HAGS und die RTX 4090: Die überraschende Ursache für lästiges Stuttering und wie Sie es beheben

Stellen Sie sich vor: Sie haben gerade Tausende von Euros in eine nagelneue NVIDIA GeForce RTX 4090 investiert – das absolute Spitzenmodell unter den Grafikkarten, ein Leistungsgigant, der selbst die anspruchsvollsten Spiele in atemberaubender 4K-Auflösung mit butterweichen Bildraten bewältigen sollte. Sie starten Ihr Lieblingsspiel, die Grafikeinstellungen sind auf „Ultra“ gestellt, und die FPS-Anzeige schnellt in die Höhe. Alles scheint perfekt zu sein, doch dann passiert es: ein leichtes, aber spürbares Ruckeln. Ein kurzes Stocken hier, ein Mikrostottern dort. Die Framerates sind zwar hoch, aber das Spielgefühl ist einfach nicht so flüssig, wie es sein sollte. Eine frustrierende Erfahrung, die viele Besitzer dieser High-End-Karte durchgemacht haben. Und die überraschende Ursache ist oft eine unscheinbare Funktion in Windows: die Hardwarebeschleunigte GPU-Planung, kurz HAGS.

Dieser Artikel taucht tief in die Welt von HAGS ein, erklärt, warum es speziell bei der RTX 4090 zu Problemen führen kann und bietet Ihnen eine umfassende Anleitung, wie Sie dieses lästige Stuttering beheben können. Machen Sie sich bereit, die volle, ununterbrochene Leistung Ihrer RTX 4090 zu entfesseln!

Was ist HAGS (Hardwarebeschleunigte GPU-Planung)?

Bevor wir uns den Problemen widmen, müssen wir verstehen, was HAGS überhaupt ist. Die Hardwarebeschleunigte GPU-Planung (Hardware-accelerated GPU Scheduling) wurde mit dem Windows 10 Update 2004 im Mai 2020 eingeführt und ist seitdem auch in Windows 11 verfügbar. Ihre primäre Aufgabe ist es, die Effizienz der Kommunikation zwischen dem Betriebssystem (Windows) und Ihrer Grafikkarte zu verbessern.

Traditionell wurde die Planung und Priorisierung von GPU-Aufgaben hauptsächlich vom Prozessor (CPU) übernommen. Die CPU musste Anfragen von Spielen und Anwendungen empfangen, sie verarbeiten und dann der Grafikkarte Anweisungen geben. Dieser Prozess, obwohl bewährt, kann zu einer gewissen Latenz und Overhead führen, da die CPU als Mittelsmann agiert und Ressourcen für diese Planungsaufgaben aufwenden muss.

HAGS soll diesen Prozess optimieren, indem es einen Teil dieser Planungsaufgaben direkt an die Grafikkarte delegiert. Das bedeutet, dass die GPU selbst die Kontrolle über einen Teil ihrer eigenen Arbeitslastplanung erhält. Die Idee dahinter ist, die CPU zu entlasten, die Latenz zu reduzieren und insgesamt eine bessere Gaming Performance zu erzielen, insbesondere bei Systemen, die durch die CPU limitiert sind oder bei denen viele Hintergrundprozesse laufen.

Im Wesentlichen ermöglicht HAGS der Grafikkarte, effizienter auf ihre eigenen Ressourcen zuzugreifen und Befehle zu verwalten, was theoretisch zu einem reibungsloseren und reaktionsschnelleren Erlebnis führen sollte. Auf dem Papier klingt das großartig und ist ein logischer Schritt in der Entwicklung von Betriebssystemen und Grafiktreibern.

Die RTX 4090: Ein Leistungsgigant mit einem unerwarteten Problem

Die NVIDIA GeForce RTX 4090 ist, objektiv betrachtet, eine technische Meisterleistung. Mit ihrer Ada Lovelace-Architektur, einer gewaltigen Anzahl an CUDA-Kernen, Raytracing-Einheiten und einer immensen Menge an VRAM (24 GB GDDR6X) setzt sie neue Maßstäbe in der Grafikleistung. Sie ist in der Lage, Spiele in nativen 4K mit hohen Bildraten zu rendern, Raytracing in Perfektion darzustellen und dank DLSS 3 auch Frames zu generieren, die gar nicht existieren, um die Performance noch weiter zu steigern.

Gerade bei einer solchen Karte erwartet man ein makelloses Erlebnis. „Butterweich” ist das Adjektiv, das man sich wünscht, wenn man von Gaming mit einer RTX 4090 spricht. Doch die Realität sah für viele Nutzer anders aus. Trotz durchschnittlich hoher FPS (Frames Per Second) beklagten sich viele über ein unerklärliches Ruckeln oder Stottern. Das Spiel fühlte sich nicht so flüssig an, wie es die durchschnittlichen Framerates suggerierten.

Dies ist besonders überraschend, da HAGS theoretisch die Leistung verbessern sollte. Die Annahme ist, dass eine so potente GPU wie die RTX 4090 in der Lage sein sollte, ihre eigenen Aufgaben effizient zu planen. Doch die Praxis zeigte ein anderes Bild: Bei vielen Konfigurationen mit der 4090 wurde HAGS zum Flaschenhals, der ein eigentlich überragendes Gaming-Erlebnis trübte.

Die Symptome: Wie äußert sich das Stuttering?

Das durch HAGS verursachte Stuttering ist oft subtil, aber störend. Es handelt sich nicht um einen generellen Einbruch der Bildraten, der das Spiel unspielbar macht. Vielmehr sind es kurze, aber spürbare Mikro-Ruckler, die die Konstanz des Spielgefühls unterbrechen. Hier sind die häufigsten Symptome:

• Unregelmäßige Frame Times: Dies ist das auffälligste Merkmal. Während die durchschnittlichen FPS hoch sein können (z.B. 100+ FPS), zeigen Frame-Time-Graphen (z.B. mit Tools wie MSI Afterburner oder CapFrameX) deutliche Spitzen. Eine niedrige, stabile Frame Time (z.B. 8-10 ms für 100-120 FPS) ist der Schlüssel zu einem flüssigen Spielerlebnis. HAGS-induziertes Stuttering äußert sich durch plötzliche, kurze Sprünge in den Frame Times auf z.B. 20-40 ms, auch wenn diese schnell wieder abfallen.
• Mikroruckler: Das Spiel fühlt sich nicht kontinuierlich flüssig an. Es gibt kurze, kaum wahrnehmbare Unterbrechungen im Bewegungsfluss, die das Gefühl erzeugen, als würde das Bild für einen Bruchteil einer Sekunde einfrieren oder springen.
• Geringere 0,1% und 1% Lows: Während die durchschnittlichen FPS hoch sind, sind die Werte für die sogenannten „0,1% Lows” und „1% Lows” (die die untersten 0,1% bzw. 1% der Framerates über einen bestimmten Zeitraum darstellen) signifikant schlechter als erwartet. Diese Metriken sind ein besserer Indikator für ein flüssiges Spielerlebnis als der reine Durchschnitt.
• Geringere Input-Latenz trotz hoher FPS: Obwohl HAGS darauf abzielt, die Latenz zu reduzieren, kann das Stuttering selbst zu einem inkonsistenten Gefühl der Eingabeverzögerung führen, da die Frames nicht immer pünktlich gerendert werden.
• Unabhängig von den Spieleinstellungen: Das Problem kann in verschiedenen Spielen und selbst bei reduzierten Grafikeinstellungen auftreten, was darauf hindeutet, dass es sich um ein grundlegenderes Systemproblem handelt und nicht um eine reine Leistungsbegrenzung.

Wenn Sie diese Symptome bei Ihrer RTX 4090 feststellen, obwohl die durchschnittlichen FPS hoch sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass HAGS die Ursache für Ihr Stuttering ist.

Die überraschende Ursache: Warum HAGS die RTX 4090 stören kann

Die genaue Ursache, warum HAGS bei der RTX 4090 und einigen anderen modernen Grafikkarten zu Problemen führt, ist komplex und wird in der Community und von Experten noch diskutiert. Es gibt jedoch mehrere plausible Erklärungsansätze:

1. Treiber-Inkompatibilität und -Unreife: Die RTX 4090 ist eine brandneue Architektur. Die Entwicklung stabiler und hochoptimierter Treiber, die perfekt mit einer neuen Hardware-Generation und gleichzeitig mit einer so tiefgreifenden Funktion wie HAGS interagieren, braucht Zeit. Es ist möglich, dass NVIDIAs eigene Treiberoptimierungen, die darauf abzielen, das Maximum aus der Karte herauszuholen, mit der Art und Weise kollidieren, wie Windows über HAGS die GPU-Planung übernimmt. NVIDIAs Treiber haben seit langem eigene ausgeklügelte Planungsmechanismen, und HAGS könnte in bestimmten Szenarien für Konflikte sorgen, statt zu helfen.
2. Ressourcenkonflikte: Obwohl HAGS die CPU entlasten soll, kann es unter Umständen zu einem Ressourcenkonflikt kommen, wenn sowohl das Betriebssystem als auch die Grafikkarte versuchen, die Kontrolle über ähnliche Planungsprozesse zu übernehmen. Dies könnte zu kurzzeitigen Engpässen oder Missverständnissen führen, die sich als Stuttering äußern.
3. Optimierung für bestimmte Workloads: HAGS mag für bestimmte Szenarien oder weniger leistungsstarke Hardware von Vorteil sein, wo die CPU tatsächlich einen Engpass darstellt. Bei einer extrem leistungsstarken CPU, kombiniert mit einer RTX 4090, die bereits über immense eigene Verarbeitungs- und Planungsfähigkeiten verfügt, könnte HAGS einfach nicht den erwarteten Vorteil bringen und stattdessen eine zusätzliche Abstraktionsschicht schaffen, die ineffizient ist.
4. VRAM-Management: HAGS interagiert auch direkt mit der VRAM-Verwaltung. Die RTX 4090 verfügt über 24 GB VRAM, die auf hochkomplexe Weise verwaltet werden. Es ist denkbar, dass die HAGS-Implementierung in manchen Fällen nicht optimal mit NVIDIAs spezifischer VRAM-Verwaltungslogik harmoniert, was zu kurzen Verzögerungen beim Zugriff oder der Zuweisung von Speicher führen kann.
5. Spiel-Engines: Nicht jede Spiel-Engine ist gleich. Einige ältere oder weniger optimierte Engines könnten mit der Art und Weise, wie HAGS die GPU-Aufgaben plant, schlechter umgehen als andere, was zu inkonsistenten Leistungswerten führt.

Es ist wichtig zu betonen, dass HAGS keine grundsätzlich schlechte Technologie ist. Es ist ein fortschrittlicher Ansatz zur Verbesserung der GPU-Effizienz. Der Punkt ist jedoch, dass die Interaktion zwischen Windows’ HAGS, den hochspezialisierten NVIDIA-Treibern für die Ada Lovelace-Architektur und den enormen Leistungsreserven der RTX 4090 in der aktuellen Implementierung und Treiberversion zu einer suboptimalen Situation führen kann. Für viele Nutzer scheint die Deaktivierung von HAGS die Rückkehr zu einem bewährten Planungsmodell zu bedeuten, das für die RTX 4090 mit den aktuellen Treibern stabiler funktioniert.

Diagnose: Ist HAGS die Ursache für Ihr Stuttering?

Bevor Sie HAGS deaktivieren, ist es ratsam, zu überprüfen, ob es tatsächlich die Ursache für Ihre Probleme ist. Hier sind die Schritte zur Diagnose:

1. Überprüfen Sie den HAGS-Status:
   • Gehen Sie zu „Einstellungen” (Windows-Taste + I).
   • Navigieren Sie zu „System” > „Anzeige”.
   • Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf „Grafik”.
   • Klicken Sie unter „Standardgrafikeinstellungen” auf „Standardgrafikeinstellungen ändern”.
   • Suchen Sie den Schalter für „Hardwarebeschleunigte GPU-Planung”. Merken Sie sich, ob er aktiviert oder deaktiviert ist.
2. Leistung Überwachen:
   • Verwenden Sie Tools wie MSI Afterburner mit RivaTuner Statistics Server oder CapFrameX.
   • Konfigurieren Sie diese Tools so, dass sie Ihnen die durchschnittlichen FPS, die Frame Times (in Millisekunden), die 0,1% Lows und die 1% Lows anzeigen (entweder als Overlay im Spiel oder zur späteren Analyse in Graphen).
   • Spielen Sie ein anspruchsvolles Spiel, in dem Sie das Stuttering bemerkt haben, für mindestens 10-15 Minuten und sammeln Sie Daten. Achten Sie besonders auf Schwankungen in den Frame Times und die Werte der 0,1% / 1% Lows.
3. Vergleichen Sie mit HAGS deaktiviert: Nachdem Sie die Daten gesammelt haben, gehen Sie zum nächsten Abschnitt und deaktivieren Sie HAGS. Starten Sie Ihr System neu und wiederholen Sie den Test im selben Spiel, mit denselben Einstellungen und in ähnlichen Szenen. Vergleichen Sie die Frame-Time-Graphen und die 0,1% / 1% Lows. Wenn die Werte mit deaktiviertem HAGS signifikant besser und stabiler sind, haben Sie die Ursache gefunden.

Ein „glatter” Frame-Time-Graph ohne hohe Spitzen ist das beste Indiz für ein ruckelfreies Spielerlebnis. Wenn das Deaktivieren von HAGS diese Spitzen glättet, haben Sie die Lösung in der Hand.

Die Lösung: HAGS deaktivieren und die Bildrate glätten

Die gute Nachricht ist, dass die Lösung für HAGS-bedingtes Stuttering meist erstaunlich einfach ist. Es erfordert keine komplexen Treiber-Hacks oder Systemänderungen. Sie müssen lediglich die Hardwarebeschleunigte GPU-Planung in den Windows-Einstellungen deaktivieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Deaktivierung von HAGS:

1. Öffnen Sie die Windows-Einstellungen: Klicken Sie auf das Startmenü und dann auf das Zahnrad-Symbol, oder drücken Sie die Tastenkombination Windows-Taste + I.
2. Navigieren Sie zu den Anzeige-Einstellungen: Im Einstellungen-Fenster klicken Sie auf „System” und dann im linken Menü auf „Anzeige”.
3. Rufen Sie die Grafik-Einstellungen auf: Scrollen Sie im rechten Bereich der Anzeige-Einstellungen nach unten, bis Sie den Abschnitt „Verwandte Einstellungen” oder „Weitere Anzeigeeinstellungen” sehen. Klicken Sie dort auf „Grafik”.
4. Standardgrafikeinstellungen ändern: Im Fenster „Grafik” finden Sie ganz oben den Bereich „Standardgrafikeinstellungen”. Klicken Sie auf „Standardgrafikeinstellungen ändern”.
5. Deaktivieren Sie HAGS: Hier finden Sie den Schalter für „Hardwarebeschleunigte GPU-Planung„. Klicken Sie auf den Schalter, um ihn von „Ein” auf „Aus” zu stellen.
6. System neu starten: Damit die Änderung wirksam wird, müssen Sie Ihr System neu starten. Speichern Sie alle offenen Arbeiten und starten Sie den PC dann neu.

Nach dem Neustart wird die GPU-Planung wieder auf das traditionelle, CPU-basierte Modell umgestellt. Für viele RTX 4090-Besitzer hat diese einfache Änderung Wunder gewirkt und das zuvor beobachtete Stuttering vollständig eliminiert, was zu einem deutlich flüssigeren und angenehmeren Gaming-Erlebnis führte.

Weitere Schritte zur Optimierung (wenn HAGS nicht die einzige Ursache ist)

Obwohl HAGS oft der Hauptverursacher ist, gibt es andere Faktoren, die zu Stuttering führen können. Wenn das Deaktivieren von HAGS Ihr Problem nicht vollständig löst, sollten Sie die folgenden Schritte in Betracht ziehen:

1. Grafiktreiber aktualisieren oder Downgraden: Halten Sie Ihre NVIDIA-Treiber immer auf dem neuesten Stand. Manchmal können jedoch bestimmte Treiberversionen für Ihre spezifische Konfiguration besser funktionieren. Wenn Sie Probleme haben, könnten Sie versuchen, eine oder zwei ältere Treiberversionen über eine saubere Installation (mit DDU) auszuprobieren.
2. Saubere Treiberinstallation (DDU): Ein häufiger Tipp bei Grafikproblemen ist die Verwendung des Display Driver Uninstaller (DDU), um alle Spuren alter Treiber zu entfernen, bevor Sie eine neue Treiberversion installieren. Dies verhindert Konflikte und Korruptionen.
3. BIOS/UEFI- und Chipset-Treiber-Updates: Stellen Sie sicher, dass Ihr Mainboard-BIOS auf dem neuesten Stand ist und dass Sie die aktuellsten Chipset-Treiber von der Website Ihres Mainboard-Herstellers installiert haben.
4. Energieeinstellungen überprüfen:
   • Windows-Energieplan: Stellen Sie sicher, dass Ihr Energieplan auf „Höchstleistung” oder „Ultimative Leistung” eingestellt ist.
   • NVIDIA Systemsteuerung: Öffnen Sie die NVIDIA Systemsteuerung. Unter „3D-Einstellungen verwalten” stellen Sie den „Energiesparmodus” auf „Maximale Leistung bevorzugen”.
5. In-Game-Einstellungen:
   • V-Sync/G-Sync/FreeSync: Experimentieren Sie mit diesen Einstellungen. Wenn Sie einen G-Sync-Monitor besitzen, sollten Sie G-Sync aktiviert lassen. V-Sync sollte idealerweise nur über die NVIDIA Systemsteuerung aktiviert werden, nicht im Spiel, um Input-Lag zu minimieren.
   • Framelimiter: Manchmal kann das Festlegen einer Bildratenbegrenzung (z.B. auf 3 FPS unter der maximalen Bildwiederholfrequenz Ihres Monitors bei G-Sync) zu einem noch flüssigeren Erlebnis führen.
6. Hintergrundanwendungen: Schließen Sie unnötige Hintergrundprogramme und -prozesse, die Systemressourcen beanspruchen könnten.
7. Speicher (RAM): Stellen Sie sicher, dass Ihr RAM stabil läuft (XMP/DOCP aktiviert) und keine Fehler aufweist. Überprüfen Sie auch die RAM-Auslastung.

Durch die Kombination der Deaktivierung von HAGS mit diesen allgemeinen Optimierungstipps können Sie sicherstellen, dass Ihr System optimal läuft und Ihre RTX 4090 ihr volles Potenzial entfaltet.

Zukunftsausblick: Wird HAGS besser werden?

Die Hardwarebeschleunigte GPU-Planung ist eine vielversprechende Technologie und der richtige Weg in die Zukunft. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die aktuellen Probleme mit der RTX 4090 und anderen High-End-Grafikkarten vorübergehender Natur sind. Sowohl Microsoft als auch NVIDIA arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Software und Treiber.

In zukünftigen Windows-Updates und NVIDIA-Treiber-Updates können wir erwarten, dass die Kompatibilität und Effizienz von HAGS signifikant verbessert wird. Es ist denkbar, dass HAGS in ein paar Monaten oder Jahren für alle Systeme standardmäßig aktiviert werden kann und dann tatsächlich die versprochenen Leistungs- und Latenzvorteile ohne die aktuellen Nachteile liefert.

Es lohnt sich, die Entwicklung zu beobachten und möglicherweise in der Zukunft erneut mit HAGS zu experimentieren, wenn größere Updates sowohl von Windows als auch von NVIDIA veröffentlicht wurden. Bis dahin ist das Deaktivieren von HAGS die bewährte Methode, um Ihr Gaming-Erlebnis mit der RTX 4090 zu optimieren.

Fazit

Die NVIDIA GeForce RTX 4090 ist eine beeindruckende Grafikkarte, die für ein ultimatives Gaming-Erlebnis konzipiert wurde. Doch die Ironie, dass eine fortschrittliche Windows-Funktion wie die Hardwarebeschleunigte GPU-Planung (HAGS) genau dieses Erlebnis trüben kann, ist eine Überraschung für viele Nutzer.

Wenn Sie bei Ihrer RTX 4090 unter unerklärlichem Stuttering oder Mikrorucklern leiden, obwohl die durchschnittlichen FPS hoch sind, ist HAGS sehr wahrscheinlich der Übeltäter. Die gute Nachricht ist, dass die Behebung dieses Problems denkbar einfach ist: Deaktivieren Sie HAGS in den Windows-Grafikeinstellungen und starten Sie Ihr System neu.

Diese einfache Maßnahme hat sich für unzählige Gaming-Enthusiasten als effektive Lösung erwiesen, um das volle Potenzial ihrer High-End-Grafikkarte zu entfesseln und endlich das butterweiche Spielerlebnis zu genießen, das sie von einem solchen Investitionsgut erwarten. Lassen Sie sich nicht von Stuttering ausbremsen – nehmen Sie die Kontrolle zurück und genießen Sie Gaming in seiner reinsten Form!