Es ist ein Szenario, das viele Windows 10 Nutzer in den Wahnsinn treibt: Sie möchten Ihr Kennwort ändern, sei es aus Sicherheitsgründen oder weil Sie es vergessen haben, navigieren zu den entsprechenden Einstellungen, klicken auf „Kennwort ändern” – und dann passiert es. Anstatt des erwarteten Fensters zur Eingabe des alten und neuen Kennworts erscheint nur ein leeres, weißes Fenster. Keine Eingabefelder, keine Buttons, nur ein frustrierender weißer Kasten, der sich nicht bedienen lässt. Die Verzweiflung steigt, denn ohne Zugriff auf diese Funktion fühlen Sie sich machtlos. Doch keine Sorge, Sie sind nicht allein mit diesem Problem, und noch wichtiger: Es gibt bewährte Wege, diesen lästigen Fehler zu umgehen und wieder die Kontrolle über Ihr Benutzerkonto zu erlangen. In diesem umfassenden Artikel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das weiße Fenster beim Kennwortwechsel in Windows 10 umgehen und Ihr Kennwort erfolgreich ändern können.
Was steckt hinter dem weißen Fenster beim Kennwortwechsel?
Bevor wir uns den Lösungen widmen, ist es hilfreich zu verstehen, warum dieses Problem überhaupt auftritt. Das Phänomen des weißen Fensters beim Versuch, das Windows 10 Kennwort zu ändern, ist oft ein Zeichen für tieferliegende Probleme innerhalb des Betriebssystems. Häufige Ursachen sind:
- Beschädigte Benutzerprofile: Das Profil des aktuellen Benutzers könnte Korruptionen aufweisen, die wichtige Systemkomponenten, die für den Kennwortwechsel zuständig sind, beeinträchtigen.
- Fehlfunktionen der Einstellungen-App: Die Windows-Einstellungen-App, über die der Kennwortwechsel normalerweise stattfindet, kann selbst fehlerhaft sein oder ihre Komponenten nicht korrekt laden.
- Probleme mit dem Anmeldeinformations-Manager: Dieser Dienst ist für die Speicherung und Verwaltung von Zugangsdaten zuständig. Ist er beschädigt oder funktioniert er nicht richtig, kann dies den Kennwortwechsel behindern.
- Systemdateikorruption: Beschädigte oder fehlende Systemdateien, die für die Sicherheit und Benutzerverwaltung relevant sind, können ebenfalls die Ursache sein.
- Softwarekonflikte: Manchmal können Sicherheitssoftware von Drittanbietern (Antivirenprogramme, Firewalls) oder andere installierte Anwendungen den normalen Betrieb von Windows-Komponenten stören.
- Fehlgeschlagene Windows-Updates: Ein unvollständiges oder fehlerhaftes Update kann Systeminstabilitäten verursachen, die sich auch auf den Kennwortwechsel auswirken.
Unabhängig von der genauen Ursache ist das Ergebnis dasselbe: Sie stehen vor einem leeren Fenster. Doch zum Glück gibt es mehrere Ansätze, um dieses Problem zu umgehen oder zu beheben.
Erste Hilfe: Schnelle Checks vor den detaillierten Lösungen
Bevor Sie sich in die tiefergehenden Problemlösungen stürzen, gibt es ein paar grundlegende Schritte, die Sie ausprobieren sollten. Manchmal reicht schon ein einfacher Trick, um das Problem zu lösen:
- Neustart des PCs: Klingt banal, aber ein vollständiger Neustart kann temporäre Fehler beheben und Systemressourcen neu initialisieren. Versuchen Sie es zunächst damit.
- Windows-Updates prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihr System auf dem neuesten Stand ist. Manchmal beheben Updates bekannte Fehler, die auch das Kennwortproblem verursachen könnten. Gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update und suchen Sie nach Updates.
- Verschiedene Wege probieren: Haben Sie versucht, das Kennwort über Einstellungen > Konten > Anmeldeoptionen zu ändern? Versuchen Sie auch, Strg + Alt + Entf zu drücken und dann „Kennwort ändern” auszuwählen. Obwohl diese Wege oft zum gleichen weißen Fenster führen, ist es einen Versuch wert.
Wenn diese schnellen Checks das Problem nicht lösen, ist es Zeit für die ernsthafteren Schritte.
Detaillierte Lösungen: So umgehen Sie das weiße Fenster
Methode 1: Der Kommandozeilen-Trick (net user) – Oft die zuverlässigste Lösung
Die Kommandozeile ist oft der Retter in der Not, wenn grafische Oberflächen streiken. Sie ermöglicht es Ihnen, direkt mit dem System zu interagieren und Ihr Kennwort zu ändern, ohne dass ein grafisches Fenster geladen werden muss. Dies ist oft die zuverlässigste Methode, wenn Sie auf das weiße Fenster stoßen, da sie die fehlerhafte Benutzeroberfläche der Einstellungen-App umgeht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Drücken Sie die Windows-Taste + X gleichzeitig. Es öffnet sich ein Kontextmenü.
- Wählen Sie aus diesem Menü „Windows PowerShell (Administrator)” oder „Eingabeaufforderung (Administrator)” aus. Stellen Sie sicher, dass Sie die Administratorversion wählen, da normale Eingabeaufforderungen nicht die notwendigen Berechtigungen haben. Bestätigen Sie die Benutzerkontensteuerung (UAC), falls sie erscheint.
- Im geöffneten Fenster der Eingabeaufforderung oder PowerShell geben Sie den folgenden Befehl ein, um eine Liste aller Benutzerkonten auf Ihrem System anzuzeigen:
net userDrücken Sie die Enter-Taste.
- Suchen Sie in der angezeigten Liste den genauen Namen Ihres Benutzerkontos. Es ist wichtig, den Namen exakt zu übernehmen, inklusive Groß- und Kleinschreibung. Wenn Ihr Kontoname Leerzeichen enthält (z.B. „Max Mustermann”), müssen Sie ihn später in Anführungszeichen setzen.
- Um nun das Kennwort für Ihr Konto zu ändern, verwenden Sie den folgenden Befehl:
net user IhrBenutzername NeuesPasswortErsetzen Sie
IhrBenutzernamedurch den tatsächlichen Namen Ihres Kontos undNeuesPasswortdurch das von Ihnen gewünschte neue Kennwort. Zum Beispiel, wenn Ihr Benutzername „Benutzer1” ist und Sie das Kennwort auf „MeinNeuesPasswort123” ändern möchten, geben Sie ein:net user Benutzer1 MeinNeuesPasswort123Wenn Ihr Benutzername Leerzeichen enthält, wie im Beispiel „Max Mustermann”, würde der Befehl so aussehen:
net user "Max Mustermann" MeinNeuesPasswort123 - Drücken Sie die Enter-Taste. Wenn alles korrekt eingegeben wurde, erhalten Sie die Meldung „Der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt.”
Ihr Kennwort ist nun geändert. Sie können die Eingabeaufforderung oder PowerShell schließen und sich beim nächsten Anmeldeversuch mit Ihrem neuen Kennwort anmelden. Diese Methode umgeht das Problem des weißen Fensters vollständig, da sie keine grafische Benutzeroberfläche erfordert.
Methode 2: Über die Computerverwaltung (nur für lokale Konten)
Wenn Sie ein lokales Benutzerkonto verwenden und Methode 1 nicht funktioniert oder Sie die Kommandozeile meiden möchten, bietet die Computerverwaltung eine grafische Alternative. Diese Methode ist jedoch nicht für Microsoft-Konten geeignet.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Drücken Sie die Windows-Taste + X und wählen Sie „Computerverwaltung” aus dem Menü. Alternativ können Sie „Computerverwaltung” in die Windows-Suchleiste eingeben und die Anwendung öffnen.
- Im Fenster der Computerverwaltung navigieren Sie im linken Bereich zu „Systemprogramme” > „Lokale Benutzer und Gruppen” > „Benutzer”.
- Im rechten Bereich sehen Sie eine Liste aller lokalen Benutzerkonten. Suchen Sie Ihr Benutzerkonto in dieser Liste.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Benutzerkonto und wählen Sie „Kennwort festlegen…”.
- Es erscheint ein kleines Warnfenster, das Sie darauf hinweist, dass das Festlegen eines neuen Kennworts den Zugriff auf verschlüsselte Dateien, E-Mails und gespeicherte Kennwörter beeinträchtigen könnte. Bestätigen Sie mit „Fortfahren”.
- Geben Sie im nächsten Fenster Ihr neues Kennwort ein und bestätigen Sie es. Klicken Sie anschließend auf „OK”.
Ihr Kennwort sollte nun erfolgreich geändert sein. Auch diese Methode umgeht die fehlerhafte Einstellungen-App, da sie auf eine separate Systemkomponente zugreift.
Methode 3: Ein neues Benutzerkonto erstellen (falls das Profil beschädigt ist)
Sollte das Problem mit dem weißen Fenster auf ein stark beschädigtes Benutzerprofil zurückzuführen sein, könnte die Erstellung eines neuen Benutzerkontos die einfachste Lösung sein. Anschließend können Sie Ihre Daten auf das neue Konto übertragen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Erstellen Sie ein neues lokales Administrator-Konto:
- Drücken Sie Windows-Taste + I, um die Einstellungen zu öffnen.
- Gehen Sie zu „Konten” > „Familie & andere Benutzer”.
- Klicken Sie unter „Andere Benutzer” auf „Diesem PC eine andere Person hinzufügen”.
- Im nächsten Fenster wählen Sie „Ich kenne die Anmeldeinformationen für diese Person nicht”.
- Wählen Sie „Benutzer ohne Microsoft-Konto hinzufügen”.
- Geben Sie einen Benutzernamen und ein Kennwort für das neue Konto ein. Wählen Sie ein sicheres Kennwort und merken Sie es sich gut.
- Nachdem das Konto erstellt wurde, klicken Sie darauf und wählen Sie „Kontotyp ändern”. Ändern Sie den Kontotyp zu „Administrator” und klicken Sie auf „OK”.
- Melden Sie sich vom aktuellen Konto ab und mit dem neuen Administratorkonto an.
- Vom neuen Konto aus können Sie nun versuchen, das Kennwort des alten Kontos zu ändern, oder – was oft sinnvoller ist – die wichtigen Daten vom alten auf das neue Konto zu übertragen.
- Daten übertragen:
- Navigieren Sie zum Ordner
C:BenutzerIhrAltesBenutzerkonto(ersetzen Sie „IhrAltesBenutzerkonto” durch den Namen Ihres alten Kontos). - Kopieren Sie die wichtigen Ordner wie „Dokumente”, „Bilder”, „Downloads”, „Desktop” usw. auf das neue Konto in den entsprechenden Ordner
C:BenutzerIhrNeuesBenutzerkonto. - Achten Sie darauf, versteckte Dateien und Ordner anzuzeigen, um sicherzustellen, dass Sie alles Wichtige mitnehmen (z.B. den AppData-Ordner für Anwendungseinstellungen, falls erforderlich – aber seien Sie hier vorsichtig).
- Navigieren Sie zum Ordner
- Sobald alle Daten übertragen wurden und Sie sich im neuen Konto eingerichtet haben, können Sie das alte, fehlerhafte Konto löschen (optional).
Methode 4: Systemdateien überprüfen und reparieren (SFC & DISM)
Wenn die zugrunde liegende Ursache eine Systemdateikorruption ist, können die integrierten Windows-Tools System File Checker (SFC) und Deployment Image Servicing and Management (DISM) helfen, beschädigte Systemdateien zu reparieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Drücken Sie Windows-Taste + X und wählen Sie „Windows PowerShell (Administrator)” oder „Eingabeaufforderung (Administrator)”.
- Geben Sie den folgenden Befehl ein und drücken Sie Enter:
sfc /scannowDieses Tool scannt alle geschützten Systemdateien und ersetzt beschädigte Dateien durch korrekte Microsoft-Versionen. Der Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
- Wenn SFC Fehler findet und nicht vollständig beheben kann oder das Problem weiterhin besteht, führen Sie anschließend die DISM-Befehle aus. Diese reparieren das Windows-Image, von dem SFC seine Dateien bezieht. Geben Sie die folgenden Befehle nacheinander ein und drücken Sie nach jedem Befehl Enter:
DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealthDISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealthDISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealthDiese Befehle können ebenfalls einige Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere der letzte Befehl
/RestoreHealth, der beschädigte Komponenten des Windows-Images repariert. Eine aktive Internetverbindung ist hierfür von Vorteil. - Starten Sie Ihren PC neu, nachdem beide Scans abgeschlossen sind. Versuchen Sie anschließend, Ihr Kennwort erneut über die normalen Wege zu ändern.
Methode 5: Im abgesicherten Modus versuchen
Der abgesicherte Modus startet Windows mit einem Minimum an Treibern und Programmen. Dies kann hilfreich sein, um Softwarekonflikte auszuschließen, die das weiße Fenster verursachen könnten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Rufen Sie die erweiterten Startoptionen auf:
- Drücken Sie Windows-Taste + I für die Einstellungen.
- Gehen Sie zu „Update und Sicherheit” > „Wiederherstellung”.
- Klicken Sie unter „Erweiterter Start” auf „Jetzt neu starten”.
- Alternativ können Sie während des Neustartvorgangs die Umschalttaste gedrückt halten und auf „Neu starten” klicken.
- Nach dem Neustart sehen Sie eine Auswahl an Optionen. Wählen Sie:
- „Problembehandlung” > „Erweiterte Optionen” > „Starteinstellungen” > „Neu starten”.
- Nach einem weiteren Neustart wird eine Liste von Startoptionen angezeigt. Drücken Sie die Taste F4 (oder die Zahl 4), um „Abgesicherten Modus aktivieren” zu wählen.
- Melden Sie sich im abgesicherten Modus an.
- Versuchen Sie nun, Ihr Kennwort über Einstellungen > Konten > Anmeldeoptionen zu ändern. Wenn es im abgesicherten Modus funktioniert, deutet dies auf einen Konflikt mit einer Drittanbieter-Software oder einem Treiber hin, die im normalen Modus geladen werden.
Methode 6: Den Anmeldeinformations-Manager überprüfen
Der Dienst „Anmeldeinformations-Manager” ist essenziell für die sichere Speicherung und Verwaltung von Zugangsdaten. Eine Fehlfunktion dieses Dienstes könnte das Problem verursachen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Drücken Sie Windows-Taste + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen.
- Geben Sie
services.mscein und drücken Sie Enter, um die Diensteverwaltung zu öffnen. - Suchen Sie in der Liste der Dienste nach „Anmeldeinformationsverwaltung” (Credential Manager).
- Stellen Sie sicher, dass der Starttyp auf „Automatisch” steht und der Dienststatus „Wird ausgeführt” anzeigt.
- Wenn der Dienst nicht ausgeführt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Starten”. Wenn der Dienst bereits läuft, versuchen Sie, ihn neu zu starten, indem Sie „Neu starten” auswählen.
- Schließen Sie die Diensteverwaltung und versuchen Sie erneut, Ihr Kennwort zu ändern.
Methode 7: Online-Passwortänderung für Microsoft-Konten
Wenn Sie ein Microsoft-Konto anstelle eines lokalen Kontos verwenden, können Sie Ihr Kennwort auch online über die Microsoft-Webseite ändern. Dies ist oft die einfachste und sicherste Methode, wenn Sie nicht in der Lage sind, Ihr Kennwort direkt unter Windows zu ändern.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Öffnen Sie einen Webbrowser auf einem beliebigen Gerät (Computer, Tablet, Smartphone) und navigieren Sie zur Microsoft-Konto-Sicherheitsseite: account.microsoft.com/security
- Melden Sie sich mit Ihrem Microsoft-Konto an.
- Unter dem Abschnitt „Kennwortsicherheit” finden Sie die Option „Mein Kennwort ändern”. Klicken Sie darauf.
- Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um Ihre Identität zu überprüfen (z.B. per E-Mail-Code oder SMS) und ein neues Kennwort festzulegen.
- Nachdem Sie Ihr Kennwort online geändert haben, melden Sie sich auf Ihrem Windows 10 PC ab und wieder an. Verwenden Sie dabei das neue Kennwort. Windows sollte sich automatisch mit dem aktualisierten Kennwort synchronisieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum passiert das Problem mit dem weißen Fenster so häufig?
Das Problem ist seit mehreren Windows 10 Versionen bekannt und tritt meist aufgrund von beschädigten Benutzerprofilen, Fehlern in der Einstellungen-App, Problemen mit dem Credential Manager oder korrupten Systemdateien auf. Es ist kein durchgängiges Problem, sondern eher ein Symptom für eine zugrunde liegende Systeminstabilität.
Kann das weiße Fenster bedeuten, dass mein PC gehackt wurde?
Es ist unwahrscheinlich, dass das weiße Fenster direkt auf einen Hack hindeutet. Es ist primär ein Softwarefehler. Nichtsdestotrotz ist es immer ratsam, grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen: Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter, aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihr Microsoft-Konto und halten Sie Ihr Antivirenprogramm auf dem neuesten Stand.
Was, wenn keine der Methoden funktioniert?
Wenn Sie alle oben genannten Methoden ausprobiert haben und das Problem weiterhin besteht, könnten extremere Maßnahmen erforderlich sein:
- In-Place-Upgrade von Windows 10: Hierbei wird Windows 10 neu installiert, wobei Ihre persönlichen Dateien und Anwendungen beibehalten werden. Dies kann viele tieferliegende Systemfehler beheben, ohne dass Sie alles neu einrichten müssen.
- Windows 10 zurücksetzen: Als letzte Option können Sie Windows 10 auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Sie haben dabei die Wahl, Ihre persönlichen Dateien zu behalten oder alles zu löschen und eine komplette Neuinstallation durchzuführen. Beachten Sie, dass Sie Anwendungen neu installieren müssen.
Präventionstipps: So vermeiden Sie das Problem in Zukunft
Auch wenn es keine absolute Garantie gegen Softwarefehler gibt, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit eines solchen Problems zu minimieren:
- Regelmäßige Windows-Updates: Halten Sie Ihr System stets auf dem neuesten Stand. Microsoft veröffentlicht regelmäßig Patches und Fehlerbehebungen.
- Systempflege: Führen Sie gelegentlich die SFC- und DISM-Befehle (siehe Methode 4) präventiv aus, um die Integrität Ihrer Systemdateien zu überprüfen.
- Regelmäßige Backups: Sichern Sie wichtige persönliche Daten regelmäßig auf einer externen Festplatte oder in der Cloud. So sind Sie auch bei schwerwiegenden Systemproblemen auf der sicheren Seite.
- Vorsicht bei Softwareinstallationen: Installieren Sie Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen und achten Sie darauf, dass sie mit Ihrer Windows-Version kompatibel ist.
- Gesunde Benutzerprofile: Vermeiden Sie unnötiges Herunterfahren des PCs während Updates oder intensiver Systemprozesse, um Profilkorruptionen vorzubeugen.
Fazit
Das weiße Fenster beim Versuch, Ihr Windows 10 Kennwort zu ändern, mag auf den ersten Blick entmutigend wirken. Doch wie dieser Artikel zeigt, gibt es eine Vielzahl effektiver Strategien, um dieses Problem zu umgehen oder zu beheben. Von der mächtigen Kommandozeile über die Computerverwaltung bis hin zur Online-Kennwortänderung für Microsoft-Konten – Sie haben mehrere Pfeile im Köcher. Gehen Sie die Lösungen systematisch durch, und Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder die volle Kontrolle über Ihr Windows 10 Kennwort erlangen. Bewahren Sie Ruhe, folgen Sie den Anweisungen sorgfältig, und Ihr System wird bald wieder reibungslos funktionieren. Wir hoffen, dieser detaillierte Leitfaden hat Ihnen geholfen, das frustrierende Problem zu meistern!