In der Datenträgerbereinigung fehlt der Button „Systemdateien bereinigen”? So holen Sie ihn zurück!

Kennen Sie das? Ihr Computer wird langsam, die Festplatte meldet permanent, dass der Speicherplatz knapp wird, und Sie wissen, dass eine gründliche Reinigung überfällig ist. Die Datenträgerbereinigung von Windows ist dabei ein mächtiges, oft unterschätztes Werkzeug. Doch was, wenn der entscheidende Button „Systemdateien bereinigen“ fehlt oder scheinbar unauffindbar ist? Viele Nutzer sind frustriert, da gerade dieser Bereich das größte Potenzial zur Freigabe von Speicherplatz birgt. Keine Sorge, Sie sind nicht allein mit diesem Problem, und noch besser: Es gibt bewährte Wege, diesen wichtigen Helfer zurückzuholen und Ihren PC wieder auf Vordermann zu bringen. In diesem umfassenden Artikel führen wir Sie Schritt für Schritt durch alle möglichen Ursachen und Lösungen, damit Sie Ihren Windows-PC optimal pflegen können.

Warum der Button „Systemdateien bereinigen“ so wichtig ist

Die reguläre Datenträgerbereinigung hilft dabei, temporäre Dateien, Papierkorbinhalte und andere unnötige Daten zu entfernen, die von Ihren Benutzerkonten stammen. Der Button „Systemdateien bereinigen“ jedoch öffnet eine ganz neue Dimension der Optimierung. Er ermöglicht den Zugriff auf Bereiche, die tief in das Betriebssystem integriert sind und oft enorme Mengen an Speicherplatz belegen. Dazu gehören:

• Alte Windows Update-Dateien: Nach der Installation von Updates behält Windows oft die Installationsdateien der vorherigen Versionen. Diese können Gigabytes an Speicher fressen.
• Windows ESD-Installationsdateien: Dateien, die für die Neuinstallation oder Wiederherstellung von Windows verwendet werden können, oft unnötig auf dem Hauptlaufwerk.
• Temporäre Windows-Installationsdateien: Dateien, die während eines Major-Updates heruntergeladen und dann nicht mehr benötigt werden.
• Vorherige Windows-Installationen: Wenn Sie ein großes Windows-Update (z.B. von Windows 10 auf Windows 11 oder eine neue Build) durchgeführt haben, speichert Windows die alte Version als Backup, falls Sie zurückkehren möchten. Nach 10 Tagen (oder einer selbst gewählten Frist) ist diese in der Regel entbehrlich.
• Windows-Fehlerberichterstattung: Protokolle und Dumps von Systemfehlern.
• Defender-Protokolle: Virenscan-Verläufe und Definitionsdateien.

Das Bereinigen dieser Kategorien kann oft Dutzende von Gigabyte freigeben und ist somit entscheidend für die Leistung und Stabilität Ihres Systems. Ein fehlender Button ist daher nicht nur ärgerlich, sondern auch ein echtes Hindernis für die PC-Wartung.

Der häufigste Fall: Der Button ist nicht verschwunden, sondern versteckt!

Bevor wir uns an komplexere Lösungen wagen, sollten wir die häufigste Ursache für das vermeintliche Fehlen des Buttons „Systemdateien bereinigen“ klären: Viele Nutzer erwarten, dass der Button sofort sichtbar ist, sobald sie die Datenträgerbereinigung starten. Das ist jedoch nicht der Fall! Der Prozess ist zweistufig, um sicherzustellen, dass Sie nicht versehentlich wichtige Systemdateien löschen.

1. Zuerst wird die Datenträgerbereinigung für Ihre Benutzerdateien gestartet.
2. Erst nachdem die Anwendung diese Dateien gescannt und die erste Übersicht angezeigt hat, erscheint die Option „Systemdateien bereinigen“ als eigenständiger Button, der einen weiteren, tiefergehenden Scan initiiert.

Dieser Punkt ist oft die Lösung für viele, die den Button vermissen. Achten Sie also darauf, ob er nach dem ersten Scan und der Anzeige der zu löschenden Dateien im unteren Bereich des Fensters erscheint.

Detaillierte Lösungen, um den Button „Systemdateien bereinigen“ zurückzuholen

1. Der Standardweg: Schritt-für-Schritt zur Systemdateien-Bereinigung

Dies ist der reguläre, von Microsoft vorgesehene Weg, den viele aber möglicherweise nicht vollständig durchlaufen haben oder übersehen. Es ist der erste Schritt, den Sie immer versuchen sollten.

1. Datenträgerbereinigung starten: Öffnen Sie das Startmenü und geben Sie „Datenträgerbereinigung“ ein. Wählen Sie die entsprechende App aus den Suchergebnissen.
2. Laufwerk auswählen: Ein kleines Fenster erscheint, in dem Sie aufgefordert werden, das Laufwerk auszuwählen, das Sie bereinigen möchten (standardmäßig ist C: ausgewählt). Bestätigen Sie mit „OK“.
3. Erster Scan und Button finden: Die Anwendung scannt nun kurz Ihr Laufwerk nach temporären Benutzerdateien. Nachdem dieser Scan abgeschlossen ist und das Hauptfenster der Datenträgerbereinigung mit den Kategorien und der Gesamtgröße der zu löschenden Dateien erscheint, suchen Sie im unteren Bereich des Fensters. Dort sollte der Button „Systemdateien bereinigen“ klar sichtbar sein.
4. Zweiter Scan und Auswahl: Klicken Sie auf „Systemdateien bereinigen“. Die Anwendung startet nun einen erneuten, tiefergehenden Scan, der auch die zuvor genannten systemrelevanten Bereiche einschließt. Dieser Scan kann etwas länger dauern.
5. Bereinigen: Nach Abschluss des zweiten Scans sehen Sie eine erweiterte Liste von Kategorien, oft mit deutlich größeren Speicherbereichen (z.B. „Vorherige Windows-Installationen“, „Windows Update-Bereinigung“). Wählen Sie die gewünschten Kategorien aus und klicken Sie auf „OK“, um den Bereinigungsprozess zu starten. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage.

2. Datenträgerbereinigung als Administrator ausführen

Manchmal sind die Berechtigungen das Problem. Auch wenn Sie über ein Administratorkonto verfügen, kann es sein, dass die Anwendung explizit mit erhöhten Rechten gestartet werden muss, damit alle Funktionen, einschließlich des „Systemdateien bereinigen“-Buttons, korrekt angezeigt werden.

1. Startmenü öffnen: Gehen Sie zum Startmenü und geben Sie „Datenträgerbereinigung“ ein.
2. Als Administrator ausführen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Suchergebnis „Datenträgerbereinigung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.
3. Bestätigung: Bestätigen Sie die Benutzerkontensteuerung (UAC), falls diese erscheint.
4. Prozess wiederholen: Folgen Sie nun den Schritten aus Punkt 1 (Laufwerk auswählen, ersten Scan abwarten und dann auf „Systemdateien bereinigen“ klicken).

Dies stellt sicher, dass die Anwendung von Anfang an die nötigen Rechte hat, um auf alle relevanten Systembereiche zuzugreifen und den Button korrekt anzuzeigen.

3. Systemdateien über die Befehlszeile (CMD) oder PowerShell bereinigen

Wenn die grafische Oberfläche (GUI) Probleme bereitet oder der Button trotz der oben genannten Schritte nicht erscheint, ist die Kommandozeile ein zuverlässiger Weg, die Datenträgerbereinigung mit Admin-Rechten und spezifischen Optionen zu steuern. Dies ist besonders nützlich für fortgeschrittene Benutzer.

1. Befehlszeile als Administrator öffnen: Suchen Sie im Startmenü nach „CMD“ oder „PowerShell“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.
2. Einstellungen für die Bereinigung festlegen: Geben Sie den folgenden Befehl ein und drücken Sie Enter:
   cleanmgr /sageset:1

   Dieser Befehl öffnet ein Fenster der Datenträgerbereinigung, in dem Sie genau auswählen können, welche Dateitypen bereinigt werden sollen. Dazu gehören auch die Systemdateien, die normalerweise über den Button zugänglich wären. Sie können hier alle gewünschten Optionen anhaken und mit „OK“ bestätigen. Die Zahl „1“ ist ein Platzhalter für eine ID, die Sie frei wählen können (z.B. von 0 bis 65535). Sie können unterschiedliche IDs für unterschiedliche Bereinigungsprofile verwenden.

3. Bereinigung ausführen: Nachdem Sie die Optionen gespeichert haben, führen Sie die Bereinigung mit dem folgenden Befehl aus:
   cleanmgr /sagerun:1

   Ersetzen Sie „1“ durch dieselbe ID, die Sie zuvor mit /sageset verwendet haben. Dieser Befehl startet die Datenträgerbereinigung automatisch mit den zuvor ausgewählten Optionen, ohne dass Sie jedes Mal alles neu anklicken müssen. Die Bereinigung läuft im Hintergrund ab und kann je nach Umfang eine Weile dauern.

Zusätzliche DISM-Befehle zur Komponentenspeicher-Bereinigung:
Der Komponentenspeicher (WinSxS-Ordner) kann ebenfalls riesige Mengen an Speicherplatz belegen. Er enthält alle Systemkomponenten, die für Windows-Updates und -Funktionen benötigt werden. Auch wenn dies nicht direkt die Datenträgerbereinigung ist, ist es eine verwandte und oft notwendige Maßnahme zur Speicherplatz-Freigabe.

• Größe des Komponentenspeichers analysieren:
  Dism.exe /online /Cleanup-Image /AnalyzeComponentStore
  Dieser Befehl zeigt Ihnen, wie viel Platz der WinSxS-Ordner belegt und ob eine Bereinigung empfohlen wird.
• Komponentenspeicher bereinigen:
  Dism.exe /online /Cleanup-Image /StartComponentCleanup
  Dieser Befehl entfernt ältere Versionen von Systemkomponenten, die für das Rollback von Updates nicht mehr benötigt werden.
• Aggressivere Bereinigung mit ResetBase (Vorsicht!):
  Dism.exe /online /Cleanup-Image /StartComponentCleanup /ResetBase
  Dieser Befehl entfernt alle ersetzten Versionen von Komponenten und kann den Speicherplatz noch drastischer reduzieren. Beachten Sie jedoch, dass nach der Ausführung von /ResetBase keine vorherigen Service Packs oder Updates mehr deinstalliert werden können. Verwenden Sie diesen Befehl nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie keine früheren Updates mehr benötigen.

4. Beschädigte Systemdateien prüfen und reparieren (SFC & DISM)

Beschädigte Systemdateien können dazu führen, dass Windows-Komponenten, einschließlich der Datenträgerbereinigung, nicht korrekt funktionieren oder Optionen nicht anzeigen. Eine Überprüfung und Reparatur kann hier Abhilfe schaffen.

1. Befehlszeile als Administrator öffnen: Wie unter Punkt 3 beschrieben.
2. System File Checker (SFC) ausführen: Geben Sie den folgenden Befehl ein und drücken Sie Enter:
   sfc /scannow
   Dieser Befehl scannt alle geschützten Systemdateien auf Integrität und ersetzt beschädigte oder fehlende Dateien durch die korrekten Versionen. Der Vorgang kann eine Weile dauern und muss bis zum Abschluss durchgeführt werden.
3. Deployment Image Servicing and Management (DISM) ausführen: Wenn SFC Probleme meldet, die es nicht beheben konnte, oder der Fehler weiterhin besteht, ist DISM die nächste Stufe. Geben Sie folgende Befehle nacheinander ein und drücken Sie nach jedem Enter:
   DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth (Prüft den Zustand des Komponentenspeichers)
   DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth (Scannt nach Beschädigungen)
   DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth (Repariert den Komponentenspeicher mithilfe von Windows Update)

   Diese DISM-Befehle reparieren das zugrunde liegende Windows-Image, auf das SFC zugreift. Dies ist besonders wichtig, wenn Windows-Updates nicht korrekt installiert werden konnten oder das System stark beschädigt ist. Nach erfolgreicher Ausführung von DISM sollten Sie SFC erneut ausführen: sfc /scannow.

4. PC neu starten: Nach der Reparatur ist ein Neustart des Systems ratsam. Versuchen Sie anschließend erneut, die Datenträgerbereinigung zu starten (vorzugsweise als Administrator).

5. Überprüfung der Benutzerkontensteuerung (UAC) und Berechtigungen

Stellen Sie sicher, dass Ihr Benutzerkonto tatsächlich Administratorrechte besitzt. In seltenen Fällen können fehlerhafte UAC-Einstellungen oder beschädigte Benutzerprofile den Zugriff auf erweiterte Funktionen verhindern.

1. Benutzerkonten überprüfen: Gehen Sie zu „Einstellungen“ > „Konten“ > „Ihre Informationen“ (oder „Familie & andere Benutzer“) und stellen Sie sicher, dass unter Ihrem Namen „Administrator“ steht.
2. UAC-Einstellungen anpassen (vorsichtig!): Sie können über die Systemsteuerung nach „Benutzerkontensteuerung“ suchen und die Einstellungen anpassen. Ein zu niedrig eingestellter UAC-Schutz kann paradoxerweise auch Probleme verursachen, da Anwendungen die notwendige Berechtigungsabfrage nicht erhalten. Belassen Sie die UAC-Einstellungen im Allgemeinen auf der Standardstufe.

6. Windows Update Fehlerbehebung

Manchmal können ausstehende oder fehlgeschlagene Windows-Updates die Funktionalität von Systemwerkzeugen beeinträchtigen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Windows auf dem neuesten Stand ist.

1. Windows Updates prüfen: Gehen Sie zu „Einstellungen“ > „Update und Sicherheit“ (oder „Windows Update“) und suchen Sie nach Updates. Installieren Sie alle verfügbaren Updates.
2. Windows Update-Problembehandlung: Unter „Update und Sicherheit“ > „Problembehandlung“ (oder „Weitere Problembehandlungen“) finden Sie die Option „Windows Update“. Führen Sie diese aus, um häufige Probleme automatisch beheben zu lassen.

7. Alternativ: Speicheroptimierung (Storage Sense) in Windows 10/11 nutzen

In modernen Windows-Versionen (Windows 10 und 11) gibt es eine modernere Alternative zur Datenträgerbereinigung, die viele ihrer Funktionen übernimmt und sogar automatisiert werden kann: die Speicheroptimierung (Storage Sense).

1. Speicheroptimierung öffnen: Gehen Sie zu „Einstellungen“ > „System“ > „Speicher“.
2. Speicheroptimierung aktivieren und konfigurieren: Aktivieren Sie den Schalter „Speicheroptimierung“. Darunter finden Sie „Speicheroptimierung konfigurieren oder jetzt ausführen“. Klicken Sie darauf.
3. Bereinigung einrichten: Hier können Sie festlegen, wie oft die Speicheroptimierung ausgeführt werden soll, wann Dateien im Papierkorb oder im Downloads-Ordner gelöscht werden sollen und vor allem, wann temporäre Systemdateien entfernt werden sollen. Sie finden hier auch Optionen, die direkt den Funktionen der „Systemdateien bereinigen“ entsprechen, wie z.B. das Entfernen von früheren Windows-Versionen (unter „Temporäre Dateien“).
4. Manuelle Bereinigung auslösen: Unter „Speicher“ können Sie auch auf „Temporäre Dateien“ klicken, um eine detaillierte Liste der löschbaren Dateien zu erhalten, ähnlich der erweiterten Ansicht der Datenträgerbereinigung. Hier können Sie dann Elemente wie „Vorherige Windows-Installationen“ und „Windows Update-Bereinigung“ auswählen und entfernen.

Die Speicheroptimierung ist eine hervorragende Ergänzung oder sogar ein Ersatz für die klassische Datenträgerbereinigung, insbesondere wenn Sie eine automatisierte Lösung bevorzugen und Probleme mit der klassischen Oberfläche haben.

8. Letzter Ausweg: Neues Benutzerprofil erstellen

Sollten alle oben genannten Schritte fehlschlagen und das Problem weiterhin bestehen, könnte Ihr aktuelles Benutzerprofil beschädigt sein. Als letzte Maßnahme können Sie versuchen, ein neues Benutzerprofil mit Administratorrechten zu erstellen und zu prüfen, ob die Datenträgerbereinigung dort korrekt funktioniert.

1. Neuen Administratorbenutzer erstellen: Gehen Sie zu „Einstellungen“ > „Konten“ > „Familie & andere Benutzer“ > „Diesem PC eine andere Person hinzufügen“. Folgen Sie den Anweisungen und stellen Sie sicher, dass Sie diesem neuen Konto Administratorrechte zuweisen.
2. Anmelden und testen: Melden Sie sich vom aktuellen Konto ab und mit dem neuen Konto an. Versuchen Sie nun, die Datenträgerbereinigung als Administrator zu starten und den Button „Systemdateien bereinigen“ zu finden.
3. Daten migrieren: Wenn es im neuen Profil funktioniert, können Sie Ihre persönlichen Daten (Dokumente, Bilder, etc.) vom alten Profil in das neue migrieren und das alte Profil anschließend löschen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Datenträgerbereinigung

Hier beantworten wir einige der häufigsten Fragen rund um die Bereinigung von Systemdateien.

Was ist der Unterschied zwischen der normalen Datenträgerbereinigung und „Systemdateien bereinigen”?

Die normale Datenträgerbereinigung konzentriert sich auf Benutzerdateien wie temporäre Internetdateien, den Papierkorb und Programmdateien. „Systemdateien bereinigen“ greift tiefer und entfernt Dateien, die zum Betriebssystem gehören, wie alte Windows-Installationen, Windows Update-Backups und Systemprotokolle, die oft deutlich mehr Speicherplatz freigeben.

Ist es sicher, alle Dateien in der Systemdateien-Bereinigung zu löschen?

Im Allgemeinen ja. Die Optionen, die die Datenträgerbereinigung unter „Systemdateien bereinigen“ anbietet, sind von Microsoft als sicher zum Löschen eingestuft. Sie entfernen in der Regel nur veraltete oder nicht mehr benötigte Dateien. Seien Sie jedoch vorsichtig bei Optionen wie „Vorherige Windows-Installationen“, wenn Sie planen, zu einer älteren Version von Windows zurückzukehren. Nach 10 Tagen (oder einer kürzeren manuellen Frist) ist diese Option jedoch meist unbedenklich.

Wie oft sollte ich meine Systemdateien bereinigen?

Es gibt keine feste Regel. Nach größeren Windows-Updates ist es oft sinnvoll, die Systemdateien zu bereinigen, um den durch Update-Backups belegten Speicherplatz freizugeben. Für die meisten Benutzer reicht eine Bereinigung alle paar Monate oder bei akutem Speicherplatz-Mangel aus. Mit der Speicheroptimierung (Storage Sense) können Sie dies auch automatisieren.

Kann das Löschen alter Windows-Installationen Probleme verursachen?

Normalerweise nicht. Wenn Sie eine ältere Windows-Installation löschen, entfernen Sie lediglich die Möglichkeit, zu dieser früheren Version zurückzukehren. Wenn Ihr System stabil läuft und Sie keine Rückkehr zu einer älteren Version planen, ist das Löschen dieser Dateien sicher und empfiehlt sich, um erheblichen Speicherplatz freizugeben. Beachten Sie die Warnung bei der DISM /ResetBase-Option, da dies die Deinstallation zukünftiger Updates verhindert.

Fazit

Der Button „Systemdateien bereinigen“ in der Datenträgerbereinigung ist ein unverzichtbares Werkzeug für die Wartung und Optimierung Ihres Windows-PCs. Auch wenn er manchmal scheinbar versteckt ist oder Probleme bereitet, gibt es eine Reihe von effektiven Methoden, um ihn wieder zugänglich zu machen. Von der einfachen Kenntnis des zweistufigen Prozesses über das Starten als Administrator bis hin zur Nutzung der leistungsstarken CMD– und DISM-Befehle – Sie haben mehrere Optionen an der Hand.

Wir hoffen, diese detaillierte Anleitung hat Ihnen geholfen, das Problem zu lösen und Ihren Computer wieder zu befreien. Eine regelmäßige Bereinigung Ihrer Systemdateien ist ein wichtiger Schritt, um die Leistung zu erhalten und sicherzustellen, dass Ihr Windows-System reibungslos läuft. Scheuen Sie sich nicht, diese Werkzeuge zu nutzen – Ihr PC wird es Ihnen danken!