Kennen Sie das? Ihr Smart-TV weigert sich beharrlich, eine Internetverbindung aufzubauen, das neue Handy bekommt keine IP-Adresse und die smarte Glühbirne bleibt einfach stumm. Im schlimmsten Fall erscheint eine Fehlermeldung wie „Netzwerkadresse nicht verfügbar“ oder „IP-Konflikt“. Oft steckt dahinter ein unsichtbares, aber folgenreiches Problem: Der IPv4-Adresspool Ihrer FritzBox ist fast voll. Was anfangs wie ein kleiner Schönheitsfehler erscheint, kann Ihr gesamtes Heimnetzwerk lahmlegen.
Doch keine Panik! Sie sind nicht allein mit diesem Problem, und die gute Nachricht ist: Es gibt effektive Lösungen. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie, warum Ihr Adresspool an seine Grenzen stößt, wie Sie den Engpass erkennen und welche Schritte Sie unternehmen müssen, um Ihr Netzwerk nicht nur zu retten, sondern es auch zukunftssicher zu machen.
Einleitung: Wenn Ihr Heimnetz an seine Grenzen stößt
Die FritzBox von AVM ist das Herzstück vieler deutscher Heimnetzwerke. Sie ist Router, WLAN-Access-Point, Telefonanlage und vieles mehr in einem Gerät. Doch selbst die beste FritzBox stößt irgendwann an ihre Grenzen – besonders, wenn es um die Vergabe von IP-Adressen geht. Jedes Gerät in Ihrem Netzwerk, das mit dem Internet oder anderen Geräten kommunizieren möchte, benötigt eine eindeutige IP-Adresse. Das reicht vom Smartphone über den Laptop und das Tablet bis hin zu smarten Fernsehern, Heizkörperthermostaten, Saugrobotern, Überwachungskameras und vielem mehr. Die Liste der internetfähigen Geräte in unseren Haushalten wächst rasant, und damit auch der Bedarf an IP-Adressen.
Wenn die FritzBox keine freien IP-Adressen mehr vergeben kann, weil der sogenannte DHCP-Adresspool erschöpft ist, können neue Geräte nicht mehr ins Netzwerk integriert werden. Im schlimmsten Fall verlieren sogar bereits verbundene Geräte ihre Konnektivität. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Problem in den Griff bekommen.
Das Phänomen „Adresspool fast voll”: Was steckt dahinter?
DHCP-Server und IP-Adressen
Ihre FritzBox agiert als DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol). Das bedeutet, sie ist dafür zuständig, allen Geräten in Ihrem Heimnetzwerk automatisch eine IP-Adresse zuzuweisen. Diese Adressen sind meistens private IPv4-Adressen, die im Bereich 192.168.x.y liegen. Die Standardeinstellung der FritzBox ist in der Regel das Subnetz 192.168.178.0/24.
Die begrenzte Welt der IPv4-Adressen
Die Angabe /24 ist hier entscheidend. Sie steht für die Subnetzmaske 255.255.255.0. Diese Maske definiert, wie viele IP-Adressen in einem Netzwerkbereich zur Verfügung stehen. In einem /24-Subnetz gibt es genau 256 mögliche Adressen (von 192.168.178.0 bis 192.168.178.255). Zwei davon sind reserviert (Netzwerkadresse und Broadcast-Adresse), und eine für die FritzBox selbst (oft 192.168.178.1). Das lässt effektiv 253 IP-Adressen für all Ihre Geräte übrig (von 192.168.178.2 bis 192.168.178.254).
Früher reichten 253 Adressen locker aus. Heute, im Zeitalter des Smart Homes und des Internets der Dinge (IoT), kann diese Zahl schnell erreicht oder sogar überschritten werden. Jeder Besucher, der sich mit seinem Handy ins WLAN einloggt, jedes neue Smart-Gerät, jede virtuelle Maschine – all das beansprucht eine Adresse aus diesem begrenzten Pool.
Warum Ihr Pool plötzlich eng wird
- Explosion der Geräteanzahl: Smartphones, Tablets, Laptops, Smart-TVs, Streaming-Sticks, Spielekonsolen, smarte Lampen, Heizungssteuerungen, Saugroboter, Überwachungskameras – die Liste ist lang.
- Alte, inaktive Einträge: Geräte, die Sie nur noch selten nutzen oder die Sie vielleicht schon verkauft haben, behalten oft noch eine zugewiesene IP-Adresse in den FritzBox-Einstellungen, weil ihre Lease-Time noch nicht abgelaufen ist.
- Kurze Lease-Times: Standardmäßig vergibt die FritzBox IP-Adressen für 10 Tage (oder 1440 Minuten). Wenn die Lease-Time zu kurz ist und Geräte ständig das Netzwerk verlassen und wieder betreten, kann das zu einem erhöhten Wechsel und schnellerer Pool-Erschöpfung führen, da alte Adressen nicht schnell genug freigegeben werden. (Aber Achtung: Eine zu kurze Lease-Time kann auch zu mehr DHCP-Traffic führen).
- Gastnetzwerk: Wenn Sie ein Gastnetzwerk aktiviert haben, vergibt die FritzBox auch dort IP-Adressen, die den gesamten Pool belasten können, es sei denn, es ist separat konfiguriert (was bei der FritzBox oft der Fall ist, aber prüfen Sie es).
Alarmzeichen: Wie Sie erkennen, dass Ihr Adresspool knapp wird
Typische Symptome im Alltag
Die ersten Anzeichen, dass der Adresspool Ihrer FritzBox knapp wird, äußern sich oft schleichend:
- Neue Geräte können sich nicht mit dem WLAN verbinden oder erhalten keine IP-Adresse.
- Bestehende Geräte verlieren sporadisch die Netzwerkverbindung und können sich nicht wieder verbinden.
- Im Gerätemanager Ihrer Geräte (z.B. Windows, Android, iOS) werden IP-Adressfehler oder Konnektivitätsprobleme angezeigt.
- Das Netzwerk fühlt sich generell langsam oder instabil an, da die FritzBox ständig versucht, Adressen zu vergeben oder neu zu verhandeln.
- Möglicherweise erscheinen in den FritzBox-Ereignissen Meldungen bezüglich DHCP-Fehlern.
Der Blick ins FritzBox-Menü: So prüfen Sie den Status
Die beste Methode, um den Status Ihres Adresspools zu überprüfen, ist ein Blick in die Benutzeroberfläche Ihrer FritzBox:
- Öffnen Sie Ihren Browser und geben Sie
fritz.boxoder die IP-Adresse Ihrer FritzBox (standardmäßig192.168.178.1) ein. - Melden Sie sich mit Ihrem Kennwort an.
- Navigieren Sie im linken Menü zu „Heimnetz” und dann zu „Netzwerk”.
- Hier sehen Sie eine Liste aller verbundenen und zuvor verbundenen Geräte. Achten Sie auf die Spalte „IP-Adresse”.
- Scrollen Sie durch die Liste und zählen Sie, wie viele verschiedene IP-Adressen im Bereich
192.168.178.xvergeben sind. Besonders wichtig ist es, die Anzahl der aktiv und inaktiv angezeigten Geräte zu beachten. Die FritzBox zeigt auch an, welche IP-Adressen fest zugewiesen sind. - Um den DHCP-Bereich zu sehen, gehen Sie zu „Heimnetz” -> „Netzwerk” -> „Netzwerkeinstellungen” -> „IPv4-Adressen”. Dort sehen Sie den „DHCP-Server” und den „lokalen DHCP-Server”. Der Bereich von „von” bis „bis” gibt an, wie viele Adressen maximal vergeben werden. Wenn diese Liste nahe der 253 Geräte ist, ist Ihr Pool wirklich am Limit.
Erste-Hilfe-Maßnahmen: Schnelle Linderung für Ihr Netzwerk
Bevor Sie zu drastischen Schritten greifen, gibt es einige einfache Maßnahmen, die oft schon Abhilfe schaffen können:
Unnötige Geräte entfernen und Einträge löschen
Gehen Sie die Liste der Geräte in „Heimnetz” -> „Netzwerk” durch. Finden Sie Geräte, die Sie nicht mehr besitzen oder nutzen? Die FritzBox behält deren Einträge oft noch lange bei. Löschen Sie diese Einträge:
- Identifizieren Sie inaktive Geräte, die Sie nicht mehr benötigen.
- Klicken Sie auf das „X” neben dem Gerätenamen oder in den Geräte-Details.
- Bestätigen Sie das Löschen.
Ein Neustart der FritzBox nach dem Löschen kann helfen, die DHCP-Tabelle zu bereinigen und freie Adressen schneller zu reklamieren.
Die Lebensdauer von IP-Adressen (Lease Time) verkürzen
Die Lease Time (Gültigkeitsdauer) einer IP-Adresse bestimmt, wie lange ein Gerät diese Adresse behält, bevor es eine neue anfragen oder die alte verlängern muss. Standardmäßig sind es oft 10 Tage (1440 Minuten). Wenn Sie viele Geräte haben, die sich nur kurz im Netzwerk aufhalten (z.B. Besucher-Smartphones), kann eine kürzere Lease Time dafür sorgen, dass ungenutzte Adressen schneller wieder freigegeben werden.
- Gehen Sie in der FritzBox-Oberfläche zu „Heimnetz” -> „Netzwerk” -> „Netzwerkeinstellungen”.
- Klicken Sie auf den Reiter „IPv4-Adressen”.
- Im Bereich „DHCP-Server” können Sie die „Gültigkeitsdauer” (Minuten) anpassen.
- Versuchen Sie einen Wert zwischen 120 und 480 Minuten (2 bis 8 Stunden).
- Speichern Sie die Änderungen und starten Sie die FritzBox neu.
Vorsicht: Eine zu kurze Lease Time (z.B. unter 60 Minuten) kann bei sehr vielen aktiven Geräten zu mehr Netzwerkverkehr und einer erhöhten Last auf dem DHCP-Server führen. Experimentieren Sie hier vorsichtig.
Statische IP-Adressen für Sonderfälle
Für Geräte, die immer die gleiche IP-Adresse haben sollen (z.B. Netzwerkdrucker, NAS-Server, Smart-Home-Zentralen), können Sie in der FritzBox feste IP-Adressen zuweisen. Dies nimmt diese Adressen aus dem dynamischen DHCP-Pool heraus. Das ist zwar keine Lösung für einen vollen Pool an sich, aber es verhindert, dass wichtige Geräte bei einem vollen Pool Probleme bekommen und hilft, den dynamischen Pool zu entlasten, wenn diese Geräte sonst dynamische Adressen ziehen würden.
- Gehen Sie zu „Heimnetz” -> „Netzwerk”.
- Wählen Sie das Gerät aus, dem Sie eine feste IP zuweisen möchten.
- Klicken Sie auf das Bearbeiten-Symbol (Stift).
- Setzen Sie das Häkchen bei „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen.”
- Bestätigen Sie mit „OK”. Die FritzBox schlägt eine IP-Adresse vor, die Sie übernehmen können.
Die große Lösung: Den Adressbereich Ihrer FritzBox erweitern
Wenn die Sofortmaßnahmen nicht ausreichen oder Sie langfristig Ruhe haben möchten, müssen Sie den verfügbaren IP-Adressbereich Ihrer FritzBox erweitern. Die häufigste und effektivste Methode ist die Umstellung der Subnetzmaske.
Verständnis der Subnetzmaske: Der Schlüssel zur Erweiterung
Wie bereits erwähnt, arbeiten die meisten FritzBoxen standardmäßig mit der Subnetzmaske 255.255.255.0 (entspricht /24), was 253 nutzbare IP-Adressen ermöglicht. Um diesen Bereich zu erweitern, müssen wir die Subnetzmaske ändern, typischerweise auf 255.255.254.0 (entspricht /23).
Eine /23-Subnetzmaske verdoppelt die Anzahl der verfügbaren IP-Adressen. Statt nur eines Adressbereichs (z.B. 192.168.178.x) stehen Ihnen nun zwei Bereiche zur Verfügung (z.B. 192.168.178.x UND 192.168.179.x). Das bedeutet, Sie haben nun etwa 510 nutzbare IP-Adressen. Das sollte für die allermeisten Heimnetzwerke mehr als ausreichend sein.
WICHTIGER HINWEIS: Diese Änderung ist ein tiefgreifender Eingriff in Ihr Netzwerk. Alle Geräte müssen eine neue IP-Adresse erhalten, was zu kurzzeitigen Unterbrechungen führen kann. Planen Sie diese Umstellung zu einem Zeitpunkt, an dem das Netzwerk nicht intensiv genutzt wird und Sie alle Geräte neu starten können.
Schritt-für-Schritt: Die Umstellung auf ein größeres Subnetz
1. Vorbereitung ist alles: FritzBox-Einstellungen sichern
Bevor Sie Änderungen vornehmen, sollten Sie unbedingt eine Sicherung der FritzBox-Einstellungen erstellen. Im unwahrscheinlichen Fall, dass etwas schiefgeht, können Sie so jederzeit zum vorherigen Zustand zurückkehren.
- Gehen Sie zu „System” -> „Sicherung”.
- Klicken Sie auf den Reiter „Sichern”.
- Erstellen Sie ein Kennwort für die Sicherungsdatei und klicken Sie auf „Sichern”.
- Speichern Sie die heruntergeladene Datei an einem sicheren Ort auf Ihrem Computer.
2. Die Umstellung im FritzBox-Menü
- Navigieren Sie in der FritzBox-Oberfläche zu „Heimnetz” -> „Netzwerk” -> „Netzwerkeinstellungen”.
- Klicken Sie auf den Reiter „IPv4-Adressen”.
- Sie sehen den Eintrag „IPv4-Adresse” (meist 192.168.178.1) und die „Subnetzmaske” (meist 255.255.255.0).
- Ändern Sie die Subnetzmaske von
255.255.255.0auf255.255.254.0. - Sie können bei dieser Gelegenheit auch den DHCP-Bereich anpassen. Standardmäßig ist dieser z.B. von 192.168.178.20 bis 192.168.178.200. Mit der neuen Subnetzmaske könnten Sie ihn beispielsweise auf
192.168.178.20bis192.168.179.254erweitern. Die FritzBox schlägt hier in der Regel automatisch einen passenden Bereich vor, der sich über die beiden Subnetze erstreckt. Achten Sie darauf, dass die Start-IP und End-IP im erweiterten Bereich liegen und keine Konflikte mit der FritzBox-IP oder statisch vergebenen Adressen entstehen (die FritzBox warnt Sie in der Regel). - Klicken Sie auf „OK” oder „Übernehmen”, um die Einstellungen zu speichern.
3. Der Neustart und die Neuzuordnung
Ihre FritzBox wird nun neu starten. Während dieses Vorgangs verliert Ihr Computer kurzzeitig die Verbindung zur FritzBox. Nach dem Neustart ist es unerlässlich, ALLE mit der FritzBox verbundenen Geräte ebenfalls neu zu starten. Das gilt für:
- Smartphones, Tablets, Laptops
- Smart-TVs, Streaming-Sticks, Spielekonsolen
- Smart-Home-Geräte (soweit möglich)
- Netzwerkdrucker, NAS-Systeme
- Powerline-Adapter (falls vorhanden)
- WLAN-Repeater (insbesondere FritzRepeater)
Nur durch einen Neustart erhalten diese Geräte eine neue IP-Adresse aus dem nun erweiterten Adressbereich. Wenn Sie diesen Schritt vergessen, können Geräte weiterhin versuchen, ihre alte IP-Adresse zu verwenden und haben keine Netzwerkverbindung.
Was passiert nach der Umstellung?
Nachdem alle Geräte neu gestartet wurden, sollten sie nun reibungslos IP-Adressen aus dem neuen, größeren Bereich erhalten (z.B. 192.168.178.x und 192.168.179.x). Ihr Netzwerk ist nun aufgeräumt und hat ausreichend Kapazitäten für neue Geräte. Überprüfen Sie erneut in der FritzBox unter „Heimnetz” -> „Netzwerk”, ob alle Geräte wie erwartet verbunden sind und korrekte IP-Adressen im erweiterten Bereich erhalten haben.
Alternative Ansätze und langfristige Strategien
Neben der Subnetz-Erweiterung gibt es weitere, teils fortgeschrittene Strategien, die je nach Bedarf sinnvoll sein können:
Wechsel des gesamten IP-Subnetzes (Wann es sinnvoll ist)
Manchmal ist es nicht nur der volle Adresspool, sondern auch ein Konflikt mit anderen Netzwerken (z.B. beim Aufbau eines VPN zu einem anderen Standort, der dasselbe 192.168.178.x-Subnetz verwendet) der Grund, warum eine Änderung sinnvoll ist. In diesem Fall können Sie nicht nur die Subnetzmaske, sondern auch den gesamten IP-Bereich Ihrer FritzBox ändern (z.B. von 192.168.178.x auf 192.168.1.x oder 192.168.10.x). Der Vorgang ist ähnlich dem der Subnetzmasken-Änderung, aber mit noch größerem Eingriff und ebenfalls einem Neustart aller Geräte.
Netzwerksegmentierung mit VLANs (Für Fortgeschrittene)
Für sehr große Netzwerke oder spezielle Anforderungen (z.B. strikte Trennung von IoT-Geräten vom restlichen Netzwerk aus Sicherheitsgründen) kann eine Netzwerksegmentierung mittels VLANs (Virtual Local Area Networks) sinnvoll sein. Hierbei werden logisch voneinander getrennte Netzwerke innerhalb eines physischen Netzwerks erstellt. Jedes VLAN hat dann seinen eigenen DHCP-Server und Adresspool. Dies erfordert jedoch in der Regel Managed Switches und ist für normale Heimnetzwerke meist überdimensioniert.
IPv6: Die Zukunft ohne Adressknappheit
Die langfristige Lösung für die Adressknappheit ist der Umstieg auf IPv6. IPv6 bietet einen astronomisch großen Adressraum, der praktisch unendlich viele Geräteadressen ermöglicht. Ihre FritzBox unterstützt IPv6 bereits standardmäßig, und die meisten modernen Geräte können damit umgehen. Auch wenn der Umstieg auf IPv6 die aktuellen IPv4-Probleme nicht direkt löst (da viele ältere Dienste und Geräte weiterhin auf IPv4 angewiesen sind), ist es der Weg in die Zukunft und entlastet das IPv4-Netzwerk zunehmend.
Wichtige Überlegungen vor dem Eingriff
- Die Sicherung nicht vergessen: Das kann nicht oft genug betont werden. Eine funktionierende Sicherung ist Ihre Lebensversicherung.
- Umgang mit statischen IP-Adressen: Wenn Sie Geräte mit manuell vergebenen statischen IP-Adressen haben (nicht über die FritzBox zugewiesen), müssen Sie diese nach der Umstellung der Subnetzmaske oder des Subnetzes ebenfalls anpassen, damit sie im neuen Adressbereich liegen.
- Spezialfälle: VPN, Smart Home & Co.: Wenn Sie VPN-Verbindungen zu Ihrem Heimnetzwerk nutzen oder spezielle Smart-Home-Systeme, die auf feste IP-Adressen oder bestimmte Netzwerkkonfigurationen angewiesen sind, sollten Sie deren Kompatibilität nach der Umstellung prüfen und gegebenenfalls neu konfigurieren.
- WLAN-Repeater/Mesh: FritzRepeater im Mesh-Verbund sollten die Änderungen automatisch übernehmen. Bei Repeatern anderer Hersteller kann ein manueller Neustart oder sogar eine Neukonfiguration erforderlich sein.
Fazit: Ein aufgeräumtes und zukunftssicheres Heimnetz
Ein überfüllter IPv4-Adresspool der FritzBox ist ein häufiges Problem in modernen, geräteintensiven Haushalten. Doch wie Sie gesehen haben, ist es kein unlösbares Schicksal. Mit ein paar gezielten Maßnahmen – angefangen beim Aufräumen alter Geräte bis hin zur Erweiterung des DHCP-Adressbereichs durch Anpassung der Subnetzmaske – können Sie Ihrem Heimnetzwerk wieder zu alter Stärke verhelfen und es für die Zukunft rüsten.
Planen Sie die Änderungen sorgfältig, sichern Sie Ihre Einstellungen und gehen Sie Schritt für Schritt vor. Ihr Netzwerk und Ihre Nerven werden es Ihnen danken!