Kaum ein Spiel ist so ikonisch und generationenübergreifend beliebt wie The Legend of Zelda. Seit Jahrzehnten entführen uns Link, Prinzessin Zelda und das Königreich Hyrule in unvergessliche Abenteuer. Doch bei all der Magie, den packenden Geschichten und den genialen Rätseln stellt sich eine Frage immer wieder: Wie lange braucht man eigentlich, um ein 3D Zelda – genauer gesagt, dessen Hauptstory – wirklich fertig zu spielen? Ist es eine Sache von Tagen, Wochen oder gar Monaten? Wir haben uns in der Community umgehört, Stimmen gesammelt und festgestellt: Die Antwort ist so vielfältig wie Hyrule selbst! Begleitet uns auf eine Reise durch die Erfahrungen echter Zelda-Fans und findet heraus, warum die Spielzeit so unterschiedlich ausfallen kann.
**Warum die Frage nach der Spielzeit so relevant ist**
Die Frage nach der Spielzeit ist nicht nur reine Neugier. Sie spiegelt wider, wie wir heute Videospiele konsumieren. In unserem oft hektischen Alltag ist Zeit ein kostbares Gut. Ein neues Zelda zu beginnen, bedeutet, sich auf ein tiefgründiges Erlebnis einzulassen, das nicht selten dutzende, manchmal sogar hunderte Stunden verschlingen kann. Aber was genau beeinflusst diese Zeitspanne, die man in Hyrule verbringt? Die Faktoren sind vielfältig und reichen weit über die reine Stundenangabe eines Spiels hinaus.
**Die entscheidenden Faktoren, die eure Zelda-Spielzeit beeinflussen**
Zunächst einmal ist da der **Spielertyp**. Bist du jemand, der direkt der goldenen Linie zur nächsten Story-Quest folgt, um das Ende so schnell wie möglich zu erleben? Dein Fokus liegt dann darauf, die Haupthandlung zügig abzuschließen, die wichtigsten Dungeons zu meistern und Ganon so schnell wie möglich zu stellen. Oder gehörst du zu den detailverliebten Erkundern, die jeden Winkel von Hyrule umdrehen, jede Nebenquest absolvieren und jedes Geheimnis lüften wollen, bevor sie überhaupt an den Endboss denken? Die meisten von uns liegen wohl irgendwo dazwischen, aber die Tendenz bestimmt maßgeblich die Dauer eures Aufenthalts in Hyrule. Ein purer Speedrunner wird die Hauptstory in wenigen Stunden schaffen, während ein Completionist hunderte Stunden für 100 % benötigt.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die **verfügbare Zeit**. Wer als Schüler oder Student viel Freizeit hat, kann vielleicht Tag und Nacht in Hyrule verbringen. Ganze Wochenenden können dem Gaming gewidmet werden. Berufstätige mit Familie hingegen müssen ihre Spielzeit oft in kleine Häppchen aufteilen – mal eine Stunde abends, mal ein paar Stunden am Wochenende. Das streckt die gefühlte und tatsächliche Spieldauer enorm. Eine Hauptstory, die 80 Stunden dauert, kann bei täglicher, intensiver Spielzeit von 4 Stunden in 20 Tagen beendet sein, während sie bei 5 Stunden pro Woche ganze 16 Wochen in Anspruch nimmt.
Auch die **Erfahrung mit Zelda-Spielen** spielt eine Rolle. Veteranen kennen die Mechaniken, die typischen Rätselstrukturen und finden sich schneller zurecht. Sie wissen, worauf sie achten müssen, um weiterzukommen. Neueinsteiger müssen sich erst einarbeiten, was die ersten Stunden verlangsachen kann. Die Lernkurve für neue Fähigkeiten, die Navigation durch die Welt oder das Verständnis der verschiedenen Items kann wertvolle Zeit kosten.
Und nicht zuletzt ist jedes Zelda-Spiel einzigartig. Während Titel wie Ocarina of Time oder Twilight Princess eine eher lineare Struktur mit klaren Dungeon-Progressionen hatten, bieten neuere Open-World-Ableger wie Breath of the Wild und Tears of the Kingdom eine schier grenzenlose Freiheit, die es schwierig macht, „nur“ der Hauptstory zu folgen. Die Versuchung, vom Weg abzukommen und zu erkunden, ist immens.
**Die Community verrät’s: So lange brauchen echte Zelda-Fans für die Hauptstory**
Um ein realistisches Bild zu zeichnen, haben wir uns in der riesigen Zelda-Community umgesehen und Stimmen gesammelt. Die Ergebnisse sind, wie erwartet, extrem vielfältig, lassen sich aber in einige spannende Kategorien einteilen, die die unterschiedlichen Herangehensweisen an ein Zelda-Abenteuer widerspiegeln.
**Die ‘Sprint-Finisher’: 1-2 Wochen (für die Hauptstory)**
Diese Gruppe besteht oft aus erfahrenen Gamern, die sehr zielorientiert spielen. Sie genießen die Story und die Kernmechaniken, lassen sich aber kaum von Nebenaufgaben ablenken. Ihr Fokus liegt darauf, die Geschichte zu erleben und zum Abspann zu gelangen. Ein typischer Kommentar wäre: „Ich habe Breath of the Wild in etwa 80 Stunden für die Hauptstory durchgespielt, das waren bei mir dann so anderthalb Wochen intensives Zocken nach der Arbeit.” Oder für die klassischen 3D-Zeldas: „Ocarina of Time? Damals in den Ferien in gut einer Woche, wenn man sich wirklich reingekniet hat.” Diese Spieler kennen oft auch Guides oder haben bereits Vorkenntnisse, was die Rätsel löst und den Weg ebnet. Es ist ein engagierter Rausch, in dem man tief in die Welt eintaucht, bis der Abspann über den Bildschirm flimmert. Ihre Spielzeiten sind beeindruckend kurz, doch opfern sie dafür oft die Tiefe der Erkundung und das Sammeln von Collectibles.
**Die ‘Genießer’: 2 Wochen – 1 Monat (für die Hauptstory mit leichter Ablenkung)**
Hier findet sich wohl der Großteil der Spieler wieder. Die Genießer verfolgen die Hauptstory, erlauben sich aber immer wieder kleine Abstecher. Ein paar Schreine hier, eine Nebenquest da, vielleicht ein bisschen Material sammeln oder die Welt erkunden. Sie wollen nichts verpassen, ohne sich jedoch in einer Flut von Sammelaufgaben zu verlieren. „Für Tears of the Kingdom habe ich bestimmt einen Monat gebraucht, bis ich die Hauptstory durch hatte”, berichtet eine Spielerin. „Ich wollte einfach die Welt aufsaugen, bin vielen Schreinen nachgegangen und habe die ein oder andere Höhle erkundet, bevor ich wieder zum nächsten Story-Dungeon gegangen bin.” Diese Spieler haben meistens eine gute Balance gefunden zwischen Story-Fortschritt und der Lust am Entdecken. Ihre Abenteuer sind reichhaltiger als die der Sprinter, aber noch nicht so ausufernd wie bei den Langzeit-Abenteurern. Die Nintendo-Magie der Welt soll voll ausgekostet werden, ohne den Faden zu verlieren.
**Die ‘Langzeit-Abenteurer’: 1-3+ Monate (für die Hauptstory mit ausgiebiger Erkundung)**
Für diese Spieler ist der Weg das Ziel. Die Hauptstory mag das Gerüst bilden, doch das wahre Erlebnis liegt in der schier endlosen Erkundung von Hyrule. Sie nehmen sich alle Zeit der Welt, entdecken jeden Winkel, suchen alle Koroks, absolvieren jede Nebenquest, bauen imposante Konstruktionen (besonders in TotK) und lassen sich von der Welt treiben. Für sie ist ein Zelda-Spiel kein Sprint, sondern ein Marathon, der genossen werden will. „Ich habe Breath of the Wild über drei Monate gespielt, bis ich Ganon besiegt habe. Dazwischen waren aber sicher 150 Stunden nur mit Schreinen, Krog-Suchen und Ausprobieren verbrachte Zeit”, erzählt ein begeisterter Fan. Diese Spieler nehmen sich bewusst Zeit, legen oft Pausen ein, um andere Spiele zu spielen oder einfach nur das Leben zu genießen, bevor sie wieder nach Hyrule zurückkehren. Ihre Gaming-Erfahrung ist umfassend und tiefgreifend, aber auch entsprechend zeitintensiv. Es ist die pure Hingabe an die Spielwelt.
**Die ‘Wiedereinsteiger/Neueinsteiger’: Unbestimmte Zeit (Lernkurve, Nostalgie)**
Eine besondere Kategorie sind die Wiedereinsteiger, die ein altes Zelda nach Jahren wiederentdecken, oder Neueinsteiger, die zum ersten Mal in die Welt von Link eintauchen. Für Wiedereinsteiger kann Nostalgie dazu führen, dass sie sich noch mehr Zeit lassen, um jede Erinnerung aufzusaugen. Sie schwelgen in Kindheitserinnerungen und nehmen sich bewusst Zeit für Dinge, die sie damals vielleicht übersehen haben. Für Neueinsteiger ist die Lernkurve ein Faktor, der die Spielzeit verlängern kann. Sie müssen sich mit der Steuerung, den Systemen und der Welt vertraut machen. Dies kann dazu führen, dass selbst die Hauptstory deutlich länger dauert, da man sich intensiver mit den Grundlagen beschäftigt und weniger effizient vorgeht. „Ich habe als Kind Majora’s Mask nie beendet, jetzt hole ich es nach. Ich lasse mir da alle Zeit der Welt, das ist eine Zeitreise für mich”, schwärmt ein Spieler.
**Der massive Einfluss der Open-World: Breath of the Wild & Tears of the Kingdom**
Besonders bei den neueren Titeln wie Breath of the Wild und Tears of the Kingdom verschwimmen die Grenzen zwischen Hauptstory und Erkundung. Das Design dieser Spiele *ermutigt* geradezu zur Ablenkung. Man sieht einen Berg in der Ferne und möchte sofort wissen, was sich dort verbirgt. Man stößt auf einen Schrein und kann der Versuchung nicht widerstehen, ihn sofort zu lösen. Dieses organische Entdecken führt dazu, dass selbst Spieler, die eigentlich nur die Hauptstory erleben wollen, schnell Hunderte von Stunden in Hyrule verbringen, bevor sie überhaupt dem Endboss begegnen. Die Freiheit ist Segen und Fluch zugleich, wenn es um die Messung der reinen Hauptstory-Spielzeit geht. Viele schätzen, dass selbst ein fokussierter Durchlauf der Hauptstory in TotK oder BotW ohne Speedrun-Taktiken selten unter 60-80 Stunden liegt – das sind bei durchschnittlicher Spielzeit pro Tag eben schnell mehrere Wochen. Die weite Welt, die zahlreichen Geheimnisse und die endlosen Möglichkeiten für Kreativität und Experimente (insbesondere in Tears of the Kingdom) machen es fast unmöglich, sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren.
**Fazit: Euer Hyrule, euer Tempo**
Die Frage, wie viele Wochen oder Monate es dauert, um ein 3D Zelda fertigzuspielen, hat also keine eindeutige Antwort. Die Zelda Community zeigt uns, dass es von so vielen persönlichen Faktoren abhängt: dem individuellen Spielstil, der verfügbaren Zeit, der Erfahrung und nicht zuletzt dem jeweiligen Zelda-Titel selbst. Von zwei Wochen für die fokussierte Hauptstory bis hin zu mehreren Monaten für die vollkommene Erkundung ist alles dabei. Und genau das ist das Schöne an The Legend of Zelda: Es bietet für jeden etwas. Egal, ob ihr die Geschichte in einem Rutsch erleben oder jede noch so kleine Nische von Hyrule erkunden wollt – Zelda lässt es zu.
Wichtig ist nicht, wie schnell oder langsam ihr seid, sondern dass ihr euer Abenteuer in vollen Zügen genießt. Hyrule wartet darauf, von euch entdeckt zu werden, ganz in eurem eigenen Tempo. Also, schnappt euch euer Schwert und Schild, und lasst euch nicht hetzen – das nächste große Zelda-Erlebnis kommt bestimmt, und ihr werdet es so lange genießen, wie ihr wollt!