Die Vorfreude knistert förmlich in der Luft! Mit jedem neuen Trailer und jeder kleinen Information zu Assassin’s Creed Shadows wächst die Spannung. Das Setting im feudalen Japan, die beiden spielbaren Charaktere Naoe und Yasuke – all das verspricht ein episches Abenteuer. Doch eine Frage brennt vielen von uns unter den Nägeln: Wie lange wird diese Reise dauern? Haben wir das Ende der Story schnell im Blick, oder versinken wir für Hunderte von Stunden in den Weiten des Sengoku-Japans? Auch wenn wir noch nicht alle Details kennen, können wir uns einer Sache bedienen, die uns oft einen guten Anhaltspunkt liefert: die Weltkarte.
Stellen wir uns vor, wir hätten sie vor uns: Eine detaillierte, auf den ersten Blick fast überladene Karte des feudalen Japans, wie sie uns in Assassin’s Creed Shadows begegnen wird. Sie ist das Fenster zu dem, was uns erwartet – eine Leinwand voller Geheimnisse, Herausforderungen und unvergesslicher Momente. Anhand dieses hypothetischen Bildes wagen wir heute die Schätzung, wann du voraussichtlich den Abspann sehen wirst, und wann du wirklich alles entdeckt hast.
Der erste Blick auf die (hypothetische) Weltkarte: Ein Ozean voller Möglichkeiten
Stell dir vor, du öffnest die Karte von AC Shadows zum ersten Mal. Was siehst du? Vermutlich nicht nur eine, sondern mehrere voneinander abgegrenzte Regionen, jede mit ihrer eigenen Topografie und Architektur. Von den dichten Bambuswäldern und malerischen Reisfeldern bis hin zu imposanten Burgen und pulsierenden Städten wie Kyoto oder Edo – unsere hypothetische Karte ist übersät mit Interaktionspunkten. Hunderte von kleinen Symbolen füllen das Bild: goldene Hauptquest-Marker, dutzende blaue Nebenquest-Icons, graue Fragezeichen, die auf unentdeckte Orte hindeuten, sowie die allseits bekannten Adler-Synchronisationspunkte, die nicht nur die Sicht, sondern auch weitere Kartendetails enthüllen.
Vergleichbar mit früheren Titeln wie Valhalla oder Odyssey, fällt sofort die schiere Größe der dargestellten Spielwelt auf. Doch es ist nicht nur die Ausdehnung, die ins Auge sticht, sondern auch die Dichte der Inhalte. Jeder Bereich scheint lebendig zu sein, gespickt mit Festungen, Banditenlagern, Schreinen, kleinen Dörfern und urbanen Zentren. Die Karte suggeriert eine Welt, die nicht nur groß, sondern auch tief ist – ein Zeichen dafür, dass Ubisoft erneut auf Quantität und Qualität setzen möchte, um die Spieler über lange Zeit zu fesseln.
Die Vielzahl an Symbolen lässt vermuten, dass AC Shadows ein Spiel sein wird, das sowohl den zielstrebigen Story-Runner als auch den leidenschaftlichen Completionist gleichermaßen bedienen möchte. Doch wie viele Stunden musst du wirklich investieren, um das Ende zu sehen?
Die Kernstory: Wie schnell bist du durch das Sengoku-Japan?
Beginnen wir mit dem, was die meisten Spieler zuerst erleben wollen: die Hauptstory. Blicken wir auf die Hauptquest-Marker auf unserer imaginären Karte, sehen wir eine klare, aber weitläufige Route. Die goldenen Symbole erstrecken sich über verschiedene Regionen, was darauf hindeutet, dass die Geschichte uns quer durch Japan führen wird, von den Geheimnissen der Shinobi mit Naoe bis zu den Schlachten des Samurai Yasuke. Basierend auf der Historie der Assassin’s Creed-Reihe können wir davon ausgehen, dass die reine Hauptkampagne, wenn man sich ausschließlich darauf konzentriert und kaum von den Wegen abweicht, eine respektable Spielzeit bieten wird.
Für frühere Titel wie Assassin’s Creed Origins, Odyssey oder Valhalla lag die reine Story-Dauer meist zwischen 30 und 60 Stunden, abhängig vom Spielstil, dem gewählten Schwierigkeitsgrad und der Neigung, Zwischensequenzen zu überspringen. Bei AC Shadows, mit dem innovativen Ansatz zweier Protagonisten, könnten wir uns vorstellen, dass die Story sogar noch etwas umfangreicher ausfällt oder zumindest die Illusion vermittelt, länger zu sein, da man zwei unterschiedliche Perspektiven und Spielweisen erlebt. Unsere Karte zeigt separate Questreihen für Naoe und Yasuke, die sich an bestimmten Punkten kreuzen oder ergänzen. Dies könnte bedeuten, dass das Spiel eine Hauptstory von etwa 40 bis 55 Stunden bietet, wenn man sich konsequent auf die Missionen konzentriert.
Doch Achtung: „Konsequent konzentrieren” ist bei einem Assassin’s Creed-Spiel oft leichter gesagt als getan. Die Welt lockt mit unzähligen Ablenkungen, und die Karte ist ein ständiger Reminder daran. Ehe man sich versieht, hat man einen Umweg gemacht, um einen geheimnisvollen Ort zu erkunden oder einem Hilferuf zu folgen. Und genau hier beginnt die wahre Zeitfalle…
Abseits der Hauptpfade: Das wahre Fleisch am Knochen
Die wahren Zeitfresser in Assassin’s Creed-Spielen sind selten die Hauptmissionen, sondern das, was sich drumherum abspielt. Unsere hypothetische Weltkarte ist übersät mit Symbolen, die genau darauf hindeuten:
Nebenquests und Fraktionsmissionen
Die blauen Symbole auf der Karte – die Nebenquests – sind legion. Sie erzählen oft kleinere, lokale Geschichten, die uns tiefer in die Welt und ihre Bewohner eintauchen lassen. In AC Shadows könnten dies Aufträge von verzweifelten Bauern, rivalisierenden Daimyos oder sogar Verbündeten aus dem eigenen Clan sein. Diese Quests sind nicht nur narrativ bereichernd, sondern oft auch notwendig, um Erfahrungspunkte zu sammeln, bessere Ausrüstung zu finden oder die Beziehungen zu bestimmten Fraktionen zu verbessern. Unsere Karte zeigt uns dicht beieinander liegende Questgeber, was auf viele kleine, aber auch einige größere, mehrteilige Nebenquestreihen hindeutet, die jeweils mehrere Stunden in Anspruch nehmen können. Allein diese Missionen könnten locker weitere 30 bis 50 Stunden auf die Uhr bringen.
Erkundung und Entdeckungen
Die grauen Fragezeichen und unentdeckten Bereiche auf der Karte sind eine Einladung an jeden Abenteurer. Feudaljapan bietet eine atemberaubende Kulisse, und die Entwickler werden zweifellos viele visuell beeindruckende und historisch inspirierte Orte zum Erkunden eingebaut haben. Von versteckten Shinto-Schreinen in den Bergen über verlassene Tempelanlagen bis hin zu geheimen Höhlen und Aussichtspunkten – die Erkundungstour selbst ist ein integraler Bestandteil des Spielerlebnisses. Die schiere Größe der Inseln und die dichte Bebauung unserer Karte lässt vermuten, dass man Dutzende von Stunden damit verbringen kann, einfach nur die Landschaft zu genießen, sich zu verirren und dabei unerwartete Belohnungen zu finden. Denke an die Stunden, die du in Valhallas England oder Odysseys Griechenland verbracht hast, nur um eine neue Insel oder ein mysteriöses Relikt zu entdecken – das gleiche erwartet uns hier.
Sammelobjekte und Lore
Jedes Assassin’s Creed-Spiel ist reich an Sammelobjekten, die nicht nur zur 100%-Vervollständigung beitragen, sondern auch die Hintergrundgeschichte und Mythologie des Spiels vertiefen. Unsere Karte zeigt uns eine Vielzahl kleiner Symbole für Artefakte, Manuskripte, verlorene Schriftrollen oder sogar spezielle Waffen und Rüstungsteile. Diese können überall versteckt sein: in verborgenen Ecken von Städten, in den Tiefen alter Tempel oder als Belohnungen für das Abschließen bestimmter Herausforderungen. Wer die komplette Lore von AC Shadows aufsaugen möchte, wird sich auf eine lange Suche einstellen müssen. Für diese Art von Aktivität können gut und gerne 20 bis 40 Stunden oder mehr eingeplant werden, je nachdem, wie detailliert die Sammlung ausfällt und ob sie an weitere Rätsel geknüpft ist.
Open-World-Aktivitäten
Zusätzlich zu den Quests gibt es oft wiederholbare oder dynamische Open-World-Aktivitäten. Unsere Karte zeigt Symbole für Banditenlager, die man säubern kann, Festungen, die erobert werden wollen, oder vielleicht sogar PvP-ähnliche Herausforderungen oder zeitlich begrenzte Events. Diese Aktivitäten dienen oft dazu, die Welt lebendig zu halten und den Spielern immer etwas zu tun zu geben, selbst wenn die Hauptstory abgeschlossen ist. Sie bieten oft Ressourcen, Erfahrungspunkte oder seltene Materialien. Auch wenn diese nicht unbedingt für den „Abschluss” der Geschichte nötig sind, tragen sie erheblich zur Gesamtspielzeit bei, insbesondere für Spieler, die ihre Charaktere bis zum Maximum optimieren wollen.
Der „Completionist”-Ansatz: Alles muss raus!
Für den wahren Completionist, der jede Ecke erkunden, jede Quest abschließen und jedes einzelne Sammelobjekt finden möchte, wird Assassin’s Creed Shadows wahrscheinlich ein wahrer Zeitfresser werden. Unsere hypothetische Karte, übersät mit Hunderten von Icons, ist ein Albtraum für Perfektionisten – oder ein himmlisches Paradies, je nach Perspektive!
Wenn wir die geschätzte Story-Dauer von 40-55 Stunden mit den Nebenquests (30-50 Stunden), der Erkundung (unbegrenzt, aber sagen wir 20-40 Stunden für die wichtigsten Entdeckungen) und den Sammelobjekten (20-40 Stunden) addieren, landen wir bereits bei einer Gesamtspielzeit von mindestens 110 bis 185 Stunden, nur um das Spiel auf einem sehr hohen Prozentsatz abzuschließen.
Dazu kommen noch weitere Aspekte, die Zeit in Anspruch nehmen können:
- Charakter-Progression: Das Freischalten aller Fähigkeiten auf dem Skilltree, das Aufleveln der beiden Charaktere Naoe und Yasuke, das Sammeln und Verbessern der besten Ausrüstung – all das erfordert Zeit, die oft durch das Absolvieren von Aktivitäten und Quests oder sogar durch gezieltes Grinding verbracht wird.
- Crafting und Ressourcenmanagement: Wenn AC Shadows ein tiefes Crafting-System hat, wie es bei einigen Vorgängern der Fall war, wird man Stunden damit verbringen, Ressourcen zu sammeln, die richtigen Rezepte zu finden und seine Waffen und Rüstungen zu verbessern.
- DLCs und Erweiterungen: Ubisoft ist bekannt dafür, seine AC-Titel über Jahre hinweg mit umfangreichen DLCs zu erweitern. Auch wenn diese nicht Teil der Start-Map sind, verlängern sie die Gesamtspielzeit erheblich, oft um weitere 20-50 Stunden pro Erweiterung.
Es ist also nicht unrealistisch, dass ein Spieler, der wirklich alles sehen und erledigen möchte, weit über 200 Stunden in Assassin’s Creed Shadows investieren wird. Die Karte bietet hierfür die visuelle Bestätigung: Sie ist so voll, dass man sich kaum vorstellen kann, sie in weniger als dieser Zeit zu leeren.
Was macht AC Shadows anders? Der Einfluss der Spielmechaniken
Die Spielzeit wird nicht nur von der Menge des Inhalts beeinflusst, sondern auch von den Mechaniken, die AC Shadows einführt oder verfeinert. Die Entscheidung für zwei spielbare Protagonisten ist hierbei entscheidend:
- Naoe (Shinobi): Ihr Stealth-orientierter Spielstil könnte dazu führen, dass Missionen langsamer und überlegter angegangen werden. Das Planen von Infiltrationen, das lautlose Ausschalten von Gegnern und das Ausnutzen der Umgebung erfordert oft mehr Zeit als ein direkter Kampf. Dies könnte die Dauer einzelner Missionen verlängern, aber auch ein tieferes, belohnenderes Spielerlebnis bieten. Die Karte könnte spezielle Shinobi-Verstecke oder Kletterrouten andeuten, die nur Naoe nutzen kann.
- Yasuke (Samurai): Sein kampfbetonter Ansatz hingegen könnte zu schnelleren, direkteren Konfrontationen führen. Doch auch hier ist Geschick gefragt, und anspruchsvolle Bosskämpfe oder große Schlachten können durchaus viel Zeit und Übung erfordern. Die Karte könnte auf Yasuke zugeschnittene Samurai-Herausforderungen oder größere Militärlager zeigen.
Die Dualität der Charaktere fördert zudem die Replayability. Man könnte das Spiel ein zweites Mal spielen, um sich mehr auf den einen oder anderen Charakter zu konzentrieren oder alternative Ansätze zu verfolgen. Dies verlängert die potenzielle Gesamtspielzeit enorm, auch wenn es nicht direkt zur „ersten” Completion zählt.
Das Setting im feudalen Japan selbst könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Die dichte, oft vertikale Architektur von Burgen und Städten, die detaillierte Darstellung von Wäldern und Landschaften lädt zur langsameren Erkundung ein. Es ist eine Welt, in der man verweilen und eintauchen möchte, nicht nur durchrushen.
Fazit: Das Ende in Sicht – oder doch nicht?
Unsere hypothetische Weltkarte von Assassin’s Creed Shadows zeichnet ein klares Bild: Das Ende der Hauptstory mag nach einer überschaubaren Zeit in Sicht sein, aber das Ende des gesamten Erlebnisses ist es definitiv nicht. Wer sich nur auf die packende Geschichte von Naoe und Yasuke konzentriert, wird wahrscheinlich nach 40 bis 55 Stunden den Abspann sehen. Das ist eine respektable Dauer, die genug Tiefe und Entwicklung für die Charaktere und die Welt bieten sollte.
Doch die wahre Magie und die schier unendliche Spielzeit von AC Shadows offenbaren sich erst jenseits der Hauptpfade. Die Fülle an Nebenquests, die verlockenden Geheimnisse der Erkundung, die Jagd nach Sammelobjekten und die tiefgreifenden RPG-Elemente garantieren, dass du problemlos weit über 100, wenn nicht sogar 200 Stunden in dieser faszinierenden Interpretation des feudalen Japans verbringen kannst. Die Karte ist kein bloßes Navigationswerkzeug; sie ist eine Verheißung auf unzählige Stunden voller Entdeckungen, Herausforderungen und unvergesslicher Momente.
AC Shadows scheint darauf ausgelegt zu sein, eine langfristige Bindung mit seinen Spielern einzugehen. Egal, ob du ein Story-Liebhaber oder ein Perfektionist bist, das Spiel wird dir genug Inhalte bieten, um dich für Monate zu fesseln. Das Ende ist also nur in Sicht, wenn du es zulässt – die Welt von AC Shadows wird dich wahrscheinlich immer wieder zu weiteren Abenteuern einladen.