Wer kennt das nicht? Man kommt aus dem Urlaub zurück, voller schöner Erinnerungen, sonnengebräunt und mit ein paar Souvenirs im Gepäck. Aber da ist auch dieser kleine Rest Tunesischer Dinar, der in der Hosentasche klimpert. 40 Dinar klingen erstmal nicht viel, können aber trotzdem eine kleine Herausforderung darstellen. Denn der Umtausch außerhalb Tunesiens ist oft schwierig oder sogar unmöglich. Aber keine Sorge, wir haben ein paar Tipps und Tricks für dich, was du mit deinen tunesischen Dinar anstellen kannst!
Das Dilemma mit dem Tunesischen Dinar
Der Tunesische Dinar (TND) ist eine Währung mit besonderen Eigenheiten. Eines der größten Probleme ist seine eingeschränkte Konvertibilität. Das bedeutet, dass die tunesische Regierung strenge Kapitalverkehrskontrollen durchführt, um die eigene Währung zu schützen. Diese Kontrollen erschweren den Umtausch des Dinar außerhalb Tunesiens erheblich. Viele Banken und Wechselstuben im Ausland akzeptieren den TND schlichtweg nicht. Der Grund dafür ist die geringe Nachfrage und die hohen Kosten für den Rücktausch nach Tunesien.
Die Schwierigkeiten beim Umtausch
Versuche, deine restlichen Dinar in Deutschland oder anderen europäischen Ländern umzutauschen, sind oft frustrierend. Die meisten Banken und Sparkassen haben den TND nicht im Angebot. Selbst größere Wechselstuben, die exotischere Währungen führen, winken oft ab. Der Aufwand und die Kosten für den Rücktausch nach Tunesien sind für sie schlichtweg zu hoch. Online-Wechseldienste bieten manchmal einen Umtausch an, aber die Kurse sind in der Regel sehr schlecht und die Gebühren hoch, sodass sich der Aufwand kaum lohnt.
Optionen, was du mit deinen 40 Dinar machen kannst
Auch wenn der Umtausch schwierig ist, gibt es durchaus Möglichkeiten, deine restlichen 40 Dinar sinnvoll zu nutzen oder zumindest nicht einfach zu Hause verstauben zu lassen. Hier sind ein paar Ideen:
1. Aufheben für den nächsten Tunesien-Urlaub
Die naheliegendste Lösung ist, die 40 Dinar für den nächsten Tunesien-Urlaub aufzuheben. Wenn du planst, bald wieder nach Tunesien zu reisen, ist das die einfachste und effektivste Option. Du sparst dir den Umtausch bei der Ankunft und hast gleich etwas Bargeld zur Hand für kleine Ausgaben wie Trinkgeld, Snacks oder ein Taxi.
2. Spenden an lokale Hilfsorganisationen
Es gibt viele Hilfsorganisationen, die in Tunesien aktiv sind. Du könntest deine 40 Dinar an eine solche Organisation spenden. Manche Organisationen haben auch in Deutschland oder anderen europäischen Ländern Sammelstellen, wo du kleinere Geldbeträge abgeben kannst. Informiere dich im Vorfeld, welche Organisationen vertrauenswürdig sind und welche Projekte sie in Tunesien unterstützen.
3. Tauschen mit anderen Reisenden
Kennst du jemanden, der demnächst nach Tunesien reist? Dann könntest du ihm deine 40 Dinar anbieten. Er freut sich über das Bargeld und du bist es los. Vielleicht im Gegenzug für eine Flasche Wein oder eine Packung Pralinen? Online-Reiseforen oder Social-Media-Gruppen für Tunesien-Reisende sind gute Orte, um Kontakte zu knüpfen und potenzielle Tauschpartner zu finden.
4. Aufbewahren als Erinnerungsstück
Manchmal ist es auch schön, die 40 Dinar einfach als Erinnerungsstück an den Urlaub aufzubewahren. Die tunesischen Banknoten und Münzen sind farbenfroh und zeigen Motive aus der tunesischen Kultur und Geschichte. Du kannst sie in einem Fotoalbum aufbewahren oder in einem kleinen Rahmen an die Wand hängen.
5. Für wohltätige Zwecke im Flugzeug spenden
Einige Fluggesellschaften bieten auf Flügen die Möglichkeit, Restgeld für wohltätige Zwecke zu spenden. Erkundige dich beim nächsten Flug, ob dies möglich ist und spende deine Dinar.
6. Kreative Bastelprojekte
Wenn du kreativ bist, kannst du die tunesischen Münzen auch für Bastelprojekte verwenden. Du könntest sie zum Beispiel in ein Mosaik einarbeiten, Schmuck daraus basteln oder sie als Dekoration für Bilderrahmen verwenden. Im Internet findest du viele Anregungen für Upcycling-Projekte mit Münzen aus aller Welt.
7. Bei der nächsten Reise ausgeben – clever planen!
Wenn du absehbar in den nächsten Jahren wieder nach Tunesien reist, plane deine Ausgaben am Ende des Urlaubs so, dass du idealerweise genau 0 Dinar übrig hast. Kleine Geschenke für Freunde und Familie, ein letztes Mittagessen oder Trinkgelder können helfen, den Betrag loszuwerden.
Vermeiden ist besser als Heilen: Tipps für den Umgang mit Bargeld im Tunesien-Urlaub
Um das Dilemma mit den restlichen Dinar von vornherein zu vermeiden, gibt es ein paar einfache Tipps, die du bei deinem nächsten Tunesien-Urlaub beachten kannst:
- Kreditkarte nutzen: Bezahle möglichst viel mit deiner Kreditkarte. In vielen Hotels, Restaurants und Geschäften in den Touristenzentren ist das problemlos möglich. Informiere dich aber vorher über eventuelle Gebühren für den Einsatz deiner Kreditkarte im Ausland.
- Bargeld nur in kleinen Mengen abheben: Hebe nur so viel Bargeld ab, wie du tatsächlich benötigst. Vermeide es, große Mengen an Dinar auf einmal abzuheben.
- Am Ende des Urlaubs gezielt ausgeben: Plane deine Ausgaben am Ende des Urlaubs so, dass du möglichst wenig Dinar übrig hast. Kaufe Souvenirs, Snacks oder Getränke und gib Trinkgeld.
- Vor der Ausreise umtauschen: Wenn du unbedingt Dinar umtauschen möchtest, solltest du dies noch vor deiner Ausreise am Flughafen in Tunesien tun. Die Kurse sind zwar nicht optimal, aber immer noch besser als gar kein Umtausch.
Fazit: 40 Dinar sind kein Weltuntergang
Auch wenn der Umtausch von Tunesischen Dinar außerhalb Tunesiens schwierig ist, gibt es durchaus Möglichkeiten, mit dem restlichen Geld umzugehen. Ob du es für den nächsten Urlaub aufhebst, spendest, tauschst oder als Erinnerungsstück aufbewahrst – es gibt für jeden eine passende Lösung. Und denk daran: Vermeiden ist besser als Heilen. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du dafür sorgen, dass du beim nächsten Tunesien-Urlaub gar nicht erst in die Situation kommst, mit restlichen Dinar im Gepäck nach Hause zu fahren.