Geschwindigkeit auf **100 MBit/s** drosseln könnten.

1. **Netzwerkkarte (NIC) Ihres Endgeräts:**
* **Ist Ihre Netzwerkkarte Gigabit-fähig?** Ältere Computer oder Laptops, insbesondere solche, die vor 2008-2010 hergestellt wurden, könnten eine Netzwerkkarte besitzen, die ausschließlich Fast Ethernet (10/100 MBit/s) unterstützt. Auch manche günstige USB-zu-Ethernet-Adapter sind auf 100 MBit/s beschränkt.
* **Treiberprobleme:** Veraltete oder fehlerhafte Treiber für Ihre Netzwerkkarte können die Auto-Negotiation-Funktion stören, die für das Aushandeln der höchsten möglichen Geschwindigkeit zwischen zwei Geräten verantwortlich ist. Dies kann dazu führen, dass die Verbindung fälschlicherweise auf **100 MBit/s** fixiert wird.
* **Manuelle Einstellungen:** Manchmal ist die Geschwindigkeit der Netzwerkkarte versehentlich manuell auf „100 MBit/s Full Duplex” eingestellt, anstatt auf „Auto-Negotiation” oder „1.0 Gbps Full Duplex”.

2. **Zwischengeschaltete Switches oder Hubs:**
* Verwenden Sie einen zusätzlichen Netzwerk-Switch, um mehr LAN-Ports zu haben? Wenn dieser Switch ein älteres oder sehr günstiges Modell ist, könnte er ausschließlich Fast Ethernet (10/100 MBit/s) unterstützen. Ein **100 MBit/s Switch** wird alle daran angeschlossenen Geräte auf diese Geschwindigkeit drosseln, selbst wenn Ihre **FritzBox** und Ihr PC **Gigabit-fähig** sind.
* Ähnlich verhält es sich mit Powerline-Adaptern: Ältere oder einfache Modelle können auch einen Flaschenhals darstellen, da sie oft nicht die volle Gigabit-Geschwindigkeit über das Stromnetz übertragen können.

3. **WLAN (WiFi) als vermeintliche Lösung:**
* Obwohl dieser Artikel sich auf die kabelgebundene Verbindung konzentriert, greifen viele Nutzer bei Problemen mit dem LAN auf WLAN zurück. Aber auch hier lauern Geschwindigkeitsfallen. Ältere WLAN-Standards (z.B. 802.11g oder sogar frühes 802.11n) können keine Geschwindigkeiten über 100 MBit/s hinaus erreichen. Selbst mit **Wi-Fi 5 (802.11ac)** oder **Wi-Fi 6 (802.11ax)** können Faktoren wie Entfernung, Hindernisse, Störungen durch andere Netzwerke oder eine veraltete WLAN-Karte in Ihrem Endgerät die Geschwindigkeit erheblich reduzieren. Für maximale Geschwindigkeit und Stabilität ist eine **kabelgebundene Gigabit-Verbindung** immer die erste Wahl.

4. **Ihr Internetanschluss und Provider:**
* Es klingt offensichtlich, aber haben Sie tatsächlich einen Internetvertrag, der mehr als **100 MBit/s** verspricht? Manchmal bucht man versehentlich einen Tarif, der diese Grenze nicht überschreitet, oder es gibt temporäre Störungen beim Provider, die die Geschwindigkeit beeinflussen. Ihre **FritzBox 6591 Cable** ist technisch in der Lage, deutlich höhere Geschwindigkeiten (bis zu 1,3 GBit/s im Download) zu verarbeiten, daher ist sie in der Regel nicht der limitierende Faktor.

### Die systematische Problemlösung: So bekommen Sie Ihre volle Geschwindigkeit zurück

Nachdem wir die potenziellen Ursachen identifiziert haben, gehen wir nun Schritt für Schritt vor, um das Problem zu finden und zu beheben.

#### Schritt 1: Überprüfen Sie Ihren Internetvertrag

Bevor Sie in Ihrem Heimnetzwerk Detektiv spielen, stellen Sie sicher, dass Sie tatsächlich für mehr als **100 MBit/s** bezahlen.
* Schauen Sie in Ihre Vertragsunterlagen oder loggen Sie sich in das Kundenportal Ihres Internetanbieters ein.
* Merken Sie sich die gebuchte Download- und Upload-Geschwindigkeit.

#### Schritt 2: Führen Sie einen Speedtest durch – die Basisdiagnose

Ein **Speedtest** ist das wichtigste Werkzeug, um Ihre aktuelle Geschwindigkeit zu messen und zu sehen, wo der Flaschenhals liegt.

* **Vorbereitung:**
* Verbinden Sie einen möglichst leistungsstarken PC oder Laptop (mit **Gigabit-Netzwerkkarte**) **direkt** per **Netzwerkkabel** mit einem der LAN-Ports Ihrer **FritzBox 6591 Cable**.
* Stellen Sie sicher, dass alle anderen Anwendungen, die Bandbreite verbrauchen könnten (Downloads, Streaming, VPN), geschlossen sind.
* Verwenden Sie für diesen ersten Test ein **bekannt gutes CAT5e- oder CAT6-Kabel**. Wenn Sie kein solches haben, ist dies der perfekte Zeitpunkt, eines zu besorgen (z.B. ein kurzes, zertifiziertes CAT6-Kabel).
* **Durchführung:**
* Besuchen Sie vertrauenswürdige Speedtest-Seiten wie speedtest.net (OOKLA), breitbandmessung.de (Bundesnetzagentur) oder den Speedtest direkt in der FritzBox (falls verfügbar und zuverlässig).
* Führen Sie den Test mehrmals hintereinander durch, zu verschiedenen Tageszeiten, und notieren Sie die Ergebnisse.

* **Analyse der Ergebnisse:**
* **Liefert der Test jetzt die volle Geschwindigkeit?** Herzlichen Glückwunsch! Das Problem lag höchstwahrscheinlich an einem fehlerhaften oder ungeeigneten Kabel, das Sie beim Test ausgetauscht haben. Jetzt können Sie systematisch die anderen Kabel in Ihrem Heimnetzwerk prüfen und ersetzen.
* **Immer noch 100 MBit/s (oder weniger)?** Dann liegt das Problem tiefer, und wir müssen die anderen Komponenten untersuchen.

#### Schritt 3: Der Hauptverdächtige – Tauschen Sie alle Ethernet-Kabel aus!

Dies ist der wichtigste und oft erfolgreichste Schritt. Ersetzen Sie *alle* **Ethernet-Kabel** in Ihrer Verbindungskette.

* **FritzBox zum PC:** Tauschen Sie das Kabel zwischen Ihrer **FritzBox** und Ihrem Computer aus. Verwenden Sie **mindestens CAT5e**, besser **CAT6** oder höher. Achten Sie auf eine gute Qualität und eine angemessene Länge. Kurze Kabel (1-3 Meter) sind oft eine gute Wahl für Tests.
* **FritzBox zum Switch (falls vorhanden):** Wenn Sie einen Switch verwenden, tauschen Sie auch das Kabel von der **FritzBox** zu diesem Switch aus.
* **Switch zum PC/Endgerät:** Tauschen Sie das Kabel zwischen dem Switch und Ihrem Endgerät aus.
* **Powerline-Adapter:** Wenn Sie Powerline-Adapter verwenden, tauschen Sie die kurzen Kabel aus, die die Adapter mit der FritzBox und dem Endgerät verbinden.

**Wichtig:** Überprüfen Sie die Kabel visuell auf Beschädigungen wie Knicke, Quetschungen oder gebrochene Stecker. Selbst kleine Beschädigungen können die Leistungsfähigkeit eines Kabels massiv beeinträchtigen.

#### Schritt 4: Überprüfen und optimieren Sie Ihre Endgeräte (PC/Laptop)

Die Einstellungen Ihrer Netzwerkkarte können einen großen Einfluss haben.

* **Für Windows-Benutzer:**
1. Öffnen Sie den Geräte-Manager: Drücken Sie `Win + R`, geben Sie `devmgmt.msc` ein und drücken Sie Enter.
2. Erweitern Sie den Punkt „Netzwerkadapter”.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Ethernet-Adapter (oft „Realtek PCIe GbE Family Controller”, „Intel(R) Ethernet Connection” oder ähnlich) und wählen Sie „Eigenschaften”.
4. Wechseln Sie zum Tab „Erweitert” (oder „Advanced”).
5. Suchen Sie nach einer Einstellung wie „Geschwindigkeit & Duplex”, „Speed & Duplex”, „Link Speed & Duplex” oder „Media Type”.
6. Stellen Sie sicher, dass diese Einstellung auf **”Auto-Negotiation”** oder **”Automatische Aushandlung”** steht. Vermeiden Sie feste Einstellungen wie „100 MBit/s Full Duplex”. Wenn Sie unsicher sind, können Sie testweise „1.0 Gbps Full Duplex” wählen, aber „Auto-Negotiation” ist in den meisten Fällen die korrekte Wahl.
7. Überprüfen Sie auch, ob der Treiber aktuell ist. Gehen Sie zum Tab „Treiber” und klicken Sie auf „Treiber aktualisieren”. Im Idealfall laden Sie den neuesten Treiber direkt von der Herstellerwebseite Ihres PC/Laptop oder des Netzwerkchip-Herstellers herunter und installieren ihn manuell.
* **Für macOS-Benutzer:**
1. Öffnen Sie die „Systemeinstellungen” (oder „System Settings” in neueren Versionen).
2. Gehen Sie zu „Netzwerk”.
3. Wählen Sie im linken Bereich Ihre Ethernet-Verbindung aus.
4. Klicken Sie auf „Details” (oder „Weitere Optionen”).
5. Im Tab „Hardware” finden Sie die Option „Konfigurieren”. Stellen Sie sicher, dass diese auf „Automatisch” eingestellt ist, oder wählen Sie testweise „Manuell” und dann „1000BaseT” mit „Vollduplex”. „Automatisch” ist jedoch die empfohlene Einstellung.
* **Hardware-Check:** Wenn Ihr PC oder Laptop älter ist, suchen Sie im Geräte-Manager nach dem Namen Ihres Netzwerkadapters. Eine schnelle Google-Suche mit dem Namen des Adapters verrät Ihnen, ob dieser überhaupt **Gigabit Ethernet** unterstützt. Falls nicht, benötigen Sie eine neue, **Gigabit-fähige** Netzwerkkarte (als PCIe-Karte für Desktops oder einen externen USB-3.0-auf-Gigabit-Ethernet-Adapter für Laptops).

#### Schritt 5: Überprüfen Sie Switches, Hubs und Powerline-Adapter

Entfernen Sie testweise alle zwischengeschalteten Netzwerkgeräte (Switches, Hubs, ältere Powerline-Adapter) aus der Kette.

* Verbinden Sie Ihren PC **direkt** mit der **FritzBox** (mit einem guten Kabel!).
* Führen Sie erneut einen **Speedtest** durch.
* **Liefert es jetzt die volle Geschwindigkeit?** Dann war eines der entfernten Geräte der Flaschenhals. Überprüfen Sie die Spezifikationen dieser Geräte und ersetzen Sie alle, die nicht **Gigabit-fähig** sind, durch moderne **Gigabit-Switches** oder neuere Powerline-Adapter-Modelle, die hohe Durchsatzraten bieten. Achten Sie bei Powerline-Adaptern auf die beworbene „physische” Geschwindigkeit, nicht nur die „Datenrate”.

#### Schritt 6: FritzBox-Einstellungen und Firmware überprüfen

Die **FritzBox 6591 Cable** ist von Haus aus **Gigabit-fähig** an allen LAN-Ports. Es gibt keine Einstellung, die diese Ports absichtlich auf **100 MBit/s** beschränkt.

* **Firmware-Update:** Stellen Sie sicher, dass Ihre **FritzBox** die neueste FRITZ!OS-Version verwendet. Gehen Sie dazu auf die Benutzeroberfläche (geben Sie `fritz.box` in Ihren Browser ein), melden Sie sich an und suchen Sie unter „System” -> „Update” (oder „Aktualisieren”) nach neuen Versionen. Eine aktuelle Firmware kann Kompatibilitätsprobleme beheben und die Leistung optimieren.
* **Netzwerkverbindungen in der FritzBox prüfen:** Unter „Heimnetz” -> „Netzwerk” -> „Netzwerkverbindungen” listet die **FritzBox** alle verbundenen Geräte auf. Hier sehen Sie auch die ausgehandelte Verbindungsgeschwindigkeit der LAN-Geräte. Wenn dort bei Ihrem PC „100 MBit/s” steht, bestätigt dies, dass der Flaschenhals *zwischen* der **FritzBox** und dem Endgerät liegt (Kabel, Endgerät oder Switch). Steht dort „1 Gbit/s”, aber Ihr Speedtest zeigt weniger, könnte das Problem im WAN-Bereich (Internetleitung) oder der **FritzBox** selbst liegen (was aber sehr unwahrscheinlich ist).
* **Eco-Modus (selten):** In sehr seltenen Fällen kann ein aggressiver Energiesparmodus („Green Mode” oder „Eco Mode”) bei manchen Routern die Port-Geschwindigkeit beeinflussen. Bei der **FritzBox 6591 Cable** ist dies für die LAN-Ports in der Regel nicht relevant, aber es schadet nicht, in den Einstellungen unter „Heimnetz” -> „Netzwerk” -> „Netzwerkeinstellungen” nach energiesparenden Optionen zu suchen und diese testweise zu deaktivieren.

#### Schritt 7: Kontaktieren Sie Ihren Internetanbieter

Wenn Sie alle oben genannten Schritte sorgfältig durchgeführt haben – alle Kabel ersetzt, Endgeräte überprüft, Switches ausgeschlossen und die **FritzBox**-Einstellungen sowie die Firmware gecheckt – und der Speedtest **direkt** an der **FritzBox** (mit einem guten Kabel und einem **Gigabit-fähigen** PC) immer noch keine volle Geschwindigkeit liefert, dann ist es an der Zeit, Ihren Internetanbieter zu kontaktieren.

* Schildern Sie detailliert, welche Schritte Sie bereits unternommen haben.
* Referenzieren Sie die Ergebnisse Ihrer **Speedtests**.
* Der Provider kann dann die Leitung bis zu Ihrer **FritzBox** überprüfen und gegebenenfalls weitere Diagnosen einleiten oder einen Techniker schicken.

### Zusammenfassung und Fazit

Das Problem, dass Ihre **FritzBox 6591 Cable** nur **100 MBit/s** liefert, obwohl Ihr Internetvertrag mehr verspricht, ist ärgerlich, aber in den meisten Fällen lösbar. Der häufigste Übeltäter ist ein ungeeignetes oder defektes **Ethernet-Kabel**, das nicht für **Gigabit Ethernet** ausgelegt ist (oft ein altes CAT5-Kabel). Zweithäufige Ursachen sind ältere oder falsch konfigurierte Netzwerkkarten in Endgeräten oder nicht **Gigabit-fähige** Switches.

Die gute Nachricht ist, dass die **FritzBox 6591 Cable** selbst sehr selten die Ursache des Problems ist, da sie für hohe Geschwindigkeiten konzipiert wurde. Mit einer systematischen Fehlersuche – beginnend mit dem Austausch der **Netzwerkkabel** durch **CAT5e** oder **CAT6**, gefolgt von der Überprüfung der Endgeräte und eventuell zwischengeschalteter Switches – können Sie die Bremse in Ihrem Kabelnetz lösen und endlich die volle Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses genießen.

Investieren Sie ein paar Euro in gute **CAT6-Kabel**, nehmen Sie sich etwas Zeit für die Überprüfung Ihrer Einstellungen und Sie werden mit einem deutlich schnelleren und reibungsloseren Online-Erlebnis belohnt. Viel Erfolg bei der Jagd nach den verlorenen Megabits!