Herzlich willkommen! Sie sind hier, weil Ihr Windows 10 21H1 in einer Endlosschleife beim Neustart feststeckt und die frustrierende Meldung „Wird neugestartet” anzeigt, die einfach nicht verschwinden will? Keine Sorge, Sie sind nicht allein! Dieses Problem tritt gelegentlich auf und kann verschiedene Ursachen haben. In diesem umfassenden Artikel werden wir die häufigsten Ursachen untersuchen und Ihnen Schritt für Schritt Lösungen anbieten, um Ihr System wieder zum Laufen zu bringen.
Was bedeutet die Endlosschleife „Wird neugestartet”?
Die Endlosschleife „Wird neugestartet” bedeutet, dass Windows 10 versucht, den Neustart-Prozess zu durchlaufen, aber aus irgendeinem Grund nicht erfolgreich abschließen kann. Das System bleibt in diesem Zustand hängen, ohne jemals den Anmeldebildschirm oder den Desktop zu erreichen. Dies kann sehr frustrierend sein, da es die normale Nutzung des Computers verhindert.
Häufige Ursachen für die Neustart-Schleife
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu dieser Problematik führen können. Hier sind die häufigsten:
- Beschädigte Windows-Systemdateien: Kritische Systemdateien, die für den Startvorgang unerlässlich sind, können beschädigt oder gelöscht werden.
- Inkompatible oder fehlerhafte Treiber: Treiber für Hardwarekomponenten wie Grafikkarten, Netzwerkkarten oder Drucker können Probleme verursachen, insbesondere nach einem Update.
- Probleme mit Windows Update: Fehlerhafte oder unvollständige Windows Updates können den Startvorgang stören.
- Hardware-Probleme: Defekte Hardwarekomponenten wie Festplatten oder RAM können ebenfalls zu Neustart-Schleifen führen.
- Software-Konflikte: Inkompatible Software oder Programme, die beim Startvorgang geladen werden, können Konflikte verursachen.
- Schnellstart-Funktion: Die Schnellstart-Funktion von Windows 10 kann manchmal zu Problemen führen, da sie den Computer nicht vollständig herunterfährt.
- Viren oder Malware: Schädliche Software kann Systemdateien beschädigen und den Startvorgang beeinträchtigen.
Lösungen zur Behebung der Neustart-Schleife
Nachdem wir die möglichen Ursachen identifiziert haben, können wir uns nun den Lösungen widmen. Führen Sie die folgenden Schritte nacheinander aus, um das Problem zu beheben:
1. Abgesicherter Modus starten
Der erste Schritt besteht darin, den Abgesicherten Modus zu starten. Im Abgesicherten Modus startet Windows mit minimalen Treibern und Diensten, was uns ermöglicht, das Problem zu isolieren. So starten Sie den Abgesicherten Modus:
- Schalten Sie Ihren Computer aus. Wenn er in der Neustart-Schleife feststeckt, erzwingen Sie das Herunterfahren, indem Sie den Netzschalter gedrückt halten, bis er sich ausschaltet.
- Schalten Sie Ihren Computer wieder ein.
- Sobald Sie das Windows-Logo sehen, erzwingen Sie erneut das Herunterfahren, indem Sie den Netzschalter gedrückt halten.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang (ein- und ausschalten durch Gedrückthalten des Netzschalters beim Windows-Logo) drei Mal. Nach dem dritten Mal sollte Windows automatisch in die Windows-Wiederherstellungsumgebung (WinRE) starten.
- In der WinRE wählen Sie „Problembehandlung” -> „Erweiterte Optionen” -> „Starteinstellungen” -> „Neustarten”.
- Nach dem Neustart sehen Sie eine Liste mit Optionen. Drücken Sie die Taste 4 oder F4, um den Abgesicherten Modus zu aktivieren.
Wenn Ihr Computer im Abgesicherten Modus startet, bedeutet dies, dass ein Treiber oder ein Programm das Problem verursacht. Fahren Sie mit den folgenden Schritten fort.
2. Treiber aktualisieren oder deinstallieren
Im Abgesicherten Modus können Sie versuchen, verdächtige Treiber zu aktualisieren oder zu deinstallieren. Gehen Sie wie folgt vor:
- Drücken Sie die Windows-Taste + X und wählen Sie „Geräte-Manager”.
- Suchen Sie nach Geräten mit gelben Ausrufezeichen oder Fehlermeldungen. Dies deutet auf ein Problem mit dem Treiber hin.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Treiber aktualisieren”. Sie können entweder automatisch nach Treibern suchen oder einen Treiber von Ihrem Computer auswählen, wenn Sie bereits einen heruntergeladen haben.
- Wenn das Aktualisieren des Treibers nicht hilft, können Sie versuchen, den Treiber zu deinstallieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Gerät deinstallieren”. Starten Sie dann Ihren Computer neu. Windows wird versuchen, den Treiber automatisch neu zu installieren.
Besondere Aufmerksamkeit sollte der Grafikkarte gelten, da fehlerhafte Grafikkartentreiber häufig zu Startproblemen führen.
3. Systemwiederherstellung durchführen
Die Systemwiederherstellung setzt Ihren Computer auf einen früheren Zeitpunkt zurück, an dem alles noch einwandfrei funktioniert hat. Dies kann hilfreich sein, wenn das Problem durch eine kürzlich installierte Software oder ein Update verursacht wurde. So führen Sie eine Systemwiederherstellung durch:
- Im Abgesicherten Modus suchen Sie nach „Systemwiederherstellung” und öffnen Sie das Programm.
- Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus, der vor dem Auftreten des Problems erstellt wurde.
- Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Wiederherstellung durchzuführen.
Beachten Sie, dass die Systemwiederherstellung möglicherweise einige Zeit in Anspruch nimmt und währenddessen keine Unterbrechungen erfolgen sollten.
4. SFC (System File Checker) ausführen
Der System File Checker (SFC) ist ein Befehlszeilen-Tool, das beschädigte Systemdateien reparieren kann. So führen Sie SFC aus:
- Im Abgesicherten Modus suchen Sie nach „Eingabeaufforderung”, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Als Administrator ausführen”.
- Geben Sie den Befehl
sfc /scannowein und drücken Sie die Eingabetaste. - Warten Sie, bis der Scan abgeschlossen ist. Dies kann einige Zeit dauern.
- Starten Sie Ihren Computer neu.
SFC wird alle beschädigten Systemdateien finden und versuchen, sie zu reparieren. Wenn SFC Fehler findet, notieren Sie sich diese, da sie auf tieferliegende Probleme hinweisen können.
5. DISM (Deployment Image Servicing and Management) ausführen
DISM (Deployment Image Servicing and Management) ist ein weiteres Befehlszeilen-Tool, das verwendet werden kann, um das Windows-Image zu reparieren. So führen Sie DISM aus:
- Im Abgesicherten Modus suchen Sie nach „Eingabeaufforderung”, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Als Administrator ausführen”.
- Geben Sie die folgenden Befehle nacheinander ein und drücken Sie nach jedem Befehl die Eingabetaste:
DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealthDISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealthDISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
- Warten Sie, bis jeder Befehl abgeschlossen ist. Dies kann einige Zeit dauern.
- Starten Sie Ihren Computer neu.
DISM lädt die benötigten Dateien von Microsoft-Servern herunter, um das Windows-Image zu reparieren.
6. Schnellstart deaktivieren
Wie bereits erwähnt, kann die Schnellstart-Funktion manchmal zu Problemen führen. Deaktivieren Sie sie, um zu sehen, ob das Problem dadurch behoben wird:
- Suchen Sie nach „Energieoptionen” und öffnen Sie das Programm.
- Klicken Sie auf „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll”.
- Klicken Sie auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar”.
- Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Schnellstart aktivieren (empfohlen)”.
- Klicken Sie auf „Änderungen speichern” und starten Sie Ihren Computer neu.
7. Festplatte überprüfen
Hardware-Probleme mit der Festplatte können ebenfalls zu Neustart-Schleifen führen. Überprüfen Sie Ihre Festplatte auf Fehler:
- Im Abgesicherten Modus suchen Sie nach „Eingabeaufforderung”, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Als Administrator ausführen”.
- Geben Sie den Befehl
chkdsk /f /r C:ein und drücken Sie die Eingabetaste. (Ersetzen Sie „C:” durch den Laufwerksbuchstaben Ihrer Windows-Installation, falls erforderlich.) - Sie werden aufgefordert, die Überprüfung beim nächsten Neustart zu planen. Geben Sie „J” ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Starten Sie Ihren Computer neu. Die Festplattenüberprüfung wird vor dem Start von Windows durchgeführt.
Die Festplattenüberprüfung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Seien Sie geduldig und lassen Sie sie vollständig durchlaufen.
8. RAM überprüfen
Defekter RAM kann ebenfalls Probleme verursachen. Führen Sie einen RAM-Test durch:
- Suchen Sie nach „Windows-Speicherdiagnose” und öffnen Sie das Programm.
- Wählen Sie „Jetzt neu starten und nach Problemen suchen (empfohlen)”.
- Ihr Computer wird neu gestartet und eine Speichertest wird durchgeführt.
Wenn der RAM-Test Fehler findet, müssen Sie möglicherweise Ihren RAM austauschen.
9. Windows 10 21H1 neu installieren
Wenn alle anderen Lösungen fehlschlagen, bleibt Ihnen möglicherweise nichts anderes übrig, als Windows 10 21H1 neu zu installieren. Dies ist der drastischste Schritt, aber er kann das Problem beheben, wenn es durch tiefgreifende Software- oder Systemfehler verursacht wird.
Wichtig: Sichern Sie vor der Neuinstallation alle wichtigen Daten, da diese während des Vorgangs gelöscht werden. Sie benötigen ein bootfähiges Windows 10-Installationsmedium (USB-Stick oder DVD). Sie können das Media Creation Tool von Microsoft verwenden, um ein solches Medium zu erstellen.
Starten Sie von dem Installationsmedium und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um Windows 10 neu zu installieren.
Fazit
Die Endlosschleife „Wird neugestartet” in Windows 10 21H1 kann sehr ärgerlich sein, aber mit den in diesem Artikel beschriebenen Schritten haben Sie gute Chancen, das Problem zu beheben. Beginnen Sie mit den einfacheren Lösungen wie dem Starten im Abgesicherten Modus und dem Überprüfen von Treibern, und arbeiten Sie sich dann zu den komplexeren Lösungen wie der Systemwiederherstellung und der Neuinstallation von Windows vor. Viel Glück!