Der Fehler „Code 10” ist ein häufiges Problem, das Windows-Benutzer frustrieren kann. Er tritt auf, wenn ein Gerät im Geräte-Manager angezeigt wird, aber nicht gestartet werden kann. Die Fehlermeldung lautet in der Regel: „Dieses Gerät kann nicht gestartet werden. (Code 10)”. Dieser Fehler kann viele verschiedene Hardwarekomponenten betreffen, von USB-Geräten über Grafikkarten bis hin zu Audio-Adaptern. Aber keine Sorge, es gibt viele Möglichkeiten, dieses Problem zu beheben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen 12 hilfreiche Lösungen, mit denen Sie den „Code 10”-Fehler beheben und Ihre Geräte wieder zum Laufen bringen können.
Was bedeutet der Fehler „Code 10”?
Der Fehler „Code 10” bedeutet, dass Windows ein Problem mit dem Gerät hat, das verhindert, dass es ordnungsgemäß funktioniert. Dieser Fehler kann durch eine Vielzahl von Problemen verursacht werden, darunter:
* **Beschädigte oder inkompatible Gerätetreiber:** Dies ist die häufigste Ursache des Fehlers „Code 10”.
* **Hardwarekonflikte:** Zwei oder mehr Geräte verwenden dieselben Systemressourcen.
* **Beschädigte Windows-Registrierung:** Fehlerhafte Einträge in der Registrierung können zu Problemen mit der Geräteerkennung führen.
* **Hardwareprobleme:** Das Gerät selbst ist möglicherweise defekt.
* **Veraltetes oder beschädigtes BIOS:** Ein veraltetes BIOS kann Inkompatibilitäten verursachen.
* **Probleme mit USB-Anschlüssen:** Insbesondere bei USB-Geräten kann der Anschluss selbst defekt sein.
Bevor Sie beginnen: Grundlegende Überprüfungen
Bevor Sie mit den komplexeren Lösungen beginnen, führen Sie bitte die folgenden grundlegenden Überprüfungen durch:
1. **Neustart des Computers:** Manchmal kann ein einfacher Neustart das Problem beheben.
2. **Überprüfen Sie die Kabelverbindungen:** Stellen Sie sicher, dass das Gerät ordnungsgemäß angeschlossen ist. Versuchen Sie einen anderen USB-Anschluss.
3. **Testen Sie das Gerät an einem anderen Computer:** Wenn das Gerät auch an einem anderen Computer nicht funktioniert, liegt möglicherweise ein Hardwareproblem vor.
12 Lösungen zur Behebung des Fehlers „Code 10”
Hier sind 12 detaillierte Lösungen, die Ihnen helfen können, den Fehler „Code 10” zu beheben:
1. Gerätetreiber aktualisieren
Der erste und wichtigste Schritt ist die Aktualisierung der Gerätetreiber. Veraltete oder beschädigte Treiber sind die häufigste Ursache des Fehlers „Code 10”.
* Öffnen Sie den **Geräte-Manager** (suchen Sie nach „Geräte-Manager” in der Windows-Suche).
* Suchen Sie das Gerät, das den Fehler verursacht. Es ist in der Regel mit einem gelben Ausrufezeichen gekennzeichnet.
* Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Treiber aktualisieren”.
* Wählen Sie „Automatisch nach aktualisierten Treibern suchen”. Windows sucht dann nach den neuesten Treibern online.
* Wenn Windows keine Treiber findet, wählen Sie „Auf dem Computer nach Treibern suchen”. Sie müssen dann den Speicherort der Treiberdateien angeben, wenn Sie diese bereits heruntergeladen haben.
Alternativ können Sie auch die Website des Herstellers des Geräts besuchen und die neuesten Treiber manuell herunterladen.
2. Gerätetreiber neu installieren
Wenn das Aktualisieren der Treiber nicht funktioniert, versuchen Sie, sie zu deinstallieren und neu zu installieren.
* Öffnen Sie den **Geräte-Manager**.
* Suchen Sie das Gerät mit dem Fehler.
* Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Gerät deinstallieren”.
* Bestätigen Sie die Deinstallation.
* Starten Sie Ihren Computer neu. Windows sollte das Gerät automatisch erkennen und die Treiber neu installieren. Wenn dies nicht der Fall ist, verwenden Sie die Option „Nach geänderter Hardware suchen” im Geräte-Manager.
3. Vorherigen Gerätetreiber verwenden (Treiber-Rollback)
Manchmal kann ein neuer Treiberupdate das Problem verursachen. In diesem Fall können Sie versuchen, zu einem vorherigen Treiber zurückzukehren (Treiber-Rollback).
* Öffnen Sie den **Geräte-Manager**.
* Suchen Sie das Gerät mit dem Fehler.
* Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Eigenschaften”.
* Wechseln Sie zur Registerkarte „Treiber”.
* Wenn die Schaltfläche „Vorheriger Treiber” aktiviert ist, klicken Sie darauf.
* Folgen Sie den Anweisungen, um zu einem vorherigen Treiber zurückzukehren.
4. Hardware- und Geräte-Problembehandlung ausführen
Windows verfügt über eine integrierte Problembehandlung, die automatisch Hardware- und Geräteprobleme erkennen und beheben kann.
* Öffnen Sie die **Systemsteuerung**.
* Suchen Sie nach „Problembehandlung” und öffnen Sie diese.
* Wählen Sie „Hardware und Geräte” unter „Hardware und Sound”.
* Klicken Sie auf „Weiter” und folgen Sie den Anweisungen.
5. Die Windows-Registrierung bearbeiten (mit Vorsicht!)
**ACHTUNG:** Die Bearbeitung der Windows-Registrierung kann riskant sein. Sichern Sie Ihre Registrierung, bevor Sie Änderungen vornehmen.
* Drücken Sie `Win + R`, geben Sie `regedit` ein und drücken Sie die Eingabetaste, um den **Registrierungseditor** zu öffnen.
* Navigieren Sie zu folgendem Pfad: `HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlClass{4D36E965-E325-11CE-BFC1-08002BE10318}`
* Suchen Sie im rechten Fensterbereich nach den Werten `UpperFilters` und `LowerFilters`.
* **Löschen Sie** diese Werte.
* Starten Sie Ihren Computer neu.
**Hinweis:** Löschen Sie diese Werte nur, wenn sie vorhanden sind und sich auf das Gerät beziehen, das den Fehler verursacht.
6. Das BIOS aktualisieren
Ein veraltetes BIOS kann Inkompatibilitäten mit neueren Hardware verursachen. Stellen Sie sicher, dass Ihr BIOS auf dem neuesten Stand ist.
* Besuchen Sie die Website des Herstellers Ihres Motherboards.
* Laden Sie die neueste BIOS-Version herunter.
* Folgen Sie den Anweisungen des Herstellers, um das BIOS zu aktualisieren.
**ACHTUNG:** Die Aktualisierung des BIOS ist ein riskanter Vorgang. Stellen Sie sicher, dass Sie die Anweisungen des Herstellers genau befolgen.
7. USB-Selektives Suspend deaktivieren
Diese Funktion kann manchmal zu Problemen mit USB-Geräten führen.
* Öffnen Sie die **Systemsteuerung**.
* Gehen Sie zu „Hardware und Sound” und dann zu „Energieoptionen”.
* Klicken Sie neben Ihrem aktiven Energiesparplan auf „Planeinstellungen ändern”.
* Klicken Sie auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern”.
* Erweitern Sie „USB-Einstellungen” und dann „USB-Selektives Suspend”.
* Stellen Sie sowohl für „Beim Akkubetrieb” als auch für „Netzbetrieb” die Option auf „Deaktiviert”.
* Klicken Sie auf „Übernehmen” und dann auf „OK”.
8. Schnellstart deaktivieren
Der Schnellstart kann manchmal zu Problemen mit der Geräteerkennung führen.
* Öffnen Sie die **Systemsteuerung**.
* Gehen Sie zu „Hardware und Sound” und dann zu „Energieoptionen”.
* Klicken Sie auf „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll”.
* Klicken Sie auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar”.
* Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Schnellstart aktivieren (empfohlen)”.
* Klicken Sie auf „Änderungen speichern”.
9. Hardwarekonflikte überprüfen
* Öffnen Sie den **Geräte-Manager**.
* Suchen Sie nach Geräten mit einem gelben Ausrufezeichen.
* Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Eigenschaften”.
* Wechseln Sie zur Registerkarte „Ressourcen”.
* Wenn ein Konflikt vorliegt, wird dies hier angezeigt. Versuchen Sie, die Ressourcen manuell zu ändern, um den Konflikt zu beheben. (Dies ist ein fortgeschrittener Schritt und sollte nur durchgeführt werden, wenn Sie sich damit auskennen.)
10. Das Gerät physisch überprüfen
Manchmal ist das Problem einfach ein physischer Defekt am Gerät. Überprüfen Sie das Gerät auf Beschädigungen. Testen Sie es an einem anderen Computer.
11. Das Gerät ersetzen
Wenn alle anderen Lösungen fehlschlagen, ist das Gerät möglicherweise defekt und muss **ersetzt werden**.
12. Windows neu installieren
Als letztes Mittel können Sie versuchen, Windows neu zu installieren. Dies löscht alle Daten auf Ihrer Festplatte, also sichern Sie Ihre wichtigen Dateien vorher.
Fazit
Der Fehler „Code 10” kann frustrierend sein, aber mit diesen 12 Lösungen haben Sie gute Chancen, das Problem zu beheben und Ihre Geräte wieder zum Laufen zu bringen. Beginnen Sie mit den einfachsten Lösungen, wie dem Neustart des Computers und der Aktualisierung der Treiber, und arbeiten Sie sich dann zu den komplexeren Lösungen vor. Denken Sie daran, dass die Bearbeitung der Windows-Registrierung riskant sein kann, also sichern Sie Ihre Registrierung, bevor Sie Änderungen vornehmen. Viel Glück!