Kennst du das? Du tippst etwas in die Adressleiste deines Google Browsers ein und bekommst Website-Vorschläge, die du eigentlich gar nicht sehen möchtest? Sei es eine peinliche Suche von vor Jahren, eine Seite, die du versehentlich besucht hast, oder einfach nur irrelevante Vorschläge – es kann nervig sein. Aber keine Sorge, es gibt einfache Wege, diese unerwünschten Vorschläge loszuwerden und dein Browsererlebnis zu optimieren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du das Schritt für Schritt machen kannst.
Warum zeigt mein Browser diese Vorschläge an?
Dein Google Browser, egal ob Chrome oder ein anderer Browser, der auf der Chromium-Engine basiert, speichert deinen Browserverlauf, deine Cookies und andere Daten, um dir ein personalisiertes Surferlebnis zu bieten. Das beinhaltet auch das Vorhersagen, welche Websites du besuchen möchtest, basierend auf deinen bisherigen Suchanfragen und besuchten Seiten. Diese Funktion ist eigentlich sehr nützlich, da sie dir Zeit und Tipparbeit erspart. Allerdings kann es auch dazu führen, dass unerwünschte Vorschläge auftauchen, die du lieber ausblenden möchtest.
Methode 1: Einzelne Vorschläge direkt löschen
Die einfachste Methode, um unerwünschte Vorschläge zu entfernen, ist, sie direkt zu löschen, während sie angezeigt werden. Das funktioniert so:
- Beginne, in die Adressleiste (auch Omnibox genannt) deines Browsers zu tippen.
- Sobald der unerwünschte Vorschlag erscheint, benutze die Pfeiltasten (Hoch/Runter), um den entsprechenden Vorschlag zu markieren.
- Drücke auf deiner Tastatur die Taste „Shift + Entf” (Shift + Delete) unter Windows oder „Fn + Shift + Entf” auf Mac. In einigen Fällen, besonders auf älteren Systemen, kann auch einfach die „Entf”-Taste funktionieren.
- Der Vorschlag sollte nun verschwunden sein.
Wichtiger Hinweis: Diese Methode funktioniert nur, wenn der Vorschlag aus deinem Browserverlauf stammt. Wenn der Vorschlag von einer Suchmaschine (wie Google) selbst kommt, ist diese Methode nicht wirksam.
Methode 2: Browserverlauf bereinigen
Wenn du eine größere Anzahl unerwünschter Vorschläge loswerden möchtest, kann es sinnvoller sein, deinen Browserverlauf zu bereinigen. Hier sind die Schritte, wie du das in Google Chrome machst:
- Öffne Google Chrome.
- Klicke auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Browserfensters.
- Wähle im Menü „Verlauf” aus (oder drücke Strg+H unter Windows oder Cmd+Y auf einem Mac).
- Klicke erneut auf „Verlauf” im Untermenü.
- Auf der linken Seite siehst du „Browserdaten löschen„. Klicke darauf.
- Ein Fenster öffnet sich. Hier kannst du auswählen, welche Daten du löschen möchtest. Stelle sicher, dass mindestens „Browserverlauf” ausgewählt ist.
- Du kannst auch auswählen, ob du „Cookies und andere Websitedaten” und „Bilder und Dateien im Cache” löschen möchtest. Das kann helfen, noch mehr unerwünschte Vorschläge loszuwerden, aber bedenke, dass du dich dadurch möglicherweise von einigen Websites abmelden musst.
- Wähle den Zeitraum aus, für den du die Daten löschen möchtest. Du kannst „Letzte Stunde„, „Letzter Tag„, „Letzte 7 Tage„, „Letzte 4 Wochen” oder „Gesamte Zeit” wählen.
- Klicke auf den Button „Daten löschen„.
Nachdem der Browserverlauf gelöscht wurde, sollte die Anzahl der unerwünschten Vorschläge deutlich reduziert sein. Beachte aber, dass dadurch auch andere Daten wie gespeicherte Passwörter (wenn du diese Option gewählt hast) und dein Browserverlauf gelöscht werden.
Methode 3: Suchmaschinen-Vorschläge deaktivieren
Manchmal kommen die Vorschläge nicht aus deinem Browserverlauf, sondern direkt von der Suchmaschine (z.B. Google). Diese Vorschläge basieren auf beliebten Suchanfragen und Trends. Wenn du diese nicht sehen möchtest, kannst du sie in den Einstellungen deiner Suchmaschine deaktivieren.
Für Google Suche:
- Gehe zu https://www.google.com/preferences
- Suche nach der Option „Suchergebnisse” oder „Automatische Vervollständigung„.
- Deaktiviere die Option „Suchanfragen mit Trends personalisieren” oder eine ähnliche Formulierung, die die automatische Vervollständigung betrifft.
- Speichere die Änderungen.
Die genaue Formulierung der Option kann sich ändern, je nach Version von Google Suche.
Methode 4: Einstellungen für die automatische Vervollständigung anpassen
In Chrome kannst du auch die Einstellungen für die automatische Vervollständigung anpassen, um zu steuern, welche Daten für Vorschläge verwendet werden.
- Öffne Google Chrome.
- Klicke auf die drei Punkte (Menü) in der oberen rechten Ecke des Browserfensters.
- Wähle „Einstellungen” aus.
- Suche nach „Automatische Vervollständigung„.
- Hier findest du Optionen für „Passwörter„, „Zahlungsmethoden” und „Adressen und mehr„.
- Stelle sicher, dass die Optionen, die du nicht für Vorschläge verwenden möchtest, deaktiviert sind. Wenn du z.B. nicht möchtest, dass Chrome deine Adressen für die automatische Vervollständigung verwendet, deaktiviere die entsprechende Option.
Methode 5: Inkognito-Modus verwenden
Wenn du generell verhindern möchtest, dass dein Browser deine Aktivitäten speichert und unerwünschte Vorschläge anzeigt, kannst du den Inkognito-Modus verwenden. In diesem Modus speichert der Browser keine Cookies, keinen Browserverlauf und keine anderen Daten. Um den Inkognito-Modus zu aktivieren, klicke auf die drei Punkte im Menü und wähle „Neues Inkognito-Fenster” aus (oder drücke Strg+Shift+N unter Windows oder Cmd+Shift+N auf einem Mac).
Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, unerwünschte Vorschläge im Google Browser loszuwerden. Von der direkten Löschung einzelner Vorschläge über die Bereinigung des Browserverlaufs bis hin zur Deaktivierung der Suchmaschinen-Vorschläge – du hast die Kontrolle über dein Browsererlebnis. Probiere die verschiedenen Methoden aus und finde heraus, welche für dich am besten funktioniert. Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass dein Browser dir nur die Vorschläge anzeigt, die du auch wirklich sehen möchtest.
