Ein neues macOS Update steht bereit und du freust dich auf die neuesten Features und Verbesserungen. Doch dann passiert es: Die Installation hängt, bricht ab oder endet mit einer Fehlermeldung. Keine Panik! Das ist ein häufiges Problem und in den meisten Fällen lässt es sich mit ein paar einfachen Tricks beheben. In diesem umfassenden Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du die häufigsten Ursachen für gescheiterte macOS Updates identifizieren und beheben kannst, damit die Installation garantiert klappt.
Bevor du loslegst: Die Grundlagen
Bevor wir uns in die Fehlerbehebung stürzen, sollten wir sicherstellen, dass die grundlegenden Voraussetzungen für ein erfolgreiches macOS Update erfüllt sind:
- Kompatibilität prüfen: Ist dein Mac überhaupt mit dem neuen macOS kompatibel? Apple stellt eine Liste der unterstützten Geräte bereit. Überprüfe, ob dein Modell dabei ist.
- Backup erstellen: Bevor du ein größeres Update installierst, ist ein vollständiges Backup deines Macs unerlässlich. Nutze Time Machine oder ein anderes Backup-Tool deiner Wahl. So kannst du im Notfall alle Daten wiederherstellen.
- Genügend Speicherplatz: Ein neues macOS Update benötigt ausreichend freien Speicherplatz auf deiner Festplatte. Apple gibt in der Regel an, wie viel Platz mindestens erforderlich ist. Wir empfehlen, mindestens 20 GB frei zu haben, um Komplikationen zu vermeiden.
- Stabile Internetverbindung: Ein unterbrochener Download kann zu Problemen führen. Stelle sicher, dass du eine stabile und schnelle Internetverbindung hast, idealerweise per Ethernet-Kabel.
- Stromversorgung sicherstellen: Dein MacBook sollte während des Updates am Stromnetz angeschlossen sein, um zu verhindern, dass der Akku leerläuft und die Installation abbricht.
Häufige Ursachen und Lösungen für gescheiterte macOS Updates
Nachdem die Grundlagen gecheckt sind, widmen wir uns den häufigsten Gründen, warum ein macOS Update scheitern kann und wie du diese beheben kannst:
1. Nicht genügend freier Speicherplatz
Wie bereits erwähnt, ist genügend freier Speicherplatz entscheidend. So überprüfst du den Speicherplatz auf deinem Mac:
- Klicke auf das Apple-Menü () in der oberen linken Ecke des Bildschirms.
- Wähle „Über diesen Mac”.
- Klicke auf den Reiter „Festplatten”.
- Hier siehst du, wie viel Speicherplatz belegt und wie viel frei ist.
Wenn du zu wenig freien Speicherplatz hast, solltest du unnötige Dateien löschen, Programme deinstallieren oder Dateien auf eine externe Festplatte verschieben. Programme wie CleanMyMac können dir dabei helfen, Speicherplatz freizugeben.
2. Probleme mit der Internetverbindung
Eine instabile oder langsame Internetverbindung kann den Download des Updates unterbrechen oder beschädigen. Überprüfe deine Verbindung, indem du eine andere Website oder einen Online-Dienst aufrufst. Starte deinen Router neu, um die Verbindung zu verbessern. Versuche, das Update zu einem Zeitpunkt herunterzuladen, an dem die Internetnutzung geringer ist.
3. Beschädigte Update-Dateien
Manchmal können die heruntergeladenen Update-Dateien beschädigt sein. In diesem Fall kannst du den Download erneut starten:
- Öffne den App Store.
- Klicke auf den Reiter „Updates”.
- Suche nach dem fehlgeschlagenen Update und klicke auf „Laden”.
Wenn das nicht funktioniert, kannst du versuchen, den Cache des App Stores zu löschen:
- Öffne den Finder.
- Drücke gleichzeitig die Tasten Command (⌘) + Shift + G.
- Gib folgenden Pfad ein:
~/Library/Caches/com.apple.appstore - Lösche den Inhalt des Ordners.
- Starte den Mac neu und versuche das Update erneut.
4. Konflikte mit Software von Drittanbietern
Bestimmte Programme oder Erweiterungen von Drittanbietern können die Installation eines macOS Updates stören. Deaktiviere vorübergehend Antivirenprogramme, VPN-Clients oder andere Systemerweiterungen und versuche das Update erneut.
Du kannst deinen Mac auch im „Sicheren Modus” starten, um Softwarekonflikte auszuschließen. Halte beim Starten des Macs die Shift-Taste gedrückt. Im sicheren Modus werden nur die wichtigsten Systemkomponenten geladen. Wenn das Update im sicheren Modus funktioniert, liegt das Problem wahrscheinlich an einer Software von Drittanbietern.
5. Probleme mit den Systemeinstellungen
In seltenen Fällen können fehlerhafte Systemeinstellungen die Installation des Updates verhindern. Versuche, die NVRAM/PRAM zurückzusetzen:
- Schalte deinen Mac aus.
- Schalte den Mac ein und halte sofort die Tasten Command (⌘) + Option + P + R gedrückt.
- Halte die Tasten gedrückt, bis der Mac neu startet und du den Startton zum zweiten Mal hörst.
- Lasse die Tasten los.
6. Probleme mit dem Festplatten-Dienstprogramm
Defekte Dateisysteme können ebenfalls Probleme verursachen. Verwende das Festplatten-Dienstprogramm, um deine Festplatte zu überprüfen und zu reparieren:
- Öffne das Festplatten-Dienstprogramm (du findest es im Ordner „Dienstprogramme” im Ordner „Programme”).
- Wähle deine Festplatte in der Seitenleiste aus.
- Klicke auf „Erste Hilfe”.
- Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm.
7. Update-Server sind überlastet
Besonders kurz nach der Veröffentlichung eines neuen macOS Updates können die Apple-Server überlastet sein. Versuche es zu einem späteren Zeitpunkt erneut. Du kannst auch versuchen, das Update manuell über die Apple Support-Website herunterzuladen.
8. Manuelle Installation des Updates
Wenn alle anderen Methoden fehlschlagen, kannst du versuchen, das Update manuell herunterzuladen und zu installieren. Besuche die Apple Support-Website und suche nach dem entsprechenden Update. Lade die Installationsdatei herunter und führe sie aus. Diese Methode ist zwar etwas aufwendiger, kann aber in manchen Fällen erfolgreich sein.
Wenn alles nichts hilft: Der letzte Ausweg
Wenn du alle oben genannten Schritte ausprobiert hast und das macOS Update immer noch nicht funktioniert, bleibt dir noch der Gang zum Apple Support oder einem autorisierten Service Provider. Es könnte ein Hardware-Problem vorliegen, das professionelle Hilfe erfordert.
Fazit
Ein gescheitertes macOS Update kann frustrierend sein, aber mit den hier beschriebenen Tipps und Tricks kannst du die meisten Probleme selbst beheben. Denke daran, die Grundlagen zu überprüfen, die häufigsten Ursachen zu identifizieren und Schritt für Schritt die entsprechenden Lösungen anzuwenden. Mit etwas Geduld und Sorgfalt steht dem neuen macOS Erlebnis nichts mehr im Wege.