Du möchtest eine eigene Website erstellen? Super Idee! In der digitalen Welt von heute ist eine professionelle Online-Präsenz unerlässlich. Gerade für kleine Unternehmen, Selbstständige und Blogger ist eine Website oft das Aushängeschild schlechthin. Und wenn es um benutzerfreundliche und flexible Lösungen geht, führt kaum ein Weg an WordPress vorbei. Aber lass uns ehrlich sein: Die Frage „Was kostet eine Website?” ist komplexer als sie auf den ersten Blick scheint. Dieser Artikel nimmt dich an die Hand und enthüllt die wahren Kosten für eine WordPress-Website – damit du von Anfang an richtig kalkulieren kannst.
Der Mythos der „kostenlosen” WordPress-Website
Viele denken, WordPress sei komplett kostenlos. Das stimmt zwar grundsätzlich, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: WordPress.com vs. WordPress.org. WordPress.com ist eine gehostete Plattform, bei der du zwar kostenlos eine Website erstellen kannst, aber mit Einschränkungen leben musst. Dein Domainname wird beispielsweise ein Unterverzeichnis von WordPress.com sein (z.B. deinname.wordpress.com), und du hast nur begrenzte Möglichkeiten zur Individualisierung.
WordPress.org hingegen ist die Open-Source-Software, die du auf einem eigenen Webhosting installierst. Hier hast du die volle Kontrolle über deine Website, deine Daten und dein Design. Und genau darum geht es in diesem Artikel: Wir beleuchten die Kosten für eine WordPress.org-Website.
Die Basiskosten: Domain und Hosting
Bevor du überhaupt mit der Gestaltung deiner Website loslegen kannst, brauchst du zwei Dinge: einen Domainnamen und Webhosting.
- Domainname: Das ist deine Adresse im Internet, sozusagen dein digitaler Nachname. Die Kosten variieren je nach Domainendung (.de, .com, .net, etc.) und Anbieter. Rechne mit etwa 5 bis 20 Euro pro Jahr.
- Webhosting: Hier werden deine Website-Dateien gespeichert, damit sie für Besucher zugänglich sind. Die Kosten hängen vom Anbieter, dem Speicherplatz und den inkludierten Features ab. Für den Anfang reicht oft ein Shared-Hosting-Paket, das etwa 3 bis 15 Euro pro Monat kostet. Achte aber auf ausreichend Speicherplatz, Traffic und eine gute Performance.
Achtung: Viele Hosting-Anbieter locken mit besonders günstigen Einstiegsangeboten. Lies das Kleingedruckte! Oft steigen die Preise nach dem ersten Jahr deutlich an.
Das Design: Themes und Templates
WordPress ist berühmt für seine Flexibilität und die riesige Auswahl an Themes (Designvorlagen). Du hast die Wahl zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Themes.
- Kostenlose Themes: Diese sind eine gute Option für den Start, aber oft eingeschränkt in ihren Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten. Außerdem bieten sie in der Regel weniger Support.
- Premium Themes: Hier bekommst du für dein Geld (meist zwischen 30 und 100 Euro einmalig) ein professionelles Design, mehr Funktionen, regelmäßige Updates und oft auch Support.
Wichtig: Wähle ein Theme, das zu deinem Branding passt und für deine Zielgruppe optimiert ist. Achte auf Responsivität (dass die Website auf allen Geräten gut aussieht) und Ladezeitoptimierung.
Funktionen erweitern: Plugins
Plugins sind kleine Software-Erweiterungen, die deiner WordPress-Website zusätzliche Funktionen verleihen. Es gibt Plugins für fast alles: Kontaktformulare, SEO-Optimierung, Social Media Integration, E-Commerce-Funktionen und vieles mehr.
- Kostenlose Plugins: Auch hier gibt es eine riesige Auswahl. Viele Plugins sind kostenlos erhältlich, aber auch hier gilt: Premium-Versionen bieten oft mehr Funktionen und besseren Support.
- Premium Plugins: Die Kosten variieren stark, je nach Plugin und Anbieter. Rechne mit etwa 20 bis 200 Euro pro Plugin und Jahr.
Tipp: Installiere nur die Plugins, die du wirklich brauchst. Zu viele Plugins können deine Website verlangsamen und Sicherheitsrisiken erhöhen.
Die versteckten Kosten: Wartung, Sicherheit und Support
Eine WordPress-Website ist kein Selbstläufer. Du musst sie regelmäßig warten, sichern und auf dem neuesten Stand halten. Andernfalls riskierst du Sicherheitslücken und Performance-Probleme.
- Wartung: Regelmäßige Updates von WordPress, Themes und Plugins sind unerlässlich. Du kannst das selbst machen oder einen Dienstleister beauftragen.
- Sicherheit: Eine Firewall, ein Security-Plugin und regelmäßige Backups sind Pflicht. Auch hier kannst du auf kostenlose oder kostenpflichtige Lösungen zurückgreifen.
- Support: Wenn du Fragen hast oder Probleme auftreten, brauchst du Hilfe. Der Support kann durch den Theme- oder Plugin-Anbieter, durch Foren oder durch einen professionellen WordPress-Entwickler erfolgen.
Die Kosten für Wartung, Sicherheit und Support sind schwer zu beziffern, da sie stark von deinen Kenntnissen und deinem Bedarf abhängen. Plane aber unbedingt ein Budget dafür ein!
Optional: Professionelle Hilfe
Wenn du dich mit WordPress nicht auskennst oder keine Zeit hast, dich darum zu kümmern, kannst du einen Webdesigner oder eine Agentur beauftragen. Die Kosten variieren stark, je nach Umfang des Projekts und dem Stundensatz des Dienstleisters. Rechne mit etwa 500 bis 5.000 Euro für die Erstellung einer professionellen WordPress-Website.
Vorteile: Du sparst Zeit und Nerven, bekommst ein professionelles Design und kannst dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Zusammenfassung: Die wahren Kosten für deine WordPress-Website
Hier eine Übersicht über die möglichen Kosten:
| Kostenpunkt | Kosten (pro Jahr) |
|---|---|
| Domainname | 5 – 20 Euro |
| Webhosting | 36 – 180 Euro |
| Premium Theme (einmalig) | 30 – 100 Euro |
| Premium Plugins | Variabel, je nach Bedarf |
| Wartung, Sicherheit und Support | Variabel, je nach Bedarf |
| Professionelle Hilfe (optional) | 500 – 5.000 Euro (einmalig) |
Wichtig: Diese Zahlen sind nur Richtwerte. Die tatsächlichen Kosten können je nach deinen individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen variieren.
Fazit: Eine WordPress-Website kann überraschend kostengünstig sein, aber es ist wichtig, alle Kostenfaktoren zu berücksichtigen. Plane dein Budget sorgfältig und entscheide, welche Aufgaben du selbst erledigen kannst und wo du professionelle Hilfe benötigst. Mit der richtigen Planung und Umsetzung steht deiner erfolgreichen Online-Präsenz nichts mehr im Wege!