Ständig fliegt die Sicherung Ihrer Verteilersteckdose raus? Das sind die gefährlichen Ursachen

Es ist ein Szenario, das viele von uns kennen und das im ersten Moment vor allem nervig ist: Mitten beim Kochen, beim Föhnen oder während eines gemütlichen Filmabends wird es plötzlich dunkel, und die Wohnung ist still. Die Sicherung ist rausgeflogen. Man geht zum Sicherungskasten, legt den Schalter wieder um, und alles ist wieder gut – vorerst. Doch was, wenn dieses Phänario immer wieder passiert? Wenn die Sicherung Ihrer Verteilersteckdose oder des entsprechenden Stromkreises ständig auslöst? Dann ist es höchste Zeit, aufzuhorchen. Denn hinter dieser scheinbar harmlosen Unannehmlichkeit verbergen sich oft gefährliche Ursachen, die ernsthafte Risiken für Ihr Zuhause und Ihre Gesundheit darstellen können.

Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten und vor allem die gefährlichen Gründe, warum Ihre Sicherung immer wieder auslöst. Wir erklären, wie Sie die Warnsignale deuten, welche Schritte Sie unternehmen sollten und wann es unerlässlich ist, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Denn Ignoranz kann hier fatale Folgen haben – von Sachschäden bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen.

Grundlagen: Wie funktioniert eine Sicherung (und warum fliegt sie)?

Bevor wir uns den Ursachen widmen, ist es wichtig zu verstehen, was eine Sicherung überhaupt ist und welche Funktion sie erfüllt. Eine Sicherung, genauer gesagt ein Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) oder ein früher oft verwendeter Schmelzsicherungseinsatz, ist ein essenzielles Sicherheitsbauteil in Ihrer Elektroinstallation. Ihr Hauptzweck ist der Schutz vor zwei extrem gefährlichen Zuständen:

• Überlastung: Wenn zu viele elektrische Geräte gleichzeitig an einem Stromkreis betrieben werden und die daraus resultierende Stromstärke die zulässige Belastbarkeit der Leitungen übersteigt.
• Kurzschluss: Wenn Strom auf einem ungewollten, meist niederohmigen Weg fließt, zum Beispiel durch einen direkten Kontakt zwischen stromführenden und neutralen Leitern oder dem Schutzleiter.

Im Falle einer Überlastung oder eines Kurzschlusses unterbricht die Sicherung blitzschnell den Stromkreis. Sie „fliegt raus”, um zu verhindern, dass die Leitungen überhitzen, die Isolation schmilzt und im schlimmsten Fall ein Brand entsteht. Kurzschlüsse erzeugen zudem enorme Stromspitzen, die Geräte beschädigen und ebenfalls Lichtbögen oder Brände verursachen können. Die Sicherung ist also Ihr Schutzengel – sie schützt nicht nur Ihre Geräte, sondern vor allem Ihr Leben und Ihr Eigentum.

Die Verteilersteckdose im Fokus: Eine oft unterschätzte Komponente

Oftmals ist die Verteilersteckdose – landläufig auch Mehrfachsteckdose oder Steckdosenleiste genannt – der Dreh- und Angelpunkt, wenn die Sicherung fliegt. Sie ist praktisch, um mehrere Geräte an einer einzigen Wandsteckdose zu betreiben. Doch genau hier liegt das Problem: Eine Wandsteckdose ist für eine bestimmte maximale Leistung ausgelegt, die von der Absicherung des dahinterliegenden Stromkreises bestimmt wird. Wenn Sie über eine Verteilersteckdose zu viele oder zu leistungsstarke Geräte anschließen, kann es schnell zu einer Überlastung kommen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die meisten handelsüblichen Verteilersteckdosen keine eigene Sicherung im Sinne eines Leitungsschutzschalters haben, der immer wieder zurückgesetzt werden kann. Einige hochwertige Modelle verfügen über einen Überlastschutz, der bei zu hoher Stromaufnahme den Stromfluss unterbricht und manuell zurückgesetzt werden muss. Wenn jedoch „die Sicherung rausfliegt”, ist meist der Leitungsschutzschalter im Sicherungskasten gemeint, der den gesamten Wandsteckdosenkreis schützt, an den die Verteilersteckdose angeschlossen ist.

Gefährliche Ursachen für das Auslösen der Sicherung

Die Gründe für wiederholtes Auslösen der Sicherung sind vielfältig, aber fast immer ein Warnsignal. Hier sind die gefährlichsten Ursachen:

I. Überlastung (Überstrom): Der Klassiker mit Tücken

Die Überlastung ist die häufigste Ursache und zugleich eine der gefährlichsten, wenn sie ignoriert wird. Jeder Stromkreis in Ihrem Haus ist für eine bestimmte maximale Stromstärke ausgelegt (z.B. 10 Ampere oder 16 Ampere). Wird diese Grenze überschritten, weil die Summe der Leistung aller angeschlossenen Geräte zu hoch ist, löst die Sicherung aus.

• Wie es passiert: Sie haben eine Verteilersteckdose an eine Wandsteckdose angeschlossen und betreiben daran gleichzeitig einen Wasserkocher (ca. 2000 W), eine Kaffeemaschine (ca. 1000 W) und einen Toaster (ca. 900 W). Die Gesamtleistung beträgt hier bereits fast 4000 W. An einem 16-A-Stromkreis (maximale Leistung ca. 3680 W bei 230 V) würde dies die Sicherung zum Auslösen bringen. Auch Geräte wie Heizlüfter, Föhne, Mikrowellen oder Staubsauger sind wahre Stromfresser.
• Die Gefahr: Wenn die Sicherung nicht auslösen würde, würden die elektrischen Leitungen und Kabel überhitzen. Diese Überhitzung kann die Isolation der Kabel schmelzen lassen, was wiederum zu Kurzschlüssen und im schlimmsten Fall zu einem Kabelbrand führt. Auch die Verteilersteckdose selbst kann überhitzen und Feuer fangen. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände!
• Die Lösung: Verteilen Sie leistungsstarke Geräte auf verschiedene Stromkreise. Schließen Sie Großverbraucher (Heizlüfter, Mikrowelle, etc.) immer direkt an eine Wandsteckdose an und vermeiden Sie deren Nutzung an Verteilersteckdosen. Prüfen Sie die Gesamtleistung der an einer Verteilersteckdose angeschlossenen Geräte.

II. Kurzschluss: Der plötzliche, heftige Fehler

Ein Kurzschluss ist eine plötzliche, unkontrollierte Verbindung zwischen stromführenden Leitern (Phase und Neutralleiter oder Phase und Schutzleiter). Er führt zu einem extrem hohen Stromfluss, der nur für den Bruchteil einer Sekunde auftritt, bevor die Sicherung auslöst.

• Wie es passiert: Ein Kurzschluss kann durch vielfältige Ursachen entstehen:
  • Defekte Geräte: Interne Fehler, Kabelbrüche oder verschlissene Isolation in den angeschlossenen Geräten.
  • Beschädigte Kabel: Gequetschte, geknickte oder durchgescheuerte Kabel von Geräten oder der Verteilersteckdose selbst, die blanke Drähte freilegen.
  • Feuchtigkeit: Wasser oder andere Flüssigkeiten, die in eine Steckdose oder ein Gerät eindringen.
  • Fremdkörper: Metallische Gegenstände (Büroklammern, Münzen), die versehentlich in Steckdosen gesteckt werden.
• Die Gefahr: Ein Kurzschluss ist extrem gefährlich. Der hohe Stromfluss erzeugt in kürzester Zeit enorme Hitze, die zu Funkenbildung, Lichtbögen und sogar kleinen Explosionen führen kann. Dies birgt eine hohe Brandgefahr und kann Geräte sofort zerstören. Kommt ein Mensch in Kontakt mit einem unter Kurzschluss stehenden Gerät oder Kabel, besteht akute Stromschlaggefahr.
• Die Lösung: Wenn die Sicherung wegen eines Kurzschlusses auslöst, müssen Sie sofort das fehlerhafte Gerät oder Kabel identifizieren und vom Stromnetz trennen. Trennen Sie alle Geräte von der Verteilersteckdose und stecken Sie sie einzeln wieder ein, um den Übeltäter zu finden.

III. Defekte Geräte: Die schleichende Gefahr

Manchmal ist es nicht der offensichtliche Kurzschluss, sondern ein schleichender Defekt in einem Gerät, der die Sicherung immer wieder auslösen lässt. Geräte können interne Isolationsschäden haben, die nur unter bestimmten Betriebsbedingungen (z.B. bei Erwärmung) einen Fehlerstrom verursachen, oder sie ziehen aufgrund eines Defekts periodisch zu viel Strom.

• Wie es passiert: Alternde Haushaltsgeräte, billige Importe mit mangelhafter Verarbeitung oder Geräte, die Stürze oder Stöße erlitten haben, können interne Schäden aufweisen. Ein kleiner, nicht offensichtlicher Kabelbruch kann beispielsweise bei Bewegung des Kabels einen Momentkurzschluss verursachen.
• Die Gefahr: Diese Art von Fehler ist besonders tückisch, da die Ursache schwer zu lokalisieren ist. Die Stromschlaggefahr ist hier latent, da nicht immer sofort die Sicherung auslöst, sondern möglicherweise ein Fehlerstrom über das Gehäuse des Geräts abfließt. Auch hier besteht ein erhöhtes Brandrisiko durch übermäßige Wärmeentwicklung.
• Die Lösung: Wenn der Verdacht auf ein defektes Gerät besteht, trennen Sie es sofort vom Netz und lassen Sie es von einem Fachmann überprüfen oder entsorgen Sie es fachgerecht. Verwenden Sie grundsätzlich nur Geräte, die über gültige Prüfzeichen wie das CE-Zeichen (Konformität mit EU-Richtlinien) und idealerweise das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) verfügen.

IV. Beschädigte Kabel und Stecker: Unsichtbare Risiken

Die Kabel und Stecker Ihrer Geräte und der Verteilersteckdose sind ständiger Beanspruchung ausgesetzt. Abnutzung, Quetschungen, scharfe Kanten oder unsachgemäßer Gebrauch können sichtbare, aber auch unsichtbare Schäden verursachen.

• Wie es passiert: Kabel, die unter Teppichen liegen, von Stuhlrollen überfahren werden, ständig geknickt werden oder aus der Steckdose gezogen werden, indem man am Kabel zieht, sind anfällig. Auch die Stecker selbst können durch häufiges Ein- und Ausstecken lose Kontakte entwickeln.
• Die Gefahr: Beschädigte Isolation legt stromführende Drähte frei, was zu Kurzschlüssen, Stromschlägen und Bränden führen kann. Ein lockerer Kontakt im Stecker kann ebenfalls zu einer lokalen Überhitzung führen, die wiederum einen Brand auslösen kann. Diese „Brandnester” sind oft schwer zu entdecken, bevor es zu spät ist.
• Die Lösung: Führen Sie regelmäßig eine Sichtprüfung aller Kabel und Stecker durch. Achten Sie auf Risse, Verfärbungen, Quetschungen oder blanke Drähte. Tauschen Sie beschädigte Kabel und Stecker sofort aus oder entsorgen Sie das betroffene Gerät. Verlegen Sie Kabel niemals unter Teppichen oder an Orten, wo sie mechanisch beschädigt werden können.

V. Feuchtigkeit und Fremdkörper: Wenn Wasser auf Strom trifft

Wasser ist ein guter Stromleiter und hat in der Nähe von elektrischen Anlagen nichts zu suchen. Auch Fremdkörper können gefährlich werden.

• Wie es passiert: Verschüttete Getränke, Kondenswasser, hohe Luftfeuchtigkeit in Bädern oder Kellern können in Steckdosen oder Geräte eindringen. Auch kleine metallische Gegenstände (wie Büroklammern, Schrauben, Münzen) oder sogar leitfähiger Staub können eine Brücke zwischen Kontakten bilden.
• Die Gefahr: Feuchtigkeit und Fremdkörper können sofort einen Kurzschluss verursachen und somit zu Brandgefahr und Stromschlag führen. Besonders gefährlich sind diese Situationen in der Küche oder im Bad.
• Die Lösung: Halten Sie elektrische Geräte und Steckdosen stets trocken und sauber. Verwenden Sie in Feuchträumen nur spritzwassergeschützte Steckdosen (mit Klappdeckel) und Geräte, die dafür zugelassen sind. Sorgen Sie dafür, dass Kinder keine Gegenstände in Steckdosen stecken können (Kindersicherung).

VI. Fehlerhafte Elektroinstallation (im Haus): Die tiefere Ursache

Manchmal liegt das Problem nicht an der Verteilersteckdose oder den Geräten, sondern tiefer in der Elektroinstallation des Hauses selbst. Gerade in älteren Gebäuden können veraltete Leitungen, lose Verbindungen in Unterputzdosen oder ein defekter Leitungsschutzschalter die Ursache sein.

• Wie es passiert: Alte Isolierungen können brüchig werden, Drahtverbindungen in Abzweigdosen können sich lösen und zu Übergangswiderständen oder Wackelkontakten führen. Auch ein fehlerhafter Leitungsschutzschalter selbst kann überempfindlich reagieren oder umgekehrt nicht auslösen.
• Die Gefahr: Lose Kontakte können zu lokaler Überhitzung führen (Brandgefahr). Unterdimensionierte Leitungen werden systematisch überlastet und stellen ein Dauerrisiko dar. Ein defekter LS-Schalter bietet keinen zuverlässigen Schutz mehr – entweder er löst ständig unnötig aus, oder, noch schlimmer, er löst im Ernstfall nicht aus, wenn es wirklich gefährlich wird.
• Die Lösung: Bei wiederholtem Auslösen der Sicherung, auch nachdem Sie alle externen Geräte geprüft haben, ist die Konsultation einer qualifizierten Elektrofachkraft unerlässlich. Sie kann die Hausinstallation überprüfen, Fehler lokalisieren und beheben.

VII. Minderwertige Verteilersteckdosen: Sparen am falschen Ende

Der Markt bietet eine Fülle von Verteilersteckdosen an. Doch nicht alle sind gleich sicher. Günstige Produkte, oft ohne entsprechende Prüfzeichen, können minderwertig verarbeitet sein.

• Wie es passiert: Billige Verteilersteckdosen können zu dünne interne Kabel haben, die bei normaler Last bereits überhitzen. Die Isolation kann mangelhaft sein, oder die Kontakte sind nicht stabil genug, was zu Funkenbildung und Wackelkontakten führt. Ein unzureichender oder fehlender Schutzleiter kann die Stromschlaggefahr massiv erhöhen.
• Die Gefahr: Überhitzung der Leiste, Kurzschlüsse, Brandgefahr und mangelhafter Stromschlag-Schutz. Solche Produkte stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
• Die Lösung: Kaufen Sie Verteilersteckdosen nur von bekannten Herstellern und achten Sie auf anerkannte Prüfzeichen wie das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) und das CE-Zeichen. Investieren Sie hier in Qualität, es geht um Ihre Sicherheit.

Was tun, wenn die Sicherung fliegt? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn die Sicherung erneut auslöst, ist schnelles und besonnenes Handeln gefragt:

1. Ruhe bewahren: Panik ist ein schlechter Ratgeber.
2. Alle Geräte vom betroffenen Stromkreis trennen: Gehen Sie zum Sicherungskasten und schalten Sie den betroffenen Stromkreis ab (falls nicht bereits geschehen). Trennen Sie dann *alle* Geräte, die an der Verteilersteckdose oder an anderen Steckdosen dieses Kreises angeschlossen sind, komplett vom Netz, indem Sie die Stecker ziehen.
3. Sicherung wieder einschalten: Gehen Sie zurück zum Sicherungskasten und legen Sie den Leitungsschutzschalter wieder um.
4. Fehler lokalisieren (Methode 1 – Kurzschluss): Wenn die Sicherung sofort wieder auslöst, während noch *alle* Geräte ausgesteckt sind, liegt der Fehler wahrscheinlich in der Verteilersteckdose selbst oder in der Hausinstallation. Testen Sie eine andere Verteilersteckdose oder schließen Sie ein einfaches, unkritischen Gerät (z.B. eine Tischlampe) direkt an die Wandsteckdose an. Löst die Sicherung weiterhin aus, müssen Sie einen Elektriker rufen.
5. Fehler lokalisieren (Methode 2 – Überlastung/Gerätefehler): Wenn die Sicherung oben bleibt, stecken Sie die zuvor getrennten Geräte einzeln und nacheinander wieder ein. Jedes Mal, nachdem Sie ein Gerät eingesteckt haben, warten Sie kurz und beobachten, ob die Sicherung auslöst. Das Gerät, bei dessen Einstecken die Sicherung fliegt, ist der Übeltäter.
6. Defektes Gerät identifiziert: Wenn Sie ein defektes Gerät gefunden haben, trennen Sie es dauerhaft und lassen Sie es überprüfen oder entsorgen Sie es.
7. Bei Überlastung: Wenn Sie eine Überlastung festgestellt haben (z.B. mehrere Stromfresser an einer Leiste), verteilen Sie die Geräte neu oder reduzieren Sie die Anzahl der gleichzeitig betriebenen Hochleistungsgeräte.

Wann den Fachmann rufen?

Zögern Sie nicht, einen Elektrofachbetrieb zu kontaktieren, wenn:

• Die Sicherung auslöst, obwohl Sie alle Geräte getrennt haben.
• Sie die Ursache nicht finden können.
• Die Sicherung immer wieder ohne erkennbaren Grund fliegt.
• Sie einen verbrannten Geruch wahrnehmen oder Rauch sehen.
• Sie sichtbare Schäden an der Installation (z.B. Steckdosen, Lichtschalter) feststellen.
• Sie ein Kribbeln spüren, wenn Sie ein Gerät berühren (Hinweis auf Fehlerstrom).

Bei Anzeichen von Brand oder Stromschlaggefahr: Schalten Sie sofort die Hauptsicherung des Hauses aus und rufen Sie die Feuerwehr (112) bzw. den Notdienst eines Elektrikers.

Prävention: So schützen Sie sich und Ihr Zuhause

Um die Sicherheit in Ihrem Zuhause zu gewährleisten und das Risiko einer ausgelösten Sicherung zu minimieren, beachten Sie folgende Ratschläge:

• Lastmanagement: Verteilen Sie leistungsstarke Geräte intelligent auf verschiedene Stromkreise. Informieren Sie sich über die Leistungsaufnahme Ihrer Geräte und die Belastbarkeit Ihrer Stromkreise.
• Qualität statt Billigware: Kaufen Sie nur hochwertige Verteilersteckdosen und elektrische Geräte, die über anerkannte Prüfzeichen (GS, CE) verfügen.
• Regelmäßige Sichtprüfung: Kontrollieren Sie regelmäßig Kabel, Stecker und Verteilersteckdosen auf Beschädigungen. Knicke, Risse oder Verfärbungen sind Warnsignale.
• Kinder- und Haustierschutz: Sichern Sie ungenutzte Steckdosen mit Kindersicherungen und halten Sie Kabel außer Reichweite von Haustieren, die daran nagen könnten.
• Vorsicht mit Feuchtigkeit: Halten Sie elektrische Geräte und Steckdosen fern von Wasser und anderen Flüssigkeiten. Verwenden Sie im Bad und in der Küche nur dafür vorgesehene, spritzwassergeschützte Geräte und Steckdosen.
• FI-Schalter: Die zusätzliche Lebensversicherung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Elektroinstallation mit einem Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter oder RCD) ausgestattet ist. Dieser bietet einen zusätzlichen Schutz vor gefährlichen Fehlerströmen (z.B. bei Isolationsschäden), die nicht zwingend zum Auslösen der LS-Sicherung führen würden, aber dennoch lebensgefährlich sein können. Ein FI-Schalter schützt also primär vor Stromschlag, während der LS-Schalter vor Überlastung und Kurzschluss schützt.
• Professionelle Überprüfung: Lassen Sie Ihre Elektroinstallation alle paar Jahre von einem Elektrofachmann überprüfen, besonders in älteren Gebäuden. Ein E-Check gibt Ihnen Sicherheit.

Fazit: Nehmen Sie Warnsignale ernst!

Das wiederholte Auslösen der Sicherung ist weit mehr als nur eine lästige Unterbrechung Ihres Alltags. Es ist ein ernstzunehmendes Warnsignal Ihrer Elektroinstallation, das auf gefährliche Ursachen wie Überlastung, Kurzschlüsse oder Defekte hinweisen kann. Diese Probleme bergen ein hohes Risiko für Brände und Stromschläge. Ignorieren Sie diese Warnungen niemals. Handeln Sie besonnen, lokalisieren Sie die Ursache und zögern Sie nicht, im Zweifelsfall oder bei anhaltenden Problemen eine Elektrofachkraft zu Rate zu ziehen. Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihres Zuhauses sollten immer an erster Stelle stehen.