Das Power-Duo: Wie Sie eine Fritzbox 7590 & einen Asus GT-AX11000 optimal in einem Netzwerk kombinieren

In der heutigen vernetzten Welt ist ein leistungsstarkes und zuverlässiges Heimnetzwerk unerlässlich. Egal ob für Streaming in 4K, anspruchsvolles Online-Gaming, Home-Office-Anwendungen oder die Steuerung Ihres Smart Homes – die Anforderungen an Router und WLAN sind so hoch wie nie zuvor. Viele Nutzer stehen vor der Wahl: ein All-in-One-Gerät oder eine Kombination spezialisierter Komponenten? Wenn Sie bereits eine bewährte Fritzbox 7590 besitzen und über die Anschaffung eines High-End-Gaming-Routers wie des Asus GT-AX11000 nachdenken, dann sind Sie hier genau richtig. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie diese beiden Spitzenprodukte zu einem unschlagbaren Power-Duo kombinieren und das Beste aus beiden Welten herausholen.

Einleitung: Das Power-Duo für Ihr Heimnetzwerk

Die Fritzbox 7590 von AVM ist seit Jahren ein Synonym für Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und umfassende Funktionen im deutschen Heimnetzwerk. Sie ist der Schweizer Taschenmesser unter den Routern: Modem, Telefonanlage, WLAN-Access-Point, Smart-Home-Zentrale und vieles mehr in einem Gerät. Doch in Sachen reiner WLAN-Performance, besonders unter Volllast oder für anspruchsvolle Gaming-Anwendungen, stößt selbst die beste Fritzbox an ihre Grenzen. Hier kommt der Asus GT-AX11000 ins Spiel – ein kompromissloser Gaming-Router, der mit modernster WLAN-Technologie (Wi-Fi 6 / AX), brachialer Rechenleistung und einer Fülle von Optimierungsfunktionen speziell für Gamer und Performance-Enthusiasten entwickelt wurde.

Die Kombination dieser beiden Geräte mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch sie erschließt ungeahnte Potenziale. Sie ermöglicht es Ihnen, die bewährten Stärken der Fritzbox (Modem, Telefonie, Smart Home) mit der überragenden WLAN-Leistung und den erweiterten Netzwerkfunktionen des Asus-Routers zu vereinen. Das Ergebnis? Ein maßgeschneidertes, hochperformantes und extrem stabiles Netzwerk, das keine Wünsche offenlässt.

Die Protagonisten im Detail: Fritzbox 7590 & Asus GT-AX11000

Die Fritzbox 7590: Der zuverlässige Alleskönner

Die Fritzbox 7590 ist das Flaggschiff von AVM für DSL- und VDSL-Anschlüsse und bietet eine beeindruckende Feature-Liste:

• Integriertes Modem: Unterstützt VDSL-Supervectoring 35b für Geschwindigkeiten bis 300 MBit/s.
• Telefonie-Zentrale: DECT-Basisstation für schnurlose Telefone, integrierte Anrufbeantworter und Fax-Funktion.
• Smart Home: Steuerung von DECT-ULE-Geräten (Heizkörperregler, schaltbare Steckdosen).
• Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Web-Oberfläche (FRITZ!OS), einfache Einrichtung, regelmäßige Updates.
• AVM WLAN Mesh: Ermöglicht die Erweiterung des WLANs mit weiteren Fritz-Produkten zu einem Mesh-Netzwerk.
• VPN-Server: Einfache Einrichtung von VPN-Verbindungen für den Zugriff von unterwegs.
• Mediaserver & NAS: USB-Anschlüsse für Speichersticks/Festplatten zur Nutzung als Netzwerkspeicher oder Mediaserver.

Ihre Stärken liegen in der breiten Funktionalität und der hohen Integrationsfähigkeit ins heimische Ökosystem. Ihre Schwächen zeigen sich jedoch bei sehr hohen WLAN-Anforderungen, besonders in dicht besiedelten Gebieten oder bei der Verarbeitung von massivem Gaming-Traffic, wo dedizierte Gaming-Router oft überlegen sind.

Der Asus GT-AX11000: Der ultimative Gaming- und Performance-Gigant

Der Asus GT-AX11000 ist eine wahre Bestie im Router-Segment, speziell konzipiert für anspruchsvolle Nutzer:

• High-End WLAN (Wi-Fi 6 / AX): Tri-Band (ein 2,4 GHz-Band und zwei 5 GHz-Bänder) mit Geschwindigkeiten von bis zu 11.000 MBit/s.
• Leistungsstarke Hardware: Quad-Core-Prozessor mit 1,8 GHz, viel RAM für maximale Durchsatzraten und geringe Latenzen.
• Gaming-Features: Dedizierter Gaming-Port (2,5 GBit/s), Adaptive QoS zur Priorisierung von Gaming-Traffic, Open NAT, Game Boost, WTFast GPN (Gamers Private Network).
• AiMesh: Proprietäres Mesh-System von Asus für nahtlose WLAN-Abdeckung mit weiteren AiMesh-kompatiblen Routern.
• Umfassende Netzwerkfunktionen: Erweiterte VPN-Server- und Client-Funktionen, erweiterte Firewall, Traffic-Analyzer.
• USB 3.0-Anschlüsse: Für schnelle NAS-Funktionen oder den Anschluss von 4G/5G-Dongles.

Der Asus GT-AX11000 brilliert durch seine schiere Performance und die Vielzahl an Tuning-Möglichkeiten, die vor allem Gamer zu schätzen wissen. Er hat jedoch kein integriertes DSL/VDSL-Modem, was ihn als alleinstehende Lösung für viele Anschlüsse ungeeignet macht.

Warum Sie dieses Duo kombinieren sollten: Synergien optimal nutzen

Die Kombination dieser beiden Giganten ermöglicht es Ihnen, die besten Eigenschaften beider Geräte zu vereinen. Stellen Sie sich vor: Sie profitieren weiterhin von der stabilen DSL-Verbindung und der komfortablen Telefonie der Fritzbox, während der Asus GT-AX11000 das gesamte WLAN-Management und die anspruchsvollen Routing-Aufgaben für Ihre High-Performance-Geräte übernimmt. Dies führt zu:

• Überragender WLAN-Performance: Der Asus sorgt für blitzschnelles und stabiles WLAN mit großer Reichweite.
• Priorisierung von Gaming-Traffic: Nie wieder Lags oder Paketverluste im Spiel, dank spezialisierter QoS-Funktionen des Asus.
• Beibehaltung der Fritzbox-Komfortfunktionen: Telefonie (DECT), Smart Home, Anrufbeantworter bleiben voll funktionsfähig.
• Weniger Last auf der Fritzbox: Die Fritzbox muss sich nicht mehr um alle WLAN-Clients kümmern, was ihre Systemressourcen entlastet.
• Erweiterte VPN-Möglichkeiten: Nutzen Sie die leistungsstärkeren VPN-Funktionen des Asus.
• Zukunftssicherheit: Mit Wi-Fi 6 sind Sie für die kommenden Jahre bestens aufgestellt.

Kombinationsmöglichkeiten & Konfigurationsszenarien

Es gibt grundsätzlich zwei Hauptszenarien, um die Fritzbox 7590 und den Asus GT-AX11000 miteinander zu verbinden. Die Wahl hängt davon ab, welches Gerät die Hauptrolle als Router übernehmen und welche Funktionen Sie primär nutzen möchten.

Szenario 1: Fritzbox als Hauptrouter, Asus als reiner WLAN Access Point (AP-Modus)

Dies ist die einfachste und oft empfohlene Konfiguration, wenn Sie die Routing-Funktionen (DHCP, NAT, Firewall) der Fritzbox 7590 beibehalten möchten, aber das WLAN des Asus-Routers nutzen wollen. Die Fritzbox bleibt der zentrale Punkt Ihres Netzwerks.

Wann sinnvoll?

• Sie möchten die vertraute Oberfläche und die Netzwerkverwaltung der Fritzbox beibehalten.
• Sie benötigen die AVM WLAN Mesh-Funktionen mit anderen Fritz-Produkten.
• Sie möchten das erweiterte WLAN des Asus nutzen, ohne tiefer in die Netzwerktechnik einzusteigen.
• Ihre Anforderungen an spezielle Gaming-Features des Asus sind nicht so hoch, dass dieser die alleinige Kontrolle übernehmen müsste.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Fritzbox 7590 vorbereiten:
   • Verbinden Sie die Fritzbox wie gewohnt mit Ihrem Internetanschluss und konfigurieren Sie sie vollständig.
   • Stellen Sie sicher, dass der DHCP-Server der Fritzbox aktiv ist (Standardeinstellung).
   • Optional: Um Interferenzen zu vermeiden, können Sie das WLAN der Fritzbox deaktivieren oder auf ein Minimum reduzieren, falls der Asus das gesamte WLAN übernehmen soll. Ansonsten stellen Sie unterschiedliche WLAN-Kanäle ein.
   • Notieren Sie sich den IP-Adressbereich der Fritzbox (z.B. 192.168.178.1).
2. Asus GT-AX11000 konfigurieren (AP-Modus):
   • Trennen Sie den Asus zunächst vom Strom und verbinden Sie noch keine Kabel mit der Fritzbox.
   • Verbinden Sie einen PC per LAN-Kabel mit einem der LAN-Ports des Asus (nicht WAN).
   • Schalten Sie den Asus ein. Nach dem Booten öffnen Sie einen Webbrowser und rufen Sie die Standard-IP-Adresse des Asus auf (oft 192.168.50.1 oder router.asus.com).
   • Führen Sie den Installationsassistenten aus. Wählen Sie als Betriebsmodus „Access Point (AP) Modus” aus.
   • Der Asus wird nun eine IP-Adresse aus dem DHCP-Bereich der Fritzbox beziehen. Es ist ratsam, dem Asus in der Fritzbox-Oberfläche eine feste IP-Adresse zuzuweisen, damit er immer unter der gleichen Adresse erreichbar ist.
   • Konfigurieren Sie die WLAN-Netzwerke des Asus (SSID, Passwort) nach Ihren Wünschen. Sie können dieselbe SSID und dasselbe Passwort wie bei der Fritzbox verwenden, um ein quasi-nahtloses Roaming zu ermöglichen (Client-seitig).
3. Verbindung herstellen:
   • Verbinden Sie den WAN-Port des Asus GT-AX11000 mit einem freien LAN-Port der Fritzbox 7590 mit einem Ethernet-Kabel.
   • Starten Sie beide Geräte neu (optional, aber empfohlen).

Vorteile: Einfache Einrichtung, Fritzbox behält volle Kontrolle, Fritzbox-Telefonie und Smart Home bleiben zentral.
Nachteile: Der Asus fungiert nur als Access Point, viele seiner erweiterten Router-Funktionen (wie spezielle Gaming-QoS, VPN-Server) können im AP-Modus nicht genutzt werden oder sind weniger effektiv.

Szenario 2: Asus als Hauptrouter, Fritzbox als Modem & Internet-Gateway

Dieses Szenario ist für fortgeschrittene Nutzer gedacht, die die volle Kontrolle über ihr Netzwerk dem Asus GT-AX11000 überlassen möchten, um dessen maximale Performance und alle erweiterten Funktionen (wie die dedizierten Gaming-Features oder komplexere VPN-Setups) nutzen zu können. Die Fritzbox dient hierbei primär als Modem für die DSL-Verbindung, als Telefonzentrale und für Smart Home.

Wann sinnvoll?

• Sie sind ein Gamer oder Power-User und möchten die volle Leistung des Asus nutzen.
• Sie möchten die erweiterten Routing-Funktionen und die detaillierte Netzwerkanalyse des Asus nutzen.
• Sie legen Wert auf die flexiblen VPN-Funktionen des Asus.
• Sie möchten ein separates Netzwerk-Subnetzwerk mit dem Asus aufbauen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Da die Fritzbox 7590 keine reine Bridge-Modus-Funktion für DSL/VDSL bietet, müssen wir einen kleinen Umweg gehen, um dem Asus die Kontrolle zu übergeben. Die gängigste Methode ist die Nutzung der „Exposed Host”-Funktion (auch bekannt als DMZ).

1. Fritzbox 7590 vorbereiten:
   • Verbinden Sie die Fritzbox wie gewohnt mit Ihrem Internetanschluss und konfigurieren Sie sie vollständig. Sie muss die Internetverbindung herstellen und eine öffentliche IP-Adresse erhalten.
   • Stellen Sie sicher, dass die Fritzbox eine feste, leicht merkbare IP-Adresse in ihrem LAN-Segment hat (z.B. 192.168.178.1).
   • Deaktivieren Sie das WLAN der Fritzbox vollständig, da das Asus das WLAN übernehmen wird.
   • Konfigurieren Sie den „Exposed Host” (DMZ): Navigieren Sie in der Fritzbox-Oberfläche zu „Internet” -> „Freigaben” -> „Portfreigaben”. Klicken Sie auf „Gerät für den freigegebenen Port auswählen” und setzen Sie das Häkchen bei „Exposed Host”. Hier wählen Sie noch nicht das Asus aus, da es noch keine IP-Adresse im Fritzbox-Netz hat. Diesen Schritt erledigen wir später.
   • Der DHCP-Server der Fritzbox bleibt aktiv, da der Asus eine IP-Adresse von der Fritzbox erhalten muss. Der DHCP-Bereich sollte jedoch klein gehalten werden (z.B. nur 192.168.178.20 bis 192.168.178.25), um Konflikte zu vermeiden.
2. Asus GT-AX11000 konfigurieren (Router-Modus):
   • Trennen Sie den Asus vom Strom. Verbinden Sie einen PC per LAN-Kabel mit einem der LAN-Ports des Asus (nicht WAN).
   • Schalten Sie den Asus ein. Rufen Sie die Web-Oberfläche auf (z.B. 192.168.50.1).
   • Führen Sie den Installationsassistenten aus. Stellen Sie sicher, dass der Betriebsmodus auf „Wireless Router-Modus” (Standard) eingestellt ist.
   • Beim Einrichten der WAN-Verbindung wählen Sie „Automatische IP (DHCP)” oder „Dynamische IP-Adresse”. Der Asus wird dann eine IP-Adresse von der Fritzbox erhalten.
   • Konfigurieren Sie Ihr WLAN (SSID, Passwörter) auf dem Asus.
   • Notieren Sie sich die aktuelle IP-Adresse, die der Asus von der Fritzbox erhalten hat (z.B. 192.168.178.20). Sie finden diese oft unter „Netzwerkkarte” oder „WAN-Status” im Asus-Interface.
3. Verbindung herstellen & Exposed Host aktivieren:
   • Verbinden Sie den WAN-Port des Asus GT-AX11000 mit einem freien LAN-Port der Fritzbox 7590 mit einem Ethernet-Kabel.
   • Gehen Sie zurück in die Fritzbox-Oberfläche („Internet” -> „Freigaben” -> „Portfreigaben”). Jetzt sollte der Asus in der Liste der verbundenen Geräte erscheinen.
   • Aktivieren Sie die Option „Exposed Host” für das Asus GT-AX11000 (basierend auf der IP-Adresse, die Sie sich notiert haben). Dies leitet alle eingehenden Anfragen, die nicht spezifisch von der Fritzbox selbst verarbeitet werden, an den Asus weiter.
   • Starten Sie beide Geräte neu.

Vorteile: Der Asus ist der primäre Router und kann alle seine Funktionen voll ausspielen, inklusive Gaming-QoS, AiMesh (falls weitere Asus-Geräte vorhanden), VPN-Server/-Client etc. Fritzbox behält Telefonie und Smart Home.
Nachteile: Dies führt zu einer sogenannten „Doppel-NAT„-Situation (Network Address Translation). Die Fritzbox führt NAT durch und der Asus ebenfalls. Dies kann bei einigen Online-Spielen oder speziellen VPN-Konfigurationen zu Problemen führen, ist aber für die meisten Heimnetzwerke unproblematisch. Die Fritzbox muss weiterhin eine IP-Adresse im WAN-Bereich des Asus erhalten.

Szenario 3: Indirekte „Mesh”-Integration der WLANs (Gleiche SSID/Passwort)

Ein echtes AVM Mesh mit einem Nicht-AVM-Gerät ist nicht möglich. Sie können jedoch ein nahtloses WLAN-Erlebnis schaffen, indem Sie die WLANs beider Geräte (oder nur das des Asus, wenn Sie das Fritzbox-WLAN deaktivieren) so konfigurieren, dass sie denselben Netzwerknamen (SSID) und dasselbe Passwort verwenden. Ihre Endgeräte können dann eigenständig zwischen den Access Points wechseln (Roaming).

Wann sinnvoll?

• Sie möchten die Reichweite und Abdeckung Ihres WLANs maximieren und nutzen den Asus im AP-Modus.
• Sie möchten ein einziges, konsistentes WLAN-Netzwerk im ganzen Haus.

Schritt-für-Schritt-Anleitung (im AP-Modus, siehe Szenario 1):

1. Stellen Sie den Asus GT-AX11000 in den AP-Modus (siehe Szenario 1).
2. Konfigurieren Sie auf dem Asus die 2,4 GHz und 5 GHz WLAN-Netzwerke mit exakt der gleichen SSID (Name des WLANs) und dem gleichen Passwort wie auf Ihrer Fritzbox.
3. Achten Sie darauf, dass die WLAN-Kanäle auf Fritzbox und Asus möglichst weit voneinander entfernt sind, um Interferenzen zu minimieren (z.B. Fritzbox 2,4 GHz auf Kanal 1, Asus 2,4 GHz auf Kanal 11; Fritzbox 5 GHz auf Kanal 36, Asus 5 GHz auf Kanal 100). Verwenden Sie unterschiedliche Kanäle für die beiden 5 GHz Bänder des Asus.
4. Stellen Sie sicher, dass das Band Steering (automatische Zuweisung zu 2,4 oder 5 GHz) auf beiden Geräten aktiviert oder deaktiviert ist, um ein konsistentes Verhalten zu gewährleisten.

Optimierung und erweiterte Konfigurationen

Nach der Grundkonfiguration können Sie Ihr Power-Duo weiter optimieren:

• WLAN-Optimierung auf dem Asus: Experimentieren Sie mit den Einstellungen für die Sendeleistung, Kanalbreite (z.B. 160 MHz für 5 GHz), Airtime Fairness und MU-MIMO für die beste Performance. Nutzen Sie den WLAN-Radar des Asus, um Störquellen zu identifizieren.
• Quality of Service (QoS) auf dem Asus: Aktivieren und konfigurieren Sie Adaptive QoS oder Game Boost auf dem Asus, um Gaming-Traffic oder Videostreams zu priorisieren. Dies ist ein entscheidender Vorteil des Asus als Hauptrouter.
• VPN-Nutzung: Wenn der Asus der Hauptrouter ist, können Sie seine leistungsstarken VPN-Server- oder Client-Funktionen nutzen, um Ihr gesamtes Netzwerk über ein VPN zu leiten oder sicher von außen auf Ihr Heimnetzwerk zuzugreifen.
• Gastnetzwerke: Beide Geräte bieten Gastnetzwerke an. Entscheiden Sie, welches Gerät das primäre Gastnetzwerk bereitstellen soll. Im Szenario 1 ist es oft einfacher, das Gastnetz der Fritzbox zu verwenden. Im Szenario 2 bietet der Asus mehr Kontrolle.
• Firmware-Updates: Halten Sie die Firmware beider Geräte immer auf dem neuesten Stand. AVM und Asus veröffentlichen regelmäßig Updates mit Verbesserungen und Sicherheitsfixes.
• Sicherheit: Nutzen Sie starke Passwörter für die Admin-Oberflächen und WLANs. Überprüfen Sie regelmäßig die Firewall-Einstellungen.

Herausforderungen und Problemlösungen

• Doppel-NAT: Wie bereits erwähnt, kann Szenario 2 (Asus als Hauptrouter hinter Fritzbox) zu Doppel-NAT führen. Dies macht NAT-Typen in Spielen manchmal restriktiver (z.B. NAT Typ B oder C statt A) oder erschwert bestimmte VPN-Verbindungen. Für die meisten Anwendungen ist es jedoch unproblematisch.
• IP-Adresskonflikte: Stellen Sie sicher, dass die IP-Adressbereiche der Fritzbox und des Asus unterschiedlich sind, wenn der Asus im Router-Modus betrieben wird (z.B. Fritzbox 192.168.178.x, Asus 192.168.50.x). Wenn der Asus im AP-Modus läuft, sollte er eine IP aus dem Bereich der Fritzbox erhalten.
• WLAN-Interferenzen: Wenn beide Geräte WLAN aussenden, wählen Sie unterschiedliche, nicht überlappende Kanäle für 2,4 GHz und 5 GHz. Tools wie der WLAN-Monitor in FRITZ!OS oder die Tools im Asus-Router helfen bei der Kanalwahl.
• Erreichbarkeit von Geräten: Bei Doppel-NAT oder komplexen Setups kann es vorkommen, dass Geräte in einem Subnetzwerk (z.B. hinter der Fritzbox) nicht ohne Weiteres von Geräten im anderen Subnetzwerk (hinter dem Asus) erreichbar sind. Hier können statische Routen oder Portfreigaben erforderlich sein.

Fazit: Ihr maßgeschneidertes High-Performance-Netzwerk

Die Kombination einer Fritzbox 7590 und eines Asus GT-AX11000 ist eine hervorragende Strategie, um ein Heimnetzwerk aufzubauen, das keine Kompromisse eingeht. Egal, ob Sie die Einfachheit des AP-Modus bevorzugen oder die volle Kontrolle über den Asus-Router anstreben – dieses Power-Duo liefert Ihnen die Stabilität und Komfort der Fritzbox gepaart mit der unübertroffenen Performance und den spezialisierten Funktionen des Asus-Giganten.

Für Gamer, Content Creator und alle, die hohe Anforderungen an ihr WLAN und ihre Netzwerksteuerung stellen, ist dieses Setup eine Investition, die sich auszahlt. Sie schaffen sich ein maßgeschneidertes, zukunftssicheres und hochperformantes Netzwerk, das für alle Herausforderungen des digitalen Alltags gewappnet ist. Nehmen Sie sich die Zeit für eine sorgfältige Konfiguration, und Sie werden mit einem Netzwerk belohnt, das seinesgleichen sucht.