USB Controller meldet Fehler Code 43? So lösen Sie das lästige Problem!

Kennen Sie das? Sie schließen ein USB-Gerät an Ihren Computer an – sei es eine externe Festplatte, ein USB-Stick, eine Webcam oder ein anderes Peripheriegerät – und anstatt der erwarteten Funktionalität erscheint im Geräte-Manager ein Ausrufezeichen neben dem Gerät, begleitet von der kryptischen Meldung: „Dieses Gerät wurde angehalten, da es Fehler gemeldet hat. (Code 43)”. Herzlichen Glückwunsch, Sie sind auf den berühmt-berüchtigten Fehler Code 43 gestoßen. Dieses Problem ist frustrierend und kann die Arbeit oder den Freizeitspaß erheblich stören. Doch keine Panik! In diesem umfassenden Artikel führen wir Sie Schritt für Schritt durch die Welt des USB Fehler Code 43 und zeigen Ihnen detailliert, wie Sie dieses hartnäckige Problem in den meisten Fällen selbst beheben können.

Was bedeutet Fehler Code 43 eigentlich?

Der Fehler Code 43 ist eine der häufigsten Fehlermeldungen, die Windows im Geräte-Manager für USB-Geräte anzeigt. Er weist darauf hin, dass Windows das Gerät angehalten hat, weil ein Problem aufgetreten ist. Im Grunde bedeutet es, dass das Betriebssystem das Gerät nicht mehr ordnungsgemäß initialisieren oder mit ihm kommunizieren kann. Es handelt sich oft um eine generische Fehlermeldung, die sowohl auf Hardwaredefekte als auch auf Treiber- oder Softwarekonflikte hindeuten kann. Die gute Nachricht ist, dass ein USB Controller Fehler Code 43 selten das Ende des Geräts bedeutet und in vielen Fällen mit den richtigen Schritten behoben werden kann.

Häufige Ursachen für den USB Fehler Code 43

Um ein Problem effektiv zu lösen, muss man seine Ursachen kennen. Beim Fehler Code 43 gibt es mehrere potenzielle Schuldige:

1. Defektes USB-Gerät: Manchmal ist das Gerät selbst beschädigt oder funktioniert nicht mehr richtig.
2. Veraltete, beschädigte oder inkompatible Treiber: Dies ist eine der häufigsten Ursachen. Ein fehlerhafter oder nicht aktueller USB Treiber kann die Kommunikation zwischen dem Gerät und dem Betriebssystem stören.
3. Hardwarefehler: Dies kann einen defekten USB-Anschluss am Computer, ein beschädigtes USB-Kabel oder sogar einen Fehler im internen USB-Controller des Motherboards betreffen.
4. Energieverwaltungsprobleme: Windows kann USB-Ports abschalten, um Strom zu sparen, was manchmal zu Kommunikationsproblemen führt.
5. Systemfehler oder Windows-Bugs: Seltenere Fälle können durch beschädigte Systemdateien oder unerwartete Fehler nach Windows-Updates verursacht werden.
6. Konflikte mit anderen Geräten: Manchmal führen mehrere angeschlossene Geräte zu Ressourcenkonflikten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Behebung des Fehler Code 43

Beginnen wir mit den einfachsten Lösungen und arbeiten uns zu den komplexeren vor. Geduld ist hier der Schlüssel!

1. Die einfachen Checks (Immer zuerst probieren!)

1.1 Computer neu starten

Es klingt banal, aber ein Neustart kann Wunder wirken. Er behebt temporäre Softwarefehler und setzt alle Verbindungen neu. Trennen Sie das USB-Gerät, starten Sie den PC neu und schließen Sie das Gerät erneut an.

1.2 Anderen USB-Port verwenden

Versuchen Sie, das Gerät an einen anderen USB Port an Ihrem Computer anzuschließen. Idealerweise an einen, der zu einem anderen Controller gehört (z.B. Front- vs. Rückseite des PCs oder USB 2.0 vs. USB 3.0). Das schließt einen defekten Port als Ursache aus.

1.3 Anderes USB-Kabel testen

Wenn das Gerät ein separates Kabel verwendet (z.B. externe Festplatte), tauschen Sie es aus. Defekte USB-Kabel sind eine überraschend häufige Ursache für Verbindungsprobleme.

1.4 Gerät an einem anderen PC testen

Schließen Sie das problematische USB-Gerät an einen anderen Computer an. Funktioniert es dort, wissen Sie, dass das Gerät in Ordnung ist und das Problem bei Ihrem PC liegt.

1.5 Auf physische Schäden prüfen

Inspizieren Sie den USB-Anschluss des Geräts und des PCs sowie das Kabel auf sichtbare Schäden, verbogene Pins oder Verunreinigungen.

2. Treiberbezogene Lösungen (Der häufigste Problembereich)

Da Treiberprobleme USB die Hauptursache für den Fehler Code 43 sind, widmen wir diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit.

2.1 USB-Treiber aktualisieren

Dies ist oft die effektivste Lösung. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Drücken Sie Windows-Taste + X und wählen Sie Geräte-Manager.
2. Suchen Sie das problematische Gerät. Es wird wahrscheinlich unter „USB-Controller”, „Andere Geräte” oder unter seinem spezifischen Namen mit einem gelben Ausrufezeichen aufgeführt.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Treiber aktualisieren”.
4. Wählen Sie „Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen”.
5. Sollte Windows keinen neueren Treiber finden, besuchen Sie die Website des Geräteherstellers (z.B. Logitech, Seagate, Western Digital) und laden Sie dort den neuesten Treiber für Ihr spezifisches Modell und Ihre Windows-Version herunter. Installieren Sie diesen manuell.
6. Wiederholen Sie dies gegebenenfalls für die USB-Host-Controller unter „USB-Controller” im Geräte-Manager.

2.2 USB-Treiber deinstallieren und neu installieren

Eine beschädigte Treiberinstallation kann durch eine Neuinstallation behoben werden:

1. Öffnen Sie den Geräte-Manager.
2. Suchen Sie das problematische Gerät.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Gerät deinstallieren”. Bestätigen Sie die Aktion.
4. Wählen Sie im Dialogfeld „Treiber für dieses Gerät löschen”, falls diese Option verfügbar ist und Sie sicher sind, dass Sie den Treiber komplett entfernen möchten (z.B. bei fehlerhaften Drittanbietertreibern).
5. Starten Sie Ihren Computer neu. Windows versucht dann, den Treiber beim Hochfahren automatisch neu zu installieren.

2.3 Gerät deaktivieren und wieder aktivieren

Manchmal hilft ein einfacher Reset des Gerätezustands:

1. Öffnen Sie den Geräte-Manager.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das problematische Gerät.
3. Wählen Sie „Gerät deaktivieren”. Bestätigen Sie.
4. Warten Sie einige Sekunden.
5. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie „Gerät aktivieren”.

2.4 Treiber zurücksetzen (Rollback)

Wenn der Fehler nach einem Treiber-Update aufgetreten ist, könnte der neue Treiber das Problem sein:

1. Öffnen Sie den Geräte-Manager.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das problematische Gerät und wählen Sie „Eigenschaften”.
3. Wechseln Sie zur Registerkarte „Treiber”.
4. Klicken Sie auf „Vorheriger Treiber” (falls die Option verfügbar ist). Folgen Sie den Anweisungen.

3. System- und Energieverwaltungslösungen

3.1 Energieverwaltung für USB-Root-Hubs anpassen

Windows kann USB-Geräte deaktivieren, um Strom zu sparen, was zu Fehler Code 43 führen kann:

1. Öffnen Sie den Geräte-Manager.
2. Erweitern Sie den Abschnitt „USB-Controller”.
3. Doppelklicken Sie auf jeden „USB-Root-Hub”, um dessen Eigenschaften zu öffnen.
4. Wechseln Sie zur Registerkarte „Energieverwaltung”.
5. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen”.
6. Klicken Sie auf „OK” und wiederholen Sie dies für alle USB-Root-Hubs.

3.2 Selektives USB-Energiesparen deaktivieren

Diese erweiterte Energiesparfunktion kann ebenfalls Probleme verursachen:

1. Drücken Sie Windows-Taste + R, geben Sie powercfg.cpl ein und drücken Sie Enter.
2. Klicken Sie neben Ihrem aktiven Energiesparplan auf „Energiesparplaneinstellungen ändern”.
3. Klicken Sie auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern”.
4. Erweitern Sie „USB-Einstellungen” und dann „Einstellung für selektives USB-Energiesparen”.
5. Setzen Sie sowohl für „Betrieb mit Akku” als auch für „Netzbetrieb” die Einstellung auf „Deaktiviert”.
6. Klicken Sie auf „Übernehmen” und „OK”.

3.3 Windows Update durchführen

Manchmal beheben kumulative Updates oder optionale Treiber-Updates von Microsoft den Windows Fehler 43. Suchen Sie nach ausstehenden Updates und installieren Sie diese.

3.4 Problembehandlung für Hardware und Geräte ausführen

Windows verfügt über integrierte Problembehandlungen:

1. Suchen Sie in der Windows-Suche nach „Problembehandlung” und öffnen Sie diese.
2. Klicken Sie auf „Andere Problembehandlungen” (Windows 11) oder „Zusätzliche Problembehandlungen” (Windows 10).
3. Suchen Sie die Problembehandlung für „Hardware und Geräte” oder „USB” und lassen Sie diese ausführen.

3.5 Systemwiederherstellung nutzen

Wenn der Fehler erst kürzlich aufgetreten ist und Sie wissen, dass das Gerät früher einwandfrei funktionierte, können Sie versuchen, Ihr System auf einen früheren Wiederherstellungspunkt zurückzusetzen, bevor das Problem auftrat. Suchen Sie in der Windows-Suche nach „Wiederherstellungspunkt erstellen” und wählen Sie dann „Systemwiederherstellung”.

4. Erweiterte Lösungen und Hardware-Checks

4.1 BIOS/UEFI aktualisieren

Ein veraltetes BIOS/UEFI kann Kompatibilitätsprobleme mit neuen USB-Geräten verursachen. Besuchen Sie die Website Ihres Motherboard-Herstellers, um Anweisungen und die neueste Version Ihres BIOS/UEFI zu erhalten. Vorsicht: Ein falsches BIOS-Update kann Ihr System unbrauchbar machen. Folgen Sie den Anweisungen des Herstellers genau und führen Sie diese nur durch, wenn Sie sich sicher sind!

4.2 Konflikte mit anderen Geräten prüfen

Trennen Sie alle anderen nicht benötigten USB-Geräte und prüfen Sie, ob das problematische Gerät dann funktioniert. Manchmal kann ein überlasteter USB-Controller oder ein Ressourcenkonflikt die Ursache sein.

4.3 USB-Controller im BIOS/UEFI überprüfen

Stellen Sie sicher, dass die USB-Controller in den BIOS/UEFI-Einstellungen aktiviert sind. Standardmäßig sollten sie es sein, aber es lohnt sich, dies zu überprüfen.

4.4 Überprüfung der Systemdateien

Beschädigte Systemdateien können ebenfalls Probleme verursachen:

1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator (Windows-Taste + X, dann „Eingabeaufforderung (Administrator)” oder „Windows Terminal (Administrator)”).
2. Geben Sie sfc /scannow ein und drücken Sie Enter. Lassen Sie den Scan durchlaufen.
3. Geben Sie anschließend DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth ein und drücken Sie Enter. Dies repariert potenziell beschädigte Systemdateien.

4.5 Malware-Scan

Malware kann Systemprozesse stören und zu unerwarteten Fehlern führen. Führen Sie einen vollständigen Scan mit Ihrem Antivirenprogramm durch.

4.6 USB-Erweiterungskarte in Betracht ziehen

Wenn Sie vermuten, dass die internen USB-Ports Ihres Motherboards defekt sind (z.B. nach einem Sturz oder altersbedingt), könnte eine PCI-Express-USB-Erweiterungskarte eine Lösung sein. Diese Karten bieten neue, unabhängige USB-Controller.

4.7 Überprüfung der Stromversorgung

Gerade bei externen Festplatten oder stromhungrigen Geräten kann eine unzureichende Stromversorgung zum Fehler Code 43 führen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzteil ausreichend Leistung liefert und dass keine anderen Komponenten zu viel Strom ziehen. Bei externen Festplatten mit eigenem Netzteil prüfen Sie dessen Funktion.

Wann professionelle Hilfe nötig ist

Wenn Sie alle oben genannten Schritte sorgfältig durchgeführt haben und der Fehler Code 43 weiterhin besteht, gibt es einige Szenarien, in denen professionelle Hilfe ratsam ist:

• Das Problem betrifft alle USB-Ports und alle USB-Geräte an Ihrem Computer. Dies deutet auf einen tiefergehenden Defekt des Motherboards oder des internen USB-Controllers hin.
• Sie haben wichtige Daten auf dem betroffenen USB-Gerät und trauen sich keine weiteren Schritte zu, um Datenverlust zu riskieren.
• Sie sind unsicher bei der Durchführung von BIOS-Updates oder anderen fortgeschrittenen Schritten.

Ein Fachmann kann spezifische Hardware-Diagnosetools verwenden und bei Bedarf Komponenten austauschen.

Vorbeugung: Damit Fehler Code 43 gar nicht erst auftritt

Einige einfache Praktiken können helfen, zukünftige USB Probleme zu vermeiden:

• Qualität zählt: Investieren Sie in hochwertige USB-Geräte und Kabel. Billige Produkte sind oft anfälliger für Defekte.
• Regelmäßige Treiber-Updates: Halten Sie Ihre Gerätetreiber und Ihr Betriebssystem aktuell.
• Sicheres Entfernen: Trennen Sie USB-Geräte immer sicher über die Option „Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen”, um Datenkorruption und Geräteschäden zu vermeiden.
• Systempflege: Führen Sie regelmäßige Wartung Ihres Systems durch, einschließlich Festplattenbereinigung und Virenschutz-Scans.
• Stabile Stromversorgung: Vermeiden Sie Steckdosenleisten mit Überlastung oder unzureichender Stromversorgung für mehrere stromhungrige USB-Geräte.

Fazit

Der USB Controller Fehler Code 43 ist zweifellos ärgerlich, aber wie Sie gesehen haben, gibt es eine Vielzahl von Lösungsansätzen, die Sie selbst ausprobieren können. Von einfachen Neustarts über Treiber-Updates bis hin zu tiefergehenden Systemanpassungen – die meisten dieser Probleme lassen sich beheben. Gehen Sie die Schritte systematisch durch, seien Sie geduldig und geben Sie nicht gleich auf. In den allermeisten Fällen werden Sie Ihr USB-Gerät wieder zum Laufen bringen können und das lästige Ausrufezeichen im Geräte-Manager ein für alle Mal verschwinden lassen. Viel Erfolg bei der Behebung!