Träumst du davon, auf zwei Rädern die Freiheit zu erleben, Kurven zu schneiden und den Wind im Gesicht zu spüren? Der A2 Führerschein ist für viele der erste Schritt in diese aufregende Welt des Motorradfahrens. Doch die Wahl des passenden Bikes kann überwältigend sein. Ob du ein absoluter Neuling bist, der gerade seine Prüfung bestanden hat, oder ein erfahrener Fahrer, der vom A1 aufsteigen möchte – die richtige Maschine macht den Unterschied. In diesem umfassenden Guide navigieren wir dich durch den Dschungel der Möglichkeiten und präsentieren dir unsere Top-Empfehlungen für A2 Motorräder, die sowohl Einsteiger als auch Aufsteiger begeistern werden.
Was bedeutet A2 eigentlich? Dein Ticket in die Motorradwelt
Bevor wir uns den konkreten Modellen widmen, klären wir kurz, was der A2 Führerschein überhaupt erlaubt. Dieser Führerschein ist für Motorräder mit einer maximalen Leistung von 35 kW (48 PS) vorgesehen. Dabei ist wichtig: Das Ausgangsmodell darf ungedrosselt eine Leistung von maximal 70 kW (95 PS) haben. Das bedeutet, viele beliebte Mittelklasse-Motorräder können für den A2-Führerschein gedrosselt werden, was eine enorme Modellvielfalt eröffnet. Nach zwei Jahren Fahrpraxis mit dem A2-Führerschein kannst du in der Regel direkt zur praktischen Prüfung für den unbeschränkten A-Führerschein antreten, ohne erneut eine Theorieprüfung absolvieren zu müssen. Der A2 ist somit die perfekte Brücke zum großen Motorrad!
Warum der A2-Führerschein der ideale Startpunkt ist
Der A2-Führerschein ist nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern auch eine fantastische Möglichkeit, sicher und mit viel Spaß in die Motorradwelt einzutauchen. Die Begrenzung auf 35 kW mag auf den ersten Blick limitierend wirken, entpuppt sich aber als großer Vorteil:
- Kontrollierbare Leistung: Die Bikes bieten genügend Power, um im Straßenverkehr souverän mitzuhalten und Überholmanöver sicher durchzuführen, ohne Einsteiger zu überfordern.
- Leichtes Handling: Viele A2-Maschinen sind auch in Bezug auf Gewicht und Sitzhöhe optimal für Anfänger konzipiert. Sie sind agiler und einfacher zu manövrieren, was das Selbstvertrauen stärkt.
- Geringere Kosten: Sowohl Anschaffung, Versicherung als auch Wartung sind bei A2-Modellen oft günstiger als bei hubraumstärkeren Maschinen.
- Perfekte Lernplattform: Du kannst die Grundlagen des Motorradfahrens – Kurvenfahrt, Bremsen, Schalten – in Ruhe perfektionieren, bevor du auf leistungsstärkere Bikes umsteigst.
Kurzum: Ein A2 Motorrad bietet die ideale Balance aus Fahrspaß, Sicherheit und Kostenkontrolle.
Worauf es bei einem A2 Motorrad ankommt: Kriterien für die Auswahl
Bevor wir unsere Favoriten enthüllen, schauen wir uns an, welche Kriterien ein gutes Anfänger Motorrad oder ein solides Aufsteiger Motorrad erfüllen sollte:
- Leistung und Gewicht: Das Bike sollte nicht zu schwer sein, um im Stand oder bei geringen Geschwindigkeiten leicht rangiert werden zu können. Die 35 kW sollten harmonisch und gut dosierbar sein.
- Handling und Fahrbarkeit: Eine aufrechte Sitzposition ist oft komfortabler und bietet einen besseren Überblick. Das Motorrad sollte gutmütig auf Lenkbefehle reagieren und Fehler verzeihen.
- Sicherheit: ABS (Antiblockiersystem) ist bei modernen Motorrädern Standard und sollte unbedingt vorhanden sein. Es kann in Notsituationen entscheidend sein. Optional sind Traktionskontrolle (TCS) oder verschiedene Fahrmodi.
- Komfort und Ergonomie: Gerade auf längeren Touren macht eine bequeme Sitzbank und eine angenehme Sitzposition einen großen Unterschied. Achte darauf, dass du mit beiden Füßen sicher den Boden erreichst.
- Kosten und Wiederverkaufswert: Einsteiger haben oft ein begrenztes Budget. Beliebte Modelle behalten ihren Wert gut und lassen sich später leichter wieder verkaufen.
- Zuverlässigkeit: Gerade für Neulinge ist ein Motorrad, das einfach funktioniert und wenig Ärger macht, Gold wert.
Unsere Top-Empfehlungen für das perfekte A2 Motorrad
Die Auswahl an A2-tauglichen Motorrädern ist riesig. Wir haben unsere Favoriten in verschiedene Kategorien unterteilt, um dir die Entscheidung zu erleichtern.
1. Naked Bikes: Die Allrounder für den Alltag und die Tour
Naked Bikes sind die beliebtesten A2-Motorräder. Sie sind vielseitig, agil, bieten eine aufrechte Sitzposition und sind oft ein hervorragender Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort.
- Yamaha MT-07 (gedrosselt): Die Yamaha MT-07 ist seit Jahren ein absoluter Bestseller und das nicht ohne Grund. Ihr drehmomentstarker 689 cm³ Reihen-Zweizylinder ist auch gedrosselt ein Quell der Freude und bietet genug Punch für jede Fahrsituation. Sie ist leicht, handlich und verzeiht Fehler.
- Vorteile: Exzellentes Handling, kräftiger Motor auch gedrosselt, gute Ergonomie, hohes Wiederverkaufswert.
- Nachteile: Fahrwerk ist für sportliche Fahrer anspruchsvoll, aber für den A2-Start völlig ausreichend.
- KTM 390 Duke: Die KTM 390 Duke ist das Synonym für „Ready to Race“ im A2-Segment. Mit ihrem quirligen Einzylinder-Motor und dem leichten Chassis ist sie eine absolute Spaßmaschine. Perfekt für die Stadt und kurvige Landstraßen.
- Vorteile: Sehr agil, geringes Gewicht, spritziger Motor, modernes Design, hochwertiges Fahrwerk.
- Nachteile: Einzylinder-Vibrationen bei höheren Drehzahlen, eingeschränkter Sozius-Komfort.
- Kawasaki Z400: Eine weitere großartige Option ist die Kawasaki Z400. Ihr 399 cm³ Parallel-Twin bietet eine ausgewogene Leistung und ist sehr einfach zu fahren. Das Design ist aggressiv und modern.
- Vorteile: Gutmütiger Motor, leichtes Handling, sportliche Optik, gute Alltagstauglichkeit.
- Nachteile: Weniger Drehmoment als größere gedrosselte Bikes, könnte für größere Fahrer etwas klein sein.
- Honda CB500F: Die Honda CB500F ist die Verkörperung von Hondas Tugenden: zuverlässig, solide verarbeitet und kinderleicht zu fahren. Ihr Zweizylinder-Motor ist perfekt auf die 35 kW ausgelegt und sorgt für eine angenehme Leistungsentfaltung.
- Vorteile: Extreme Zuverlässigkeit, sparsamer Verbrauch, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, komfortabel.
- Nachteile: Optik für manche zu konservativ, wenig emotionales Fahrgefühl im Vergleich zu anderen.
2. Sportliche Modelle: Für den Racetrack-Look im Alltag
Wer den sportlichen Look liebt und sich auf den ersten Blick in eine Vollverkleidung verliebt hat, findet auch im A2-Segment entsprechende Modelle. Sie bieten oft eine sportlichere Sitzposition, sind aber dennoch gut zu beherrschen.
- Kawasaki Ninja 400: Die sportliche Schwester der Z400, die Kawasaki Ninja 400, bietet das gleiche hervorragende Antriebspaket in einer supersportlichen Verkleidung. Sie sieht aus wie ein großer Sportler und fährt sich erstaunlich einfach.
- Vorteile: Sportliche Optik, guter Windschutz, agiles Handling, toller Motor.
- Nachteile: Sportliche Sitzposition nicht für jeden komfortabel, eingeschränkte Vielseitigkeit.
- Honda CBR500R: Die Honda CBR500R teilt sich die Basis mit der CB500F und CB500X, kommt aber im sportlichen Gewand daher. Sie ist ein ausgewogener Sporttourer für den Alltag, der auch auf längeren Strecken überzeugt.
- Vorteile: Zuverlässig, komfortabel für einen Sportler, sparsam, gute Verarbeitung.
- Nachteile: Eher ein Sporttourer als ein reiner Supersportler, weniger aggressiv als die Ninja.
- Yamaha YZF-R3: Die Yamaha YZF-R3 bringt den Geist der Yamaha R-Serie ins A2-Segment. Sie ist leicht, wendig und bietet ein echtes Race-Feeling für die Straße, ohne zu überfordern.
- Vorteile: Sehr leicht, agil, sportliches Design, gute Fahrwerksabstimmung.
- Nachteile: Eher klein für größere Fahrer, Motor braucht höhere Drehzahlen.
3. Adventure/Reise-Enduros: Für Abenteuer und lange Touren
Wer auch mal abseits befestigter Wege unterwegs sein möchte oder einfach eine komfortable Sitzposition mit gutem Überblick sucht, ist mit einer Adventure-Maschine gut beraten. Diese Modelle sind oft höher und bieten einen besseren Windschutz.
- KTM 390 Adventure: Die KTM 390 Adventure bringt das Abenteuer-Gen der größeren KTMs ins A2-Segment. Mit robustem Fahrwerk, moderner Elektronik und dem spritzigen 390er Motor ist sie bereit für jedes Abenteuer.
- Vorteile: Top Ausstattung (TFT-Display, Fahrmodi), gute Offroad-Eigenschaften, agil.
- Nachteile: Relativ hoch für kleine Fahrer, Einzylinder-Vibrationen auf längeren Etappen.
- Honda CB500X: Die Honda CB500X ist die Adventure-Variante der Honda 500er Familie. Sie bietet eine sehr komfortable Sitzposition, guten Windschutz und ist dank des ausgereiften Motors extrem zuverlässig. Perfekt für Pendler und Tourenfahrer.
- Vorteile: Hoher Komfort, sehr zuverlässig, guter Windschutz, sparsam.
- Nachteile: Für echtes Offroad eher ungeeignet, weniger Offroad-Look als andere Adventure-Bikes.
- BMW G 310 GS: Die BMW G 310 GS ist der Einstieg in die GS-Welt von BMW. Sie bietet den typischen GS-Look, ist leicht zu fahren und dank ihrer Größe auch für kleinere Fahrer gut geeignet.
- Vorteile: Typischer GS-Look, wendig, bequeme Sitzposition, hochwertiges Image.
- Nachteile: Einzylinder-Motor kann bei höheren Geschwindigkeiten etwas rau sein, Leistung für manche geringer als bei 500er-Modellen.
4. Cruiser: Entspanntes Cruisen für Genießer
Für all jene, die es lieber entspannt angehen und den American Way of Ride lieben, gibt es auch attraktive Cruiser im A2-Segment. Tiefe Sitzposition, breiter Lenker und ein cooler Auftritt sind garantiert.
- Honda CMX500 Rebel: Die Honda CMX500 Rebel ist ein absoluter Hingucker. Ihr Bobber-Look, die tiefe Sitzposition und der bewährte 500er Twin machen sie zum idealen Cruiser für A2-Fahrer, die Stil und Einfachheit schätzen.
- Vorteile: Coole Optik, sehr tiefe Sitzposition (ideal für kleinere Fahrer), entspanntes Fahrgefühl, zuverlässig.
- Nachteile: Geringe Schräglagenfreiheit, für längere Touren eventuell zu wenig Windschutz.
- Kawasaki Vulcan S: Die Kawasaki Vulcan S ist ein moderner Cruiser, der Komfort und eine individuelle Anpassung bietet. Mit dem bekannten 650er Parallel-Twin (gedrosselt) und dem verstellbaren Ergo-Fit-System lässt sie sich an unterschiedliche Körpergrößen anpassen.
- Vorteile: Anpassbare Ergonomie, kräftiger Motor (gedrosselt), modernes Design, komfortabel.
- Nachteile: Relativ hohes Gewicht, geringe Schräglagenfreiheit.
A2 als Sprungbrett für Aufsteiger: Mehr als nur ein Einsteigerbike
Der A2 Führerschein und die zugehörigen Motorräder sind nicht nur für absolute Neulinge interessant. Auch wer bereits vom A1 aufsteigt oder eine zweite Maschine für den Alltag sucht, findet hier hervorragende Modelle. Ein 35 kW Motorrad ist:
- Eine exzellente Trainingsplattform: Auch erfahrene Fahrer können auf einem A2-Bike ihre Fahrtechnik verfeinern, ohne von übermäßiger Leistung abgelenkt zu werden.
- Die ideale Alltagsmaschine: Viele der vorgestellten Modelle sind leicht, sparsam und agil – perfekt für den Weg zur Arbeit, Einkaufsfahrten oder den schnellen Ausflug nach Feierabend.
- Ein Quell purer Fahrfreude: Weniger Leistung bedeutet nicht weniger Spaß. Im Gegenteil: Ein leichtes, wendiges Motorrad, das man ausfahren kann, vermittelt oft mehr Fahrfreude als ein übermotorisiertes Bike, das man kaum ausreizen kann.
Wichtige Tipps vor dem Kauf deines A2 Motorrads
Die Entscheidung für das perfekte A2 Bike ist gefallen? Herzlichen Glückwunsch! Bevor du aber den Kaufvertrag unterschreibst, hier noch ein paar wichtige Hinweise:
- Neu oder Gebraucht?: Neu ist schön, aber gebrauchte A2-Motorräder sind oft eine kluge Wahl. Viele Fahrer verkaufen ihre Maschinen nach den zwei Jahren A2-Fahrpraxis, was den Markt mit jungen, gut gepflegten Modellen flutet. Achte auf Scheckheftpflege und einen seriösen Verkäufer.
- Probefahrt ist Pflicht: Egal, ob neu oder gebraucht – eine ausführliche Probefahrt ist unerlässlich. Nur so merkst du, ob das Bike wirklich zu dir passt, ob die Ergonomie stimmt und wie es sich anfühlt. Nimm dir Zeit und teste verschiedene Modelle.
- Die richtige Schutzkleidung: Dein Motorrad ist nur die halbe Miete. Investiere unbedingt in hochwertige Schutzkleidung: Helm, Handschuhe, Jacke, Hose und Stiefel. Sicherheit geht vor!
- Finanzierung und Versicherung: Plane die Kosten für Versicherung, Steuern und Wartung ein. Gerade für Fahranfänger können die Versicherungsprämien hoch sein. Vergleiche Angebote!
- Zubehör und Personalisierung: Viele A2-Bikes lassen sich mit passendem Zubehör (Sturzbügel, Windschutz, Gepäcksysteme) noch besser an deine Bedürfnisse anpassen.
Fazit: Dein Weg zur Freiheit auf zwei Rädern
Die Wahl des ersten oder auch zweiten Motorrads ist eine sehr persönliche Entscheidung. Der A2 Führerschein bietet dir eine fantastische Auswahl an Bikes, die nicht nur sicher und einfach zu fahren sind, sondern auch enormen Fahrspaß bereiten. Egal, ob du dich für ein agiles Naked Bike, einen sportlichen Flitzer, eine komfortable Reise-Enduro oder einen lässigen Cruiser entscheidest – das wichtigste ist, dass du dich auf deiner Maschine wohlfühlst und mit einem Lächeln auf den Lippen jede Fahrt genießt.
Wir hoffen, unsere Motorrad Empfehlungen A2 haben dir bei deiner Entscheidung geholfen. Besuche die Händler, mach Probefahrten und lass dich von der Faszination Motorrad packen. Die Straße ruft – worauf wartest du noch?