Willkommen in der wunderbaren Welt von Jellyfin! Als stolzer Besitzer einer wachsenden Filmsammlung, einer Binge-Watch-würdigen Auswahl an Serien oder einer sorgfältig kuratierten Musikbibliothek wissen Sie, wie wichtig ein zuverlässiger und flexibler Medienserver ist. Jellyfin bietet genau das: ein kostenloses, quelloffenes und leistungsstarkes System, um Ihre Medien zu organisieren, zu streamen und mit Freunden und Familie zu teilen. Doch bevor Sie sich in endlose Entertainment-Sessions stürzen können, gibt es einen entscheidenden ersten Schritt: Ihre wertvolle Medien-HDD nahtlos in Ihr Jellyfin-Setup zu integrieren.
In diesem umfassenden Tutorial führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess. Egal, ob Sie ein erfahrener Linux-Nutzer, ein Windows-Enthusiast oder ein Docker-Profi sind – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre externe Festplatte oder interne Speicherplatte korrekt einbinden (mounten) und Ihre gesamte Sammlung für Jellyfin zugänglich machen. Vergessen Sie Frustration durch „Dateipfad nicht gefunden”-Fehler; am Ende dieses Leitfadens wird Ihre Medienbibliothek perfekt organisiert und bereit zum Streamen sein!
Vorbereitung ist die halbe Miete: Das Fundament legen
Bevor wir tief in die technischen Details eintauchen, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Ein solides Fundament erspart Ihnen später viel Kopfzerbrechen.
1. Physische Verbindung und Dateisystem-Check
Stellen Sie sicher, dass Ihre Medien-HDD korrekt mit Ihrem Server verbunden ist. Ob über USB, SATA oder sogar als Netzwerkspeicher (NAS) – die Festplatte muss für das Betriebssystem, auf dem Jellyfin läuft, erkennbar sein. Überprüfen Sie auch das Dateisystem Ihrer Festplatte. Gängige Dateisysteme sind:
* **NTFS:** Standard für Windows. Funktioniert auch unter Linux gut, erfordert aber manchmal zusätzliche Pakete für optimale Leistung und Berechtigungen.
* **ext4:** Standard für Linux. Am besten für Linux-basierte Server.
* **HFS+ / APFS:** Für macOS. Könnte unter Linux oder Windows spezielle Treiber erfordern.
Wenn Sie die Wahl haben und Ihr Server unter Linux läuft, ist ext4 oft die stabilste und performanteste Wahl. Sollten Sie jedoch bereits eine Festplatte mit einer riesigen Medien-Sammlung im NTFS-Format besitzen, ist das kein Problem – wir zeigen Ihnen, wie Sie damit umgehen.
2. Datenorganisation: Der Schlüssel zur perfekten Sammlung
Einer der häufigsten Gründe, warum Jellyfin Metadaten nicht korrekt abruft, ist eine unordentliche Ordnerstruktur und Dateibenennung. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Medien gut zu strukturieren. Eine bewährte Methode ist:
* `/Medien/Filme/Filmtitel (Jahr)/Filmtitel (Jahr).mkv`
* `/Medien/Serien/Serientitel/Staffel 01/Serientitel – S01E01 – Episodentitel.mkv`
* `/Medien/Musik/Interpret/Album/Tracknummer – Titel.mp3`
Diese Struktur hilft Jellyfin und seinen Metadaten-Scannern enorm, die richtigen Informationen zu finden und Ihre Sammlung optimal darzustellen.
Schritt für Schritt: Ihre Medien-HDD einbinden (Mounten)
Das Einbinden Ihrer Festplatte ist der wichtigste technische Schritt. Der Prozess unterscheidet sich je nach Ihrem Betriebssystem.
A. Für Linux-Nutzer (Die Kommandozeile beherrschen)
Linux-Server sind die bevorzugte Wahl vieler Jellyfin-Enthusiasten. Hier ist der Weg über die Kommandozeile:
1. **Festplatte identifizieren:**
Öffnen Sie ein Terminal und geben Sie `lsblk` oder `sudo fdisk -l` ein, um alle verbundenen Festplatten und Partitionen anzuzeigen. Suchen Sie nach Ihrer Medien-HDD (z.B. `/dev/sdb1`, `/dev/sdc1`). Achten Sie genau auf die Größe, um die richtige Partition zu identifizieren.
2. **Mount-Punkt erstellen:**
Ein Mount-Punkt ist ein leerer Ordner, in den der Inhalt Ihrer Festplatte eingebunden wird. Es ist empfehlenswert, einen dedizierten Ordner zu erstellen, z.B. unter `/mnt` oder `/media`.
„`bash
sudo mkdir /mnt/mediaserver
„`
Sie können den Namen `mediaserver` anpassen.
3. **Temporäres Mounten (zum Testen):**
Um zu prüfen, ob alles funktioniert, können Sie die Festplatte temporär einbinden:
„`bash
sudo mount /dev/sdb1 /mnt/mediaserver
„`
Ersetzen Sie `/dev/sdb1` durch den korrekten Pfad Ihrer Partition. Überprüfen Sie den Inhalt mit `ls /mnt/mediaserver`. Wenn Sie Ihre Medien sehen, war das Mounten erfolgreich.
4. **Persistentes Mounten mit `fstab` (Automatisch beim Start):**
Damit die Festplatte nach einem Neustart des Servers automatisch wieder eingebunden wird, müssen Sie sie in der Datei `/etc/fstab` eintragen. Dies ist entscheidend für einen stabilen Jellyfin Server.
a. **UUID der Festplatte ermitteln:**
Die Universally Unique Identifier (UUID) ist eine eindeutige Kennung für Ihre Partition. Sie ist zuverlässiger als `/dev/sdb1`, da sich dieser Pfad nach einem Neustart ändern könnte.
„`bash
sudo blkid
„`
Suchen Sie nach der UUID Ihrer Medien-Partition (z.B. `UUID=”xxxx-xxxx-xxxx-xxxx”`).
b. **`fstab` bearbeiten:**
Öffnen Sie die `fstab`-Datei mit einem Texteditor (z.B. `nano`):
„`bash
sudo nano /etc/fstab
„`
Fügen Sie am Ende der Datei eine neue Zeile hinzu. Hier sind Beispiele für verschiedene Dateisysteme:
* **Für ext4 (am häufigsten auf Linux):**
„`
UUID=IHRE_UUID /mnt/mediaserver ext4 defaults,nofail 0 2
„`
* **Für NTFS (häufig bei externen HDDs von Windows-Nutzern):**
„`
UUID=IHRE_UUID /mnt/mediaserver ntfs-3g defaults,nofail 0 0
„`
(Möglicherweise müssen Sie `ntfs-3g` installieren: `sudo apt install ntfs-3g`)
**Erklärung der Optionen:**
* `IHRE_UUID`: Ersetzen Sie dies durch die tatsächlich ermittelte UUID.
* `/mnt/mediaserver`: Der Mount-Punkt, den Sie erstellt haben.
* `ext4` oder `ntfs-3g`: Das Dateisystem.
* `defaults`: Eine Sammlung gängiger Mount-Optionen (rw, suid, dev, exec, auto, nouser, async).
* `nofail`: Sehr wichtig! Wenn die Festplatte beim Booten nicht gefunden wird (z.B. weil sie getrennt wurde), wird das System trotzdem starten und nicht hängen bleiben.
* `0 2` oder `0 0`: Die letzten beiden Zahlen sind für `dump` (Backup) und `fsck` (Dateisystem-Check). `0 0` ist üblich für Medien-Festplatten, da kein fsck beim Booten notwendig ist.
c. **Einstellungen testen:**
Speichern Sie die `fstab`-Datei und führen Sie den Befehl aus, um alle in `fstab` definierten Dateisysteme erneut zu mounten:
„`bash
sudo mount -a
„`
Wenn keine Fehler angezeigt werden, ist alles in Ordnung. Überprüfen Sie es erneut mit `ls /mnt/mediaserver`.
5. **Berechtigungen setzen (GANZ WICHTIG!):**
Dies ist der häufigste Stolperstein. Der Jellyfin-Dienst (der oft unter einem speziellen Benutzer wie `jellyfin` läuft) benötigt **Lese- und Ausführungsberechtigungen** für Ihren Mount-Punkt und alle darin enthaltenen Dateien und Ordner.
Wenn Jellyfin als Dienst ausgeführt wird:
„`bash
sudo chown -R jellyfin:jellyfin /mnt/mediaserver
sudo chmod -R 755 /mnt/mediaserver
„`
Falls der `jellyfin`-Benutzer nicht existiert oder Jellyfin unter einem anderen Benutzer (z.B. Ihrem eigenen Benutzernamen) läuft, passen Sie `jellyfin:jellyfin` entsprechend an (z.B. `ihrbenutzer:ihrbenutzer`). Mit `id -un` können Sie Ihren aktuellen Benutzernamen herausfinden.
Bei USB-Laufwerken kann es zusätzlich hilfreich sein, den Jellyfin-Benutzer zur Gruppe `plugdev` hinzuzufügen:
„`bash
sudo usermod -a -G plugdev jellyfin
„`
Starten Sie danach den Jellyfin-Dienst neu (`sudo systemctl restart jellyfin`). Ohne korrekte Berechtigungen wird Jellyfin Ihre Medien nicht sehen!
B. Für Windows-Nutzer (Der grafische Weg)
Auch auf Windows ist die Einbindung einer Medien-HDD unkompliziert.
1. **Festplatte anschließen und prüfen:**
Schließen Sie die Festplatte an. In der Datenträgerverwaltung (Rechtsklick auf Start -> „Datenträgerverwaltung”) können Sie sehen, ob die Festplatte erkannt wurde und einen Laufwerksbuchstaben (z.B. `D:`, `E:`) zugewiesen bekommen hat. Falls nicht, weisen Sie ihr einen zu.
2. **Medienordner für Jellyfin vorbereiten:**
Erstellen Sie auf Ihrer Medien-HDD die bereits besprochene Ordnerstruktur (z.B. `D:MedienFilme`, `D:MedienSerien`).
3. **Zugriff für Jellyfin:**
* **Wenn Jellyfin nativ auf dem Windows-PC läuft:**
Der lokale Pfad (z.B. `D:MedienFilme`) kann direkt in Jellyfin hinzugefügt werden. Stellen Sie sicher, dass der Benutzer, unter dem der Jellyfin-Dienst läuft, Leserechte für diesen Ordner hat. Standardmäßig hat das Systemkonto oder der Installationsbenutzer oft die nötigen Rechte. Im Zweifelsfall können Sie in den Eigenschaften des `Medien`-Ordners unter „Sicherheit” die Rechte für „Jeder” oder den spezifischen Jellyfin-Dienstbenutzer auf „Lesen” setzen.
* **Wenn Jellyfin in einer VM oder einem Docker-Container auf Windows läuft:**
Hier müssen Sie die Medien-HDD dem Container oder der VM zugänglich machen.
* **Für Docker Desktop unter Windows (mit WSL2-Backend):** Sie können lokale Windows-Pfade direkt in Ihren Docker-Containern als Volumes mounten (siehe Abschnitt C). Docker Desktop managed die Integration.
* **Für VMs (z.B. VirtualBox, VMware):** Nutzen Sie die „Shared Folders”-Funktion Ihrer Virtualisierungssoftware, um einen Ordner Ihrer Windows-Festplatte in die VM zu „teilen”. In der VM wird dieser Ordner dann oft unter `/mnt/sf_sharename` oder einem ähnlichen Pfad sichtbar. Mounten Sie diesen Pfad dann in der VM, wie unter „Linux-Nutzer” beschrieben.
* **Netzwerkfreigabe (Advanced):** Sie können den Ordner auf Ihrer Windows-Festplatte als Netzwerkfreigabe (SMB/CIFS-Share) freigeben und diesen dann von Ihrer Linux-VM oder Ihrem Docker-Container aus mounten. Dies erfordert jedoch mehr Konfiguration für die Netzwerkfreigabe und das Mounten des Shares im Gastsystem und ist meist nur nötig, wenn Jellyfin auf einem *anderen* Rechner läuft.
C. Für Docker-Nutzer (Plattformunabhängig)
Wenn Sie Jellyfin in einem Docker-Container betreiben, ist der Prozess des Mountens etwas anders, da Sie die Host-Pfade in den Container „mappen”.
1. **Host-System vorbereiten:**
Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihre Medien-HDD auf dem Host-System (Linux oder Windows) korrekt eingebunden ist und die **Berechtigungen** stimmen, wie in den Abschnitten A oder B beschrieben. Das ist der wichtigste Schritt! Der Docker-Container selbst kann keine Festplatten mounten; er greift auf die Ressourcen des Hosts zu.
2. **Volume Mapping im Docker Compose / `docker run`:**
Im Docker-Befehl oder in Ihrer `docker-compose.yml`-Datei definieren Sie ein Volume Mapping, das einen Pfad vom Host-System in den Container projiziert.
**Beispiel für `docker run`:**
„`bash
docker run -d
–name jellyfin
-p 8096:8096
-v /pfad/zum/mountpunkt/auf/dem/host:/config
-v /pfad/zu/ihren/medien:/media
jellyfin/jellyfin
„`
**Beispiel für `docker-compose.yml`:**
„`yaml
version: ‘3.8’
services:
jellyfin:
image: jellyfin/jellyfin
container_name: jellyfin
ports:
– 8096:8096
volumes:
– /pfad/zum/jellyfin/config:/config # Für Jellyfin-Konfiguration und Metadaten
– /mnt/mediaserver/Filme:/media/movies # Medienpfad für Filme
– /mnt/mediaserver/Serien:/media/tvshows # Medienpfad für Serien
# Fügen Sie weitere Pfade hinzu, falls nötig
restart: unless-stopped
„`
* `/pfad/zu/ihren/medien`: Dies ist der **absolute Pfad zum Mount-Punkt** (z.B. `/mnt/mediaserver` unter Linux oder `D:Medien` unter Windows, wobei Docker Desktop dies automatisch handhabt) auf Ihrem Host-System, wo Ihre Medien liegen.
* `/media` oder `/media/movies`, `/media/tvshows`: Dies ist der Pfad **innerhalb des Docker-Containers**, unter dem Jellyfin auf Ihre Medien zugreifen wird. Sie können dies beliebig benennen, aber es ist gut, eine logische Struktur beizubehalten.
Denken Sie daran: Die **Berechtigungen** auf dem Host-System für `/pfad/zu/ihren/medien` müssen so gesetzt sein, dass der Benutzer, unter dem Docker läuft, oder idealerweise der Jellyfin-Benutzer im Container (oft `abc` oder `1000`) Lesezugriff hat.
Jellyfin sagt „Hallo” zu Ihrer Sammlung: Medienbibliotheken hinzufügen
Nachdem Ihre Medien-HDD erfolgreich eingebunden und für das System zugänglich ist, können wir Jellyfin mitteilen, wo es Ihre Schätze finden kann.
1. **Jellyfin-Dashboard öffnen:**
Melden Sie sich im Jellyfin-Webinterface an (normalerweise `http://IhrServerIP:8096`).
2. **Bibliothek hinzufügen:**
Navigieren Sie zu „Admin-Dashboard” (das Zahnrad-Symbol oben rechts) und dann in der linken Seitenleiste zu „Bibliotheken”. Klicken Sie auf „Medienbibliothek hinzufügen”.
3. **Einstellungen für die Bibliothek:**
* **Inhaltstyp:** Wählen Sie den Typ der Medien, die Sie hinzufügen möchten (z.B. „Filme”, „Serien”, „Musik”). Dies ist entscheidend, damit Jellyfin die richtigen Metadaten-Downloader verwendet und die Inhalte korrekt anzeigt.
* **Angezeigter Name:** Geben Sie Ihrer Bibliothek einen passenden Namen (z.B. „Meine Filme”, „Serien-Marathon”).
* **Ordner:** Hier kommt der wichtigste Teil! Klicken Sie auf das „+”-Symbol, um einen Ordner hinzuzufügen.
* **Für native Installationen (Linux/Windows):** Navigieren Sie zu dem Mount-Punkt, den Sie erstellt haben (z.B. `/mnt/mediaserver/Filme` unter Linux oder `D:MedienFilme` unter Windows).
* **Für Docker-Installationen:** Navigieren Sie zu dem Pfad, den Sie im Volume Mapping für den Container definiert haben (z.B. `/media/movies` oder `/media/tvshows`).
Stellen Sie sicher, dass Sie den spezifischen Ordner für diesen Inhaltstyp auswählen (z.B. nur den `Filme`-Ordner für die Filmbibliothek).
* **Bevorzugte Metadaten-Sprache:** Wählen Sie die Sprache, in der Jellyfin Metadaten (Titel, Beschreibungen) abrufen soll.
* **Bild-Speicherort:** Sie können wählen, wo Jellyfin Poster, Cover etc. speichern soll (entweder im Medienordner oder im Jellyfin-Konfigurationsordner). Standard ist meistens in den Jellyfin-Daten, was in Ordnung ist.
4. **Speichern und Scan starten:**
Klicken Sie auf „OK”, um die Bibliothek zu speichern. Jellyfin beginnt dann automatisch mit dem Scannen des Ordners und dem Abrufen der Metadaten. Je nach Größe Ihrer Sammlung kann dies eine Weile dauern. Sie sehen den Fortschritt im Dashboard unter „Aufgaben”.
5. **Weitere Bibliotheken hinzufügen:**
Wiederholen Sie den Vorgang für „Serien”, „Musik” und andere Medientypen. Fügen Sie für jede Kategorie einen eigenen Ordner hinzu, um die beste Organisation zu gewährleisten.
Optimierung und Fehlerbehebung: Wenn es mal hakt
Manchmal läuft nicht alles sofort rund. Hier sind die häufigsten Probleme und Lösungen:
* **”Zugriff verweigert” / Keine Medien sichtbar:**
Dies ist fast immer ein **Berechtigungsproblem**. Überprüfen Sie auf Ihrem Host-System (Linux/Windows), ob der Jellyfin-Benutzer oder der Benutzer, unter dem der Docker-Container läuft, Lese- und Ausführungsrechte für den Mount-Punkt und alle darin enthaltenen Dateien hat. Für Linux ist `sudo chown -R jellyfin:jellyfin /mnt/mediaserver && sudo chmod -R 755 /mnt/mediaserver` der wichtigste Befehl. Starten Sie den Jellyfin-Dienst danach neu.
* **Medien werden nicht erkannt / Falsche Metadaten:**
Überprüfen Sie Ihre **Dateinamen und Ordnerstruktur**. Jellyfin ist hier pingelig. Halten Sie sich an die offiziellen Naming Conventions von Jellyfin (ein Link dazu findet sich oft in der Jellyfin-Dokumentation). Manchmal hilft auch ein „Metadaten aktualisieren” oder „Medien scannen” im Bibliotheks-Editor, nachdem Sie Dateinamen korrigiert haben.
* **Netzwerkpfade (SMB/CIFS) funktionieren nicht:**
Stellen Sie sicher, dass der Netzwerkpfad (`\SERVER_IPsharename`) korrekt eingegeben wurde und keine Tippfehler enthält. Prüfen Sie auch die Firewall-Einstellungen auf dem Server, der die Freigabe bereitstellt.
* **”Speicherplatz voll” Meldungen (obwohl HDD leer ist):**
Jellyfin speichert Metadaten, Poster und Cache im Konfigurationsordner (standardmäßig oft unter `/var/lib/jellyfin` oder Ihrem gemappten `/config` Volume). Stellen Sie sicher, dass auf der **Systemfestplatte** Ihres Servers (nicht der Medien-HDD) genügend Platz ist, da dieser Ordner mit der Zeit anwachsen kann.
* **Jellyfin-Logs prüfen:**
Bei hartnäckigen Problemen sind die **Jellyfin-Logs** Ihr bester Freund. Sie finden sie im Dashboard unter „Protokolle” oder direkt auf Ihrem Server (z.B. `/var/log/jellyfin/log_xxxxx.log`). Suchen Sie nach Fehlermeldungen wie „Permission denied”, „No such file or directory” oder „Error opening file”.
Fazit: Ihr persönliches Entertainment-Center erwartet Sie!
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft. Ihre Medien-HDD ist nun erfolgreich in Ihr Jellyfin-System eingebunden, und Ihre umfangreiche Sammlung ist für all Ihre Geräte verfügbar. Von nun an ist das Hinzufügen neuer Filme, Serien oder Musikalben ein Kinderspiel: Einfach in den entsprechenden Ordner auf Ihrer Festplatte kopieren, Jellyfin einen erneuten Scan starten lassen, und schon werden die neuen Inhalte mit den passenden Metadaten in Ihrer Bibliothek erscheinen.
Genießen Sie die Freiheit und den Komfort, Ihr eigenes, personalisiertes Entertainment-Center zu besitzen. Jellyfin gibt Ihnen die volle Kontrolle über Ihre Medien, ohne Kompromisse bei der Benutzerfreundlichkeit. Lehnen Sie sich zurück, wählen Sie Ihren Lieblingsfilm oder starten Sie die nächste Episode Ihrer Serie – Ihre Medienbibliothek ist bereit für Sie!