Träumst du von einer eigenen Website, aber dein Budget ist knapp? Dann hast du dich sicherlich schon gefragt: Gibt es wirklich eine Website-Firma, bei der man eine Gratis Website erstellen kann? Die Antwort ist: Ja, aber mit einem „Aber”.
Es gibt zahlreiche Anbieter, die mit dem Versprechen einer kostenlosen Website locken. Doch was steckt wirklich dahinter? Sind diese Angebote wirklich gratis oder gibt es versteckte Kosten und Einschränkungen? In diesem Artikel nehmen wir die besten Anbieter unter die Lupe und zeigen dir, welche Vor- und Nachteile du bei einer Gratis Website in Kauf nehmen musst. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du das Beste aus deinem kostenlosen Webauftritt herausholst.
Was bedeutet „Gratis Website erstellen” wirklich?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass „gratis” nicht immer gleich „gratis” ist. Die meisten Anbieter bieten kostenlose Website-Baukästen oder Hosting-Pakete an, die jedoch in ihrer Funktionalität und Leistung stark eingeschränkt sind. Oftmals sind folgende Einschränkungen üblich:
- Werbung: Deine Website wird mit Werbung des Anbieters versehen, die du nicht entfernen kannst.
- Domain: Du erhältst keine eigene Domain, sondern eine Subdomain des Anbieters (z.B. deinname.anbieter.de). Das wirkt unprofessionell und erschwert das Branding.
- Speicherplatz und Bandbreite: Der verfügbare Speicherplatz für deine Inhalte und die Bandbreite (Datenübertragung) sind stark begrenzt. Das kann zu langsamen Ladezeiten und Problemen bei steigenden Besucherzahlen führen.
- Funktionen: Die Anzahl der verfügbaren Funktionen und Designvorlagen ist eingeschränkt. Oftmals fehlen wichtige Features wie ein Online-Shop, ein Blog oder professionelle SEO-Tools.
- Support: Der Kundensupport ist in der Regel stark eingeschränkt oder gar nicht vorhanden.
Trotz dieser Einschränkungen kann eine Gratis Website für bestimmte Zwecke durchaus sinnvoll sein. Zum Beispiel, um ein Hobbyprojekt vorzustellen, eine einfache Visitenkarte online zu präsentieren oder erste Erfahrungen mit Website-Gestaltung zu sammeln. Wenn du jedoch professionelle Ansprüche hast oder planst, mit deiner Website Geld zu verdienen, solltest du über eine kostenpflichtige Lösung nachdenken.
Die besten Anbieter im Test: Gratis Website erstellen leicht gemacht?
Wir haben verschiedene Anbieter von kostenlosen Website-Baukästen und Hosting-Paketen getestet und stellen dir hier die besten Optionen vor:
1. Wix
Wix ist einer der bekanntesten Website-Baukästen und bietet auch eine kostenlose Version an. Der Drag-and-Drop-Editor ist intuitiv und einfach zu bedienen, sodass auch Anfänger schnell eine ansprechende Website erstellen können. Allerdings gibt es auch Einschränkungen:
- Vorteile: Benutzerfreundlicher Editor, große Auswahl an Designvorlagen, viele Apps und Integrationen.
- Nachteile: Wix-Werbung auf der Website, Subdomain, begrenzter Speicherplatz und Bandbreite, keine E-Commerce-Funktionen in der kostenlosen Version.
- Fazit: Wix ist eine gute Wahl für einfache Websites, die keine hohen Ansprüche an Funktionalität und Professionalität stellen.
2. Jimdo
Jimdo ist ein weiterer beliebter Website-Baukasten, der sich vor allem an kleine Unternehmen und Selbstständige richtet. Auch hier gibt es eine kostenlose Version, die jedoch mit Einschränkungen verbunden ist:
- Vorteile: Einfache Bedienung, schneller Website-Aufbau, gute SEO-Grundfunktionen.
- Nachteile: Jimdo-Werbung auf der Website, Subdomain, begrenzter Speicherplatz, eingeschränkte Designoptionen.
- Fazit: Jimdo ist eine gute Option für einfache Visitenkarten-Websites oder kleine Online-Shops (mit kostenpflichtigem Upgrade).
3. WordPress.com (nicht zu verwechseln mit WordPress.org)
WordPress.com bietet eine gehostete Version des beliebten Content-Management-Systems (CMS) WordPress an. Die kostenlose Version ist jedoch stark eingeschränkt:
- Vorteile: Flexibel und erweiterbar (mit kostenpflichtigem Upgrade), viele Designvorlagen, große Community.
- Nachteile: WordPress.com-Werbung auf der Website, Subdomain, begrenzter Speicherplatz, eingeschränkte Theme- und Plugin-Auswahl.
- Fazit: WordPress.com ist eine gute Wahl, wenn du bereits Erfahrung mit WordPress hast und bereit bist, für mehr Funktionen zu bezahlen.
4. Weebly
Weebly, jetzt Teil von Square, bietet eine benutzerfreundliche Plattform für den Website-Aufbau, besonders interessant für Nutzer, die auch ein Online-Geschäft starten möchten. Die kostenlose Version hat jedoch ihre Grenzen:
- Vorteile: Einfache Bedienung, integrierte E-Commerce-Funktionen (in den kostenpflichtigen Versionen), responsives Design.
- Nachteile: Weebly-Werbung auf der Website, Subdomain, begrenzter Speicherplatz, eingeschränkte Funktionen im Vergleich zu den Premium-Plänen.
- Fazit: Weebly ist eine solide Option für kleine Websites, die möglicherweise in Zukunft um E-Commerce-Funktionen erweitert werden sollen.
5. Google Sites
Google Sites ist eine einfache und kostenlose Option zum Erstellen einer Website, besonders wenn du bereits in das Google-Ökosystem integriert bist.
- Vorteile: Einfache Integration mit anderen Google-Diensten (z.B. Google Drive, Google Kalender), kollaborative Bearbeitung, kostenlos für die Nutzung.
- Nachteile: Begrenzte Designoptionen, weniger Funktionen als spezialisierte Website-Baukästen, kein direkter E-Commerce-Support.
- Fazit: Google Sites ist ideal für interne Websites, Projektseiten oder einfache Informationsseiten, bei denen die Integration mit Google im Vordergrund steht.
Tipps und Tricks für deine Gratis Website
Auch wenn du dich für eine kostenlose Website entscheidest, kannst du einiges tun, um das Beste daraus zu machen:
- Wähle den richtigen Anbieter: Vergleiche die verschiedenen Anbieter und wähle denjenigen, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Achte dabei besonders auf Speicherplatz, Bandbreite und verfügbare Funktionen.
- Optimiere deine Inhalte: Achte auf hochwertige und relevante Inhalte, die für Suchmaschinen optimiert sind. Verwende relevante Schlüsselwörter und sorge für eine gute Lesbarkeit.
- Nutze Social Media: Promote deine Website auf Social Media, um mehr Besucher zu generieren. Teile interessante Inhalte und interagiere mit deiner Zielgruppe.
- Halte deine Website aktuell: Aktualisiere deine Website regelmäßig mit neuen Inhalten, um das Interesse deiner Besucher aufrechtzuerhalten und dein Suchmaschinenranking zu verbessern.
- Plane ein Upgrade: Wenn deine Website wächst und deine Ansprüche steigen, solltest du über ein Upgrade auf eine kostenpflichtige Version nachdenken. Damit erhältst du mehr Speicherplatz, Bandbreite, Funktionen und eine eigene Domain.
Fazit: Ist eine Gratis Website die richtige Wahl für dich?
Eine Gratis Website kann eine gute Option sein, um erste Schritte im Webdesign zu machen oder ein einfaches Projekt online zu präsentieren. Wenn du jedoch professionelle Ansprüche hast oder planst, mit deiner Website Geld zu verdienen, solltest du über eine kostenpflichtige Lösung nachdenken. Diese bietet dir mehr Flexibilität, Kontrolle und Unterstützung.
Denke daran, dass eine Gratis Website oft nur der erste Schritt ist. Mit der Zeit wirst du wahrscheinlich feststellen, dass du mehr Funktionen, Speicherplatz und eine eigene Domain benötigst. Plane daher von Anfang an ein Budget für ein Upgrade ein, um langfristig erfolgreich zu sein.