Der Epson ReadyPrint Service verspricht bequemes Drucken zum monatlichen Festpreis. Kein lästiges Patronenbestellen mehr, keine unerwarteten Kosten – so das Versprechen. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Eine Frage, die sich viele Nutzer stellen, ist: Zählen eigentlich auch die Testseiten zu meinem monatlichen Druckkontingent? In diesem Artikel beleuchten wir diese wichtige Frage und geben Ihnen alle Informationen, die Sie benötigen, um Kostenfallen zu vermeiden und das Optimum aus Ihrem ReadyPrint Abo herauszuholen.
Was ist Epson ReadyPrint überhaupt?
Bevor wir uns der Frage der Testseiten widmen, werfen wir einen kurzen Blick auf das Epson ReadyPrint Abo-Modell. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Tintenlieferdienst. Sie wählen einen Tarif, der zu Ihrem Druckvolumen passt, und Epson versorgt Sie automatisch mit neuer Tinte, sobald diese zur Neige geht. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Kein Patronenbestellen mehr: Sie müssen sich nicht mehr darum kümmern, rechtzeitig neue Patronen zu bestellen.
- Automatische Tintenlieferung: Epson überwacht den Tintenstand und liefert rechtzeitig Nachschub.
- Planbare Kosten: Sie zahlen einen monatlichen Festpreis, unabhängig davon, wie viele Patronen Sie tatsächlich verbrauchen.
Die verfügbaren Tarife variieren in der Anzahl der Seiten, die Sie pro Monat drucken können. Es gibt Optionen für Wenigdrucker (z.B. 30 Seiten pro Monat) bis hin zu Vielnutzern (z.B. 500 Seiten pro Monat). Die monatlichen Kosten richten sich natürlich nach dem gewählten Tarif.
Die Krux mit den Testseiten: Werden sie gezählt?
Kommen wir nun zum Kernpunkt: Zählen Testseiten beim Epson ReadyPrint Abo zum Druckkontingent? Die Antwort ist leider: Ja, im Normalfall werden Testseiten auf Ihr monatliches Seitenkontingent angerechnet. Das bedeutet, dass jede Seite, die aus Ihrem Drucker kommt – egal ob es sich um ein wichtiges Dokument, ein Foto oder eben eine Testseite handelt – Ihren Zähler reduziert.
Warum ist das ein Problem? Testseiten werden oft verwendet, um:
- Die Druckqualität zu überprüfen: Nach dem Einsetzen neuer Patronen oder bei Problemen mit dem Druckbild.
- Die Ausrichtung des Druckkopfes zu kalibrieren: Um Streifen oder unscharfe Ausdrucke zu vermeiden.
- Den Drucker nach längerer Inaktivität zu aktivieren: Um ein Eintrocknen der Tinte zu verhindern.
Wenn Sie regelmäßig Testseiten drucken müssen, kann dies Ihr monatliches Kontingent erheblich reduzieren und im schlimmsten Fall zu zusätzlichen Kosten führen.
Wie kann man Testseiten vermeiden oder reduzieren?
Auch wenn Testseiten oft notwendig sind, gibt es Möglichkeiten, deren Anzahl zu reduzieren und somit Ihr Druckkontingent zu schonen:
- Reinigen Sie den Druckkopf regelmäßig: Die meisten Epson-Drucker bieten eine automatische Druckkopfreinigungsfunktion. Führen Sie diese regelmäßig durch, um Verstopfungen zu vermeiden und die Druckqualität zu erhalten. Dies ist oft effektiver als das Drucken von Testseiten.
- Verwenden Sie die Druckvorschau: Bevor Sie ein Dokument drucken, nutzen Sie die Druckvorschau, um sicherzustellen, dass alles korrekt formatiert ist und keine unnötigen Seiten gedruckt werden.
- Drucken Sie sparsam: Überlegen Sie, ob Sie ein Dokument wirklich ausdrucken müssen oder ob es nicht auch digital gelesen werden kann.
- Nutzen Sie den Entwurfsmodus: Für interne Dokumente oder Entwürfe können Sie den Entwurfsmodus verwenden, der weniger Tinte verbraucht.
- Vermeiden Sie unnötige Farbkorrekturen: Manchmal werden Testseiten gedruckt, um die Farbgenauigkeit zu überprüfen. Versuchen Sie, die Farben in Ihren Dokumenten oder Fotos bereits am Bildschirm optimal einzustellen.
Was passiert, wenn das Kontingent aufgebraucht ist?
Wenn Sie Ihr monatliches Druckkontingent überschreiten, fallen zusätzliche Kosten an. Die genauen Kosten pro zusätzlicher Seite hängen von Ihrem gewählten Tarif ab. Informieren Sie sich daher vorab genau über die Konditionen.
Tipps zur Wahl des richtigen ReadyPrint Tarifs
Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist es wichtig, den richtigen Epson ReadyPrint Tarif zu wählen. Hier sind einige Tipps:
- Schätzen Sie Ihr Druckvolumen realistisch ein: Analysieren Sie Ihre bisherigen Druckgewohnheiten. Wie viele Seiten drucken Sie durchschnittlich pro Monat? Berücksichtigen Sie dabei auch saisonale Schwankungen (z.B. mehr Drucke während der Schulzeit).
- Wählen Sie im Zweifelsfall einen höheren Tarif: Es ist besser, einen etwas höheren Tarif zu wählen, der Ihre Bedürfnisse abdeckt, als ständig zusätzliche Seiten kaufen zu müssen.
- Beachten Sie das Kleingedruckte: Lesen Sie die Vertragsbedingungen genau durch, insbesondere die Bestimmungen zu zusätzlichen Kosten und Kündigungsfristen.
- Nutzen Sie den Testzeitraum: Epson bietet oft einen kostenlosen Testzeitraum an. Nutzen Sie diesen, um den Service ausgiebig zu testen und herauszufinden, welcher Tarif am besten zu Ihnen passt.
Alternativen zum Epson ReadyPrint Abo
Der Epson ReadyPrint Service ist nicht für jeden die optimale Lösung. Es gibt auch alternative Tintenlieferdienste oder die Möglichkeit, Patronen weiterhin selbst zu kaufen. Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab und entscheiden Sie, welche Option für Sie am besten geeignet ist. Berücksichtigen Sie dabei auch die Kosten für Druckerpatronen im Einzelkauf und den Aufwand für die Bestellung.
Fazit: Achten Sie auf Ihr Druckverhalten!
Die Frage, ob Testseiten beim Epson ReadyPrint Abo zum Kontingent zählen, ist mit einem klaren Ja zu beantworten. Das bedeutet, dass Sie Ihr Druckverhalten im Auge behalten und versuchen sollten, unnötige Testseiten zu vermeiden. Durch eine sorgfältige Planung, regelmäßige Wartung Ihres Druckers und die Wahl des richtigen Tarifs können Sie Kostenfallen umgehen und das Beste aus Ihrem Epson ReadyPrint Abo herausholen.
Vergessen Sie nicht, die Vertragsbedingungen Ihres gewählten Tarifs genau zu prüfen, um alle Details zu verstehen und unerwartete Kosten zu vermeiden. Mit dem richtigen Wissen und einer bewussten Nutzung können Sie die Vorteile des Epson ReadyPrint Service optimal nutzen und bequem drucken, ohne unnötig viel Geld auszugeben.