Ein komischer Fehler bei Foldersize macht mich hilflos – Wer kann helfen?

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie vor Ihrem Computer sitzen, verzweifelt versuchen, das Mysterium Ihres schrumpfenden oder genauer gesagt, widersprüchlichen Festplattenspeichers zu lüften, und dabei auf ein Phänomen stoßen, das jede Logik sprengt? Willkommen in meiner Welt! Seit Wochen kämpfe ich mit einem Problem, das ich nur als „der komische Foldersize-Fehler“ bezeichnen kann. Es raubt mir nicht nur den letzten Nerv, sondern macht mich auch völlig hilflos. Ich schreibe diesen Artikel als einen flehentlichen Hilferuf an die geballte Kompetenz der IT-Community. Vielleicht hat jemand von Ihnen eine Erklärung oder sogar die Lösung für mein persönliches Speicher-Albtraum-Szenario.

Das Problem in all seiner „komischen” Pracht

Alles begann mit dem Versuch, etwas mehr Ordnung auf meiner Haupt-SSD zu schaffen, die langsam, aber sicher an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Mein Ziel war es, die größten Ordner und Dateien zu identifizieren, um Platz freizuschaufeln. Was als Routineaufgabe begann, entwickelte sich schnell zu einer kafkaesken Erfahrung. Der Kern des Problems ist einfach formuliert: Keine meiner Methoden oder Tools liefert konsistente oder gar plausible Angaben zur Ordnergröße. Egal, ob ich den Windows Explorer, die Kommandozeile oder spezialisierte Drittanbieter-Tools verwende – die angezeigten Größen weichen teilweise drastisch voneinander ab, oft um mehrere hundert Gigabyte, manchmal sogar für denselben Ordner!

Ein typisches Beispiel: Ich überprüfe die Eigenschaften eines Ordners im Windows Explorer, und er zeigt mir 500 GB an. Ich öffne denselben Ordner, selektiere alle Unterordner und Dateien und lasse mir deren Eigenschaften anzeigen – auf einmal sind es nur noch 350 GB. Ich denke, das muss ein Anzeigefehler sein, und starte ein spezialisiertes Datenträgeranalyse-Tool wie TreeSize Free oder WinDirStat. Beide Tools, die eigentlich als zuverlässig gelten, zeigen mir dann völlig unterschiedliche Werte an – beispielsweise 400 GB und 450 GB für denselben Ordner! Es ist wie ein Witz, bei dem niemand lacht, außer vielleicht mein Festplattenspeicher selbst, der sich über meine Verzweiflung amüsiert.

Die Auswirkungen sind gravierend: Ich kann nicht zuverlässig feststellen, welche Daten wirklich den meisten Platz belegen. Das macht die Speicherplatzverwaltung unmöglich. Ich lösche große Dateien, und der verfügbare Speicherplatz ändert sich kaum oder nur minimal. Ich verschiebe ganze Ordner, und die Diskrepanz bleibt bestehen oder verschiebt sich einfach in ein anderes Verzeichnis. Ich fühle mich, als würde ich gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen, der die Regeln des Dateisystems nach Belieben verdreht.

Die üblichen Verdächtigen: Was könnte dahinterstecken?

Als jemand, der sich nicht scheut, unter die Haube seines Systems zu schauen, habe ich natürlich die gängigen Erklärungen für solche Phänomene in Betracht gezogen. Doch bei meinem „komischen Fehler” scheint keine davon die ganze Geschichte zu erzählen. Lassen Sie uns die üblichen Verdächtigen genauer betrachten:

NTFS und seine Eigenheiten

Das New Technology File System (NTFS) von Windows ist leistungsfähig, aber auch komplex. Es bietet Funktionen, die die tatsächlich belegte Größe von der logischen Größe einer Datei oder eines Ordners abweichen lassen können. Dazu gehören:

• Hard Links (feste Links): Eine Datei kann an mehreren Stellen im Dateisystem erscheinen, belegt aber physikalisch nur einmal Speicherplatz. Tools, die nicht explizit Hard Links erkennen, könnten die Größe mehrfach zählen.
• Symbolische Links und Junction Points: Diese Verweise können auf andere Ordner oder Dateien verweisen. Wenn ein Tool diesen Verweis folgt und den Inhalt des Zielordners mitzählt, während ein anderes nur die Größe des Links selbst zählt, entstehen Diskrepanzen.
• Komprimierte Dateien/Ordner: NTFS ermöglicht die Komprimierung von Daten. Die „Größe” einer komprimierten Datei ist größer als die „Größe auf dem Datenträger”. Einige Tools zeigen die logische, unkomprimierte Größe, andere die tatsächliche belegte Größe.
• Sparse Files (leere Dateien): Dies sind Dateien, die große, ungenutzte Blöcke haben, die keinen physikalischen Speicherplatz belegen, bis sie tatsächlich beschrieben werden. Die logische Größe kann riesig sein, während die Größe auf dem Datenträger minimal ist.
• Alternate Data Streams (ADS): NTFS kann zusätzliche Datenströme zu einer Datei hinzufügen, die nicht direkt im Explorer sichtbar sind und von vielen Tools ignoriert werden. Diese könnten aber physikalischen Speicherplatz belegen.

Ich habe versucht, diese Faktoren zu berücksichtigen, doch die Größenunterschiede sind zu massiv, um allein dadurch erklärt zu werden. Es scheint nicht nur um ein paar Megabyte zu gehen, sondern um Gigabyte oder sogar Terabyte.

Versteckte Systemdateien und Schattenkopien

Ein weiterer häufiger Grund für unerklärlichen Speicherverbrauch sind versteckte Systemdateien und Ordner, die vom Windows Explorer standardmäßig ausgeblendet werden:

• System Volume Information: Dieser Ordner enthält Wiederherstellungspunkte, Schattenkopien (Volume Shadow Copies) und Indexierungsdaten. Sein Inhalt kann enorme Ausmaße annehmen und ist nicht direkt zugänglich, geschweige denn löschbar über den Explorer.
• pagefile.sys und hiberfil.sys: Die Auslagerungsdatei und die Ruhezustandsdatei können je nach RAM-Größe und Konfiguration mehrere Gigabyte beanspruchen.
• Papierkorb (Recycle Bin): Der Inhalt des Papierkorbs kann auf jeder Partition Speicherplatz belegen, auch wenn er nicht direkt im betreffenden Ordner sichtbar ist.

Ich habe die Anzeige versteckter und geschützter Systemdateien aktiviert und die Größe des „System Volume Information”-Ordners mit Tools wie VSSAdmin überprüft. Auch wenn dieser Ordner in der Tat groß ist, erklärt er die dynamischen und inkonsistenten Unterschiede in meinen anderen Ordnern nicht.

Cloud-Integration und Dateisynchronisation

Auf meinem System sind mehrere Cloud-Dienste aktiv (OneDrive, Google Drive, Dropbox). Diese Dienste bieten oft „On-Demand”- oder „Dateien bei Bedarf”-Funktionen an, bei denen Dateien nur als Platzhalter auf der Festplatte liegen und erst bei Bedarf heruntergeladen werden. Dies könnte zu Verwirrung bei der Foldersize-Berechnung führen. Allerdings habe ich dieses Verhalten auch bei Ordnern beobachtet, die definitiv nicht von Cloud-Diensten betroffen sind.

Berechtigungsprobleme und Dateisystemfehler

Manchmal können fehlende Berechtigungen verhindern, dass ein Tool oder der Explorer bestimmte Dateien oder Ordner lesen und deren Größe korrekt ermitteln kann. Ebenso können Dateisystem-Fehler oder Korruption zu falschen Größenangaben führen. Ich habe meine Berechtigungen überprüft und bin Administrator auf dem System.

Unterschiedliche Messmethoden der Tools

Dies ist wahrscheinlich der Kern des Problems, aber auch der Ursprung meiner Hilflosigkeit. Jedes Tool könnte unterschiedliche Algorithmen oder Interpretationen der Dateisysteminformationen verwenden:

• Einige Tools zählen die „logische Größe” (die Größe der Datei in Bytes), während andere die „Größe auf dem Datenträger” (die tatsächlich von den Datenblöcken belegte Größe unter Berücksichtigung der Clustergröße) verwenden.
• Manche ignorieren Hard Links oder ADS, andere versuchen, sie zu berücksichtigen.
• Einige Tools haben möglicherweise Schwierigkeiten mit sehr tief verschachtelten Ordnerstrukturen oder Pfaden, die die maximale Länge überschreiten.

Aber selbst wenn ich diese Unterschiede berücksichtige, sollten die Abweichungen nicht so massiv und willkürlich sein, dass ich den Überblick verliere.

Meine Odyssee der Fehlersuche: Was ich bereits versucht habe (und warum es nicht klappte)

Ich habe unzählige Stunden damit verbracht, verschiedene Ansätze zu testen, in der Hoffnung, diesem Foldersize-Phänomen auf die Schliche zu kommen. Hier ist eine unvollständige Liste meiner Bemühungen:

Standard-Tools und Windows Explorer

• Eigenschaften im Windows Explorer: Ich habe mehrmals die Eigenschaften einzelner Ordner und ganzer Partitionen geprüft. Wie oben beschrieben, sind die Ergebnisse widersprüchlich und inkonsistent.
• Datenträgerbereinigung: Ich habe die integrierte Datenträgerbereinigung ausgeführt und auch „Systemdateien bereinigen” ausgewählt. Dies hat zwar etwas Platz freigegeben, aber das Hauptproblem der inkonsistenten Größenanzeige nicht gelöst.
• Systemwiederherstellungspunkte verwalten: Ich habe die maximale Größe für Systemwiederherstellungspunkte reduziert oder sie temporär deaktiviert, um den „System Volume Information”-Ordner zu verkleinern. Dies hatte marginale Auswirkungen auf den *gesamt* verfügbaren Speicher, aber nicht auf die bizarre Ordnergröße-Anzeige in anderen Verzeichnissen.

Kommandozeilen-Magie: `dir /s` und `chkdsk`

• `dir /s`: Ich habe diesen Befehl in der Eingabeaufforderung (als Administrator) ausgeführt, um die Summe der Dateigrößen in einem Ordner und seinen Unterordnern zu erhalten. Die Ausgabe von `dir /s` weicht immer von dem ab, was mir der Explorer oder andere Tools anzeigen. Manchmal ist es mehr, manchmal weniger. Es ist ein Rätsel für sich!
• `fsutil hardlink list`: Ich habe versucht, Hard Links zu identifizieren, um zu sehen, ob dies die Diskrepanzen erklären könnte. Es gab Hard Links, aber nicht in dem Ausmaß, das die massiven Abweichungen rechtfertigen würde.
• `chkdsk /f /r`: Ich habe mehrere vollständige Datenträgerprüfungen durchgeführt, um Dateisystemfehler zu finden und zu beheben. Jedes Mal wurde der Befehl ohne Fehler abgeschlossen, was darauf hindeutet, dass das Dateisystem selbst intakt ist – zumindest auf einer grundlegenden Ebene.
• `vssadmin list shadowstorage`: Um die Größe der Schattenkopien zu überprüfen. Auch hier gab es keine offensichtlichen Exzesse, die die Unterschiede in den anderen Ordnern erklären könnten.

Spezialisierte Analyse-Tools

Ich habe die beliebtesten und angeblich genauesten Datenträgeranalyse-Tools getestet:

• TreeSize Free: Ein hervorragendes Tool, das mir normalerweise gute Dienste leistet. Doch selbst hier zeigen sich die Abweichungen. Die Gesamtsumme, die TreeSize für eine Partition anzeigt, stimmt nie mit der überein, die Windows im Explorer für dieselbe Partition angibt.
• WinDirStat: Ähnliches Bild wie bei TreeSize. Die Visualisierung ist zwar hilfreich, aber die Zahlen stimmen einfach nicht überein.
• WizTree: Als besonders schnelles Tool, das das Master File Table (MFT) direkt liest, sollte es sehr genau sein. Es ist in der Tat das schnellste, aber auch hier finden sich Abweichungen zu den anderen Tools und dem Explorer.
• FolderSizes (Shareware): Auch dieses kommerzielle Tool, das eigentlich als Referenz gelten sollte, liefert mir keine konsistenten Ergebnisse im Vergleich zu den anderen oder dem Explorer.

Tiefergehende Systemchecks

• SFC /scannow und DISM: Ich habe die Integrität meiner Systemdateien mit `sfc /scannow` und `DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth` überprüft, um mögliche Korruption des Betriebssystems auszuschließen. Keine Probleme gefunden.
• Antiviren- und Security-Software: Ich habe versucht, meine Antivirensoftware (Windows Defender) und Firewall vorübergehend zu deaktivieren, um zu sehen, ob sie Dateizugriffe blockieren oder beeinflussen. Keine Änderung.
• Treiberaktualisierung: Alle relevanten Treiber, insbesondere für den Speicherkontroller, sind auf dem neuesten Stand.
• Neustarts: Natürlich habe ich meinen PC zigmal neu gestartet, in der Hoffnung, dass ein einfacher Neustart die Anzeigefehler beheben würde. Ohne Erfolg.

Die Sackgasse der Hilflosigkeit: Warum ich nicht weiterkomme

Die oben genannten Schritte sind die „Standardlösungen”, die man bei solchen Problemen versucht. Dass keine davon das eigentliche Problem löst oder die Diskrepanzen auch nur ansatzweise erklärt, führt zu einer tiefen Hilflosigkeit. Ich kann meinem System nicht mehr vertrauen, wenn es um die Angabe des Festplattenspeicher-Verbrauchs geht. Ich fühle mich wie ein Detektiv, der alle Indizien gesammelt hat, aber keines davon passt zusammen. Die „komischen” Abweichungen sind nicht nur ein paar Megabyte, sondern oft im zweistelligen, manchmal sogar dreistelligen Gigabyte-Bereich. Das ist ein ernstes Problem, wenn man versucht, eine volle SSD zu managen.

Es ist nicht nur die Ineffizienz der Speicherplatzverwaltung, die mich stört. Es ist auch die Sorge, dass diese Inkonsistenzen ein Symptom für ein tiefer liegendes Problem sein könnten – eine versteckte Dateisystem-Korruption, ein Firmware-Fehler der SSD oder eine seltsame Interaktion zwischen Software und Hardware, die ich nicht identifizieren kann. Diese Ungewissheit ist es, die mich am meisten verzweifeln lässt.

Mein flehentlicher Hilferuf an die Community

Daher wende ich mich an Sie, die erfahrenen IT-Profis, die versierten Heimanwender und die neugierigen Technik-Detektive da draußen. Ich brauche Ihre Hilfe! Ich bin am Ende meines Lateins und hoffe auf frische Perspektiven und neue Ideen. Wer kann mir sagen, was hier wirklich vor sich geht?

Was ich mir erhoffe:

• Eine plausible Erklärung für solch massive und inkonsistente Foldersize-Abweichungen.
• Konkrete Diagnoseschritte, die ich noch nicht ausprobiert habe.
• Empfehlungen für spezialisierte Tools, die vielleicht eine tiefere oder andere Art von Analyse des Dateisystems ermöglichen.
• Erfahrungsberichte von Personen, die ein ähnliches „komisches” Problem hatten und es lösen konnten.
• Hinweise auf seltene NTFS-Phänomene oder Windows-Bugs, die dieses Verhalten verursachen könnten.

Konkrete Fragen:

1. Gibt es eine Methode, die absolute, physikalische Größe auf dem Datenträger eines Ordners zu ermitteln, die alle NTFS-Eigenheiten (Hard Links, ADS, Sparse Files etc.) korrekt berücksichtigt und nicht mit logischen Größen verwechselt?
2. Könnte es sich um einen Hardware-Fehler der SSD handeln, obwohl chkdsk keine Fehler meldet?
3. Gibt es ein „God-Mode”-Tool oder eine Kommandozeilen-Magie, die mir die wahre Belegung meines Festplattenspeichers verraten kann?
4. Wie unterscheidet man zuverlässig zwischen tatsächlichem Speicherverbrauch und reinen Anzeigefehlern oder Interpretationsunterschieden der Tools?

Fazit und Ausblick

Dieses Foldersize-Phänomen ist mehr als nur ein Ärgernis; es ist eine echte Blockade für die effektive Nutzung meines Systems und eine Quelle ständiger Frustration. Ich bin offen für jede Theorie, jeden Tipp und jede noch so ausgefallene Idee. Ich bin bereit, weitere Tests durchzuführen und tief in die Materie einzutauchen, solange es eine Chance gibt, dieses Rätsel zu lösen.

Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe, die Sie mir anbieten können. Ich bin gespannt auf Ihre Antworten und hoffe inständig, dass wir gemeinsam diesen „komischen Fehler” bei der Foldersize-Anzeige entlarven können. Lassen Sie uns dieses Mysterium lüften!